Da ich selber nur theoretisches Wissen in Sachen Elektronik habe, war ich bei der Zusammenstellung der Platine tatsächlich auf die Hilfe eines Kollegen aus unserer Hardware-Entwicklung angewiesen.
In der Theorie wusste ich, was ich haben möchte - und auch, wo ggf. die Tücken sind...
Die Spule für die Wireless-LED arbeitet mit 5V... der ESP32 kann aber an seinen Digitalen Ausgängen nur 3.3V steuern...
Ich wusste, dass es rein Theoretisch möglich sein sollte einen Transistor über den Digitalausgang als Schalter für die 5V des USB Anschlusses zu nutzen ...
aber wie genau dies Aufgebaut wird, welchen Transistor ich da brauche - und so weiter, an solchen Dingen bleibe ich dann meistens hängen.
Dank meines Kollegen war dies aber recht schnell geklärt und ich durfte Feststellen, dass die Komponenten, welche ich in der Vergangenheit mit meinen Arduino / ESP Experimenten angesammelt hatte, alle nutzbar waren.
Somit musste ich das ganze Zeug nicht extra bestellen - und konnte direkt mit meinem "Prototypen" beginnen.
OK... ich brauche definitv einen neuen Lötkolben, denn mit dem Vorhandenen zu arbeiten hat absolut keinen Spaß gemacht :-(
Hier überlege ich mir, ob ich noch eine zweite Platine von unserer Hardware-Abteilung löten lasse, oder ob ich mir eventuell sogar eine eigene Anfertigen lasse... diese wäre dann auch Platzsparender, denn ich könnte eigentlich direkt nur noch den ESP32 Chip nutzen... (ok, und es braucht dann einen Spannungsregler, usw... also vielleicht doch weiter bei den fertigen Boards bleiben
)
Die Lötstellen sind keine Meisterleistung - wie gesagt, der Lötkolben ist wirklich Mist - zu groß und die Spitze ist auch nicht mehr wirklich i.O. aber hauptsache, es funktioniert.
Herzstück der Steuerung ist ein ESP32 Mini.
Beim ESP (egal ob ESP8266 oder ESP32) handelt es sich um einen Microcontroller, ähnlich wie die Arduino Boards, welche allerdings auch ins Wlan eingebunden werden können.
Mittels entsprechender Firmware, lassen sich diese damit auch in eine Smarthome-Zentrale einbinden (entweder Tasmota Firmware, oder - wie in meinem Fall, ESPHome)...
ich habe mich für den ESP32 entschieden, da dieser, zusätzlich zum ESP8266 noch Bluetooth Support mit bringt... wozu ich dies benötige, dann später
Bei der "Programmierung" nutze ich dann ESPHome.
Hierbei handelt es sich um ein OpenSource Projekt, welches vom selben Entwickler-Team stammt, wie meine Smarthome-Steuerung.
Ziel von ESPhome ist es, mit möglichst wenig Aufwand eigene Smarhome-Projekte zu realisieren... seien es einfache Steuerungen, oder z.B. komponenten um Zählerstände abzulesen ... wenn man sich da richtig rein arbeitet, eine sehr vielseitige Platform.
Nun, für mein Vorhaben ist das ganze aber recht Simpel.
Eine einfache Konfiguration, welche mir im Smarthome einen "Lichtschalter" zur Verfügung stellt...
light:
- platform: monochromatic
name: Eyes
output: eye_led
output:
- platform: ledc
id: eye_led
pin:
number: GPIO5
Output -> steuert den Digital-Ausgang
Light -> stellt erzeugt das Schalter-Element...
Im Smarthome eingebunden, sieht dass dann so aus (Ein & Aus)
Ich hatte ja erwähnt, dass ich mich wegen des Bluetooth-Support für den ESP32 entschieden hatte.
Dies hat den Hintergrund, dass ich das Modell nun auch als so genannten Bluetooth-Proxy verwenden kann.
Wir haben hier im Haus einige Sensoren, welche über Bluetooth Daten hin und her senden - diese sollen ebenfalls alle in das Smarthome eingebunden werden.
Da die Reichweite aber bei Bluetooth begrenzt ist, wird ein so genannter Bluetooth-Proxy verwendet, welcher die Daten entgegen nimmt, und dann über das Wlan an die Smarthome-Zentrale weiter leitet.
Somit hat das Diorama eine versteckte, weitere Funktion und ich erspare es mir, in der Wohnung ESP32 Platinen zu verteilen... Das macht jetzt das Diorama, oder eben alles andere, wo ich diese Chips einbaue.
Und zu guter letzt, eine kleine Vorschau... noch ist das Modell nicht fertig, ich muss noch die überarbeiteten Augen drucken, die beiden Körper-teile zusammen fügen und die finalen Lackierungen machen...
Dennoch hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack (mit einem fehlgeschlagenen Testdruck der Augen... die sollten glatter sein
)