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Montag, 30. Januar 2006, 09:11

Probleme bei Lackierung meines DAF !!

Hallo zusammen,

ich benötige mal eure Hilfe. Wie sich einige vielleicht noch erinnern können, habe ich ja auch noch neben meinem Mack der "Heisterkamp-DAF" im Bau. Und genau da habe ich z.Zt. ein Problem. Nämlich die Lackierung. Also dann wollen wir mal.

Die Kabine habe ich zuerst (wie übrigens alle meine Modelle) mit Filler von Dupli Color grundiert. Damit hatte ich auch noch nie Probleme. Aber bei diesem Modell war es dann der Fall. Ich hatte mich für die Lackierung mit Tamiya-Farben aus dem Glas. entschieden. Dies hatte ich vorher noch nie verwendet. Zuerst ging eigentlich alles ganz gut. Farben mit Tamiya X-20 verdsünnt und mit der Airbrush aufgetragen. Gut durchtrocknen lassen (ca. eine Woche, dann abgeklebt, um den nächsten Farbton aufzutragen. Nachdem ich das Ergebnis kontrollieren wollte, und das Abklebeband (Tamiya) entfernen wollte, dann der Schock. Beim Ablösen des Klebebandes ging auch der komplette Lack wieder mit ab. Also nicht lange gefackelt und die Ganzen Teile wieder in APR gelegt und abgelackt. Keine Ahnung was das war. Hatte ich so in dieser Form noch nicht gehabt. Sollte ich besser mir Tamiya Grundierung arbeiten ?? Verträgt sich der Filler nicht mit den Tamiya-Lacken ??? Auch hatte ich an einigen Stellen so komische kleine Punkte an denen keine Farbe haften blieb. Da war nach Lackauftrag später immer noch die Grundierung zu sehen. Diese Stellen hatten ungefähr die Größe von Stecknadelköpfen. Vielleicht kann mir einer von euch helfen.

Habe mir dann auch schon übelegt auf die Tamiya Sprays oder auch die neuen Revell-Aqua-Color Farben zurückzugreifen. Allerdings ist das bei Revell mit dem Weiss so eine Sache. Das hatte bisher immer so einen "Gelbstich". Ist das bei den neuen Farben auch noch so ? Das beste weiss, das ich kenne ist von Tamiya (X-2).

Und wenn wir schon dabei sind gleich noch eine Sache. Die Lackierung an meinem DAF ist ja nicht unbedingt die einfachste, da in 3 Farbtönen (weiss, rot und blau) lackiert werden muss. Bisher habe ich das so gemacht:

1.Lackierung der weissen Flächen
2.abkleben
3.Lackierung der Blauen Flächen
4.abkleben
5.Lackierung der roten Flächen (ist das meisste)

Das hat aber nicht so gefunzt wie ich es mir wünschte. Trotz sauberen Abklebens waren die Übergänge doch teilweise verschwommen und nicht durch gerade Linien getrennt. Das Abkleben an den Scheinwerfern, den Lufteinlässen am Kühlergrill und an den Trittstufen ist besonders schwierig. Wie würdet ihr denn da vorgehen ?? Mit welcher Farbe würdet ihr denn am besten anfangen ? Habe mir schon überlegt zuerst die ganze Kabine in Rot zu lackieren und dann um die Stellen herum, welche in einer anderen Farbe lackiert werden müssen, abzukleben und mit einer kleinen Düse mit der Airbrush die Farbe aufzutragen. Somit bräuchte man nicht immer die restlichen Flächen komplett abzukleben.

Wäre super wenn mir da jemand einen Tip geben würde. Habe die Kabine bereits zum dritten Mal entlackt, weil es einfach nicht funktionieren wollte.

Danke euch schon mal auf diesem Wege.

Hier noch mal ein Foto des Originals



Grüße Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael« (30. Januar 2006, 09:11)


2

Montag, 30. Januar 2006, 10:45

Hallo Michael,

zunächst die Frage, ob Du es mal mit Anschleifen der Teile probiert hast? Ich würde mit feinem Schleifpapier (sogar unter Verwendung von ein paar Tropfen Nitro-Verdünnung als Nassschliff).
Dann würde ich entweder nach gutem Waschen unter warmen Wasser mit Pril o.ä. und Trocknung der Teile entweder mit Tamiya-Grundierung oder Modelmaster-Grundierung anfangen.

Bezüglich der Farbtrennnungen etc. weiß ich jetzt auch nicht so genau, wozu man raten soll. Ich würde auf jeden Fall mit der weißen Farbe anfangen. Natürlich aber nur dort, wo sie erforderlich ist.

Womit hast Du die Tamiya-Farbe verdünnt? Ich benutze dafür z.B. nur die Originalverdünnung.

Gruss Sachar :wink:
im Bau: ???

