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Freitag, 30. Dezember 2011, 16:38

Einsteigerhilfe gesucht - Revell Ocean Exploration Vessel; 1:125

Hallo zusammen,

ich habe mich nach langem Hin und Her dazu entschlossen, einen Baubericht der etwas anderen Art zu versuchen. Ich warte auch erstmal euer Feedback ab, ob ihr für sowas offen seid, bevor ich richtig loslege.

In erster Linie ist meine Motivation für diesen Baubericht ziemlich egoistischer Natur: Ich möchte als absoluter Einsteiger einerseits den Baufortschritt dokumentieren, andererseits aber auch mit Fragen an euch gezielt Tipps rund um den Modellbau und dieses Modell im speziellen bekommen, so dass ich durch diesen Baubericht eine Menge lernen kann. Andererseits bietet dieser Baubericht dann evtl. anderen Einsteigern einige Erklärungen, welches Equipment sie benötigen und wie sie es am besten benutzen. Natürlich gibt es hier etliche Bauberichte, durch die man auch einiges lernen kann, aber ich denke die wenigsten Berichte beantworten so viele Einsteigerfragen, wie es dieser tun könnte, wenn ich erstmal richtig loslege. Ich bin mir sicher, ich habe genügend Fragen auf Lager, die den alteingesessenen Hasen die Haare zu Berge stehen lassen könnten, da vieles für sie selbstverständlich ist. Aber glaubt mir, als absoluter Einsteiger muss man vieles erstmal mühsam lernen und so hoffe ich, dass hier das Motto gelten wird: "Es gibt keine dumen Fragen, nur dumme Antworten". In diesem Sinne ist dieser Baubericht auch als Hilfe für alle anderen "Dummies" gedacht.

Worum gehts eigentlich? Ich habe mir dieses Modell ausgesucht:



Warum habe ich ausgerechnet dieses Modell gewählt? Nun, ich habe nach etwas vermeintlich "einfachem" gesucht ohne viele feinste Details wie z.B. in einem Autocockpit, wo das Bemalen zur richtigen Geduldsprobe werden kann. Und außerdem waren die Beispielfotos auf der Verpackung komplett ohne Weathering- oder sonstige Effekte und es sah dennoch ganz gut aus. Da die meisten anderen Schiffe auf den Fotos solche Effekte hatten und es mich wahrscheinlich nur frustrieren würde, wenn ich es nicht genauso hinbekomme, wollte ich mir das nicht antun. Das heißt auch mit anderen Worten: Ich werde den Bau so einfach wie möglich halten, d.h. bei der Farbwahl relativ streng nach Anleitung (außer dass ich die Revell Farben nach einer Empfehlung im Modellbauladen durch Gunze Sangyo ersezt habe) und ich werde auch keine Details dazudichten, die die Anleitung nicht vorsieht.

Hier ein Foto vom Arbeitsplatz. Er ist nicht perfekt aufgeräumt, aber auch wenns nicht so aussieht: Die meisten Dinge sind schon wenigstens ungefähr an ihrem Platz. :whistling: Was ich mit dem Foto eher zeigen will: Ich muss mit relativ beengten Platzverhältnissen auskommen. Unsere Wohnung ist halt für zwei Personen nur 55 qm groß, da bleibt für eine Bastelecke halt nicht mehr so viel.



Was ich mir wohl auf jeden Fall noch basteln sollte: Eine Papp"wand" um die Tapete beim Brushen nicht versehentlich zu erwischen.

So, gestern habe ich die ersten Arbeiten durchgeführt: 1. Zusammenkleben des Ständers. 2. Zusammenkleben der Rumpfhälften und der Heckwand. Bei letzterem gab es die ersten Probleme, wie folgende Bilder illustrieren sollen:





Die Bullaugen im Bug sind leider überhaupt nicht passgenau, dabei habe ich mich genau an das gehalten, was Stifte auf der einen Seite des Rumpfes und Löcher auf der anderen Seite halt hergaben. Retten kann man da vermutlich nichts mehr, oder? Aber es soll ja in diesem Baubericht nicht nur darum gehen, bereits begangene Fehler zu beweinen, sondern einfach für die Zukunft daraus zu lernen. Daher würde mich mal interessieren, ob und wie ich das hätte verhindern können.

Das zweite Problem erstreckt sich praktisch über den kompletten Rumpf. Die Hälften sind einfach nicht passgenau. Die eine Hälfte ist ein Stückchen höher als die andere wie man sieht. Was kann ich da tun? So lange mit der Nagelfeile und/oder Schleifpapier bearbeiten, bis die Hälften auf gleicher Höhe sind?

Auf jeden Fall würde ich als nächstes den Ständer sowie den Rumpf in den drei vorgesehenen Farben brushen wollen. Auf eine Grundierung würde ich nach den Worten des Modellbauladenmitarbeiters verzichten, da er gesagt hat, dass die Gunze Sangyo Farben wohl auch ohne Grundierung schon gut decken. Vor dem Brushen würde ich aber die Teile mit einem groben Pinsel entstauben und mit Isopropanol und einem fusselfreien Tuch für eine fettfreie Oberfläche sorgen.

Frage: Mit welcher Gun würdet ihr die Teile brushen? Lieber mit der fürs grobe oder eher einer für mittlere bis kleine Flächen? Meine Gun fürs grobe "spuckt" leider öfters mal Farbkleckse. Habe schon diverse Luftdrücke (1-3 Bar) sowie diverse Höheneinstellungen bei der Farbzuführung getestet. Es ist inzwischen schon deutlich besser geworden, aber noch nicht gänzlich eliminiert. Ferner kommen bei mir teilweise kleine Wassertropfen durch den Luftschlauch (unabhängig vom "Spucken") und das obwohl mein Kompressor einen Wasserabscheider hat. Welche Ursachen kann das haben?

