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  • »Sunny« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 31. Dezember 2007, 18:47

Wachsspachtelgerät und meine Erfahrungen

Ein User hat mich gebeten einen Erfahrungsbericht über das Wachsspachtelgerät zu schreiben,
dieser Bitte komme ich gerne nach.

Die Wachsspachteltechnik wird schon sehr lange in Dentaltechnik eingesetzt,
früher wurde der Spachtel über einer offenen Flamme erwärmt,
heute ist es ein modifizierter Lötkolben mit entsprechenden Spachteln.

Ich habe meines bei anfatman für rund 60 € gekauft, hier ist das Gerät zu sehen:


Dazu gibt es auf Wunsch einen Heizgriffel mit Teflongriffverlängerung damit bei sehr langer Arbeit die Fingerchen nicht heiß werden, ich habe ihn bis dato noch nicht vermißt.

Es gibt derzeit 4 verschiedene Wachssorten:

1. weiches Wachs (Füllwachs)
zum Füllen von größeren Spalten und Rissen.
Schmelztemperatur ca. 65°
Farbe dunkelgrau

2. hartes Wachs (Modellierwachs)
zum Modellieren und Füllen von kleineren Spalten und Ritzen.
Schmelztemperatur ca. 70°
Farbe hellgrau

3. Klebewachs
zum Kleben und Fixieren, verbindet auch verschiedene
Materialien, zB. Resin und Zinn.
Sehr hart, läßt sich gut schleifen und feilen..
Schmelztemperatur ca. 85°
Farbe rotbraun

4. flexibles Wachs
für stark beanspruchte Stellen
Schmelzteperatur ca. 70°
Farbe rosa

Als Aufsätze für die Heizgriffel gibt es:

1. einen löffelförmigen Aufsatz
2. einen lanzenförmigen Aufsatz
3. einen leicht gekrümmten messerförmigen Aufsatz
4. einen kurzen und gekrümmten nadelförmigen Aufsatz

(Zu dem Wachsspachtelgerät gibt es noch einen Hot Cutter, mit dem kann man feinste Schnitte in Polystyrol machen, und einen Etch Grip um Ätzteile dauerhaft mit Kunststoff, Resin und Metall zu verkleben. Diese beiden Zubehörteile habe ich nicht und kann deswegen auch nichts darüber berichten.)

Das Gerät ist recht klein, bevor ich aber zu den Abmessungen komme eine Kritik(bis dato meine einzige):
In der minimalistischen Bedienungsanleitung sind für die Regelstufen 1 bis 9 keine Temperaturen angegeben, meine auf die schnelle ermittelten Werte stehen weiter unten.

Länge ca 10 cm (mit Temperaturregelknopf 12 cm)
Breite ca 6 cm
Höhe ca 5 cm

das Kabel (es wird mit einem Cinchstecker an das Regelgerät angeschlossen) ist ca 140cm, mit Griffel ca 155 cm lang, der Griffel ist recht dünn (ca 8mm) und leicht.

Ich habe folgende ca Temperaturen für die Regelstufen 1-9 ermittelt:

1. 30°
2. 33°
3. 53°
4. 60°
5. 95°
6. 105°
7. 135°
8. 155°
9. 170°
Vollanschlag 190°

Nun genug der Theorie, in der Praxis ist es recht einfach.

Man wähle das Wachs je nach Einsatzzweck und den entsprechenden Aufsatz,
nachdem der Aufsatz auf die entsprechende Wachstemperatur gekommen ist (normalerweise 1 Minute) wird der Aufsatz leicht in das Wachs gedrückt und das flüssige Wachs in das zu verspachtelnde Teil gebracht. Da das zu verspachtelnde Teil Zimmertemperatur hat kühlt das Wachs sehr schnell ab, eine Schrumpfung ist praktisch nicht vorhanden. Wenn etwas Wachs übersteht einfach mit dem lanzenförmigen Aufsatz (den verwende ich hauptsächlich) drüberfahren und abkühlen lassen. Danach je nach Wachs mit Schleifflies, Schmiergelleinwand oder Feile glätten.

