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1

Samstag, 12. März 2011, 21:21

Revell Eurofighter Typhoon 1:48 .....Vol. 3

In naher Zukunft werde ich wieder einen Eurofighter von Revell bauen. Ihr werdet Euch sicher fragen warum ich schon wieder einen Eurofighter vorstelle.
Diesmal soll er für mich selbst sein. Der letzte war ja ein Geschenk für einen Freund. Ausserdem finde ich den Vogel richtig klasse.
Mit diesem Eurofighter habe ich größeres vor. Er soll mit möglichst viel Zubehör ausgestattet werden, um den ohnehin schon guten Revell Bausatz, noch etwas
aufzuwerten. Zudem habe ich vor, die Fahrwerkschächte, möglichst originalgetreu nachzubilden, also Kabel anhand von Originalfotos zu verlegen und diese ebenso
zu lackieren. Kupferdrähte aus alten Kabeln, sowie in Draht in Stärke 0,40mm und Plastiksheet ist schon vorhanden. Auch der Bausatz liegt schon im Schrank.
Der Rest muss noch bestellt werden. Wird sich aber noch eine Weile hinziehen, zuerst wird die F-16 fertig gebaut, und die wird auch noch einige Zeit in Anspruch
nehmen. Vielleicht lasse ich mich zwischendurch hinreissen, ein paar Kleinteile fertigzustellen.
Lackiert werden soll er mit Gunze oder Tamiya Farben. Auf großartiges Weahtering und Verschmutzung soll verzichtet werden. Serviert werden soll das ganze später
auf einer schönen Dio Platte.
Was ich noch suche wären diese "Remove before flight" Fähnchen. Weiß jemand wo man diese separat bekommen kann?

Der Bausatz:



Und das hier sind die Zurüstteile die dem Eurofighter spendiert werden sollen:
+ Die Pilotenfigur von Two Mikes Resin


Das Interiorset von Eduard, als Ersatz für das Bausatz Cockpit, mit Instrumententafeln,
Schleudersitzgriffen, Gurte mit Schnallen, Ruderpedale und HUD


Diverse Ätzteilplatinen für die Fahrwerksklappen, Rückspiegel, Zubehör für die Airbrake und die Triebwerke,
Antennen und Formationsleuchten


Die APU Exhaust


und vielleicht noch Intake Covers sowie abgeflachte Reifen




Wobei ich mir bei den Intake Covers und den abgeflachten Reifen nicht sicher bin, sie anzuschaffen.
Die Reifen lassen sich auch ohne weiteres selbst abflachen und mit Provil versehen.
Die Intake Covers machen bei der Anschaffung einer Pilotenfigur ebenfalls wenig Sinn.
Aber das ist noch Zukunftsmusik.

So, das wars fürs erste.

Grüße, Patrick

2

Sonntag, 13. März 2011, 11:30

Hi Patrick,



Eurofighter ist ja mal gar nix für mich :cursing: - aber ich werd mir sicher wieder was abschauen können bei dir. Die Fähnchen hab ich mir von Eduard gekauft für meine 48er CJ - guck dir die aber lieber mal im Net an, mir erscheinen sie etwas zu lang.



Grüsse Willi :wink:
Es ist nicht alles Gold was glänzt! Manchmal tuts auch Klarlack...

Nächstes Modell: F 16 CJ Block 50 - 77th FS 20th FW, Prince Sultan AB

3

Freitag, 1. April 2011, 09:48

Heute morgen traf die Ätzteillieferung für den Eurofighter ein, die verbaut werden soll.








Mich juckts schon in den Fingern :-)
Grüße, Patrick

4

Freitag, 1. April 2011, 09:53

Hallo Patrick :wink:

bei dem Zubehör kann das ja nur noch ein Sahnestückchen werden :ok:

MfG

Thomas :wink:
Tiere sind die besseren Menschen :)

5

Freitag, 1. April 2011, 09:59

Hallo Patrick :wink:

bei dem Zubehör kann das ja nur noch ein Sahnestückchen werden :ok:

MfG

Thomas :wink:

Ich hoffe es, ABER ... am Ende der Schlacht werden die Toten gezählt ;)

Grüße, Patrick

6

Freitag, 1. April 2011, 22:44

Hallo Patrick !

Freue mich auf den Baubericht. Kann nur wieder ein Sahnestück werden.