Also folgende Guns stehen zur Auswahl:





Das wars erstmal für heute. Ich warte mal ab, wie eure Resonanz generell ist, bevor ich mich in diesen Baubericht weiter reinknie.

Grüße
Stephan :wink:

Beiträge: 2 419

Realname: Emanuel Berger

Wohnort: Eutin

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2

Freitag, 30. Dezember 2011, 16:55

Moin Stephan :wink:
zu erst einmal, jeder hat mal klein angefangen :)
Bin kein Schifflebauer, aber manche Sachen kann man ja in jeder Bausparte anwenden :D
Zu deinen Paßproblemen kann ich nur beitragen, daß evtl. vor dem kleben ne Paßprobe machst und bei Ungenauigkeiten einfach die "Führungsstifte" wegfeilst.
Bei den anderen Unpassigkeiten hilft wohl nur schleifen, spachteln und schleifen :trost:
Modellbau halt auch mit Geduld viel zu tun hat :cracy: :pfeif:
Den Rumpf, bzw. größere Teile würde ich mit ner Düse 0,35 - 0,5 und ca. 0,9 bar brushen :) Sind aber keine festen Werte, jeder seine eigene Art hat.
Und zu dem spucken der Gun, wenn du deine Einstellung gefunden hast, wird das weniger :five: Kontrolliere auch zwischendurch mal, ob der Düsentrichter sauber ist.
Den Wasserabscheider öfters mal leeren, könnte der Grund für Wasserspucken sein.

Und jetzt weiter ans Werk, damit ein lehrreicher Baubericht entsteht :ok:

US Truck-Gruß,

Emanuel

3

Freitag, 30. Dezember 2011, 17:07

Danke für die Antworten Emanuel. :ok:

Eine weitere Frage wirft das direkt wieder für die Zukunft auf: Wenn ich die Führungsstifte wegfeile, wie schaffe ich es dann, dass die zusammengeklebten Teile auch gut an ihrem Platz bleiben, damit sie trocknen können? Ich fand das selbst mit den Stiften schon recht fummelig, weil sobald ich an einem Ende zusammengedrückt habe, ging es am anderen Ende wieder ein wenig auseinander.

Ich habe solche Klammern in kleiner und mittelgroßer Ausführung zum Fixieren:



Doch in diesem speziellen Fall habe ich lediglich am Bug und an einer Stelle vom Rumpf eine "Angriffsfläche" für die Klammern gefunden.

Mag sein, dass die Antwort auf die Frage vielleicht ganz einfach ist. Vielleicht mit Tesafilm z.B., aber ich habe ja "angedroht", dass es hier wirklich um die absoluten Grundlagen gehen soll. Ich bin handwerklich bislang generell nicht mit sooo viel Erfahrung gesegnet und ich bin sicher, es gibt eine Menge Leute, die gerne den Spaß am Modellbau entdecken würden, denen es aber genauso geht wie mir. Vielleicht kann dieser Baubericht all denjenigen ja wirklich eine Hilfe sein. :)


Edit: Was meint ihr: sollte ich die Bullaugen im Bug evtl ganz wegfeilen? So wie sie jetzt sind, werden sie mich ohnehin nur frustrieren, wenn ich genau hinsehe. Dann ist es doch vielleicht besser auf dieses winzige Detail ganz zu verzichten, oder?

Beiträge: 1 697

Realname: Stefan

Wohnort: Schiffweiler

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4

Freitag, 30. Dezember 2011, 17:12

Eine weitere Frage wirft das direkt wieder für die Zukunft auf: Wenn ich die Führungsstifte wegfeile, wie schaffe ich es dann, dass die zusammengeklebten Teile auch gut an ihrem Platz bleiben, damit sie trocknen können? Ich fand das selbst mit den Stiften schon recht fummelig, weil sobald ich an einem Ende zusammengedrückt habe, ging es am anderen Ende wieder ein wenig auseinander.


Hi

Das kann von Mal zu Mal anders sein.
Fixiieren mittels Klammern hat sich bewährt.
Zusätzlich fixiere ich aber auch mittels Klebestreifen oder Gummibänder.
Je nach Anwendung oder Möglichkeit.

Wichtig, den Kleber immer aushärten lassen.
Nach 12 Stunden sollte da nix mehr auseinander gehen.

lg
Stef

"Nur lächeln und winken, Männer."

5

Freitag, 30. Dezember 2011, 17:19

sollte ich die Bullaugen im Bug evtl ganz wegfeilen?

Hallo Stephan!
Nein, solltest du meiner Meinung nach nicht. Wenn's so nicht gefällt, wie Revell es vorgibt, dann ersetz es. zB könntest du Löcher entsprechenden Durchmessers in den Rumpf bohren und die Plastikaugen durch "echte" Bullaugen mit Messingring und Plexiglas ersetzen.

Wäre bei meinem ersten Bausatz mit deiner tollen Ausrüstung wohl komplett überfordert gewesen - da hast du dir wirklich einen feinen Arbeitsplatz eingerichtet :ok:
Wenn du mit der Sprühfertigkeit der groben Düse nicht zufrieden bist, dann nimm die für's Feine. So wie ich das erkenne, kann man an den beiden Gewinden an der Spitze die Streuwirkung einstellen und somit auch größere Flächen besprühen. Hab selbst einen kleinen Kompressor und besitze nur eine Feindüse - verbraucht weniger Farbe und lässt sich besser kontrollieren...