Dann (grundieren) lackieren.

In meinen Bauberichten habe ich ebenso wie Guido (Die Leitplanke) über spezielle Einsätze geschrieben, wer jetzt noch Fragen hat, nur zu.
Salve Sunny
Nec scire fas est omnia
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sunny« (31. Dezember 2007, 18:49)


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2

Montag, 31. Dezember 2007, 22:34

Hallo Sunny

ich kann dir nur recht geben.
Ich hab mir das Wachsspachtelgerät dieses Jahr in Wettringen von Andy gekauft und bin sehr zufrieden damit.
Sehr leicht in der Bedienung und man muss nicht ewig warten bis die Spachtelmasse hart ist.

Der Hot Cutter ist auch sehr zu empfehlen. Man kann damit sehr feine Schnitte machen (z.B. Lüftungsgitter öffnen oder Türen ausschneiden)

Gruß
Manfred
;) ;) Ich bitte Rechts-chreibfehler zu entschuldigen. Ich bin Linkshänder ;) ;)


3

Dienstag, 1. Januar 2008, 09:49

RE: Wachsspachtelgerät und meine Erfahrungen

Hallo Sunny,
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung und die Anwendungsweise des Wachsspachtelgerätes. Ist auf alle Fälle eine Überlegung als Anschaffung für 2008 wert.

Grüsse Karsten
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)

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4

Dienstag, 1. Januar 2008, 12:55

Hallo Sunny,

Freut mich sehr das dir das Gerät auch gut gefällt und du mit ihm zurecht kommst. Also ich schleife so gut wie gar nicht mehr. Ich glätte das Wachs komplett mit einem Aufsatz . Allerdings habe ich vielleicht auch etwas mehr Übung darin denn ich arbeite inzwischen schon mehr als 10 Jahre fast täglich damit. Ich kann eh nur sagen das es keine bessere Anschaffung in meiner Modellbauzeit gegeben hat als mir damals dieses Gerät zu kaufen.Mein ersten Gerät hat damals noch 180 DM gekostet und war damals eine riesige Anschaffung die ich mir reiflich überlegt habe......aber nie bereut!!
Wenn man einmal überlegt was man als Modellbauer der regelmäßig baut an Putty benötigt und wieviel man davon wegschmeißt da es hart ist oder da man es abschleift, dahat sich so ein Gerät schnell rentiert denn beim Wachs benötigt man einfach viel weniger Masse als beim herkömmlichen Spachteln.Ach und schrumpfen tut das Wachs auch nicht beim trocknen.

Werde nachher mal ein paar Bilder einstellen worauf man daas Arbeiten mit dem Gerät sieht.

Andy

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5

Dienstag, 1. Januar 2008, 12:59

Zitat

Original von anfatman
Werde nachher mal ein paar Bilder einstellen worauf man daas Arbeiten mit dem Gerät sieht.


Bitte her damit,

vielleicht kann ich dabei noch etwas lernen, die Übung kommt ja von alleine. :ok:
Salve Sunny
Nec scire fas est omnia
-------------------------------

6

Dienstag, 1. Januar 2008, 14:47

Hallo Andreas,

Zitat

Original von anfatman
Werde nachher mal ein paar Bilder einstellen worauf man daas Arbeiten mit dem Gerät sieht.


finde ich eine gute Idee, würde mich auch interessieren.

Grüsse Karsten
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)

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7

Dienstag, 1. Januar 2008, 17:35

Hallo zusammen,

hier mal ein paar Bildchen, allerdings nur vom richtigen Modellbau (also Figurenmodellbau :baeh: :abhau: :abhau: :abhau: ) Aber das dürfte doch eigentlich egal sein.Die Technik ist die selbe.
Das Gerät,Wachs und ein paar Figürchen


Wachs und Schleifpads,diese dienen zur letzten bearbeizung des Wachses damit die farbe besser haftet und leichte Unebenheiten verschwinden


Eine schöne Spalte am Umhang,Spachtelzeit 5 Sek incl nachschleifen!