Wobei ich ganz ehrlich gesagt mehr auf die A-10 hoffe ;)
Aber egal, was da kommt, es wird gut, da bin ich sicher.

Gruß Thorsten

7

Samstag, 2. April 2011, 00:24

uuuuhhhh.... A-10.. die Amis haben heute nachmittag beim Landeanflug auf Spangdahlem eine A-10 kurz hinter einer Ortschaft in den Acker geworfen.
Hätte schlimmes passieren können.

Patrick

8

Samstag, 2. April 2011, 10:02

Moin



Echt der Hammer :thumbsup: Das Zubehör sieht ja richtig geil aus :thumbsup: :thumbsup:



Da bleib ich auf jeden Fall mal dran :tanz: :tanz:
Gruß Sven :wink:

Im Bau: USS Ticonderoga CV-14 1:350

9

Samstag, 2. April 2011, 12:20

Hallo zusammen !

Auf gehts in eine neue Runde Eurofighter. :D Viel vorgenommen, mal sehen was ich so umsetzen kann.
Heute habe ich dann mal begonnen. Zuerst mit den Cockpitteilen wie Schleudersitz und Armaturen.

Dies ist der Martin Baker Schleudersitz der im Eurofighter verwendet wird,


Als erste Maßnahme mußten an einigen Stellen die vom Bausatz vorgegebenen Details entfernt werden. Also Feile raus, und los gings




Danach sahs dann so aus:




Nachdem alle Details weggeschliffen waren, studierte ich nochmal das Originalfoto des Schleudersitzes, und dachte mir, wenn schon Scheiße,
dann aber auch Scheisse mit Schwung ! Nun fang ich auch noch an, am Rad zu drehen und alles so originalgetreu nachzubauen wie möglich.
Naja, alos versuchte ich den Schlauch auf der linken Seite, der für die Sauerstoffzufuhr des Piloten zuständig ist, zu kopieren.
Dazu habe ich 0,25mm Draht genommen, ihn um eine Kanüle gewickelt und dann zusammengeschoben. Bis er aussah wie ein Schlauch,
oder eine Feder. Hatte erst die Befürchtung, das sich der Schlauch entspannt und alles umsonst war, aber die Spannung blieb erhalten.
Dann wurde mit der Spitze von einem Plastiksheetstreifen, der Adapter nachgestellt und obendrauf geklebt.










Der Schlauch war angeklebt, und nun konnte endlich etwas Farbe ins Spiel. Die Armaturen glänzen zwar noch etwas, aber nach der
Trockung kommt noch etwas matter Klarlack drüber, ehe es an das anbringen der Ätzteile geht.




So far, so good...
Bald gehts weiter. Bis dahin... Patrick

10

Samstag, 2. April 2011, 13:59

Hallo Patrick

Sieht doch schon mal sehr gut aus was du da baust :ok:
Weiter so

Gruß Dominik

11

Sonntag, 3. April 2011, 18:53

Viel ist heute nicht passiert, in der einen Stunde, in der mich die Lust überkommen hat, habe ich den Cockpitteilen eine Schicht matten Klarlack verpasst, ebenso den Schleudersitz
zusammengebaut, eine Schicht mattlack drüber und die ersten Ätzteile verbaut, hier in Form von den Sitzpolstern.

Dann habe ich noch den späteren Centerline Tank zusammengebaut, die Klebenähte verschliffen und damit begonnen die Nieten hervorzuheben., so wie ich es schon bei meiner F-16 getan habe.
Ebenso wurden am unteren Rumpfteil die Nieten hervorgehoben.

Nun noch eine Frage zu den rot markierten Abluftgittern im vorderen Rumpfbereich. Hatte vor diese auszuschneiden und durch ein Mesh Gitter zu ersetzen. Gibt es sowas? Und wo bekommt man
sowas? Auch im hinteren Bereich des unteren Rumpfteils sind zwei Öffnungen, die ich noch verfeinern will, dort muss ich jedoch erstmal Originalbilder studieren, ob das überhaupt nötig ist.

Hier die Bilder:
Der Schleudersitz


Die Cockpitteile:


Und die bearbeitete Seite:


Hier die unbearbeitete Seite des Center Tanks


Und zum Schluss die Rumpfunterseite:




Grüße, Patrick

12

Mittwoch, 6. April 2011, 19:38

Der Schleudersitz und das Cockpit sind soweit fertig. Alle Ätzteile sind angebracht.







