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61

Freitag, 10. Oktober 2025, 11:33

Moin Jochen

Bin ganz bei Udo :) Wahnsinn :ok: Besser geht immer :?: kann ich mir nicht vorstellen :wink:


Heiko
Eine kleine Weisheit fürs Leben

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62

Freitag, 10. Oktober 2025, 13:06

Moin Jochen,

ein wirklich schönes Projekt hast du dir da herausgesucht. Auch wenn ich über Schiffe dieser Periode wenig weiss mag ich doch eine Bemerkung zu den Propellerwellen loswerden:

Hier sieht man die Propellerwellen noch in Messing, Hasegawa wollte das so, inzwischen habe ich sie aber in Stahl gepinselt, erschien mir doch plausibler.


Ich habe sehr oft Bilder von (alten) Schiffen im Trockendock gesehen. Auf keinem dieser Bilder konnte ich keine freilaufende "Stahlblanke" Propellerwelle erkennen. Auf diesen Bildern entsteht bei mir eher der Eindruck, dass man die freilaufenden Teile der Welle mit Rostschutz- und/oder Antifoulingfarbe gestrichen hat. Man kann davon ausgehen, dass diese Wellen beim Originalschiff nicht aus Edelstahl gefertigt waren. Selbst vergüteter Stahl rostet im Salzwasser. Deshalb halte ich es für am plausibelsten, das die Wellen nicht blank waren sondern die gleiche Farbe wie das Unterwasserschiff hatten.

Bei meinen eigenen Schiffen lackiere ich die freilaufenden Wellen nicht, ganz einfach weil mir das besser gefällt. Und des Rostes wegen brauche ich mir auch keine Sorgen zu machen, denn ich verwende abweichend zum Original durchaus Edelstahl für diese Bauteile.

Mach weiter so, ein sehr schönes Modell baust du da und ich schaue dir gerne zu.

LG, Armin

63

Freitag, 10. Oktober 2025, 19:56

Mahlzeit!

@Heiko: Ok, ich ziehe meinen Einspruch zurück. :D

@Armin: Ich hatte auch durchaus Bauchschmerzen wegen der blanken Wellen, aus genau dem von dir genannten Grund. Ich bin selber Autoschrauber und kenne mich mit Rost besser aus als mir lieb ist. In meiner Sammlung finden sich so auch keine Schiffe mit blanken Wellen, mit einer Ausnahme: Japaner. Da wird das herstellerübergreifend so angegeben, Tamiya (der Goldstandard an Vorbildgetreue) fertigt sie bei den Kreuzern der Mogami- und Toneklasse sogar aus Stahl. Und viele großmaßstäbliche Museumsmodelle der Akagi zeigen das ebenfalls so. Es handelt sich also entweder um einen sehr weit verbreiteten und tief verwurzelten Irrtum, sowas gibt´s, oder die Japaner haben da einen Sonderweg beschritten. Verzinkung? Bei der Yamato-Klasse war das Vordeck im Bereich der Ankerketten definitiv verzinkt, die Technik war also bekannt und wurde angewendet.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

64

Freitag, 10. Oktober 2025, 19:57

Immer noch ein Erlebnis, Deine Bauberichte. Deine Flotte dürfte schon ordentlich groß sein.
Gruß, Olaf

___________________________________________________________
Aktuelles Projekt: faul Rumsitzen, viel mehr geht nicht mehr, gesundheitlich

65

Freitag, 10. Oktober 2025, 20:22

Mahlzeit Olaf

schön mal wieder von dir zu hören. Ja, meine Flotte ist gut gewachsen, allerdings wird das Bausatzlager einfach nicht leer, im Gegenteil..
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-Otto von Bismarck

66

Sonntag, 12. Oktober 2025, 11:57

Mahlzeit allerseits!

Rumpf und seitliche Anbauten sind weitgehend fertig, es geht ans Eingemachte: Das Flugdeck.
Habe lange die Vor- und Nachteile abgewogen und mich entschlossen, die Einzelteile erst zu lackieren und dann zusammenzusetzen. Die Konstruktion ist derart verwinkelt, ich würde auch mit etlichen Lackiergängen nicht in alle Ecken kommen. Natürlich muss ich das Ganze nachher noch endgültig lackieren, aber so habe ich wenigstens in den hinteren Ecken schon mal Farbe.