Größere Sachen an einem Pferdemodell





So ich hoffe ihr konntet etwas sehen. Und das beste an der Sache ich das es weder lästige Trocknungszeiten noch Schleifstaub usw gibt. Und wo man nicht schleifen muß braucht man auch keine Bedenken haben das man details wegschleift die man nachher wieder mühselig nachgravieren muß.

Andy

8

Dienstag, 1. Januar 2008, 17:52

das sieht aber wirklick überzeugend aus :)

sehr sauber :ok:

ist wirklich eine überlegung wert :idee:

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9

Dienstag, 1. Januar 2008, 17:54

Zitat

Original von Fresh Dumbledore
ist wirklich eine überlegung wert :idee:


Nicht überlegen, kaufen :ok:
Salve Sunny
Nec scire fas est omnia
-------------------------------

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10

Dienstag, 1. Januar 2008, 18:26

Moin moin,

also ich habe mir letztes Jahr auch dieses nette Gerät zugelegt. Es hat zwar einen Moment Überlegung gekostet, aber bereut hab ich's nicht! Der hohe Anschaffungspreis schreckt zwar ab, aber wenn man auf lange Sicht hin regelmäßig Modellbau betreiben will, ist es durchaus eine sinnige Anschaffung.

Die Bedienung ist im ersten Moment etwas knifflig, aber nach 2 - 3 Mal benutzen hat man den Dreh raus.

Ich würd's sofort weiterempfehlen :ok:

Beste Grüße,
Leif

11

Freitag, 6. Februar 2009, 22:41

Hi Leute.

auch wenn der Thead hier bereits ein wenig älter ist, stellt sich mir eine Frage. Ich habe hier irgendwas von wegen Modellierwachs gehört. Eignet sich der Modellierwachs auch um beispielsweise Kotflügelverbreiterungen bei 1:24 Modellen vorzunehmen?! Denke sofern sich der Wachs eignet so sollte er vermutlich einfach zu verarbeiten sein als die normale Spachtelmasse.

Könnt ihr mir da ein paar Tipps bzw. Antworten auf meine Fragen geben!?

LG

Roman
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keramh

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12

Freitag, 6. Februar 2009, 22:52

moin,

also ich würde Modelierwachs zum Darstellen z.B. von Nieten, kleinerer Details oder Gravuren verwenden.
Modelierwachs ist relativ hart, formstabil und läßt sich sehr gut mechanisch bearbeiten.
Ob er allerdings geeignet ist solch große Anbauteile wie Kotflügelverbreiterungen herzustellen
sollte man ausprobieren. Hierzu können die Figuenbauer aberbestimmt mehr sagen.

13

Donnerstag, 26. Februar 2009, 11:47

Zitat

Original von anfatman
Werde nachher mal ein paar Bilder einstellen worauf man daas Arbeiten mit dem Gerät sieht.

Andy


Hi Andy,

plan doch mal bitte eine Vorführung in Wettringen ein, vielleicht sogar mit Möglichkeit, selbst zu testen. Und stell mal gleich ein Gerät mehr in den Kofferraum, falls "jemand" eins kaufen will :pfeif:
lieben Gruß
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hati39« (26. Februar 2009, 11:47)


14

Donnerstag, 26. Februar 2009, 12:53

Das hört sich ja richtig gut an....ca 60 Euro..mhm so so,na mal sehen ;)
1:87-1:1
Geht nicht,gibt es nicht. ;)

15

Donnerstag, 26. Februar 2009, 13:04

Mal so als Info: Gerät habe ich auch , die "RR" Ausführung. Braucht man aber nicht unbedingt, das geht ohne weiteres auch auf die klassische Dentaltechniker-Methode. Einfach ein beliebiges Modellierwerkzeug (oder eine Messerklinge oder ähnliches) erwärmen und Spachtel auftragen bzw. in Spalt laufen lassen. Ist ein bischen aufwendiger, aber bei gelegentlichem Gebrauch und zum "erstmal ausprobieren" völlig ausreichend.