Mein nächstes Opfer wird der Hauptfahrwerk- und Bugfahrwerkschacht sein. Die sollen weitestgehend nach Originalfotos
verkabelt werden.

Grüße, Patrick

13

Donnerstag, 7. April 2011, 17:28

Die erste Verkabelung ist gelegt. Leider sind meine Vorbilfotos nicht so ergiebig.



Grüße, Patrick

14

Donnerstag, 7. April 2011, 21:04

Moin Patrick !

Da zeigst du ja wie erwartet eine sahnemäßige Arbeit.
Deine Nacharbeit der Nieten begeistert mich immer wieder. Was für eine Fummelarbeit. An der Bombe (oder Zusatztank ?( ) fällt es richtig auf. Und schön gleichmäßig hast du das gemacht.
Ich persönlich wäre sicherlich zu faul, obwolh das Ergebnis überzeugt.

Ich freue mich schon auf die nächsten Fortschritte.

P.S.: Ich hab hier noch eine Phantom liegen, die schick ich dir mal :P

Gruß Thorsten

15

Freitag, 8. April 2011, 09:44

@ Thorsten, bei der "Bombe" handelt es sich um den Center Tank, der später unter den Rumpf montiert wird.
Naja, das Nieten nachstechen ging recht zügig vonstatten, die Nieten waren ja schon vorgestanzt. Waren ja auch nicht soviele wie bei der F-16 :D
Bug- und Hauptfahrwerkschächte sind verkabelt, habs mal versucht nachzustellen. War nicht so einfach,
Ist zwar kein Aires :mrgreen: aber immernoch besser als der blanke Fahrwerkschacht.

Beginnen will ich mal mit einem Vorbildfoto


Auf dem Foto ist etwas rot markiert, denke das es sich dabei um eine Art Kabelschutz handelt. Auf die Idee
diesen Kabelschutz nachzustellen kam ich zunächst garnicht, bis ich die untere Rumpfhälfte vor mir liegen sah.
Das Teil war am Übergang Tragfläche/Rumpf mit einem Stück Plastik befestigt, was entfernt werden musste, damit später
die Rumpfteile überhaupt aufeinander passen.


Als dieses entfernte Stück Plastik vor mir lag,


kam mir dann auch die Idee, das
man es als Kabelschutz weiterverwenden könnte. Kurz zurechtgeschnitten und eingeklebt.Nicht
Nicht ganz 100%, aber ich denke man kann es so lassen. Man guckt eh nicht ständig unter das Modell.




Der Bugfahrwerkschacht wurde dann auch noch mitverkabelt, so gut es ging. Mehr wollte ich noch nicht machen, da es
da vorne noch enger zugeht, und das Fahrwerksbein mit Gestänge ja auch noch rein muss.


Die Leitungen bestehen aus 0,2mm Silberdraht sowie 0,4mm Kupferdraht
Als nächstes werden die Schächte schwarz grundiert, und dann mit weißem Lack drübergenebelt.

Grüße, Patrick

16

Freitag, 8. April 2011, 12:46

Jetzt wo die schwarze Grundierung der Fahrwerkschächte vor sich hin trocknet, habe ich mal
eine Passprobe mit Cockpit vorgenommen.
Ich war erschrocken :mrgreen:





Ok, mit etwas zusammenpressen und kleben siehts nur noch halb so schlimm aus.
Aber ich habe mal in einem Baubericht irgendwo im Netz dieses hier gefunden. Weiss
leider nicht mehr wo das war:



Wo bekommt man solches Drahtgitter her? Kennt jemand einen Shop der sowas führt?
Alternativ zum spachteln könnte ich auch mit Plastikstreifen Streben andeuten, so wie auf dem Bild zu sehen.

Grüße, Patrick

17

Samstag, 9. April 2011, 02:32

Fahrwerkschächte sind lackiert.
Als erstes eine Grundierung mit Matt Schwarz, dann mit weiß der Hauptlack. Leitungen werden später gepinselt.
Am Bugfahrwerkschacht muss noch ein bisschen geschliffen werden, der Sekundenkleber hat dort hässliche Narben hinterlassen.
So sieht das ganze nach einer Trockenpassprobe aus.