Die Hauptteile von unten. Man sieht, dass in den zugespachtelten Rillen die Spachtelmasse (nach Wochen!) immer noch geschrumpft ist, aber so sichtbar, dass ich das jetzt noch weiter bearbeiten würde sind die Stellen nun auch wieder nicht.



Meine selbstgebastelten Anpassungshilfen habe ich noch mit 0,5mm Profilen "aufgebockt", damit mir kein Kleber dazwischen läuft, und sie dann mit Ätzteilkleber leicht lösbar unter die Decks geklebt.



So nämlich. Die angespritzten winzigen Stützdreiecke sollen natürlich durch Ätzteile ersetzt werden, ich werde sie aber beibehalten und nur schmaler schneiden. Wird gleichmäßiger, ich bin kein Roboter.



Der große Nachteil von Echtholzdecks ist ihre Materialstärke, 0,2mm können ganz schön viel sein. Meistens kann man die Kante ja hinter der Reling verstecken, hier aber nicht, mangels Reling. Also werden die Kanten mit Farbe kaschiert, soweit nicht das Holz sowieso in Stahl eingefasst war. An den Aufzügen und den Querfugen war es das. Die Bögen werden von Hand gepinselt, mit angehaltenem Atem, drübermalen wäre fatal, die Geraden abgeklebt. Hier bewährt sich der Trick, die abgeklebten Kanten zuerst satt mit Klarlack einzupinseln, um unterlaufen der Farbe zu verhindern. Funktioniert auch auf der unebenen Holzoberfläche perfekt.



Eigentlich hatte ich die Holzteile ja nur rausgeholt, um die Passung der Aufzüge zu überprüfen..



Aufwärmübung Ätzteile ist der hintere Überhang des Flugdecks, der beim großen Umbau 1937 einen neuen Abschluss bekam, der einfach auf den alten Abschluss aufgesetzt wurde. Der Zwischenraum wurde mit einer Gitterkonstruktion gefüllt.
Zuerst zwei Längsstreben, die in winzige Vertiefungen des Decks eingreifen. Nur ganz leicht mit Sekundenkleber fixiert, sie müssen nämlich nochmal wieder runter.



Dann die Querstreben eingesetzt, Obacht, Asymetrie, und leicht verklebt.



Den ganzen Zusammenbau vorsichtig wieder abgepult, umgedreht und die restlichen 14 Längsstreben eingesetzt. Mist, Foto vergessen.



Aufgesetzt, an ein paar Stellen fixiert..



..und die Passform überpfüft. Passt alles, kann verklebt werden.



Der ganze Kladderadatsch ersetzt dieses Teil, schon ein Unterschied..
Das Hundehaar gehört natürlich nicht dazu.



In einem der drei einschlägigen Bögen sind schon Lücken zu sehen, 23 von ca. 460 Teilen sind schon verarbeitet!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
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-Otto von Bismarck

67

Sonntag, 12. Oktober 2025, 13:33

Moin,

Der ganze Kladderadatsch ersetzt dieses Teil, schon ein Unterschied..
Aber jetzt auch nicht soooo groß, oder?
:D Spaß beiseite, das ist schon ein Unterschied wie Tag und Nacht ...

Hier bewährt sich der Trick, die abgeklebten Kanten zuerst satt mit Klarlack einzupinseln, um unterlaufen der Farbe zu verhindern.
:ok:

Wie immer sehr schöne Fortschritte, die Unterkonstruktion macht schon einiges her :ok:

Wozu hast du die Anpassungshilfe benötigt?

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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68

Sonntag, 12. Oktober 2025, 13:56

Wozu hast du die Anpassungshilfe benötigt?

Die kommt erst noch zum tragen, wenn die weitere Unterkonstruktion gebaut wird. Es geht darum, sichtbare Spalten zwischen Streben und Bordwand zu verhindern. Bilder dazu demnächst in diesem Kino..
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-Otto von Bismarck

69

Donnerstag, 16. Oktober 2025, 09:12

Mahlzeit allerseits!