Anfangs hab ich die Methode aus Begeisterung "für alles" verwendet, davon bin ich aber wieder abgekommen. Ich nehm inzwischen oft 2-Komponentenspachtel (Tamiya und Apoxie-Sculpt) für größere und belastetete Teile, Sekundenkleber/"Pulver" für Spalten und Ritzen und Mr. Surfacer für Oberflächensachen. Wachsspachtel für verborgene, kleine, nicht belastete Stellen und für "Massensachen", wie z.B. Hunderte von Auswerferstellen in Kettengliedern.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Schnurx« (26. Februar 2009, 13:22)


16

Donnerstag, 26. Februar 2009, 14:06

Mich stört vor allem die Spachtelei und Schleiferei an Flugzeugen. Danach sind oft die Gravuren futsch. Jetzt sind aus Ösiland gerade Zurüstteile für meine Ju von Revell unterwegs, die ich gerne anfangen würde. Die Paßgenauigkeit ist mehr als mäßig, das Teil riesengroß und bekanntlich aus Wellblech :abhau:

Das wird eine Spachtel- und Schleiforgie und danach kann ich wahrscheinlich kilometerweise Plastikstreifen dreieckig schleifen und ankleben, um die Kabinenstruktur wiederherzustellen. Dafür, hab ich gedacht, ist das sicher ideal. Am Fließband spachteln und nachher 2min zart mit ordinärem 400er Papier streicheln. Oder?

Ausprobieren will ich eher den Umgang mit dem Gerät, da ich mich bei sowas eher dumm anstelle. Ein kleiner Spatel und ne Kerze sind aber trotzdem eine interessante Idee ;)
lieben Gruß
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hati39« (26. Februar 2009, 14:08)


keramh

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17

Donnerstag, 26. Februar 2009, 14:18

Zitat

Original von hati39
... Ein kleiner Spatel und ne Kerze sind aber trotzdem eine interessante Idee ;)


moin,

eher nicht, eine Kerze Rußt und dauert ewig bis der Spatel auf Temperatur ist.
Besser hier einen Spiritusbrenner aus dem Dentalbereich zu verwenden.
Eignet isch auch hervorragend um Sheetmaterial zu erwärmen und zu formen


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18

Donnerstag, 26. Februar 2009, 14:24

Hallo Hati,

wegen der Vorführung... ich habe immer am Stand ein Gerät stehen mit dem ich natürlich auch Vorführungen machen. Dies war bisher in Wettringen und auch sonst so wo ich einen Stand über 2 tage habe. Wegen der zusätzlichen geräte.......ich habe bisher immer genug mitgehabt und es ist keiner nach hause gefahren der eines wollte und ich nicht liefern konnte. Meist ist es so das die Leute gerne wollen aber Ihr geld schon für andere Sachen ausgegeben haben bevor sie sich das Ding haben zeigen lassen.Daher sollte man immer erst schauen was es alles ginbt bevor man munter drauf los kauft ;) ;) ;)

Naja also wer es nicht bis Wettringen abwarten kann der kann sich das teil auch gerne auf der Euro Modell-Expo am 4.4. oder auf der DPMV Ausstellung am 18/19.4. oder in Siegen/Willnsdorf am 3.5. anschauen.

Zu den anderen Möglichkeiten möchte ich sagen das wohl auch so geht aber der beste Erfolg ist natürlich wenn der Spachtel immer gleiche temperatur hat,gerade beim Modellieren usw ist sonst nicht das beste Ergebnis herauszuholen.Und bevor man sich andere Brenner usw kauft sollte man doch immer gleich was richtiges zulegen denn das teuerste Werkzeug ist immer das billigste!!!

Andy

19

Donnerstag, 26. Februar 2009, 14:32

Zitat

Original von keramh
Besser hier einen Spiritusbrenner aus dem Dentalbereich zu verwenden.