Grüße, Patrick

18

Samstag, 9. April 2011, 13:54

Als nächstes habe ich mich der Ccokpit Kanzel gewidmet.
Auf beiden Klarsichtteilen der Cockpithaube waren Gussgrate wiederzufinden, die entfernt werden müssen.
Da das entfernen von Graten und das Feilen an Klarsichtteilen bei Anfängern/Ungeübten für etwas Magenschmerzen sorgen kann,
erlaube ich mir einen kleine Workshop zu machen, quasi von einem Modellbaulaien für Modellbaulaien. Die Profis hier wird das eher
langweilen. Aber es soll ja Menschen geben, die so etwas noch nie gemacht haben bzw.. es in naher Zukunft mal versuchen wollen.

Alles was man braucht sind folgende Materialien und kleine Helferlein:

+ Schleifsticks ( Diese hier bekommt man in jeder Drogerie für 2 € )
+ Pinzetten ( welche ist egal, je nach Vorliebe )
+ Unipol Modellpolierpaste ( sehr gute Paste, alternativ tuts aber auch die gute alte Zahncreme )
+ Mikrofasertuch ( zum nachpolieren, macht keine zusätzlichen Kratzer )
+ Gummihandschuhe ( um nicht unnötige Finger- und Fettabdrücke auf den Klarsichtteilen zu hinterlassen )
+ Plastikgefäße ( Wenn ihr mal beim Chinesen bestellt, bloss nix wegwerfen. Spülen und aufbewahren, kann man immer mal brauchen )
+ Future ( Nur in den USA,GB oder bei US-Streitkräften in DEU erhältlich! Alternativ kann man auch Emsal Fussbodenglänzer verwenden, hab ich aber keine Erfahrung mit. Hab immer nur von Future gelesen, und das soll richtig gut sein. )

Beim Eurofighter liegen als Klarsichtteile bei:
+ Beide Cockpithauben
+ Landescheinwerfer des Hauptfahrwerks
+ Positionslampen
+ HUD

Beide Hauben wurden vom Gussast getrennt, um sie besser verarbeiten zu können.


Hier kann man den Gussgrat sehen, der über die ganze Haube verläuft.


Nun kanns losgehen, Handschuhe an, Feile raus und Feuer frei....
Ich feile mit dem grauen Schleifstick gegen die Laufrichtung des Grates von links nach rechts, bis der Grat im Licht so gut wie nicht mehr zu sehen ist.
Der graue Stick ist für das grobe zuständig. Die Haube sieht danach zwar schlimm aus, aber alles wird gut .... Hoffe ich... :D


Als nächstes, wird mit dem nächst feineren Stick das gleiche gemacht. Zwischendurch kurz den Staub abwaschen und kontrollieren ob der Grat noch zu sehen ist.


Nachdem das Klarsichteil vom Staub befreit wurde, gings mit den Reinigungs Sticks weiter. Bei diesen Sets sind die Feilen nummeriert. Also alles ganz einfach.
Auch hier wieder quer zur Laufrichtung des Grates hin-und her gefeilt.




Der Grat sollte nun gänzlich verschwunden sein. Was natürlich übrig bleibt, sind durch das Schleifen sehr trübe Stellen. Nun ist Zeit für etwas Angstschweiß.
Bekommt man diese trüben Flecken jemals wieder raus???
Es gibt ja noch den Polierstick. Mit dem poliere ich die gröbsten Kratzer heraus. Leider lassen sich damit auch die trüben Stellen nicht ganze wegpolieren, aber sehr gut minimieren.


Und das ist das Ergebnis nach dem ganzen Schleifen und Polieren mit den Sticks.


Jetzt kommt die Polierpaste oder die Zahncreme zum Einsatz.


Ich persönlich verwende zur Zeit lieber die Paste. ( ist eigentlich in jedem gut sortieren Modellbauhandel zu bekommen ) Etwas Paste auf das Mikrofasertuch, und dann in kreisenden Bewegungen auf das Klarsichteil aufbringen und verreiben. So wie man es bei eigenen PKW auch machen würde. Ruhig mit etwas Druck arbeiten, ABER VORSICHTIG !
Zum Schluss das Klarsichtteil mit einer sauberen Stelle des Tuchs blank polieren. Auch wieder in kreisenden Bewegungen.
Habe meine Cockpithaube mal gegen das Licht gehalten. Man sieht keine trüben Stellen mehr, die durch das Schleifen verursacht wurden. Stattdessen aber noch ein paar kleine Kratzer.