Wozu hast du die Anpassungshilfe benötigt?

Das frage ich mich inzwischen selber. Einige der seitlichen Plattformen passten ja wirklich schlecht, mit millimetergroßen Spalten zwischen Stützdreiecken und Bordwand. Beim Flugdeckunterbau ist das aber nicht der Fall, sowohl die Plastikteile des Bausatzes als auch die in die gleichen Passbohrungen eingreifenden Ätzteile passten auf Anhieb perfekt. Letzlich habe ich die ganze Anpassungshilfe zu den Akten gelegt bzw. in die Recyclingschublade, nette Idee, aber nicht nötig...



Langsam rantasten, zuerst was kleineres..



..passt.



Auf der gegenüberliegenden Seite macht die obere Hangarwand einen großen Sprung nach innen, entsprechend größer ist die sichtbare Unterkonstruktion.



Passt auch, jedenfalls mit ein wenig Nacharbeit. Hilfreich war es, die Rumpfoberkante etwas anzufasen, um das Deck mit weniger Gehakel aufsetzen zu können. Die Messingteile stoßen nämlich wirklich genau an die Bordwand an.



Hinter/über dem Schornstein ist ein großer Hohlraum, dessen hintere drei Viertel von dieser Verkleidung abgedeckt werden. Warum nur zum Teil entzieht sich meinem Verständnis, aber egal.



Weil die Verkleidung gut sichtbar an die Bordwand anschließt, aber aus montagetaktischen Gründen zuerst am Flugdeck befestigt werden muss habe ich sie am Rumpf provisorisch mit Knete fixiert und später zuerst mit den Deck verklebt.



Auch wenn sie später größtenteils nicht mehr sichtbar ist wird die Unterkonstruktion hier vollständig nachgebildet.



Messingorigami trifft es ganz gut, der ganze Träger ist ein Teil.



Komplett ausgebaut und mit angeklebter Verkleidung. Einige der Träger gehen außerhalb der Verkleidung weiter, um die präzise ankleben zu können musste die Verkleidung dransein.



Mehr sieht man davon nicht mehr, Kryptodetails eben. Auch mit einem Zahnarztspiegel würde ich hier nicht rumfuchteln.



Die Aufzugschächte sind nachgebildet, allerdings nur für den oberen der zwei bzw achtern sogar drei Hangars, und außerdem rundum geschlossen. Macht wenig Sinn so. Allerdings hat Hasegawa vorgesehen, dass man die Aufzüge mittels herausnehmbarer Distanzklötze ganz oben oder um ein Deck abgesenkt darstellen kann.









Weil aber meine Modelle nicht bespielt werden und außerdem die Aufzüge noch um die Materialstärke des Holzdecks höher gesetzt werden müssen habe ich auf das ganze Geraffel verzichtet.



Durch Proben mit einem Holzdeck-Reststück habe ich ein Billigisolierband mit passender Materialstärke gefunden, zwei Lagen davon simulieren das Holzdeck.



Ordentlich 2-Komponentenschmotze..



..voila, die gewünschten 0,2mm Überstand.



Kleinkram am Decksrand, Sockel für Peilantennen.



Hier kann man erkennen, was ich mit Anfasen der Rumpfoberkante meinte. Außerdem kann man erkennen, dass beim Zubehörsatz (jedenfalls bei dessen Anleitung, vielleicht sind die Teile auch vorhanden und bleiben übrig..) die kleine Plattform auf halber Höhe des Hangars, die mit den Feilspuren auf der Oberseite, vergessen wurde. Die Reling stammt von der Borodino, die Treppen (eine hoch zum Deck ist noch nicht montiert) sind von Infini. Ein Hoch auf die Kramkiste!
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70

Donnerstag, 16. Oktober 2025, 09:54

Moin,

So langsam gehen mir auch bei dir die Superlative aus. Ich habe selten jemanden gesehen, der solch verwinkelten Strukturen in einer solchen Präzision biegt und klebt :ok:

Ingo
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71

Donnerstag, 16. Oktober 2025, 16:51

Unfassbar! :sabber: Und ich jammere bei meiner Langley herum... ?(

;)
Cogito ergo sum

72

Samstag, 18. Oktober 2025, 10:00

Mahlzeit allerseits!