Ich hab grade mal bei ebay geschaut :abhau: :abhau: :abhau:

ob sich da wohl jemand vertan oder einen Scherz erlaubt hat?
lieben Gruß
Frank

keramh

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20

Donnerstag, 26. Februar 2009, 15:43

wieso?

Im Dentalbereich arbeiten sie genau mit solchen Werkzeugen,
irgendwie muß das Metall für den Guss von Klammern, Brücken und wie das alles heißt ja erhitzt werden.

Mit den kleinen Spiritusbrennern werden dann die Wachsarbeiten z.B. Zahnaufstellungen gemacht.

Aber lustig ist es schon da man sowas nicht erwartet wenn man nach Dentalwerkzeug sucht,

21

Donnerstag, 26. Februar 2009, 15:59

Aha? Nun ja, will ich dir mal glauben, weil du heute Geburtstag hast, aber ich kenne exakt die gleichen Geräte aus meiner Autowerkstatt und unserer Schlosserei, von daher habe ich in der Tat etwas filigranere und vor allem sauberere Geräte erwartet :)
lieben Gruß
Frank

keramh

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22

Donnerstag, 26. Februar 2009, 21:08

nee so sauber ist es in einem Dentallabor garnicht da wird soviel Gips, Kunststoff und Metall geschliffen
das ist richtiges Handwerk, die fertigen Stücke sind so filigran aber der Weg dahin ...
ich kann da aus Erfahrung mitreden, war zweieinhalb Jahre mit einer selbständigen Zahntechnikerin zusammen.

23

Samstag, 7. März 2009, 23:42

Hallo,

Wie ist es denn mit Mischmaterialien bzw Metall, hauptsächlich Zinnfiguren. Kann ich die auch mit einem Wachsspachtelgerät verspachtel, oder funktioniert das nur bei Kunststoff?????
cu Tom

Thanks for looking!

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Das "Werk" eines Anderen zu respektieren, ohne gleich die Verbesserungen anzumahnen,
ist eine "große Geste" der Anerkennung seiner Leistung.
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Vive la Marque

24

Sonntag, 8. März 2009, 11:12

Moin Tom,
da kann ich nichts zu sagen, da ich bislang nur Plastik, bzw. Resin mit Andreas Wachspachtelgerät gearbeitet habe - am besten, Du schickst Andreas mal ne PN. Da er Figurenmodellbauer ist, wird er bestimmt auch mal ne Weißmetall-Figur bearbeitet haben...
Und dann zu Andreas letztem Beitrag:

Zitat

Meist ist es so das die Leute gerne wollen aber Ihr geld schon für andere Sachen ausgegeben haben bevor sie sich das Ding haben zeigen lassen.Daher sollte man immer erst schauen was es alles ginbt bevor man munter drauf los kauft ;)
[...]
Und bevor man sich andere Brenner usw kauft sollte man doch immer gleich was richtiges zulegen denn das teuerste Werkzeug ist immer das billigste!!!
Andy


Erstens: Ich persönlich fand die ausgegebenen Euros für Andys Wachsspachtelgerät a) nicht teuer und b) jeden Cent wert!
Das Gerät erleichtert die Arbeit ungemein und amortisiert sich in kürzester Zeit. Und bevor ich mit irgendwelchen Dentalbrennern herumexperimentiere (die noch dazu viel Platz wegnehmen!), stelle ich mir lieber ein schickes kleines Gerät auf den Basteltisch, das immer zur Hand ist und wirklich nicht viel kostet!
Und Zweitens: Überlegt doch mal: Ihr gebt 40 Euro für, sagen wir mal, nen Panzerbausatz aus; dazu noch 25 Euro Photoätzteile, Metallrohr und was weiß ich noch alles! Dann müssen natürlich die Resin-Schraubenköpfe von XYZ gekauft werden (nur 13,99 Euro) und letztlich braucht der geneigte Bastler noch passende Figuren von Dragomiya. Und wo wir gerade dabei sind: Die photogeätzten Orden und Riemen von EduPart müssen auch noch in den Einkaufskorb.
All das summiert sich - und die 60 Euro für das Wachsspachtelgerät, das einem so manche Schleiferei und Spachtelei massiv erleichtert (weil in der Regel überflüssig macht!), die sind dann nicht mehr drin!
Haben wir da nicht am falschen Ende gespart?
Ich persönlich ärgere mich immer, wenn ich das passende Werkzeug nicht zur Hand habe und improvisieren muss - und Andys Wachsspachtelgerät ist für mich ein passendes und (fast) unverzichtbares Werkzeug!