LG, Mathias

Beiträge: 2 419

Realname: Emanuel Berger

Wohnort: Eutin

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6

Freitag, 30. Dezember 2011, 17:21

Ist auch meine Antwort :
mit Klebeband oder Gummibändern :thumbsup:
Kleine Schraubzwingen auch evtl. helfen.
Auf jeden Fall nach dem fixieren genug Zeit nehmen, damit der Kleber auch durchhärtet, sonst verzieht sich doch noch alles :hey:
Zu den Bullaugen kann ich nix sagen, ist ja nicht mein Gebiet :nixweis:

US Truck-Gruß,

Emanuel

7

Freitag, 30. Dezember 2011, 18:39

Beim Lackieren wichtig und unbedingt beachten.
1. Das Verhalten der Airbrush und das Mischungsverhältnis der Farbe VORHER an anderen Oberflächen testen!! Ggf. das gleiche oder ein ähnliches Modell kaufen und üben üben üben. Niemals eine boslang ungeübte Technik direkt am Objekt ausführen. Never!
2. Rumpf chemisch säubern ist gut. Noch besser ist es, ihn mit Schleifschwämmen mit SEHR feiner Körnung LEICHT anzurauhen. Die Farbe verbindet sich nicht, wie viele fälschlich glauben, mit dem Untergrund, sondern bildet nur eine Haut, die durch Adhäsion haftet. Vergrößert man durch FEINSTES Anrauhen die Oberfläche, funktioniert die Haftung besser.
3. Zuerst die hellste Farbe spritzen, dann die dunkleren.
4. Lange trocken lassen (mehrere Tage).
5. Abkleben mit einem Spezialband, das die Farbe nicht wieder runterzieht (3K Malerband gold, Tamiya Tape). TESTEN.

Unschöne Übergänge bei zusammengeklebten Teilen sind bei Plastikmodellen durch den Verzug größerer Teile üblich. VORHER ausprobieren. Details ggf. abschleifen und aus Plastiksheet (im Handel) ersetzen. Besser ein Bullauge weniger als eine, das aussieht, als hätte Picasso es gemalt.

Puh, soviel erstmal.

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

8

Freitag, 30. Dezember 2011, 19:22

sollte ich die Bullaugen im Bug evtl ganz wegfeilen?
Hallo Stephan!
Nein, solltest du meiner Meinung nach nicht. Wenn's so nicht gefällt, wie Revell es vorgibt, dann ersetz es. zB könntest du Löcher entsprechenden Durchmessers in den Rumpf bohren und die Plastikaugen durch "echte" Bullaugen mit Messingring und Plexiglas ersetzen.

Danke für den Tipp, aber das wird auf keinen Fall passieren. Dieser Bausatz ist definitiv nur für die absoluten Basics gedacht. So dass man ein Modell ohne viel Schnickschnack bauen kann, aber es hinterher trotzdem noch gut aussieht. Für einen absoluten Einsteiger bietet schon das Aufbauen strikt nach der Anleitung genügend Fallstricke, wie meine vielen Fragen beweisen. Ich denke, erstmal sollte man die Grundlagen beherrschen, bevor man sich an solche Feinarbeiten wie von dir vorgeschlagen begibt.

An alle anderen: Danke für die Antworten. Ich denke, wenn ihr nicht irgendwann entnervt aufgebt (bislang halte ich mich für einen hoffnungslosen Fall :whistling: ) kann das hier eine sehr gute Sache werden, nicht nur für mich.

Zur Info: Meine Hansa 481 Gun hat eine 0,3mm Düse. Bislang habe ich noch keine weiteren Düsen gekauft. Im Modellbauladen hat man mir gesagt, dass ich mit dieser Gun die Gunze Farben auch unverdünnt versprühen kann. Ich hoffe, die werden Recht behalten. Ich habe sie bislang noch nicht getestet.

Als nächsten Arbeitsschritt wollte ich wie gesagt den Rumpf lackieren. Streng nach dem Motto, die hellsten Farben zuerst, wollte ich oben mit dem Weiß anfangen, dann unten das Rot aufsprühen und zum Schluss in der Mitte das Schwarz. Zum Abkleben habe ich Tape von Tamiya und Zeitungspapier. Den Tipp mit dem leichten Anschleifen vorher werde ich beherzigen. Ich habe hier Schleifpapier von 400er bis 2000er Körnung. Sollte ich dann auch das 2000er nehmen oder darfs ruhig noch ein wenig grober sein? Das bringt mich noch zur hoffentlich letzten Frage, bevor es ernst wird mit dem Lackieren des Rumpfes: Kann man benutztes Schleifpapier irgendwie "reinigen" und wiederverwenden? Ich bin doch überrascht, wie schnell sich das 1000er zugesetzt hat und nicht mehr brauchbar war. Ein ca. 2 cm breiter und 8 cm langer Streifen reicht ja gerade mal für wenige cm Grat glattzuschleifen und auch nur dann, wenn vorher schon kaum noch Grat übrig war.

Gibts an meiner beschriebenen Vorgehensweise für den Rumpf noch etwas auszusetzen? Falls nicht, werde ich heute Abend mit Weiß beginnen, morgen käme dann Rot dran und diese Farben würde ich bis Mitte nächster Woche trocknen lassen, bevor ich das Schwarz auftrage, da ich das Tamiya Tape bei der schwarzen Farbe ja auf die beiden bis dahin hoffentlich getrockneten Farben ankleben müsste, daher sollte das bis dahin gut durchgetrocknet sein.