Ein Nachtrag zur Farbe der Propellerwellen: Ich habe zufällig eine Bilderserie vom wunderschönen 1:10-Modell im Yamato-Museum Kure angeschaut, und dabei fiel mir auf, dass die Propellerwellen im selben Bronzeton wie die Propeller selbst gehalten sind. Blanke Propellerwellen scheinen bei in Japan gebauten Schiffen also tatsächlich üblich gewesen zu sein, denn dieses Modell, das offizielle Museumsmodell, gibt akribisch den aktuellen Stand des Forschungsgebietes Yamatoologie (Das Wort gibt es wirklich!) wieder.
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73

Samstag, 25. Oktober 2025, 16:17

Mahlzeit allerseits!

Selten hat die Gestaltung einer Unterseite mich so gefordert..



Das sind seitliche Halterungen für Flugdeckbeleuchtung, insgesamt 12 Stück auf den hinteren 2/3 des Flugdecks. Zwar gab es bis dahin nur einige wagemutige Experimente zu Nachtlandungen auf Trägern, und die Pilotenausbildung sah das auch nicht vor, aber das Schiff hatte bereits diese Flugdeckbeleuchtung und auch eine Reihe von Leuchten entlang der Mittellinie.
Die ersten trägergestützten Nachtjäger wurden planmäßig 1944 eingesetzt- allerdings von der Gegenseite..



Seitliche Schutzräume für die Flugdeckbesatzung, für die ich noch nach einer passenden Bezeichnung suche. Englisch heißen sie einfach "Pocket", was ja nun alles mögliche bedeuten kann. Für Vorschläge bin ich offen..
Alternativ gibt es dafür auch Ätzteile, mir gefällt aber die Oberflächengestaltung der Plastikteile besser, so dass ich bei ihnen nur Zugangsöffnungen an der Innenseite ergänzt habe.



Damit ist das Mittelstück lackierfertig.



Weiter mit dem Bugteil.



Dauerndes Überprüfen der Passung, sieht ganz gut aus.



Langsam, aber sicher..



Probeweise die Säulen eingesetzt.



Etwas Beinchen heben, aber mit etwas sachter Gewalt dürfte das funktionieren.



War mal wieder Zeit für den Luftpinsel.



Ich wollte eigentlich keine Endzeitgeschichten mehr lesen, die reale Weltlage ist ja furchterregend genug, aber dann habe ich doch die Empfehlungen der amtlichen Katastrophenschützer gelesen und für vernünftig befunden, so dass ich jetzt Vorräte für ein paar Tage habe und damit immer genug Gewichte zum Zwecke..



Das ist meine Geheimwaffe zur Anpassung von Messing und auch Plastik: Silikongebundene Glasmehlpolierer, die mit mittlerer Drehzahl ganz sachte Material abtragen. Wenn man die Drehrichtung beachtet, so dass Klebenähte zusammengedrückt und nicht auseinandergezogen werden kann man damit sogar bereits zusammengesetzte Konstruktionen zerstörungsfrei bearbeiten.



Drittes und letztes Deckstück, wie üblich zuerst der Teil, der an den Aufbau anschließt.



Anpassung, alles etwas hakelig, aber dafür ohne sichtbare Spalten.



Der Rahmen für das letzte Segment, den schmalen Längsträger ganz oben habe ich voreilig montiert und wieder abgepult. Nach welchen Kriterien die Montageschlitze gesetzt sind und damit Teile von oben oder von unten eingesetzt werden müssen erscheint oft rätselhaft. Ich würde ja gerne erst den großen Rahmen zusammensetzen, mitsamt den Querträgern, die mit ihren Führungsnasen die Position des ganzen bestimmen, und von da aus das ganze Konstrukt direkt auf seiner Unterlage zusammenbauen. Das geht aber nicht, weil immer wieder Teile von oben eingesetzt werden müssen. Also freischwebendes Arbeiten..