Nur mal so zum Überdenken!
Also, Leutchen: Wenn ihr nach Heiden, Siegen oder Wettringen fahrt: Geht zu Andreas (zu übersehen ist er ja nicht!), lasst euch das Gerät zeigen und ihr werdet es nicht bereuen!
Michael
Nicht verwandt oder verschwägert mit Andreas und auch nicht auf seiner Lohnliste, sondern einfach nur überzeugt von seinem Wachsspachtelgerät!
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

25

Sonntag, 8. März 2009, 11:32

Zitat

Original von Der Lingener
... noch passende Figuren von Dragomiya. Und wo wir gerade dabei sind: Die photogeätzten Orden und Riemen von EduPart müssen auch noch in den Einkaufskorb...


Nette Wortschöpfungen. :lol: :lol: :lol:


Mal ganz nebenbei und schon mal sorry, falls es schon gefragt wurde:
Unterscheidet sich Andreas Wachsspachtelgerät von dem von Rai-Ro, wenn ja worin?

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Realname: Andreas Nickel

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26

Sonntag, 8. März 2009, 14:00

Hallo,

eigentlich gar nicht. Das Gerät ist das selbe,nur 10 Euro billiger!!
Bei meinem ist ein etwas anderer Griffel dabei,nicht so dick wie bei Rai-ro,ohne die dicke Teflonverlängerung(was das Arbeiten an etwas schmalen und daher schwer zugänglichen Stellen erleichtert und ich habe eine 2. Spitze dabei gepackt.Aber für die meisten ist das wichtigste das sowohl das Gerät als auch die Wachse günstiger sind wie bei dem Mitbewerber. Der Hersteller des Grundgerätes ist bei beiden der selbe,es gibt zur Zeit nur einen Hersteller der diese extrem fein geregelten Netzteile herstellt.
Ebenfalls habe ich den Hot Cutter (Kunststoffschneider) im Programm,bei diesem Gerät ebenfalls identisch nur um einiges günstiger

Zum Thema Matall:
Ich verarbeite ja nun viel Zinnfiguren und gerade dafür hatte ich es mir angeschafft. Es störte mich immer wenn ich bei Ritterfiguren immer durch spachteln uns schleifen die Kettenhemdstrukturen zerstörte und sehr aufwendig nachgravieren mußte.

Andy

27

Mittwoch, 11. März 2009, 09:46

@Lingener: Stimmt teils schon, nur ist nach meinen bisherigen Erfahrungen das Wachsspachteln nur für eine Untermenge der anfallenden Spachtelarbeiten gut brauchbar. Da sollte man schon vorher mal schauen, ob die Methode für die jeweilige Sparte auch paßt und
wie oft man das auch wirklich einsetzen kann. Bei Figuren halte ich das für eine gute Option, für Auffüllen von massenweise Auswerferstellen in Einzelgliedketten auch. Für viele andere Sachen aber nicht.

Ein noch so tolles Werkzeug, für das man dann doch keine oder kaum Einsatzmöglichkeiten hat, ist halt im Endeffekt das Teuerste überhaupt.
Ich setze es nur für einen Teil der Arbeiten ein.

Bevor ich mir das zulegen würde, würde ich die Methode auf jeden Fall mit Hausmitteln ausprobieren und zwar von Anfang bis Ende, d.h. vom Auffüllen bis zum Nacharbeiten.
Das Ausprobieren des eigentlichen Spachtelvorgangs ist da nur bedingt hilfreich, da man auch andere Arbeitsmethoden anpassen muß.

