Es bleibt nicht bei der Drohung - Jetzt mache ich Ernst.
Nach monatelangen Überlegungen und Abwägungen mache ich mich an mein bislang größtes Werk. Nicht nur nach Abmessung, sondern auch nach Aufwand und Zubehör.
Über den Bausatz Bismarck 1:200 von Trumpeter ist hinreichend viel diskutiert worden. Das Pontos Set dürfte vermutlich ebenso gut dokumentiert und besprochen sein - dazu also hier nichts.
Auch das Original füllt hier schon Gigabytes an Speicher, so das ich zu Historie und Sinn oder Unsinn für eine Volkswirtschaft oder Gesellschaft sich solche Spässe zu erlauben und ein Kreuzfahrschiff auf eine einmalige Reise zu schicken und dabei gleich mit dem Schiff an die 5000 Menschenleben bei diversen Feuerwerken zu vernichten nicht weiter eingehen möchte.
Falls Fragen bestehen, Neugierde befriedigt werden will, immer einwerfen. Ich nehme gern jeden Faden auf und hab auch nichts dagegen, wenn der Baubericht mit randständigen Themen aufgelockert wird.
Vorab: Ich bin kein Nietenzähler, was Farbgestaltung und dergleichen angeht erlaube ich mir künstlerische Freiheiten, wenn mir danach ist. Wer da etws korrigieren oder richtigstellen oder anmerken möchte, darf das gerne, damit die Sucher nach der Wahrheit nicht von mir in die Irre geführt werden.
Nun aber los...
Zunächst einmal muss ich aber zugeben, dass so ein Karton echt Respekt einflößend ist, Fotos hin, Fotos her - auch diese 2 mögen nicht wiedergeben, was das für ein "Trümmer" ist...
Noch mal ein Vergleich mit bekannten Größen:
Anfangen werde ich mit den Bordflugzeugen, denn da habe ich schon mal ein Problem und hoffe auf eure Hilfe....
Die Kunsstoffteile von Trumpeter sehen wie folgt aus:
Die Ätzteile aus dem Pontos Set im Ausschnitt:
Die kompleten und hochaufgelösten Bilder habe ich bei GooglePics eingestellt. Das mach ich durchgängig so - wer also höher aufgelöste Details sehen möchte kann sich hier :
https://plus.google.com/photos/103974030…=COPq_sSr662rOA
die Bilder ansehen.
Der Erste Vogel war nach gut 5 Stunden flügge. DAbei gefallen mir einige Dinge nicht so gut:
Die Verspannungen zwischen den Schwimmern und den Streben sind in PE zu grob, das waren ja nur Drahseile, das muss beim nächsten anders werden.
Richtig schlimm finde ich die Geschichte mit der Verglasung. Es wird nur der Rahmen geliefert... ich habe es mit Pralinenschachtelfolie und Küchenfolie probiert. Erstere ist zu dick, letztere läst sich saumies verkleben - und aussehen tut alles eher mässig. Es gibt ja Fenster zum pinseln (Crystalclear oder so ähnlich, damit habe ich aber kein Erfahrung. Hat jemand das mal bei so großen rechtecckigen Fenstern probiert?
Oder irgendeine Idee, wie sich Folie in diesen Dimensionen besser befestigen läst? Unter der Lupe ist es frustrierend, was nach einer Stunde Tüftelei herauskommt. Hier mal eine Großaufnahme:
Dazu muss man natürlich sagen, das ist schon eine extreme Vergrößerung, aber eines ist klar, wer sein Selbstbewustsein liebt, sollte Macroaufnahmen vermeiden...
Auch wenn es später vermutlich keiner sieht, aber es nervt irgendwie. Und die Beiboote haben dann das gleiche Problem.
Den dicken PE Verspannungen bin ich mit geflochtenem Draht begegnet. Das sieht in der Version 0.2 schon besser aus. Nur an der Verklebung muss ich noch feilen. Aus normaler Entfernung wirkt das schon überzeugender, aber aus der Nähe... brrrr. Ich hoff der dritte Vogel bekommt 'ne Versionsnummer mit 1Punkt irgendwas und braucht dann nicht im Hangar versteckt zu werden.
Hier ist die Lackierung nun schon fortgeschrittener und man sieht das Cockpit.
Ist alles schon arg winzig, der erste Versuch das MG anzumalen führte dazu, das es nach Matschhaufen aussah! Also in Nitro abwaschen. Zweiter Versuch: Brünnieren, das wird schon besser, das Bordschützen Instrumentenpanel habe ich dann auch so behandelt. Die Methode ist schon eher zu empfehlen.
Bei dieser Gelegenheit kommt dann auch der unvermeidliche Cent für unsere Numismatiker ins Spiel:
Beim dritten Flieger werde ich durch die Streben Löcher bohren und den Draht durchfädeln, dann müste es gut aussehen. Nächste Woche....