Hallo miteinander,
im letztem Winter habe ich mir den 64er Chevy Impala von AMT gegönnt. Leider war ich von dem Bausatz etwas enttäuscht,denn sehr detailverliebt ist er nicht.
Zudem ist er eine Mischung aus Modell und Spielzeugauto. Die Radaufhängungen sind garnicht ausgebildet, die Räder werden einfach mit je einem Metallstab, für Vorder- und Hinterachse, gehalten.
das Chassis ist komplett mit Auspuffanlage, Antriebswelle und Differenzial gegossen, teils nur Ansatzweise.
Auch stören die Verbindungspunkte vür Chassis und Karosserie im Motorraum. Der Motor ist auch eher grob detailiert.
Wie gesagt, ich hatte mir den Bausatz im Winter bestellt. Nachdem ich die Karosserie sauber verschliffen und gereinigt hatte (ich wasche sie immer in Spüliwasser mit einem Schwamm ab) habe ich sie damals auf einem Kaffeetopf auf unseren Holzofen zum Trocknen gestellt.
Leider stand sie wohl zu nahe am Kaminrohr so dass die Beifahrerseite verformte und die Karosserie eigentlich hinüber war.
Nachdem meine Wut über die Karosserie, dann über den Ofen und zuletzt über meine eigene Dummheit verflogen war, packte ich den Bausatz wieder zusammen und stellte ihn zurück in den Schrank.
Ich überlegte lang und öfter was man aus der verschandelten Karosserie noch machen könnte.
Mir kamen zwar einige Einfälle, so z.B. das ganze Modell halbieren und das vordere Teil als Fassadendeco für ein Werkstattdiorama oder eines Burger Drive in zu nutzen, aber das war mir erstmal alles zu aufwendig.
So kam ich vor einigen Tagen auf die Idee, eine Backyard Beauty zu bauen und einige Tipps, Kniffe und Tricks auszuprobieren die ich gesehen habe.
Hier erstmal die Stelle an der Karo, die sich verformt hat
und hier die Karosserie nach dem ich mit Dremel und Airbrush daran gespielt habe und einige Gimmick´s einfliessen lies:
Das Interioer mit zerissenen Sitzen, alten Lappen, Sixpackhalterungen, alten Strassenkarten und verrostetem Kühler...
hier nochmal von vorne
die eingeschlagene Heckscheibe, allerdings diente mir eine zerbrochene Glühbirne als Splitterspender
der Blick durchs Beifahrerfenster, irgendwer hat wohl die Anzeigentafel gebraucht..."ggg"
ein Gebrauchtwagenhändler würde sagen: "ist doch fast neu, eben ein Fahrzeug mit Charisma" "ggg"
die Roststellen wurden mit der Salzmethode gemacht und dann mit echtem Rost (eigene Zucht) verfeinert
"schau mir in die Augen, Kleines"
Übrigens, alle Gimmick´s stammen aus diesem Forum, sei es die Salzmethode, die eingeschlagene Heckscheibe oder die zerissenen Sitze mittels Taschentuch, die alten versifften Lappen ebenfalls aus Taschentuch, auch das Venyldach ist damit hergestellt um die Blasen- und Faltenbildung bei sehr langer Sonneneinstrahlung nachzubilden. Leider kommt die orginal Farbgebung auf den Bildern nicht richtig zur Geltung.
Seinen festen Platz wird der Impala wohl auf meinem Diorama einer alten Tankstelle bekommen, nur eben so, dass man die Beifahrersete nicht sieht oder ich lasse sie einfach mit Gestrüpp zuwachsen.
Dazu stelle ich aber dann noch Bilder ein.
Sorry auch für die teils schlechte Quali der Bilder, habe sie nebenbei fix mit dem Handy gemacht.
Gruss: Thomas