Durch die geringe mechanische Beanspruchbarkeit des Spachtels und die doch deutlich geringere Haftung der Farbe auf dem Spachtel kann es nämlich sonst schon ein paar unerfreuliche Überraschungen geben.
Kritisch sind z.B. Stellen wie der Übergang von Fläche zu Rumpf an Flugzeugen.
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28

Freitag, 13. März 2009, 12:12

Zitat

Original von Schnurx
Durch die geringe mechanische Beanspruchbarkeit des Spachtels und die doch deutlich geringere Haftung der Farbe auf dem Spachtel kann es nämlich sonst schon ein paar unerfreuliche Überraschungen geben.
Kritisch sind z.B. Stellen wie der Übergang von Fläche zu Rumpf an Flugzeugen.

Witzig:
Genau hierfür verwende ich als Flugzeugmodellbauer Andreas Wachsspachtelgerät hauptsächlich!
Allerdings muss Einiges dabei beachtet werden:
1. Bei einer Tragflächen-Rumpf-Verbindung, die bombensicher sitzt und NICHT beansprucht wird, allerdings eine deutlich sichtbare Spalte aufweist, ist Wachsspachtel ideal: Es geht ja nicht darum, die Verbindung zu stärken, sondern nur den Spalt zu schließen. Und das ist mit Wachsspachtel wirklich prima zu bewerkstelligen, weil das Wachs punktgenau vom Spatel in den Spalt fließt. Man muss die Applikation des Wachses unter Umständen mehrfach wiederholen, um den Spalt zu füllen, aber da die Aushärtezeit minimal ist, sollte ein normaler Spalt innerhalb einiger Minuten plan geschlossen sein.
2. Bei einer "wackeligen" Tragflächen-Rumpf-Verbindungen bringe ich zunächst meine Sekundenkleber/Mehl-Mischung ein und erhalte damit eine stabile Verbindung. Erst danach kommt als "finish" der Wachsspachtel an die Reihe.
3. Abschließend säubere ich die wachsgespachtelte Stelle mit Spiritus (nimmt dem Wachs das "Klebrige/Fettige") und grundiere dann die Stellen mit einer handelsüblichen Grundierung.
Nach dieser Behandlung haften die Farben wie auf "normalen" gespachtelten Stellen.
Ich hatte, seit ich das Wachsspachtelgerät einsetze, eigentlich noch keine Probleme mit nichthaftender Farbe - vorausgesetzt, man geht wie oben beschrieben vor: Spiritus + Grundierung...anfänglich hatte ich auch die Farbe direkt auf das Wachs gegeben und auch hier blätterte die Farbe folglich ab. Nach Reinigung und Grundierung (danke für den Tip an Andreas) klappte es hervorragend.
Man lernt halt nie aus!

Aber so ist das halt im Modellbau:
1 Gerät, 2 Anwender, 5 Meinungen...
Michael
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Modellbau-Freunde-Lingen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Der Lingener« (13. März 2009, 12:15)


29

Freitag, 13. März 2009, 13:13

Hallo,

Ich habe das Gerät heute morgen von Andy bzw natürlich vom Postboten bekommen und natürlich gleich ausprobiert und ich bin begeistert. Handling tadellos, hätte ich mir schon früher zulegen sollen. Habe es bei einem Plastikbausatz ausprobiert. Mischmaterialien wie Metall, Zinn etc werde ich die Tage versuchen zu bearbeiten und testen ob man es einsetzten kann.
cu Tom

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Vive la Marque

30

Freitag, 13. März 2009, 14:25

@Der Lingener: Hmmm,hmmm... na ne. Ich gehe ebenfalls vor wie beschrieben, reinige zusätzlich noch mit Silikonentferner.
Aber weder Mr. Surfacer, noch Gunze Mr. Base White, noch Tamiya Sprühgrundierung halten auf dem Wachs annähernd so gut, wie auf anderer Spachtelmasse. Aber naja, wie Du schon sagst... ;)
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