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Sonntag, 27. Juni 2010, 14:55

Hydralisk und Diorama

Hallo zusammen,

eins vorneweg: der Diotitel ist nur ein vorläufiger, da ich zwar für den endgültigen Titel ein paar Ideen habe, mich aber noch nicht entschieden habe.

Die Figuren:


Bei meiner ständigen Suche nach neuen Figuren- und Dioideen stieß ich irgendwann auf den Hydralisk von Academy im Maßstab 1/30. Von dem Game Starcraft, aus dem die Figur stammt, habe ich zwar nicht viel Ahnung (bin kein großer Gamer), allerdings gefiel mir dieser Fiesling sofort, als ich ihn sah: abgefahrenes Äußeres, voll dem Klischee der durch und durch bösartigen Killermaschine aus dem All entsprechend, mit reichlich Möglichkeiten für ein Diorama und obendrein vom malerischen Aspekt sehr interessant.

Also musste der Bursche her. Was sich als nicht ganz unproblematisch gestaltete, die FIgur ist mittlerweile hierzulande sehr selten. Also mal die ausländischen Ebayseiten durchstöbert und siehe da, ich wurde in England fündig....für 17,50 britische Pfund gehörte das Biest mir, per Paypal bezahlt, nicht mal eine Woche später war die heiß ersehnte Post aus UK da.





Der Bausatz an sich ist wirklich klasse detailliert und lässt in der Hinsicht kaum Wünsche offen. Einziges wirkliches Manko ist das Material. Die Hauptteile bestehen aus einem sehr weichen Vinyl, was das entgraten zur echten Qual werden lässt. Schleifen ist nicht, mit dem Skalpell ist auch nur relativ unkontrolliertes schneiden bei diesem Material möglich, sodass ich mich entschieden habe, den Grat großzügig wegzuschneiden und nachzumodellieren. Zum Glück beschränkt sich die Gratbildung auf den Schwanz und die Außenkanten von Kopf, Rückenpanzer und Armen samt Klauen.

Um die Figur zu stabilisieren und einen problemlosen Zusammenbau zu gewährleisten, hat die FIgur eine Art Endoskelett aus Plastik. Die Bauanleitung verdeutlicht das eigentlich ganz gut, sodass ich mir weitere Worte erspare:





Hier wird deutlich, dass die Figur irgendwas zwischen Figur für den anspruchsvolleren Modellbauer (sehr schöne Details) und Spielzeug durch Kugelgelenke bewegliche Teile wie z. B. die Arme und der Kopf). Wobei das nicht unbedingt nur ein Nachteil ist. Man kann sich so eine individuelle Pose der Figur aussuchen, die Teile festkleben, nachdem man sich entschieden hat und die Übergänge nachmodellieren.

Vom malerischen sehr reizvoll finde ich beim Hydralisk den Kontrast zwischen den organischen Bereichen innen und der schützenden gepanzerten Schale außen, wie hier an der vorerst nur zusammengesteckten Figur zu sehen. Hier sieht man auch gleich, dass gerade im Bereich des Übergangs Arm/Schulter zum Körper Nacharbeit erforderlich ist.





An weiteren Figuren werden zwei exzellente Resinfiguren von Ant-Miniatures aus Russland (die neben dem Hydralsik im Mittelpunkt der Szene stehen
werden) und Figuren aus zwei Sets von Trumpeter (Söldner im Irak) zum Einsatz kommen. Die Ant-Figuren passen einfach hervorragend von der Pose, die Trumpeter Jungs bieten in puncto Ausrüstung einige Auswahlmöglichkeiten und sind vom ganzen Erscheinungsbild recht allgemein gehalten, also ideal für den geplanten Einsatzzweck.


Die Idee:

An Starcraft angelehnte Dios mit Hydralisk finden sichim Internet einige. Doch wie so oft wollte ich mal wieder was anderes, was eben nicht so naheliegend ist. Ich hab mich bei der Ideenfindung dann ein bißchen inspirieren lassen von diversen Sci-Fi-Filmen wie Alienund Games wie System Shock.