Evtl. mache ich dann zwischendurch schon ein paar Farbanstriche an einigen Kleinteilen. Falls dazu noch Fragen auftreten sollten (werden sie bestimmt), würde ich euch gerne nochmal konsultieren. :)

Grüße
Stephan

Beiträge: 273

Realname: Detlef

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9

Freitag, 30. Dezember 2011, 19:34

Hallo Stephan!
Ich kann Dir zwar keine Tips zum Bau dieses Schiffes geben. Aber einen Hinweis habe ich schon. Das Ist die "Calypso" von Jaques Yves Custeau. Ein ehemaliges Kriegsschiff mit Holzrumpf und stahlverstärktem Bug. Ist in den 1970 ern zum Forschungsschiff umgebaut worden. Heimathafen war Monaco. Wo auch das Meeresmuseum von Cusetau ist. Seine Expeditionen wurden gefilmt und liefen als Serie im Fernsehen der siebziger Jahre. War ein Held meiner Jugend.
Unter dem Namen "Calypso" wirstdu sicher noch einige Bilder im WWW finden. Den Bausatz gab es auch mal als "Calypso" von Revell.
Bin gespannt was Du daraus machst.
Gruß McKay.

10

Freitag, 30. Dezember 2011, 19:54

Hallo McKay,

das habe ich bei meiner Google-Recherche auch herausgefunden. Bin selber gespannt, was ich draus mache. Ich denke aber, dass falls ich nicht günstig an einen Decal-Satz für die Calypso kommen sollte, ich das Schiff einfach nach der Anleitung bauen werde.

Grüße
Stephan

11

Freitag, 30. Dezember 2011, 22:05

Hallo Stephan

Deiner Beschreibung nach zu urteilen, hast Du mit dem 1000er Schleifpapier trocken geschliffen.
Dann ist`s klar, daß sich das Papier binnen kürzester Zeit zusetzt. Für den nächsten "Schleifgang" - begib Dich zur Spüle oder dem Waschbecken, laß mäßig handwarmes Wasser laufen ( ist für die Finger angenehmer ) und schleife das Teil im Wasserstrahl. Damit schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe - Du hast keinerlei Schleifstaub und das Papier wird um ein Vielfaches länger halten.
Anschließend trocken wischen und das Teil ins Licht halten, dann siehst Du wo der Schliff passt und wo noch nachgebessert werden muß.

liebe Grüsse
Günther
You never know where the edge is............`til you step over

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Freitag, 30. Dezember 2011, 22:25

Hallo Günther,

der Tipp hört sich gut an! :ok:

Einzig die Tatsache, dass ich nicht an meinem normalen Arbeitsplatz schleifen kann, stört mich daran etwas. Aber ich schätze mal, dafür gibt es keine Lösung, oder?

Deiner Antwort und der nicht vorhandenen Ablehnung gegenüber meinem 1000er Schleifpapier entnehme ich mal, dass du gegen diese Stärke für diesen Arbeitsschritt nichts einzuwenden hast?

13

Freitag, 30. Dezember 2011, 23:31

Hallo Stephan

Natürlich kannst Du das Wasser in einem Topf zum Arbeitsplatz schleppen, aber das kann durchaus in einer Sauerei enden.
Der einfachere Weg ist das Spülbecken.
Gegen das 1000er Papier ist nicht einzuwenden - schon gar nicht, wenn Du "naß" schleifst. Ich selbst schleife meist mit 1200er ( außer an meinen Holzschiffen - da ist es zu fein )
Wenn Du gröbere Sachen zu schleifen hast - Klebestelle am Kiel beispielsweise - kannst Du auch auf gröberes Papier zurückgreifen, und dann immer feiner werden.
Da Du uns ja an Deinen Fortschritten teilhaben läßt, bin ich gespannt, wie`s weiter geht.

:wink:
Günther
You never know where the edge is............`til you step over

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Samstag, 31. Dezember 2011, 01:20

So, die weiße Lackierung von Rumpf und Ständer ist fertig. Den Rumpf habe ich so abgetaped:



Weiße Farbe auf weißen Grund macht aber wirklich keinen Spaß... Ich konnte kaum sehen, wo bereits genügend Farbe ist - bis es zu viel wurde und die Farbe schon das Glänzen anfing. Gibts da einen Trick, wie man vermeiden kann, dass man zu viel oder zu wenig Farbe draufmacht, wenn sich die Farbe vom Untergrund kaum unterscheidet? Bei genauer Betrachtung kann man jetzt leider ein paar Unterschiede sehen, aber dafür muss man sehr nah rangehen. Ich denke halbwegs zufrieden bin ich dennoch, da es sicher nicht optimal gelaufen ist, aber man die Fehler aufgrund des gleichfarbigen Untergrundes eben nicht so wirklich gut sehen kann. Bin auf Rot und Schwarz gespannt...