3

Montag, 30. Januar 2006, 13:05

Zitat

Original von zuckerrübe
Hallo Michael,

zunächst die Frage, ob Du es mal mit Anschleifen der Teile probiert hast? :


Ja habe ich. Nass mit 2000er Papier

Zitat

Original von zuckerrübeDann würde ich entweder nach gutem Waschen unter warmen Wasser mit Pril o.ä. und Trocknung der Teile entweder mit Tamiya-Grundierung oder Modelmaster-Grundierung anfangen.:


Wie bereits erwähnt habe ich (wie sonst auch immer) den Filler von Dupli Color genommen. Vielleicht sollte ich es hier wirklich mal mit der Tamiya-Grundierung versuchen. Die soll ja angeblich super sein.

Zitat

Original von zuckerrübeBezüglich der Farbtrennnungen etc. weiß ich jetzt auch nicht so genau, wozu man raten soll. Ich würde auf jeden Fall mit der weißen Farbe anfangen. Natürlich aber nur dort, wo sie erforderlich ist. :


Zuerst mit weiss habe ich es auch schon versucht, aber das war eben nicht so von Erfolg gekrönt.

Zitat

Original von zuckerrübeWomit hast Du die Tamiya-Farbe verdünnt? Ich benutze dafür z.B. nur die Originalverdünnung.:


Ich habe die richtige Verdünnung genommen (X-20A) Das "A" habe ich oben vergessen zu erähnen. Wusst ehrlich gesagt auch nicht, daß es da Unterschiede gibt.

Grüße Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Michael« (30. Januar 2006, 13:20)


4

Montag, 30. Januar 2006, 13:55

Bzgl. der Grundierung

Ich verwende ebenfalls Fillerhaftgrund, von Dupli Color, aber überwiegend von K1.

Zitat

Auch hatte ich an einigen Stellen so komische kleine Punkte an denen keine Farbe haften blieb. Da war nach Lackauftrag später immer noch die Grundierung zu sehen. Diese Stellen hatten ungefähr die Größe von Stecknadelköpfen. Vielleicht kann mir einer von euch helfen.


Die Probleme hatte ich auch schon. Grund war, das ich die Grundierung, nicht lange genug geschüttelt hatte. Zudem ist es ratsam, die Grundierung etwas anzuwärmen ( ca 30 Grad ), danach waren die Probleme verschwunden. Die grundierte Oberfläche sollte immer gleichmäßig aussehen, falls sie es mal nicht so aussieht, dementsprechende Stellen anschleifen, mit Isopropanol, noch mal säubern und wieder grundieren.

Was die Abtrennung der Farben angeht, kann ich dir leider auch nicht sagen.
MFG Manuel Keller

www.mkmodelle.com


5

Montag, 30. Januar 2006, 14:16

mit der Farbfolge ist es eigentlich so, dass man vom hellsten zum dunkelsten Farbton lackiert, bei dir also erst weiß, dann rot, dann blau. Wie du am besten abklebst, kann ich dir leider auch nicht sagen, sorry.
If it's there and you can see it - it's REAL
If it's there and you can't see it - it's TRANSPARENT
If it's not there an you can see it - it's VIRTUAL
If it's not there and you can't see it - it's GONE!

6

Montag, 30. Januar 2006, 15:03

@Manuel

Grundierung war super sauber, glatt und schön gleichmäßig. Aber eben an besagten Stelle haftete die Farbe nicht.

Auch habe ich die Spraydose vorher erwärmt.

@sebbi

danke für den Tip


Grüße Michael

7

Montag, 30. Januar 2006, 15:59

@ Michael

Hm, dann weiß ich es leider auch nicht.
MFG Manuel Keller

www.mkmodelle.com


8

Montag, 30. Januar 2006, 20:27

Hallo Michael,

tja das kann einen echt zur Verzweiflung bringen :bang:

Versuche Dir mal zu helfen :)
Als erstes würde ich das Modell nicht mit 2000èr Schleifpapier anschleifen! Das ist zu fein! Der Füller oder die Grundierung haben dann wenig möglichkeit am Kunststoff zu haften, weil dieser zu glatt ist.
Der Füller hat gar keine Chance sich in den feinen Schleifriefen festzukrallen. Deswegen heist der Füller auch Füller um dann anschließend, wenn er trocken ist diese Riefen zu verschliessen.
Ich würde stattdessen eher zu 600èr, 800èr , max 1000èr Schleifpapier raten.Alles andere ist zu fein!!!
Ich verwende immer den Revellfüller, weil dieser den Kunststoff zusätzlich anlößt und damit eine "stabile" Verbindung entsteht.