Irgendwo auf einem Planeten, wie der Berliner sagt "jwd" ("janz weit draußen" :grins: ), zur dortigen Forschungsstation ist kein Kontakt herzustellen. Ein Trupp von kampferprobten Söldnern wird auf die schnelle zusammengewürfelt und hingeschickt, um näheres in Erfahrung zu bringen.

Ein typischer Routineeinsatz...doch weit gefehlt...

...eine gespenstische Stille liegt in den düsteren Fluren und ein widerwärtiger Verwesungsgeruch raubt den Männern fast den Atem. Hier stimmt etwas ganz und gar nicht...in Zweier- bis Dreier-Trupps aufgeteilt, durchkämmen sie die weitläufige Station.

Moment, in dem dunklen Bereich da hinten hat sich doch etwas bewegt...doch bevor die Männer begreifen, was geschieht, ist plötzlich etwas aus der Dunkelheit herausgeschossen, verwundet einen schwer am Bein und fällt über einen anderen her. Das dritte Mitglied des Trupps versucht, während die Bestie beschäftigt ist,seinen verwundeten Kameraden in Sicherheit zu zerren. Doch sie haben nicht mit der Intelligenz des unbekannten Wesens gerechnet, es setzt nach...

Die anderen Trupp shaben keine Ahnung, was sich unweit von ihnen abspielt, aber die abgehackten Schreie im Funk und die wilde Schießerei lassen nur den Schluss zu, dass sofort Verstärkung benötigt wird. Der squad leader und sein Kamerad trauen ihren Augen kaum, als sich die Türen des Aufzugs öffnen, der sie aus der unteren Ebene an den Ort des Geschehens befördert hat...doch der jahrelange Drill zeigt Wirkung, trotz des
Schocks eröffnen sie sofort das Feuer...aber die Geschosse prallen einfach ab...

Der schwere Flammenwerfer des einen hat den dritten Trupp aufgehalten, sie kommen als letzte durch einen Flur hinzu.
Grüße aus Berlin
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"Setze den unerschockensten Seemann, den kühnsten Flieger und den tapfersten Soldaten an einen Tisch, und was kommt dabei heraus? Die Summe Ihrer Ängste." - Winston Churchill

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Sonntag, 27. Juni 2010, 14:56

Die Umsetzung:

Die Aufteilung des Dios stelle ich mir folgendermaßen vor (nicht lachen, bin kein besonders guter Zeichner :grins: ).





Orange: Maße der Dioplatte

Gelb: Wände

Blau:
Schiebetür/Schleuse

Hellblau: Aufzug

Die roten Kreuzchen stehen für kleine Details, die von dem dritten Mitglied des Trupps übrig sind....evtl. ein blutverschmierter Helm, ein Sturmgewehr und ein paar Blutspritzer....(von letzteren nicht allzu viel, das Dio soll eher durch die Szene an sich wirken als durch plumpe Effekthascherei).

Hier noch ein paar Ansichten der Figuren (sind alle noch im Rohbau, wird sich in puncto Details noch einiges tun). Die Figuren haben alle mehr oder weniger übertrieben aufgemotzte Sturmgewehre
aus zwei M4/M16 Sets von Trumpeter bekommen, um den unrealen, game-mäßigen Eindruck zu verstärken.





Bei den Ant Figuren ist besonders der Gesichtsausdruck beeindruckend umgesetzt:





Der durch den Flur stürmende Trupp, der hintere wird noch eien Flammenwerfer bekommen, sowie eine Art Gasmaske bzw. Schutzmaske.





Die beiden aus dem Aufzug kommenden:


Grüße aus Berlin
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"Setze den unerschockensten Seemann, den kühnsten Flieger und den tapfersten Soldaten an einen Tisch, und was kommt dabei heraus? Die Summe Ihrer Ängste." - Winston Churchill

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Sonntag, 27. Juni 2010, 18:23

Hi Cartman,

sieht schon mal "dramatisch" aus, die Szene, da bin ich mal gespannt.
Die Figuren, finde ich, sind schon schön detailliert, da schaun wir mal was kommt :D :ok:
:wink:
Gruß Andreas

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