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Holger112

unregistriert

1

Mittwoch, 26. Dezember 2007, 22:17

Trockenmalen Faustregel?

Hallo zusammen,

jetzt komm ich vieleicht mit einer blöden Frage? :!! :roll: :verrückt:

Gibt es eine Faustregel wie man welche Modelle trockenmalt.Ich meine zB bei einem Panzergrauen Modell,malt man meist die Schatierungen und Nieten usw in matt weiss!

Bei helleren Modellen eher dunkler braun/schwarz.Nun meine Frage,welches Modell malt man dann passend damit die Konturen besser rauskommen trocken?

Hoffe hab mich richtig ausgedrückt?

Nochmal graues Modell=weiss/silber
Helles Modell=schwarz/braun
Felgenschrauben rot=denke schwarz oder silber?

usw.............

Gruß
Holger
:wink:

Kittyhawk

unregistriert

2

Mittwoch, 26. Dezember 2007, 22:34

Hallo Holger,

also wir, das heißt Barmagi und ich, nehmen in den meisten Fällen ein Warmgrau. Ist ne blöde Farbbezeichnung, ich weiß, aber schau mal bei den Ölfarben, den Ton gibt es wirklich.
Warmgrau ist wesentlich dezenter als Weiß, Schwarz oder Silber oder so und passt eigentlich zu allen Farben. Es sollte aber wirklich ganz vorsichtig aufgetragen werden. Erst wenn der Pinsel auf einem Tuch keine Sichtbare Farbe mehr abgibt vorsichtig übers Modell streichen, lieber öfter drüber arbeiten wie einmal zuviel.
Dieses Warmgrau kann man dann natürlich mit der entsprechenden Hauptfarbe, Sprich die Farbe die man bearbeiten will, mischen. Aber auch dass nur sehr vorsichtig.

Arbeitest du denn bei soetwas mit Ölfarben? Wenn nicht...
Ein Warmgrau lässt sich gut mit Beige und wenig Schwarz selber mischen. Allerdings ist es halt hilfreich, den Ölfarben-Orginalfarbton zu kennen um diese Mischung nachzumischen.

Abrieb an Metall, sollte natürlich nicht nur mit Warmgrau dargestellt werden. Hier ist ein leichtes Stahl-Farbenes Trockenmalen zusätzlich von Nöten. Aber auch hier...
lieber öfter und ganz vorsichtig als einmal zuviel.

Hoffe das hilft dir erstmal weiter.

Gruß
Katja

3

Donnerstag, 27. Dezember 2007, 12:19

RE: Trockenmalen Faustregel?

Hallo Holger,
es gibt keine blöden Fragen, es gibt nur blöde Antworten. Freut mich das du deinen "Modellbauhorizont" erweitern möchtest.
Ich kann dir diese zwei Modellbauhefte nur wärmstens empfehlen. Beide wurden hier im Forum schon vorgestellt. Das Modell-Journal erscheint alle zwei Monate und ist u.a. am Bahnhofskiosk, Real-Markt, ect. erhältlich und die Miltärbau-Technik kannst du direkt beim Verlag beziehen.

NMC Nürnberger Modell-Literatur GmbH
Breitscheidstraße 56
D-90459 Nürnberg
Tel. 0911 / 446 93 29
Fax 0911 / 446 95 37

Im Internet unter www.kit-modelljournal.de










Nach der Lektüre dürften keine Fragen hinsichtlich Alterung, Verschmutzung, ect. mehr offen sein.

Grüsse Karsten
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Schau ins Land« (31. Dezember 2007, 11:37)


Holger112

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4

Donnerstag, 27. Dezember 2007, 14:30

Hallo Katja,

super :ok: Danke für den Tipp mit dem Warmgrau :idee:Ich finde das eine super Lösung hab hab mir gleich im Farbenladen eine Tube geholt :five:

@Karsten,

auch Dir danke für den Tipp :ok: :five:Werd mir das Buch gleich bestellen,die Kit Hefte kaufe ich mir schon Jahrelang,die sind gut.

Gruß
Holger
:wink:

Holger112

unregistriert

5

Donnerstag, 27. Dezember 2007, 15:00

Hallo ich bins nochmal :roll:,

ich wollte gerne mal sowas trockenmalen.So wie die beiden Mercedes wo der Lack abblättert.