Damit es diesen Kratzern nun endlich an die Gurgel geht, kommt unsere Geheimwaffe zum Einsatz. Future/Emsal Glänzer.. wie auch immer.
Mit von der Partie auch unsere Schachtel vom Chinesen (kann auch jeder andere Fresslieferant sein ;D )
Die Badewanne ist hergerichtet:


Dann gehts per Flachköpper ins Future Becken

Schön die Teile drin baden, auch diese hier...


Nachdem die Teile nun kurz in Future getunkt waren, kann man diese wieder heraus nehmen und ins "Trockendock" verfrachten.
Dazu dient mir wieder so eine ausgediente Reisschachtel vom China Mann. Etwas Küchenrolle darin ausgelegt, damit die Teile nicht an der
Plastikschale festkleben. Future hat eine leicht klebende Wirkung.

Zum Schluss noch den Deckel drauf, damit alles schön Staubfrei bleibt. Die Klarsichtteile können vor sich hin trocknen. In der Zwischenzeit die Klarsichtteile
nicht berühren, wegen Fingerabdrücken etc...
Das Future härten nun aus, und legt eine Schutzschicht auf das Klarsichtteil. Die Cockpithauben werden damit richtig unempfindlich gegen Kratzer und sorgt
dafür die Teile glänzen als wären sie nie behandelt worden.
Das ganze war bis hierhin ein Arbeitsaufwand von knapp 15 Minuten

Wie das ganze dann aussieht, erfahrt ihr morgen !

Ich hoffe, ich habe es einigermaßen verständlich erklärt. Wie schon erwähnt, zielt dieser kleine Workshop auf Laien wie mich, die ein wenig Skrupel haben, an
Klarsichtteilen zu schleifen, und wie man es mit wenig Aufwand in kurzer Zeit schafft, solche Klarsichteile zu verbessern.
Wenn es den Admins gefällt, kann man es ja sticky machen.

Grüße, Patrick

19

Sonntag, 10. April 2011, 10:58

Nun, da das Future mittlerweile ausgehärtet ist, hier der Vergleich der Teile.

Vorher


und nachher


Grüße, Patrick

20

Sonntag, 10. April 2011, 13:27

Wirkt überzeugend. Besser geht's nicht. Danke für den kleinen Exkurs. Bin schon länger (stiller) Bewunderer Deiner Bauberichte. :ok:

Der Harry
Wer die Hände in den Schoß legt, muss noch lange nicht untätig sein!

21

Montag, 11. April 2011, 07:39

Hauptfahrwerkschacht und Leitungen sind nun lackiert.
Leitungen bestehen aus 0,25mm und 0,4mm Silber-und Kupferdraht. Besser hab ichs nicht hinbekommen. Muss ja schliesslich noch Platz für Klappengestänge etc. lassen.



Nächste Baustelle ist der Bugfahrwerkschacht und der Lufteinlass.



Grüße, Patrick

22

Montag, 11. April 2011, 14:33

Bin heute ein paar Schrittchen weiter gekommen. Beide Rumpfhälften wurden geklebt, das Cockpit "eingepasst" .
Die Tragflächen sind auch verklebt.
Luftbremse und Avionik sind momentan nur als Passprobe auf dem Rumpfrücken aufgesteckt. Ein bisschen mehr Passgenauigkeit
hätte es schon sein können :mrgreen: Aber vielleicht bin ich auch nur von der Tamiya F-16 verwöhnt :flehan:
Aber, wir sind schimpfen uns ja Modellbauer, also kein Grund in Panik zu verfallen. Ein bisschen schleifen hier, ein bisschen schleifen da,
dann passts schon irgendwie rein.
Für alle die das gleiche Modell auf Halde liegen haben, macht Euch selbt ein Bild davon. Hab das Gefühl, das ich einen Montagsbausatz
erwischt habe. Beim letzten Eurofighter hat alles besser gepasst.













Grüße, Patrick

23

Montag, 11. April 2011, 16:09

Nachdem ich die Traglächen nun auch zusammengeklebt habe, wurde direkt nochmal eine Trockenpassprobe gemacht.
Witzigerweise sind die Spaltmaße hier im Gegensatz zu den Eurofightern die ich zuvor gebaut habe, wesentlich geringer. Dafür hauts
dann beim Cockpit nicht so richtig hin. Scheiss drauf.