An diesem Punkt gab es eine unvermittelte Vollbremsung, weil einer der Montageschlitze im Längsträger nicht durchgeätzt war. Wäre keine große Sache gewesen, wenn ich es früher gemerkt hätte, aber den Schlitz zu öffnen ohne die ganze Konstruktion zu zerstören war schon herausfordernd. Letztlich funktioniert hat die gute alte Nagelschere.



So weit, so gut.. Man sieht hier, dass das ganze Ding in sich verdreht ist, eben das hätte ich gern vermieden. So musste ich zuletzt etwas Gewalt anwenden.



Einmal rundum alle Enden mit dem Untergrund verklebt, passt alles, kann so bleiben. Die beiden probeweise aufgesetzten Boxen sind die Basis für die aus dem Flugdeck ausfahrbaren Suchscheinwerfer.



Deutlich sichtbare Dehnungsfuge im Deck, gibt davon einige über die ganze Schiffslänge, nur nicht so deutlich sichtbar.
Jetzt ist die direkte Unterkonstruktion auf ganzer Länge fertig, fehlen noch der große Laufkran nebst Schienensystem und die 8 Säulen, auf denen der Überhang ruht.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
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-Otto von Bismarck

74

Samstag, 25. Oktober 2025, 18:09

Moin,

deine Unterkonstruktion ... der absolute Wahnsinn! Im positiven Sinne :ok:

Absoluten Respekt vor deiner Messing-Kunst in 1:350 :love:

Ingo
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Lord Nelson


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75

Sonntag, 26. Oktober 2025, 17:26

Immer wieder staunen.
So ein tolles Modell.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

76

Sonntag, 26. Oktober 2025, 18:05

Dank euch!

Schade nur, dass man hinterher nicht mehr viel von der ganzen Pracht sieht..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
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-Otto von Bismarck

77

Sonntag, 26. Oktober 2025, 19:31

Irre Jochen einfach nur Irre :thumbsup:
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78

Sonntag, 26. Oktober 2025, 19:44

Wunderbar gemacht Jochen. :respekt:
Grüße, der Jölle.


Beiträge: 26

Realname: Udo

Wohnort: Rödermark

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79

Sonntag, 26. Oktober 2025, 20:00

Hallo Jochen,
Schließe mich meinen Vorredner an, einfach fantastisch. :ok:


Welche Sorte Baldrian Tabletten nimmst du eigentlich um so ruhige Hände und starke Nerven zu bekommen. Werde sie mir dann sofort zulegen.

Gruß Udo
Gruß Udo

80

Montag, 27. Oktober 2025, 14:25

Mahlzeit allerseits!

Bin grad gut im Flow, wie man auf Neudeutsch sagt, die Ätzteilbögen leeren sich zusehends.

Der große Kran besteht aus insgesamt 5 Schienen, deren jede aus 4 Einzelteilen origamiert wird.



Zur Übung mit der einzigen Geraden angefangen. Die zwei Lagen werden aufeinander geklebt..



..und die Hänger um 90° abgewinkelt. An den Biegestellen wird sofort ein Sicherungströpfchen Sekundenkleber aufgetragen, denn noch ist das Teil recht schlabberig.



Mit an die Hänger angeklebten Schienen ist das dann erstaunlich stabil.



Bausatzteile zum Vergleich. Bei den originalen, sündhaft teuren Hasegawa-Ätzteilsätzen ist zwar die Unterkonstruktion enthalten, nicht aber diese Kranschienen. Die sind Teil des Super-Gala-Gran-deLuxe-Alete-Pimpinellium-Extrasatzes von Hasegawa, und den gab es nur als limitierte Edition. Zu einem Preis, als sei er aus Platin, und natürlich ist er lange vergriffen. Ohne den Shipyard-Satz aus China könnte man diesen Teil des Schiffes also nicht adäquat darstellen, und damit wäre für mich der ganze Bau vom Tisch gewesen. Ich setze keine filigrane Unterkonstruktion aus hunderten von Ätzteilen zusammen, um da dann ein paar grob behauene Baumstämme drunterzukleben. Mit so einer Politik tut sich kein Hersteller einen Gefallen.