Gruß
Holger
:wink:




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6

Donnerstag, 27. Dezember 2007, 21:39

Hallo,

weiß ja nicht ob du von mir auch Hilfe annimmst.
Das was du da zeigst mit der abgeblätterten Farbe ist kein "Trocken malen" sondern eine ganz andere Technik. Da muß man erst Matallfarben unterlegen und dann fein maskieren und nachdem der nomale Farbton drauf ist die Maskierung wieder entfernen. danach altern man wie gewohnt.
Ich altere alle meine Modelle mit Künstlerölfarben ohne washing!!!! Ich habe da eine andere Technik wie die meisten hier, die sich aber auch bei allen Modellen und auch bei den Figuren bewährt hat(sonst würde ich damit keine Geld verdienen können ;) ;) ).Dies zu erklären ist etwas problematisch und ich zeige diese Art zu altern immer gerne auf Ausstellungen oder in Vereinsseminaren. Frag mal Brummbär danach.

Also ich kann dir auch nur zur Fachliteratur raten. Gerade die inzwischen 4 Bände vom NMC mit den Modellbautechniken sind eine wahre Schatztruhe. Leider sind diese limitiert und fast nicht mehr zu bekommen,außer dem 4. Band.

Andy

Holger112

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7

Samstag, 29. Dezember 2007, 09:37

Hallo zusammen,

ich hab ja versprochen dass ich mir ein Warmgrau kaufe.Hoffe ich hab das richtige gewält?

An alle die sich auch so eine Tube zulegen wollen,die Tube hält bestimmt 100 Jahre :roll: :cracy:

Man braucht wirklich ganz wenig,ist sehr intensiv,und kann man mit Revellfarben garnicht vergleichen.

nun,ich hab mich probiert,und bei jedem Modell wirds denke ich besser?Bis man mal den Bogen raus hat,wieviel man braucht.

ich danke,allen die mich dabei unterstützt haben,euere Kommentare wären nicht besser auszudrücken gewesen.

Dank hier an Katja,für den Tipp und Karsten für die dazugehörige Literatur.
Hier nun meine nächsten Versuche.









Wer mal nach und nach alle meine Modelle trockenmalen.

Gruß
Holger
:wink:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Holger112« (29. Dezember 2007, 09:41)


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8

Donnerstag, 3. Januar 2008, 21:30

Hallo Holger,

schön das du dir die Sache mit der Ölfarbe angenommen hast. Ich altere alle Modelle nir mit Ölfarben.
Du nimmst noch viel zu viel von dem Warmgrau!!! Und noch ein kleiner Tip,die Ölfarbe Warmgrau beim altern NIE!!!!! verdünnen. Nur etwas an einen weichen breiten Pinsel und abstreichen an einem Tuch. Erst dann vorsichtig ans Modell. Lieber 10x mit weniger als einmal zu viel Farbe. Mein Pinsel mit Warmgrau ist inzwischen 1 Jahr alt und er hat noch nie Verdünnung gesehen. da ich ihn immer gut abstreiche verklebt dieser auch nicht.

Andy

Holger112

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9

Donnerstag, 3. Januar 2008, 21:58

Hallo Andy,

ich nehmen natürlich gerne Ratschläge an :ok:

Hab die Ölfarbe bis jetzt nicht verdünnt,aber ich habe gelesen man soll einen Borstenpinsel dazu nehmen??Du scheibst einen weichen Pinsel,was nun??

Werde es am Omnibus wieder und immer wieder auch bei anderen Modellen probieren.

Gruß
Holger
:wink:

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10

Donnerstag, 3. Januar 2008, 22:32

Hallo,

es gibt Borsten- oder besser gesagt Flachpinsel in relativ fester Borste (wie Kindermalpinsel) und in besserer Qualität in feinster weicher Rotmarderborste
siehe mal hier https://www.anfatman.de/shop/product_inf…products_id/653

Diese eignen sich sehr gut um vorsichtig leichte Spuren zu machen.Harte Borsten legen sich einfach nicht schön um die Konturen usw.

