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4 681

Dienstag, 12. August 2025, 11:44

Maximale Detaillierung im minimalen Maßstab
durch optimale Fertigungstechnologien.

Hut ab vor solch einer Leistung!

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

4 682

Dienstag, 12. August 2025, 13:53

Danke Ray.

Ok, jetzt mal etwas, bei dem wir Jungs uns besser auskennen: Wummen.

Oder zumindest meinen es zu tun.

In der Modellbau-Vergangenheit waren die Geschütze meist Rotationskörper und erst in größeren Maßstäben wurden Details wie Zündpfannen und Wappen nachgerüstet. Das war Einzelanfertigung oder komplexer Guß. Die Ausrede des Aufwands gibt es jetzt nicht mehr. Deshalb habe ich endlich mal die neuen Geschütze meiner Vic fertig gemacht. Einfach mal als Diskussionspunkt.

Die von uns meist gezeigte Variante mit offen liegender Zündpfanne und ohne Tompion (Holzstöpsel vorne)
ist halt einfach so, wie wir die Dinger aus Museen und von Wracks kennen. Doch im echten Seefahrerleben war es wahrscheinlich meist anders, diese Erscheinung sah man wohl eher selten. Es gibt genügend Anordnungen, Berichte und Wrackfunde, die die Geschütze in der mir wichtigen Zeit als meistens "geladen" beschreiben. Das heißt auch, dass die darin gestaute Pulverladung wasser- und feuchtigkeitsgeschützt sein musste. Dafür verwendete man vorne die Tompions, einfache Holzdrehteile als Stöpsel. Auf vielen Gemälden sind die weiß zu sehen.

Auch das empfindliche Zündloch musste geschützt werden. Dafür gab es Bleiabdeckungen, die dieses und - wenn das Geschütz damit ausgerüstet war - das Steinschloss schützte und vor allem auch das Loch gegen Feuer und Funken versiegelte.

Wenn das Geschütz bereit für das Gefecht gemacht wurde wurde der Tompion spätestmöglich entfernt und auch die Abdeckung des Zündlochs kam erst kurz vor dem Schuss weg.

Somit gab es im echten Leben eigentlich hauptsächlich folgende Zustände:
- Gestaut, verzurrt, ausgerannt mit Abdeckung über Zündloch bzw. Zündschloss und mit Tompion
- kurz vor dem Schuss ohne Abdeckung über Zündloch bzw. -schloss und ohne Tompion

Somit kommt hier der Dreiklang mit Pfanne, Schloss und Abdeckung.





Und hier der Fünfklang der für die Vic benötigten Geschütze:
32 Pfünder medium unteres Batteriedeck, 24 Pfünder medium mittleres Batteriedeck, 12 Pfünder lang oberes Batteriedeck, 12 Pfünder medium Back, 12 Pfünder kurz Achterdeck.

Die klassische Darstellung "pur"








Zündschloss. Hierbei ist zu überlegen, auch der Tompion könnte gesetzt sein, falls der Feind noch nicht in Schussweite ist.








Und mit Abdeckung und Tompion.







Die Farbigkeit der Bleiabdeckung habe ich den Artefakten aus Thorsminde angepasst. Auch die Löcher der Befestigung. Daraus ergibt sich auch die hintere Befestigung über den Ring, alle anderen Bindearten würden abrutschen.
Die Farben der Tompions - Holz natur, weiß, rot - sind den Artefakten und Gemälden entnommen, sollten am Modell natürlich einheitlich sein. Wahrscheinlich waren die holzfarbenen die am Meisten anzutreffenden, da die Tompions ja als 10er-Drehteil als Rohling mitgeführt wurden und bei Bedarf einfach losgesägt wurden. Ob dann jedesmal gepönt wurde wage ich zu bezweifeln.


Hier noch zwei Maßstabsbilder :-)






XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

4 683

Donnerstag, 21. August 2025, 13:51

Man lernt nie aus, man lernt nie aus.

Da zeigt man diese Steinschlösser schon seit nunmehr 10 Jahren mittig über der Zündpfanne des Rohres sitzend, da kommt dann der Hinweis von anderer Seite, dass dem nicht so sei, die Dinger sitzen außermittig. Und dann die wenigen Bilder im Netz nochmals aufmerksam angeschaut, und tatsächlich.

Sodele, das Gunlock ist an die richtige Stelle verschoben, ich hoffe jetzt etwas näher dran am Original :-)

Steuerbords an der Zündpfanne des Rohrs angeflanscht, der / oder die Haltebolzen gehen waagrecht durch diese durch und das Rohr selber muss somit nicht geschwächt werden. Die Pfanne des Schlosses ragt über die Pfanne des Rohres.