Die Innenseite des Lufteinlaufs habe ich auch verspachtelt und verschliffen.


Und hier mal gegen das Licht


Lackiert ist die Inneseite des Lufteinlaufs auch schon.


Und auch hier mal gegen das Licht


Grüße, Patrick

24

Montag, 11. April 2011, 19:21

Hi,

wie auch bei deiner F-16 ein gelungener, informativer Baubericht.
Die Passungenauigkeiten und Spaltmaße sind ja mal der Hammer....da würde ich schon lange nen Vogel kriegen...aber ich bin ganz zuversichtlich das du das hinbekommst.
Auch wenn der Eurofighter eher zu der Art Jets gehört, die mir designmäßig so garnicht zusagen, schau ich hier öfter mal rein, verspricht wieder interessant zu werden.

Gruß
Mike.

25

Montag, 11. April 2011, 19:45

Hi Mike!
Danke für Deinen Kommentar!
Ja, mit den Spaltmaßen bei dem Ding ist das so eine Sache. Der vordere Rumpf, die Luftbremse und der Lufteinlauf sind das kniffligste an dem Bausatz. Die Spaltmaße scheinen auch von Modell zu Modell
unterschiedlich auszufallen. Man Glück haben, oder auch Pech. Aber bei diesem Bausatz, kommt es nicht so oft vor das man einen 1:48er Bausatz für 20 Euronen, zudem mit über 200 Teilen bekommt.
Der Unterschied zu meiner Tamiya F-16 als Beispiel, ist schon krass.
Aber dafür bauen wir die Dinger ja. Wäre ja langweilig wenn alles passgenau wäre. ;)

Grüße, Patrick

26

Montag, 11. April 2011, 20:32

Da ich für heute von Schleifen, Spachteln und Spaltmaßen erstmal genug hab, habe ich mich mal den Rädern gewidmet.
Bei der Gelegenheit möchte ich Euch zeigen, wie ich an die Lackierung der Reifen herangehe. Da der kleine Bericht über die Cockpitkanzel scheinbar nicht auf Abneigung gestoßen ist, versuche ich das hiermit
nochmal.
Häufig kommt es ja vor, dass die Bereifung z.B. bei Flugzeug Modellen nicht zweiteilig ist. D.h. der Reifen an sich und die Felge separat getrennt sind, wie hier bei meinem Eurofighter.
Nun stellt sich die Frage, wie man die Felge weiß, und den Reifen schwarz lackieren kann, ohne sich die Felge zu versauen und ohne krumme Linien zu malen. Im Prinzip garnicht so schwer, auch für ungeübte wie
mich und viele andere.


Als erstes habe ich damit begonnen, die Felge in seiner späteren Farbe (weiß) zu lackieren. Ich persönlich bevorzuge auch dafür die Airbrush zu benutzen. Sinnvoll wenn man eh mehrere Teile weiß zu lackieren hat.
Dann kommt das Zubehör ins Spiel. Viel ist nicht nötig.


+ Toffifee Schachtel (oder Meßbecher etc.. halt irgendwas zum rumklecksen)
+ Wäscheklammer (oder Tamiya Krokodilklemmen, dritte Hand etc.. )
+ 1 Dickeren und einen dünnen Pinsel
+ Verdünner (je nach Produkt. Revelluser nehmen Revell Verdünnung, Gunze User nehmen Isoprpanol usw. )
+ und natürlich Farbe. Da Reifen nie richtig schwarz sind, nehme ich gerne Tamiya XF-69 Nato Black, hat einen leichten grau-Stich )

Mit der Pipette träufle ich 2-3 Tropfen Verdünnung in die Schoko-Schachtel. Anschliessend tunke ich einen Zahnstocher/Pinsel in die Farbe und vermische sie mit der Verdünnung. WICHTIG, die Farbe sollte nach dem umrühren
die Konsistenz von Wasser bzw. Milch haben, also sehr dünnflüssig.






Als nächstes nehme ich mit dem dünnen Pinsel etwas von der Brühe auf und tupfe es vorsichtig an den Rand der Felge.


Durch die dünne Konsistenz der Farbe läuft die Farbe nun von ganz alleine um die Felge herum und schliesst Felge vom Reifen bündig ab, ganz ohne krumme Linien und ohne sonstiges Zutun.
Dieser Effekt wird auch Kapillareffekt genannt.
Nun kann man fast gefahrlos den Reifen um die Felge herum mit dem Pinsel lackieren. Dazu kann der Pinsel nun auch etwas dicker sein.