Grüße
Stephan

Beiträge: 2 419

Realname: Emanuel Berger

Wohnort: Eutin

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Samstag, 31. Dezember 2011, 10:07

Moin Moin :wink:
also, naß schleifen mach ich auch aus der Schale am Arbeitsplatz, verwende dafür Micro-Mesh bis zu einer Körnung von 12.000 :D
Wenn du den Rumpf vorher grundiert hättest, würde das weiß besser zu erkennen sein :baeh: ( Grundierung z.B. grau ist )
Alternativ einfach vorher hellgrau lackieren,dann sieht man die Deckkraft schon mal besser und hellgrau, wegen dem durchschimmern, dann brauchst nicht so viele Lagen Lack auftragen.
Wenn die lackierte Fläche etwas schräg gegen Licht hälst, siehst auch, ob gleichmäßig ist.
WICHTIG !!!!
Immer in dünnen, mehreren Lagen gleichmäßig lackieren, zwischen den Schichten immer etwas trocknen lassen, um Läufer zu vermeiden.
Man sagt immer, lackiert wird "naß in naß" , soll heißen, Lackschicht drauf, etwas warten und nächste Schicht drauf, dies dann in mehreren Lagen.
Ich z.B. lackier meine Trucks in 4-5 Schichten :ok:
Aber zum Thema lackieren findest hier genug Infos, stöber einfach mal oder nutz die Suchfunktion :trost:

mach weiter so, werden bestimmt viele von lernen können :five:

US Truck-Gruß,

Emanuel

16

Samstag, 31. Dezember 2011, 10:31

Moin Emanuel,

das mit der Grundierung werde ich zukünftig beherzigen, wenn es so gut wie keinen Unterschied zwischen Farbe und zu bemalenden Plastik gibt. Ich denke mal, EINE dünne Schicht lackieren (in diesem Fall halt hellgrau) reicht ja dann schon, oder? Es geht ja nur darum zu sehen, wo man schon die richtige Farbe deckend aufgetragen hat, dafür muss die Farbe drunter ja nicht perfekt aufgetragen sein.

Ansonsten bin ich nach einer Nacht mit dem getrockneten Ergebnis halbwegs zufrieden für den Anfang. Die Spritzer sind zum Glück so getrocknet, dass man sie kaum noch sieht, ich habe alles deckend lackiert, nur an sehr wenigen Stellen zu viel des Guten, so dass die feinsten Strukturen nicht mehr richtig erkennbar sind. Aber das sind sehr wenige kleine Stellen. Lediglich die Reling hat etwas viel Farbe abbekommen. Die gröbsten Farbreste habe ich dort bereits mit dem Cuttermesser beseitigt.

Aber ich wäre nicht ich, wenns nicht mit einem neuen Tag direkt ein neues Problem gäbe. :grins: Ich habe mich heute morgen daran versucht, den "Ocean Exploration Vessel" Schriftzug auf den Ständer zu malen. Dazu habe ich natürlich den feinsten Pinsel benutzt, der mir zur Verfügung steht (Revell Rotmarder 4/0) und mich um eine möglichst ruhige Hand bemüht. Ich wage zu behaupten: Viel ruhiger bekomme ichs nicht hin. :verrückt:

Das Ergebnis des ersten Buchstabens zeige ich mal. Weiter habe ich nicht gemalt, da ich es nicht gänzlich versauen wollte. Ich hoffe, ihr könnt mir noch sagen, wie man das richtig hinbekommt. Ich hätte ja auch vorher mal fragen können, aber irgendwie hat mir der Teufel ins Ohr geflüstert, dass ich das mit dem dünnsten Pinsel und einer ruhigen Hand schon hinkriegen werde... Ich habs alternativ auch mit einem Zahnstocher versucht, allerdings wollte der so gar keine Farbe auf dem Untergrund hinterlassen.



Der Kompressor lässt leider immer noch hin und wieder mal kleine Wassertropfen durch den Schlauch zur Gun durch, obwohl der Wasserabscheider komplett leer ist. Lediglich von innen etwas beschlagen. Ich frage mich, ob der überhaupt richtig funktioniert. Kann man das irgendwie testen?

Beiträge: 2 419

Realname: Emanuel Berger

Wohnort: Eutin

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17

Samstag, 31. Dezember 2011, 10:56

Moin,
den Schriftzug kannst ja evtl. mit nem feinem Edding machen, durch die feste Spitze läßt sich dieser besser führen, als eine bewegliche Pinselspitze :pfeif:
Oder du machst dir die Mühe, klebst das komplette Schild ab und schneidest sauber mit nem Skalpell den Schriftzug aus :cracy: :cracy:
Aber soll ja ein einfacher Bau werden, also nehm lieber meinen ersten Vorschlag :abhau:

Zu der Grundierung :
muß nicht voll deckend sein, aber "perfekt" sollte schon sein, da Unebenheiten sonst immer zu sehen sind :trost:
Wenn man am Untergrund schludert, bekommt man keine vernünftige Endfläche hin :hey:

helfender Gruß,

Emanuel

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18

Samstag, 31. Dezember 2011, 11:23

Schriftzug, Bug und schmirgeln


Hy, Mainac!
Schriftzug: Ich würde das mit Plakafarbe bemalen und sorgfältig abwischen, dann gehts auch gut und sauber...

Die Buggondel hättest Du nicht hinbekommen, anyways, denn die Kontur und andere Linien passen dort (außer eben dort ) es sind die Formfehler für die Bullaugen ( sollten ja rund sein- aber die sind ja (psychedelisch?))
Feil sie ab und mach was simples aus sheet ( Punzen mit einem Metallrohr mit in etwa korrektem Innendurchmesser; Profis feilen den Außenrand scharf)

Oder setzt Rohrstückle ein und mach Fenster aus Kristal Clear- das ist so eine Art Weißleim; gut für Bullaugen bei NICHTSCHWIMM- MODELLEN , da das Zeug auf Wasser reagiert und wieder weiß wird ( lackieren hilft dagegen)
Das geht einfacher, als man denkt; kannst ja einen Bohrversuch an Sheet oder noch besser an Abfallstücken deines Modells etc. machen und schauen ob der Innendurchmesser der konkreten Bohrung mit dem Außendurchmesser deines Rohrstückes passt.