Dann heißt es wiederrum anschleifen!!!!
Maximal 1000ér Schleifpapier, die Farbe soll ja auch in den Riefen haften!
Vergleichbar als wenn Du eine Glasplatte lackieren würdest, die Farbe würde ohne anrauhen an der spiegelglatten Fläche niemals haften!
Deswegen auch der Primer auf Glasflächen um diese leicht anzulösen!

Nun kommen wir zu deinen weißen Pünktchen. Das sind Silikoneinschüsse!
Nachdem Du nun alles angeschliffen hast, musst Du alles mit Silikonentferner abreiben. Spülmittel etc. sind alles nur halbherzige Hausmittel. Der Lackierer nimmt Silikonentferner!
(Manche Silikonentferner vertragen sich nicht mit jedem Kunststoff, erst an unsichtbarer Stelle ausprobieren!!!!
:schrei:Nachdem das Modell nun frei von Silikon und Fetten ist nicht mehr mit bloßen Händen anfassen!!!!

Jetzt kannst Du die erste Lackschicht auf das gesamte Modell auftragen.
Als ob Du einfarbig lackierst.
Gut durchtrocknen lassen, am besten ne ganze Woche!

Nun die Stellen die überlackiert werden sollen leicht mitanschleifen 1000èr Schleifpapier anschleifen.

Alles nicht lackierbare abkleben, wieder vorsichtig Silikonentferner und die nächste Schicht lackieren, trocknen lassen und wieder so weiter....

Die Reihenfolge ist bei deinem Modell eigentlich egal, weil Du als Grundfarbe weiß nimmst. Also erst weiß dann egal.
Du solltest nur nicht den Fehler machen eine blaue Schicht mit roter Schicht überlackieren zu wollen, das schimmert durch, deshalb mit der hellsten anfangen und dann Ton für Ton...

Nachdem alle Farben lackiert sind Decal'`s drauf und schön "dick" Klarlack drauf, damit die Kanten von Farbgrenze zu Farbgrenze, die zwangsläufug entstehen, geglättet und gefüllt werden.

Ich hoffe ich konnte Dir weiter helfen, bei mir klappt es so auch am besten :ok:

Mercedes Actros kluitmans transport BV.

Beiträge: 4 498

Realname: Andreas Nickel

Wohnort: 34246 Vellmar-West

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9

Montag, 30. Januar 2006, 22:38

Hallo Citaro,

menschdas ist ja echt klasse erklärt.Wußte gar nicht das ihr einen so großen Aufwand betreiben müßt um so eine mehrfarbige Kabine zu spritzen. :respekt:

Also als Füller nehme ich immer den MrHobby von Gunze und anschließend benutze ich den Mr Surfacer1200 Grundierer ebenfalls von Gunze.Durch den leicht aggresiven verdünner Mr..Thinner mit dem man beide Sachen verdünnt lößt sich die obere Polysterolschicht an und der Filler und Grundieren verbinden sich bombenfest mit dem Plastik. Darauf hält nachher jede Farbe.

Andy

10

Dienstag, 31. Januar 2006, 08:40

Hi Citaro,

super !!! :ok:. Danke dir für deine Ausführliche Beschreibung. Das hilft mir schon mal sehr viel weiter :).

Was die Grundierung angeht, so hatte ich eigentlich vor jetzt die Tamiya-Grundierung mal auszuprobieren. Kann da jemand was dazu sagen ? Wenn ich das so lese, dann könnte ich aber auch weiterhin den Filler von Dupli-Color verwenden. So wie ich das verstanden habe, muss man eben die Oberfläche nur anrauhen.

Denke ich werde es mal so ausprobieren. Zuerst weiss, dann rot und dann blau. Hoffe es funzt. Denn die Trennlinien bei den einzelnen Farbübergängen sind alles andere als leicht abzukleben. Das wird ein Spaß.

Noch eine Frage am Schluss. Vertragen sich eigentlich die Tamiya Farben aus dem Glas (verdünnt mit X-20 A) mit den Sprays von Tamiya ? Da dürfte es doch keine Probleme geben, oder ?

Ich habe ja schon bereits einige Erfahrung mit zweifarbigen Lackierungen, aber 3-farbig habe ich noch nie lackiert. Ist gar nicht so einfach wie ich dachte. Gerade wegen der Abkleberei. Da muss man höllisch aufpassen.

Danke euch schon mal soweit.

Michael.

11

Dienstag, 31. Januar 2006, 09:30

Tamiya aus dem Glas auf Tamiya aus der Dose -> Kein Problem

Tamiya aus der Dose auf Tamiya aus dem Glas -> NEIN!!!! Auf keinen Fall!!!!!

Ansonsten, habe zuletzt sehr viel mit Tamiya grundiert, funktioniert wirklich gut.

Sachar :wink:
im Bau: ???

12

Dienstag, 31. Januar 2006, 09:57

Hi Sachar,

danke !!!!! :ok: :five:

Michael

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