Fertig bemalt sieht der Reifen mit Felge dann so aus.


Das schöne daran ist, das funktioniert in jedem Maßstab, ganz egal ob 1:32 oder 1:144.


Auf diesen Bildern glänzen die Reifen noch sehr stark, das kann an der stark verdünnten Farbe liegen. Da aber über jedes Modell zum Finish ein matter Klarlacküberzug gehört,
geht das zum Schluss in einem Abwasch.
Viel Spass beim Reifen bemalen !

Grüße, Patrick

27

Mittwoch, 13. April 2011, 21:12

Hallo Patrick !

Ich bin von deiner Arbeit ja immer wieder begeistert.
Aber wirklich genial finde ich mal den kleinen Workshop nebenbei.

Das mit den Klarsichtteilen und den Reifen kannte ich bereits .....in der Theorie.
Aber es ist klasse, das ganze mal in Bildern, sozusagen vorm Auge, zu sehen.

Vielen Dank dafür.

Und dann mal weiter, mit hoffentlich vielen Tips nebenbei.

Gruß Thorsten

28

Donnerstag, 14. April 2011, 13:30

Mahlzeit,

auch wenn mir die EF2000 nicht soooo gut gefällt (irgendwie wirkt die für mich zu glatt) schau ich hier mal rein. Das mit der Passgenauigkeit ist leider immer so eine Sache. Die Tamiya sind da schon ganz weit vorn. Letztens hab ich eine BF109G von Hasegawa ausgepackt und da war mir schon die Lust vergangen. Die hatte soviel Flesh und Grat zum schleifen, dass ich es mir doch anders überlegt habe. Ich bleib mal dran und schaue, was du noch draus machst.

Gruß
Gregor
Nukular, das Wort heißt Nukular.

29

Donnerstag, 14. April 2011, 16:09

Nächste Baustelle war die Luftbremsklappe und der Lufteinlass. Ich habe beschlossen die Luftbremsklappe geschlossen darzustellen.
Bei der Trockenpassprobe stellte sich heraus, das sie am hinteren Ende auf Backbordseite nach oben einen guten Millimeter überstand. Hier hiess es also die Klappe
auf das erforderliche Maß herunterzuschleifen. Auf der Steuerbordseite war dieser Spalt am vorderen Ende zu finden. Also auch hier runterschleifen. Zusätzlich habe ich noch an Führung für die Hebehydraulik etwas weggeschliffen um sicher zu gehen das die Klappe dann richtig passt.
Die Steuerbordseite


und auch hier musste etwas abgetragen werden.


Den Lufteinlass den Revell hier fabriziert hat, geht in der Form garnicht. Wenn man wenigstens die Triebwerkschaufeln dargestellt hätte, aber so platt wie das Teil hier ist, siehts einfach nur Kacke aus


und so im eingebauten Zustand


Mir blieb nichts anderes übrig als in meinem Bastelschrott zu wühlen. Dort habe ich dann noch Nozzles von meinem allerersten Eurofighter nach meiner Bastelpause gefunden. Das Modell hat nicht lange gelebt, da meine Katzen damals auf meinem Basteltisch gewütet haben, dabei ist das Modell vom Tisch gefallen und hat eine Bruchlandung hingelegt. Seitdem dient mir das Teil nur noch als Organspender. Aus den Trümmern dieses Eurofighters habe ich die Nozzles ausgeschnitten und etwas dünner geschliffen und mal als Vergleich zur Revell Lösung probeweise mit Tape angeklebt.


Die Spalten bitte ignorieren, zumindest würde es dem Intake etwas mehr Leben einhauchen, auch wenn es nicht originalgetreu ist.
Alternativ gäbe es noch eine andere Lösung, und zwar Abdeckungen für den Lufteinlass aus dem Aftermarkt.

Das war erst mal. Werde jetzt den erweiterten Lufteinlass mal lackieren, dann sehe ich weiter.

Grüße, Patrick

30

Donnerstag, 14. April 2011, 16:28

Hi,



echt super! :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :respekt:





Und das beste: Du erklärst das so,dass ich das auch mitverfolgen kann :hand: :hand: :hand: 8o 8o 8o
Gruß Sven :wink:

Im Bau: USS Ticonderoga CV-14 1:350

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