Und s´schmirgeln... Wasser ist best- das nimmt den Staub gleich weg... Ich patz gern aus Faulheit und feil gern am Arbeitsplatz. Das liefert dann -I love it- super Dreck beim Lackieren. Hat mich schon manchen Anfall gekostet...
Drum fließend Wasser und Dein gutes Schmirgelpapier- im Eimer ist fürd Katz, bezüglich Staubreste- oder du brauchst halt wie ich gelegentlich den Stresskick- oder musst das halt den Rumpf nochmal extra reinigen....

Bibi
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19

Samstag, 31. Dezember 2011, 19:37

Also in puncto Modellbauambitionen verabschiedet sich das alte Jahr leider nicht so positiv.

Habe vorhin den unteren Teil des Rumpfes rot lackiert und bin mit den Ergebnissen so gar nicht zufrieden... Vielleicht ist die Ausleuchtung an meinem Arbeitsplatz einfach unzureichend und ich sehe daher nicht so richtig, wo noch Farbe dran muss und wo bereits genug dran ist. Sobald eine gewisse "Grunddeckung" da ist, bin ich mir nie sicher, welche Stellen noch mehr Farbe brauchen und welche bereits gesättigt sind. Im Ergebnis sieht das dann so aus, dass die Fläche relativ ungleichmäßig ist, d.h. an einigen Stellen ist das Rot nun deutlich dunkler als an anderen.

Außerdem bekomme ich nach wie vor das Spucken der Gun nicht in den Griff, auch mit ein wenig Verdünnung nicht, obwohl mir im Modellbauhandel ja gesagt wurde, dass die Gunze Sangyo Farben unverdünnt versprühbar sind. Jedenfalls habe ich daher nun auch ein paar Sprenkler auf dem Rumpf.

So gehts nicht weiter... ich überlege schon, ob ich auf Airbrush ganz verzichten soll. Ich fürchte aber, dass ich mit Anpinseln meinen offensichtlich für einen Anfänger zu hohen Ansprüchen erst recht nicht gerecht werden kann.

Ich fürchte, meine Frustrationstoleranz ist zu niedrig, solange ich nach ein paar Lackierungen keine Fortschritte sehe und die Lernkurve nicht mal etwas steiler nach oben geht. Mal sehen, wie es weitergeht... Ich weiß, Kopf nicht hängen lassen, jeder fängt mal klein an, aber vielleicht ist Plastikmodellbau ja doch nichts für mich. Wirklich Spaß habe ich immer dann, wenn ich schleifen, kleben etc. muss. Das Bemalen habe ich bereits vor 10 Jahren bei meinen jugendlichen Modellbauambitionen als notwendiges Übel angesehen.

Nachdenkliche Grüße, aber dennoch einen guten Rutsch euch allen!

Stephan

20

Sonntag, 1. Januar 2012, 13:27

Hallo Stephan,

ist doch mal was anderes so ein Expeditionsschiff. Also bitte nicht gleich aufgeben - ich denke hier gibt es viele die dir beratend zur Seite stehen.

Dass die Rumpfhälften nicht wirklich zusammenpassen, ist glaub ich das Problem von fast jedem Baukasten. Viel Schleifen und Spachteln gehört wohl enfach zum Modellbauen dazu.
Lösungswege hast Du ja schon viele bekommen.
Ans Airbrushen hab ich mich nie rangetraut. Vor allem, so im "offenen Zimmer". Was ich hier im Forum so gelesen hab, macht das ja doch ganz schön Farbstaub. Und viele (oder fast alle?) raten zu einer Lackierkabine mit Absaugung.
Ich hab meine ersten Automodelle mit Revell-Aqua-Farben und Pinsel bemalt. Mit ein bisschen Übung und zwischenschleifen kommen da auch gute Ergebnisse bei raus. Die Farbe muss nur "wässrig" sein. Alternativ gibts noch die Lösung Lackspray (Autozubehör im Baumarkt) Kiste und Balkon.
Allerdings, egal ob gepinselt oder gebrusht, eine Grundierung würde ich immer auftragen. Zum einen soll die Farbe darauf viel besser haften und zum anderen sieht man dann auch die Farben besser. Oder auch die Fehlstellen.
Ich würd an deiner Stelle die Farbe nochmal abmachen. Versuchs mal mit Backofenspray oder auch Rasierschaum. Ersteres hab ich schon mit Erfolg verwendet. Um Farbe abzubekommen.

Also - nicht aufgeben. Wir stehen dir mit Rat und Tat gern zur Seite.

Viele Grüße
Jürgen
Immer zu zweit sie sind
Keiner mehr
Keiner weniger
Ein Meister und ein Schüler


Im Bau: Golden Hind
Stapellauf: Santa Maria / Roman Warship

21

Sonntag, 1. Januar 2012, 13:45

Hallo Jürgen,

Danke, das macht wieder Mut! Wenn man das so liest, liegt evtl tatsächlich im Brushen der Hase im Pfeffer. Der Farbstaub ist in der Tat enorm. Ich habe mir zwar schon mit Pappen vor der Tapete im betroffenen Bereich beholfen und trage beim Brushen (meistens) so eine weiße Atemmaske (die für 5 Euro im Dreierpack aus dem Baumarkt, keine Ahnung ob das reicht), aber so ganz wohl ist mir bei alldem immer noch nicht. Ich denke, die Gegebenheiten hier in der 55 qm Wohnung sind fürs brushen sehr suboptimal, da ich 1. nicht direkt am Fenster brushen kann und 2. nicht der Platz für eine Lackierkabine vorhanden ist.