Jetzt geht´s um die Kurve..



..so nämlich..



..und so.



Und das ist, für mich natürlich nur, die Entdeckung des Monats. Danke lieber Ingo, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast, auch wenn du es für ganz andere Zwecke nutzt..
Ich nutze es (seit heute) als PE-Putty.



Hier sehen wir einen ungewollten Spalt in der Konstruktion, ca 0,5mm breit.



Und hier sehen wir ihn nicht mehr... Das Zeug hat genau die richtige Konsistenz, um damit solche Spalten dichtzuziehen, und zwar auch, entscheidender Punkt, wenn ein Ende des Spaltes offen ist.



Nächster großer Bauabschnitt fertig!



Und das sieht man später noch davon, man kann jedenfalls gut erkennen, warum ich hier Wert auf Ätzteile lege: Man stelle sich das mit massivem Plastik vor.. ach nee, lieber nicht..
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-Otto von Bismarck

81

Montag, 27. Oktober 2025, 18:02

Moin,

[..] origamiert [..]
:lol: :abhau: Für mich schon jetzt das Wort des Jahres :ok:
Danke dafür :hand:

[..] Danke lieber Ingo, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast ... Ich nutze es (seit heute) als PE-Putty. [..]
Sehr gerne, dafür ist ein Forum doch da :hand:
Die Idee mit dem PE-Putty ... merkwürdig!

Ingo
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Lord Nelson


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82

Montag, 27. Oktober 2025, 18:08

Das grenzt ja schon fast an Selbstbefriedigung
(wenns so schön wird) und klingen tut es auch so
ähnlich ;-)

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

83

Montag, 27. Oktober 2025, 19:23

Das grenzt ja schon fast an Selbstbefriedigung
(wenns so schön wird) und klingen tut es auch so
ähnlich ;-)

Das hatte ich zwar nicht im Sinn, aber wo du´s sagst.. :abhau:
Irgendwie befriedigend sollte es schon sein, dafür veranstalten wir den ganzen Zirkus ja!
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-Otto von Bismarck

84

Dienstag, 28. Oktober 2025, 00:27

Schon extrem! Auch wenn man später da nicht immer hinschauen wird/kann-alleine zu wissen, das es unter dem Deck so aussieht :ok:

Bei den wenigen Ätzteilen, die ich bisher verarbeitet habe, zog ich den kompletten Bogen über ein 1000er Schleifpapier.
Dabei geht eigentlich keinerlei Gefahr für die fragilen Teile aus.
Danach, also nach dem Heraustrennen versäuberte ich dann die Kanten der Einzelteile mit 600er.
Zumindest das vorherige Abschleifen verbesserte das Verkleben und den Halt des Lackes deutlich.
Schöne Grüße,
Simon

85

Dienstag, 28. Oktober 2025, 01:02

Mahlzeit Simon

Das mit dem Anschleifen ist bekannt, ich mache es allerdings andersherum, d.h. ich lege den Bogen auf eine glatte Unterlage und ziehe einen Schleifklotz darüber. Dadurch werden die Teile zwangsweise glattgehalten. Der Punkt ist nur: Hier will ich gar nicht, dass der Lack gut hält, im Gegenteil. Zwar will ich in später unzugänglichen Ecken schon vor der Montage Farbe haben, aber eben auch nur da. Die Klebeflächen schabe ich wieder frei, und das geht bei ungeschliffenem Material weit leichter. Das ganze Konstrukt wird ja abschließend sowieso komplett gebrushed, ich kann das aber weit sparsamer machen, wenn ich nicht mehr bis in die hintersten Winkel deckend lackieren muss. Die scheckige Optik jetzt ist also ein beabsichtigtes Zwischenstadium.