Andy

Holger112

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11

Samstag, 19. Januar 2008, 23:07

Hallo zusammen,

wann spricht man vom malen mit Pastellkreide?Wie muss ich mir das vorstellen,wie Kreide in der Schule oder als Ölfarbe?

Gruß
Holger
:wink:

12

Sonntag, 20. Januar 2008, 12:30

Moin Holger,

also Pastellkreiden kannst du schon mit Schulkreide vergleichen.
Wobei der wesentliche Unterschied darin besteht, je höherwertiger eine Pastellkreide ist, umso feiner und stärker ist sie pigmentiert.

Das Problem ist an billigen Pastellkreiden ist, dass der Kreideanteil sehr hoch ist und von einer Alterung mit den Kreiden nach der Versiegelung nichts mehr zu sehen ist.

Ich hab mir für die Grobgestaltung von Dioramenbasen ein Set mit billigen Kreiden gekauft und für die Alterung hab ich auf Einzelne von Schmincke zurückgegrifffen. (Da legst dich auf`n A.... was die Kosten, für 3 Stück bekommst schon fast ein billiges Set)

Ansonsten kann ich dir aber auch die reinen Farbpigmente von Andreas empfehlen.

Gruß

Christian
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann...
...gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann...
...und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden

Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommst du geschenkt

Holger112

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13

Sonntag, 20. Januar 2008, 12:41

Moin Christian,

das nenn ich doch mal eine Aussage :ok: :ok:

Aber wie wendet man die Pastellkreide an,hab vor mir Morgen welche zu kaufen,weil ich einfach bessere Modelle möchte als wie in der Vergangenheit.

Dazu habe ich mir jetzt die Bände Modell Techniken gekauft in dem immer wieder von der Pastellkreide die Rede ist.

Nur wie wendet man das an,kann ich mir das genauso wie trockenmalen vorstellen um Sicken und Nieten bezw Erhebungen hervor zuheben?

Gruß
Holger
:wink:

14

Sonntag, 20. Januar 2008, 12:51

Hallo Holger,

also zum nachbearbeiten von Sicken u. ä. ist das nicht gedacht.

Pastellkreiden wendet man eigentlich hauptsächlich nur zum "einstauben" an.
Am besten du nimmst dir ein kleines Haarsieb und zerreibst die Pastellkreide zu feinem Pulver.
Zur anwendung, es gibt die Möglichkeit die Kreide trocken anzuwenden und diese quasi auf das Modell aufzureiben oder mit Spiritus zu einer sämigen Masse verrührenund dann die Kreiden aufzumalen.

Zum Trockenmalen eignet sich die Pastellkreide nicht, da sie immer einen krümeligen Eindruck hinterlässt.

Aber einen verrosteten Auspuff kann man ganz hervorragend mit verdünnten Pastellkreiden darstellen.

Gruß

Christian
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15

Montag, 28. Januar 2008, 16:25

RE: Trockenmalen Faustregel?

Hallo,

mattweiß zum Drybrushen ist eigentlich viel zu hell.
Die "warmgraue" Ölfarbe Methode, die hier bereits erwähnt wurde, geht zwar, ich bevorzuge aber eine andere Methode, die m.E: sehr gute Ergebnisse bringt. Ich mische Enamel-Farben mit weißer Ölfarbe.
Das läßt sich dank der langen Trockenzeit der Ölfarbe und der hohen Pigmentdichte wunderbar handhaben und trifft den Farbton wirklich prima.
Die eigentliche Modelllackierung kann ruhig in Acryl sein.
Um einen Panzer IV in panzergrau zu drybrushen, lackiere ich den erst in Acryl (Revell 78), nach den Decals und dem finalen Mattlack trockenmale ich den dann mit einer Mischung aus Revell ENAMEL 78 und weißer Ölfarbe, ca. 50/50. Abschließend folgt dann nochmal ein ganz feines trockenmalen mit ca. 25/75 panzergrau/weiß.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

Beiträge: 1 363

Realname: Sven Modrzik

Wohnort: Ludwigsburg

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16

Montag, 11. Februar 2008, 16:58

Oh Mannomann, ich habe mir das mal alles :pc:durchgelesen, tolle Tipps- aber mir qualmt der Kopf :idee:
Ich glaube ich bestelle mir das Heft zum nachlesen.

Gruß Sven

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