Ich denke, ich werde deinen Tipp mit dem Backofenspray/Rasierschaum beherzigen (wenn morgen die Geschäfte offen haben) und mein Glück nochmal mit den Pinseln versuchen. Reichen da erstmal die Revell Rotmarderpinsel oder sollte ich da direkt "aufrüsten"? Und kannst du generell einen guten Link empfehlen, wo man sich in die Pinseltechnik etwas besser einlesen kann? Es sind halt noch einige Fragen offen, z.B. was "wässrige Farbe" genau bedeutet, also wie stark ich verdünnen muss, wieviele Farbschichten aufgetragen werden müssen und wann der beste Zeitpunkt fürs Zwischenschleifen ist, ob die Pinselstriche immer in die gleiche Richtung gehen müssen oder ob es weitere Tricks gibt, wie der Farbauftrag möglichst gleichmäßig wird usw. Als "alter Hase" kann man wahrscheinlich leicht sagen "Mach das einfach nach Gefühl", aber für einen Anfänger wird das wohl eher nicht so leicht.

Grüße
Stephan

Edit: Mit Pinseln arbeiten ist vermutlich sehr sehr zeitaufwändig, oder? Da man ja viele Schichten auftragen muss und die alle lange genug durchtrocknen müssen. Wobei der Zeitfaktor für mich eher zweitrangig ist. Ich beschäftige mich mit dem Hobby ja gerne. Nur die Ergebnisse dürften gerne langsam mal besser werden. Was das angeht, ist meine Geduld nicht so toll. :rolleyes:

Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

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22

Sonntag, 1. Januar 2012, 14:50

Lieber Maniac!

Ich geb dir einen Tip, der sich vielleicht saudoof anhört- aber extrem viel Geld spart: Üb mit deiner Gun und spray Jogurt- Becher, Gurkengläser oder obskures Gerümpel, das in jedem Keller rumfährt, male mit den Farben große Kiesel an.... das hilft extrem, ein gutes Gefühl für die Materialen zu bekommen- und wenn du halbwegs gut bist, entstehen da auch schöne Sachen. Das ist bei neuen Farben best- und wenn Du eine Farbe lang nicht verwendet hast und nicht mehr sicher bist, wie sie wirkt- mach lieber z.B. einen Testkiesel, einen Try-it-Jogurtbecher als so ein Bootle zu schrotten.

Das mit dem Nebel ist ein Problem-( ich kann das derzeit gar nicht wg. Lungenheilung -) aber eventuell hast Du ja einen Keller... Aber auch da hilft Üben. Und Malerfolie könntest Du zuschneiden-Ösen hinmachen, dann kannst Du sehr easy einen Bereich abschotten. Kuck,dass beim Pinseln die Farbe gut läuft, mix Verdünner nicht in den Farbtiegel, sondern arbeit mit Mischgläsern- und mal mit den Farben alte Cowboy-Figuren oder was auch immer an...

Gutz Neus

Yours
Bibi
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23

Sonntag, 1. Januar 2012, 17:24

Hallo Bibi,

danke, dir auch ein gutes Neues!

Saudoof hört sich das überhaupt nicht an. Ich habe ja auch schon einige Blatt Papier mit Farbanstrichen versehen. Aber das mit dem Nebel ist wahrscheinlich mehr ein Problem als meine bisher etwas durchwachsenen Ergebnisse. Wollte mir ja auch die Gesundheit nicht ruinieren. Keller ist leider keine Option. Es ist im Winter eiskalt (keine Heizung), die Fenster sind sehr klein und ich glaube eine Steckdose habe ich dort auch noch nicht entdeckt.

Gibts eine günstige Bezugsquelle für Mischgläser? In dem Modellbauladen meines Vertrauens kosten die 3 Euro/Stück. Bei um die 15 Farben je Modell kommt da ganz schön was zusammen... Und mal eine Frage, die sich vielleicht total doof anhört: Wie mische ich die Farben am besten? Wenn ich mit Pipetten arbeite, habe ich erstens das Problem, dass viel Farbe in der Pipette buchstäblich "auf der Strecke" bleibt und zweitens irgendwann so viel Farbe in der Pipette als Rückstand in der Pipette übrig geblieben ist, dass ich sie wegwerfen kann. Oder gehts einfach nicht anders und man sollte es akeptieren?

Grüße
Stephan

24

Sonntag, 1. Januar 2012, 17:50

Hallo Stephan :wink:

Ein sehr schöne Schiffchen hast Du Dir da ausgesucht. Werde Deinen Baubericht mit Interesse verfolgen.
Wegen den Mischbehältern: Es gibt genügend kleine Glaskonserven (Kapern oder so). Wenn ich Farbe verdünne oder mische, benutze ich eine etwas größere Spritze: erst etwas Farbe rein (Skala ist dabei sehr hilfreich) und dann etwas Verdünner, nun Luft aufziehen, Daumen auf die Öffnung und schütteln. Ich befülle die Gun dann direkt aus der Spritze. Später kannst Du sie auch gut reinigen.
Den Schriftzug kannst Du mit Farbe füllen und dann nach dem Trocknen leicht überschleifen. (Schriftzug war doch eingelassen?)
Wenn Du kannst, besorge oder bau Dir eine Dunstabzugsvorrichtung. Am Anfang tut es evtl. ein großer Karton und ein PC-Lüfter und etwas Flies. Baue selber gerade meine neue Airbrushnebelabsaugvorrichtung. Werd ich dann noch im Forum vorstellen.

Jo, bis denne dann
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

Im Bau: Steampunk: Valortanica und Geheimer Hafen, Krabbenkutter, DUKW 1:35 RC

25

Sonntag, 1. Januar 2012, 18:11

Aye Torsten, :wink:

Zitat von »TorstenW«

Baue selber gerade meine neue Airbrushnebelabsaugvorrichtung. Werd ich dann noch im Forum vorstellen.