Auch bei der Bleiabdeckung gab es entsprechende Änderungen, die Haube wanderte etwas aus der Mitte



Dementsprechend gibt es wieder die 3 Varianten der Darstellung, mit Abdeckung, Steinschloss und offene Zündpfanne.



















Am Steinschloss merkt man , dass der Drucker am Limit ist, und wenn dann noch die Metallfarbe draufkommt wird das im Close-up doch etwas verwaschen. Hier das Schloss nur mit Primer, der schmiegt sich besser an.







Und hier noch die größentechnische Verortung.






Enjoy :-)

XXXDAn
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4 684

Donnerstag, 21. August 2025, 14:43

Moin,

Grandios!

Es fehlt aber noch die vernagelte Variante :baeh:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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4 685

Dienstag, 26. August 2025, 10:33

Aber natürlich gibt es die auch!



Bätsch!

XXXDAN
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4 686

Dienstag, 26. August 2025, 10:34

Zeit mal wieder an der großen Launch weiterzumachen.

Die Masten wurden überarbeitet, die Details von David Steel 1797 übernommen.



Ich beobachte immer wieder, dass dünne Druckteile wie Ruder und Masten sich nach dem Bemalen verziehen. Siehe obere Bildhälfte.



Nach einem kurzen Bad in heißem Wsser sind sie wieder gerade, siehe untere Hälfte :-)

Das Rigg der Launch habe ich noch vereinfacht und verschiedene Quellen zusammengefügt. Die Augbolzen wurden wie bei den Booten der Hermione nicht mehr oben auf dem Dollbord befestigt sondern darunter auf den Spanten. Sieht viel aufgeräumter aus. Hier das erste Dummi-Rigg mit den neu positionierten Belegpunkten.



Fertig geriggt sieht das dann so aus. Eigentlich wollte ich ohne Stag arbeiten, aber durch die störrischen Takel ist das kaum ohne Krümmung möglich. Das Großstag sollte dann natürlich zum Fuß des Fockmasts gehen.











Hier die Belegpunkte im Detail. Das laufende Ende ist um eine Klampe gelegt, aber noch nicht aufgeschossen.







Und auch die Segel harren schon der Weiterverarbeitung :-)



XXXDAn
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4 687

Sonntag, 21. September 2025, 18:22

Nachdem ich die Segel geschrottet habe gibt es an der Stelle eine Zwangspause zum neu Weben. Da das Tagesgeschäft dazu gerade dazu wenig Zeit lässt, dauert das halt länger.

Deshalb geht es als Zwischenmahlzeit gerudert weiter. Laut Ausrüstungsliste hatte die Victory eine 24 Pfünder Carronade für die große Launch dabei, für Landungsoperationen und ähnliches. Zeit diese kleine Vignette weiterzumachen.

Dazu hab ich einen 24er meines Constitutionmodells akquiriert, die vordere Bank entfernt, die zweite verstärkt und schon ergibt sich eine passable Auflage. Dazu noch die Swifelguns aus der Marsen der Cosnstitution und los gehts.

Zuerst die Länge des Brooktaus geprüft.





Zum Riggen der kleinen Blöcke ist die grüne Unterlage gut, da man hier zwei Nadeln als Haltepunkte einschlagen kann. Die Blöcke selbst wurden wie schon beschrieben im Schraubstock gestroppt.



Und dann war es schon fertig :-)













Die Werkzeuge für die Carronade sind schon dabei, in Vergleich zu den anderen Geschützen eingekürzt, die Kugeln sind im Rack schon tief im Boot gestaut, es fehlen noch die kleinen Salzkisten für die Pulverkartuschen und eine Werkzeugkiste.

Enjoy, Danie
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4 688

Montag, 22. September 2025, 17:37

Und ich freue mich immer wieder an den im Druck mittlerweile möglichen feinen Strukturen. Wieder mal Teile, deren Durchmesser halb so breit ist wie meine Papillarleisten :-)



XXXDAn
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4 689

Dienstag, 23. September 2025, 10:54

Die Dinger sind absolut grandios. Die könnte man sogar für kleinere Maßstäbe brauchen.
Übrigens, warum hast du die Segel geschrottet?
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

4 690

Dienstag, 23. September 2025, 18:41

Der Sekundenkleber hatte bei den gerollten Segeln Spuren hinterlassen, die bei den offenen Segeln doch gestört hatten. Damals hatte ich die Segel irgendwie angestrichen bzw eingefärbt. Diesmal hab ich wohl die falsche Farbe genommen, und damit sowohl die Nähte zugekleistert als auch in der Transluszenz Pinsel-/Farbstreifen erzeugt ...