Zum Versäubern der Trennstellen nehme ich eine Diamantnagelfeile, allerdings habe ich meine Austrenntechnik inzwischen soweit verfeinert, dass nur selten Nacharbeit nötig ist. Wenn man mit dem Fingernagel die Kante entlang fährt merkt man schnell, ob noch irgendwo ein Grat steht. Dann, und nur dann, werden einige wenige Feilstriche gemacht, immer längs der Kante. Auch da fühlt man sofort, wenn nichts mehr hakt, ist weit präziser und sicherer als Schmirgelpapier.
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86

Dienstag, 28. Oktober 2025, 08:45

Auch wenn ich mich wiederhole . Irre das ganze 8o
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87

Dienstag, 28. Oktober 2025, 10:22

Auch wenn ich mich wiederhole

Aber das macht doch nichts! :grins:
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88

Samstag, 1. November 2025, 18:54

Mahlzeit allerseits!

Kleiner Exkurs:



Auf dem Flugdeck gab es zwei aufklappbare Windschutzzäune, die der Flugdeckcrew bis kurz vor dem Start einen gewissen Schutz boten, wenn das Schiff mit voller Fahrt gegen den Wind lief. Gut 30kn plus Windgeschwindigkeit, das weht schon ganz ordentlich..

Die Vertiefungen im Deck werden bei Hasegawa gar nicht gestaltet, man sollte die Zäune also tunlichst niedergelegt darstellen. Shipyard bietet beide Möglichkeiten, da der Zaun aber gelocht ist kann man seinen Unterbau auch in niedergelegter Position sehen oder zumindest erahnen. So werde ich es auch machen, ich baue ja Marschposition ohne Flugbetrieb.



Vorn der aufklappbare Teil, hinten das Plastikteil.



Und ins Deck eingesetzt, muss bei der nächsten Luftpinselsession daran denken, das mitzumachen. Der sichtbare Spalt um den Rand wird später verdeckt, das bewegliche Teil ist etwas größer als die Basis.

Weiter mit dem Flugdeckunterbau.



Der achterne Überhang throhnt auf 8 Säulen, 4 davon in Gitterbauweise, 4 aus gelochten Blechen.



Ist wichtig, hier die Reihenfolge zu beachten, zuallererst die kleinen Dreiecke auswärts biegen, die später in die Führungslöcher der Decks eigreifen.



Danach die eigentliche Säule falten und verkleben.



Die kleineren Diagonalstreben werden schonmal angepasst, verklebt werden sie aber erst bei aufgesetztem Deck.



Alle 8 sind unterschiedlich, nicht verwechseln!



Jede Menge Plastikmüll..



Deck aufgelegt, weiter vorn mit einem Gummiband gesichert und das erste Säulenpaar unten verklebt, oben bleiben sie noch lose. Ich muss das Oberdeck ja noch gefühlt 100mal aufsetzen und abnehmen..



So nämlich.



Die Säulen werden mit Stützkreuzen in den Zwischräumen versteift, ganz wie das Ikea-Bücherregal, das statistisch jeder zweite von uns schonmal aufgebaut hat. Allerdings werden diese Streben von beiden Bausätzen ignoriert, werden aber bei Kagero gezeigt und sind auch auf diversen Originalfotos zu erkennen. Ich mache sie aus 0,2mm Neusilberdraht und kleinen Messingschnipseln als Knotenblech.



So nämlich. Eigentlich müssten die jeweils drei Bauteile in derselben Ebene liegen statt wie hier übereinander, aber da würde der Aufwand den Effekt weit übersteigen. Allei den 0,2mm-Draht längs zu halbieren ist sogar mir zu fummelig. Ich bin damit ganz zufrieden, gegenüber den abwesenden Bausatzteilen ist es allemal eine Verbesserung.
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-Otto von Bismarck

89

Samstag, 1. November 2025, 19:09

Diese Säulen sehen so fantastisch aus, Jochen. 8)
Das ist es, was den schnöden Plastikbausatz in ein Kunstwerk verwandelt.
Grüße, der Jölle.


Beiträge: 26

Realname: Udo

Wohnort: Rödermark

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90

Samstag, 1. November 2025, 19:19

Hallo Jochen,


Die Details die du in diesem Maßstab baust sind beeindruckend :thumbsup: :thumbsup: fantastisch gebaut. Besser geht es nicht.
Womit verklebtst du eigentlich die Ätzteile ? Habe schon etliche Kleber ausprobiert, aber nach dem lakieren sehe ich immer Kleber Spuren.


Gruß Udo



Gruß Udo

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