Baue sie BITTE zum zusammenklappen ! :)
Ich habe nicht viel Platz ! :D

LG Holger :ahoi:
Mit den Segelschiffen verschwand
die Romantik von der See;
aber zugleich verschwanden auch
die brüllenden, brutalen Hunde,
die sie segelten.
J. P. Soerensen

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26

Sonntag, 1. Januar 2012, 19:34

Hy,
melde mich auch noch mal zu Wort :baeh:
Gegen den Farbnebel hilft auch, feuchte Tücher im Lackierbereich hinzuhängen :idee:
Wird nicht komplett Nebelfrei, aber reduziert doch schon etwas :pfeif:

Als Mischbecher kannst auch Filmdosen nehmen, die passen von der Größe und der Deckel schließt Luftdicht ab :ok:

Ansonsten nicht aufgeben, der Erfolg kommt schon noch :hey:

US Truck-Gruß,

Emanuel

27

Sonntag, 1. Januar 2012, 19:50

Hallo Holger :wink:
Du nu wieder!!! :lol: Brauchst aber keine Angst haben, wird eine Campingausführung, JawollJa :D
Aber mal so für alle, diese (Klick Mir) Art und Weise wird es werden.

@Emanuel
Ja, Filmdosen wollte ich auch vorschlagen......... nur, auch meine Vorräte gehen zu Ende (Verdammtes Digicam'sZeitalter :D )

@Stephan
Hier mal ein (Klick mir) wegen Spanneinrichtungen.

Bis denne dann
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

Im Bau: Steampunk: Valortanica und Geheimer Hafen, Krabbenkutter, DUKW 1:35 RC

28

Samstag, 21. Januar 2012, 17:17

So, das Thema hat sich leider erledigt, siehe hier: Biete Wegen Hobbyaufgabe umfangreiche Ausrüstung (Hansa 481 Gun, 1 Modellbausatz, viele Farben und Zubehör) zu verkaufen

Ich stehe mit der Bemalung einfach zu sehr auf Kriegsfuß um beim Plastikmodellbau glücklich zu werden. Beim Airbrush war die Gleichmäßigkeit zwar schon gar nicht sooo schlecht, aber meinen Ansprüchen noch nicht genügend und außerdem waren die Umstände auch total suboptimal in der kleinen Wohnung mit schlechten Belüftungsmöglichkeiten. Dann habe ich den Rumpf mit Backofenreiniger komplett gesäubert, was wunderbar funktionierte, und mein Glück mit dem Pinsel versucht. Das sah erst total katastrophal aus, mit starker Verdünnung (1:1) wurde es etwas besser, allerdings immer noch lange nicht so gleichmäßig, wie es mit Airbrush möglich wäre. Also war ich schon wieder unzufrieden. Als ich dann versucht habe, das mit Backofenreiniger zu entfernen, blieben große Farbreste übrig, die bestenfalls mit starkem Druck des Küchenschwamms weggegangen wären. Das sah dann richtig schäbig aus. Ein paar Teile der Reling sind schon aufgrund des Drucks gebrochen und ich war eigentlich nur noch frustriert.

Fakt ist, wenn ich sehe, was Profis hinbekommen ( https://de.wikipedia.org/wiki/Washing ) dann sehe ich einfach eine Lernkurve vor mir, die viel zu flach ausfallen wird. Ich will nicht erst 50 Modelle bauen müssen, bis ich mal so richtig mit dem Ergebnis zufrieden sein werde. Dazu kommt noch eine bereits in der Jugend vor 10 Jahren da gewesene Antipathie gegen die Bemalung. Wirklich Spaß hat mir nur das Zusammenkleben gemacht, das war schon immer so und wenn ich mit den Ergebnissen jetzt auch noch unzufrieden bin, wird das auch so bleiben.

Ich danke allen, die mir mit viel Rat und Kompetenz zur Seite gestanden haben. Ich wollte hier keinen enttäuschen, kann aber verstehen dass der ein oder andere es trotzdem ist, wenn er sich beim Schreiben und Erklären vorher so viel Mühe gegeben hat.

Vielleicht sollte ich LEGO Technic bauen.... fertig angemalte Modelle, die man nur zusammenkleben muss, gibts ja leider nicht.

29

Samstag, 21. Januar 2012, 20:15

Schade das du aufgibst. Nicht das deine Entscheidung vorschnell getroffen wurde. Das dein erstes Modell nicht mit eines von den Spitzenbauern vergleichbar sein wird, sollte dir klar sein. Das wäre ein viel zu hohes Ziel, an dem du einfach scheitern musst.
Viel wichtiger ist doch das bauen ansich. Deine ersten Bilder waren doch sehr vielversprechend.

Vielleicht überlegst du es dir doch einmal.

LG Jan

30

Samstag, 21. Januar 2012, 21:14

Ahoi..

ich bin auch seit jahren wieder zum Modellbau gekommen und habe mit der Gorch Fock 1:253 ein einigermassen Modell hinbekommen.
Mit dem Ergebnis bin ich selber auch nicht so zu frieden. Nur man muss das ganze wieder üben um reinzukommen.
Man darf sich nicht selber unter Druck setzen, nur kleine Ziele setzen, dann kommt auch schon was gutes bei raus.

Ich selber habe viel nachzuholen und werde dieses Hobby beibehalten, auch wenn ich Fehler mache,
aus denen kann man lernen. ;)

Gruß
Andi
Gruß
Andi :ahoi:



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