Wie behandelst du die Segel bei deinen Modellen? Zuerst Tapetenkleister? Und dann ganz dünn nit dem Farbton drüber? Oder läst du sie à la Natüre?

XXXDAn
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4 691

Mittwoch, 24. September 2025, 07:36

Ich bin dazu übergegangen, die Seide bereits vor dem Laminieren mit Tee einzufärben. Zusammen mit dem natürlichen Farbton des Filmoplast bekommt man dann schon ein sehr brauchbares Ergebnis. Wenn ich dann die Segel mit dem Föhn "bausche", spraye ich sie vorher mit einer Leim-Wasser-Mischung an. Das Sprayen ist wichtig, um das Leimwasser möglichst gleichmäßig zu verteilen. Sollen die Segel älter aussehen, mische ich dem Leimwasser wieder etwas Tee bei.
Schmidt
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4 692

Mittwoch, 24. September 2025, 10:45

Ich glaube das Sprühen ist der wichtige Unterschied. Mit Pinsel gibt das im Durchlicht schnell Spuren.

Welchen Kleber noimmst du, da der Sekundenkleber bei mir doch immer etwas unangenehm glänzt?

Lieber Gruß, Daniel
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4 693

Mittwoch, 24. September 2025, 11:41

Hi Dafi,

die Großaufnahmen Deines Beibootes lassen ein Modell im Maßstab 1: 25 vermuten.

:ok: :ok: :ok:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

4 694

Mittwoch, 24. September 2025, 11:45

Du meinst, zum Ankleben der Liektaue? Im Maßstab 1:150 bei mir: Bleistift. Einmal habe ich bislang einen Textilkleber von Prym verwendet, der schnell und farblos trocknet.
Schmidt
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4 695

Dienstag, 21. Oktober 2025, 20:36

Ich war auf Modellbauentzuch, keine Zeit was zu machen und nicht ein Mal um das schon Gebaute zu dokumentieren.

Die besegelte Variante der Launch muss gerade hinten abgestellt werden, Marderschaden, die haben das Segel angebissen ...

Deshalb ging es mit der Variante weiter, die mit Davit ausgerüstet zum Anker Losbrechen und Fischen ausgerüstet ist.

Das war der erste und letzte Stand.







Zuerst war da mal die Frage, wo kommt das hochgeholte Kabel hin? Instinktiv hatte ich das ja beim ersten Test im Bug verstaut.



Doch um am Bratspill einen Flaschenzug ansetzen zu können kann dieser eigentlich nur nach vorne gehen und das Kabel dementsprechend nach hinten.
So habe ich mich für die Schiffsmitte als Lagerort entschieden, ist auch besser austariert und im weiteren sieht man auch, dass das so gut ist.



Aber zuerst ein bisschen Kleinvieh, macht auch Mist ;-)

Die Flaschenzüge werden vorkonfektioniert, dieser hier soll locker hängen, deswegen habe ich ihn mit Tapetenleim in Form gebracht



Auch Draggen und die Schöpfkellen haben sich eingefunden.



Zum Einbinden der Ankertrosse habe ich eine Pinzette in meinen Schraubstock eingespannt.





Und dann noch eine schöne Bucht gebaut.



Und hier ist es schon, das Kleinvieh.



Und jetzt wurde es angenehm spannend, aber schaut selbst ...























Während 2 Jungs den Flaschenzug sichern, wird auf der anderen Seite gerade die Spake gewechselt. Der Unteroffizier hat sein wachsams Auge über dem ganzen Vorgang, während ein Mann schaut, ob sich hinten am Kabel was tut. Im mittleren Bereich hält 1 Mann das Kabel stramm und klariert es sauber. Das hätte vorne im Bug mit Sicherheit nicht geklappt, so überlaufen wie es da schon ist.

Wohl bekommts, DAniel
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4 696

Mittwoch, 22. Oktober 2025, 11:45

Den möchte ich sehen, der daran etwas aussetzen könnte. Ich bin es nicht. Wunderbare Details. Und die Abstimmung der Figuren auf ihre jeweiligen Handlungen ist das A und O bei der Gestaltung einer solchen Szene.
Schmidt
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4 697

Mittwoch, 22. Oktober 2025, 12:10

Mahlzeit!

Eine wunderbare kleine Szene, die veranschaulicht, dass das Leben im vormaschinellen Zeitalter vor allem aus harter, oft nervtötender körperlicher Arbeit bestand.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

4 698

Mittwoch, 22. Oktober 2025, 13:46

Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Details du in eine so profane, kleine Alltagsszene einer Besatzung aus dem Zeitalter der Segelschiffe bekommst.

Grandios.
Grüße, der Jölle.


4 699

Montag, 27. Oktober 2025, 18:12

Moin Meister,

erstmal eins vorneweg: Goil!

Und dann spanne ich mal eine Fragenserie auf:
Druckst du die Figuren selber?
Wenn ja, woher kommen die Vorlagen in den verschiedenen Posen, erstellst du die selbst?
Wenn ja, mit welchem Programm machst du das und sind da die Kleider / Uniformen dabei?

Danke im Voraus :hand:

Ingo

P.S. Schaffen wir es dieses Jahr auf den Weihnachtsmarkt in LB oder S?
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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4 700

Dienstag, 28. Oktober 2025, 14:31

Moin mein junger Padavan :-)

Ich bin entsetzt! Ich und drucken?!? Wo kämen wir da hin? Nein, meine Werkstatt hallt wider von den Schreien kleiner Preiser-Männchen, denen Arme und Beine gebrochen wurden, deren Leiber geschunden und zerstört wurden um daraufhin wieder neu zusammengesetzt zu werden!

Und die Uniformen, die sind im Programm von Skalpell und Pinsel schon mit eingebaut, ja so ist das ;-)

Ne ohne Flachs, es gibt wenige gedruckte Figuren, die die Seele innehaben, die ich mir für meine Belegschaft wünsche. Selbst ich, der weiß wie es gehen sollte, bekommt keine Figuren hin, die annähernd gleiche Lebendigkeit in den Posen haben, wie wenn Finger und Gefühl die Figuren neu zusammensetzen. Ich hatte eine Belegschaft für das Spill schon programmiert und probegedruckt, mit vielen Varianzen in Haltung und Staturen, doch die Ergebnisse waren Klassen unter denen meiner konventionell geformten Figuren. Und die gingen auch noch schneller als Programmieren, und ich konnte sie beim Bauen immer wieder am Einsatzort prüfen und sofort nachkorrigieren.

Selbst bei großen Könnern wie den Figuratisten unseres Dioramenbauer im Segelschiffsmodellbau.com, der mit den besten klassischen und digitalisierten Figurenbauern zusammenarbeitet, ist der Unterschied beachtlich. Die digitalen Figürchen sind immer noch Figürchen und keine höchst lebendigen, agilen, zupackenden, schwitzenden und stinkenden Seebären so wie der klassische Figurenschnitzer dort sie hinbekommt. Ist leider noch so ...

Und vor allem es ist so wie es ist: So ist JEDE Figur ein Unikat!

XXXDAn


PS: Traditionellerweise baue ich den Zweispitz der Offiziere klassisch aus Papier, der klassische Kinderhut, nicht aus A4 sondern ca. 7 mm x 12 mm. Ist jedes Mal ein Geviehe. Vielleicht drucke ich den das nächste Mal, die dazu benötigte Lebendigkeit bekomme ich evtl. doch hin und individuell aussehende Einzelstücke brauch ich hier auch nicht unbedingt ;-)


PPS: Und ja, lass uns per PN abstimmen, vielleicht will ja noch jemand mit? Ich schlage Ludwigsburg vor.
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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4 701

Dienstag, 28. Oktober 2025, 17:42

Moin,

danke für deine ausführliche Antwort :hand:

Ich hatte schon befürchtet, dass ich meinen neuen Anycubic wieder verkaufen kann, weil er mir keine Besatzungen für meine Modelle druckt. Welch nutzloses Geraffel da neben mir ;(

[..] nicht aus A4 sondern ca. 7 mm x 12 mm [..]
Eine von mir gern praktizierte Übung: Man nehme ein Blatt A4 und halbiere es. Die eine Hälfte zu einem klassischen Kinderboot falten, die andere halbieren. Die eine Hälfte faltet man wieder zu einem klassischen Kinderboot, die andere halbiert man. Die eine Hälfte faltet man wieder zu einem klassischen Kinderboot, die andere halbiert man...
Ab dem sechsten Boot wird es ... sagen wir mal ... klein ;)

PPS: Und ja, lass uns per PN abstimmen, vielleicht will ja noch jemand mit? Ich schlage Ludwigsburg vor.
Guggst Du und alle anderen hier 8)

Ingo
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