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271

Sonntag, 22. Juni 2025, 11:11

Danke für diese Info Jürgen. Die Seite kannte ich noch nicht.
Die Bilder zeigen leider mehr die russische Flotte, aber sehr informativ. :ok:


Heute geht es weiter ohne viele Worte.
Am langen Wochenende Zeit gehabt den Ankerbereich zu fertigen.



War das fummelig. :huh:



In diesem Bereich kam ausschließlich der Pontos-Satz zum Einsatz. KA konnte hier nicht Punkten.



Natürlich mussten wieder Doppelsteg-Ketten beschafft werden.
Enttäuschend das zwei doch sehr kostspielige Zurüstsätze wie KA und Pontos es nicht für nötig halten, vernünftige Ketten beizulegen

Grüße, der Jölle.


272

Sonntag, 22. Juni 2025, 11:45

Moin,

wieder einmal ein bilderreicher Beleg für deine Modellbaukunst :love: :love:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

Beiträge: 117

Realname: Armin

Wohnort: Reichenau

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273

Sonntag, 22. Juni 2025, 13:52

Moin Jölle,

sehr schön, was du uns hier zeigst! Ich finde, dass Modell wird wirklich sehr schön und recht authentisch. Allerdings verstehe ich den Lauf der äußeren Ankerkette (hintere Klüse) an Steuerbord nicht so ganz. Ist da kein Spill mehr vorgesehen? So wie die jetzt liegt müsste es beim Lösen des Ankerstoppers doch einiges an Schäden, zumindest an der Durchführung der Kette unter Deck geben? Oder täusche ich mich da?

LG


Armin

274

Sonntag, 22. Juni 2025, 15:59

Mahlzeit!

Sieht wirklich stark aus, 1:200 bietet eben doch erheblich bessere Detailierungsmöglichkeiten als 1:350. Trotzdem werde ich meinem Maßstab treu bleiben.. :will:

Die Ankerkettenführung kommt mir aber auch komisch vor. Dieser zweite Steuerbordanker war bei den Briten üblicherweise der Reserveanker, der nur verwendet wurde, wenn der Hauptanker, also der erste Steuerbordanker verloren ging. In dem Fall wurde dann die Reservekette um das Steuerbordspill gelegt. Bis dahin war die Kette aber üblicherweise direkt vom Kettenkasten zur Klüse geführt, der Deckel des Kettenkastens war zu diesem Zweck drehbar. In Normalstellung zeigte seine Öffnung zum Bug. Es ist natürlich möglich, dass die Japaner das geändert haben, aber ich wüsste eigentlich nicht wozu.

Diese Doppelstegketten sind erst seit kurzem, mit den rasanten Fortschritten der 3D-Drucktechnik, überhaupt zu vernünftigen Preisen realisierbar, es wird wohl noch etwas dauern, bis sie sich allgemein durchgesetzt haben. Und üblicherweise werden einmal auf den Markt gebrachte Zubehörsätze ja nicht mehr geändert oder erweitert, man wird also wohl weiterhin noch immer etwas finden, wofür man Geld ausgeben kann oder muss, um die letzten Feinheiten herauszuholen..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

275

Sonntag, 22. Juni 2025, 18:58

Vielen Dank für das Lob Jungs.

Zu der Kette Steuerbord.
Für die Reserve Kette gibt es tatsächlich keinen Spill Armin. Nur ein Schäkel, der direkt dahinter angebracht ist. Und darum dachte ich, das die Kette zum Sichern dort angeschlagen wird. Habe das so bei einem anderen Modell der Mikasa gesehen.
Aber jetzt wo du das so beschreibst Jochen, hört sich das für mich auch logisch an. Nur das ich die Kette dann eben nicht hätte sichern können.
Aber sei es drum, eh nicht mehr zu ändern.


Bitte sagt es nicht weiter. :rolleyes:


Zu den Doppelsteggliedern kann ich nur sagen, das ich mir diese auch schon für meine Bismarck besorgt hatte, und die habe ich 2020 angefangen zu bauen. Es gibt sie also schon eine Weile. :)
Grüße, der Jölle.


276

Sonntag, 29. Juni 2025, 10:17

Dann machen wir mal unspektakulär weiter.
Es fehlen noch Oberlichter, Handräder und eine Winsch auf dem Hauptdeck am Heck.
Zuerst wieder eine kleine Sammlung in meinem gedruckten Organizer.



Nichts aufwendiges, darum direkt zum Ergebnis.



Das Deck füllt sich weiter, vorne wie hinten.



Der Kleinkram auf Deck ist damit grob abgeschlossen.



Dieses wundervoll detaillierte Oberlicht a la Pontos möchte ich euch noch mal in einer Nahaufnahme zeigen.



Das ist es, was diese Zurüstsätze auszeichnet. Gegossenes Plastik vermag so etwas nicht darzustellen.
Grüße, der Jölle.


277

Sonntag, 29. Juni 2025, 11:02

Moin,

ich kann dir nur zustimmen. Mit den Teilen aus den Zurüstsätzen kann man den Sprung von einem schönen zum herausragenden Modell schaffen. Dazu muss man sie aber auch so einsetzen können, wie du ;)

Ingo
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278

Heute, 12:58

Vielen Dank für deine Anerkennung, Ingo. 8)

Und sofort habe ich die nächste nervenaufreibende Bauphase vor mir.
Aber auf diesen Abschnitt habe ich mich besonders gefreut. Ich fange an in mein Modell, ein Miniaturwunder der 3D Drucktechnik zu verbauen.
Die 50-Fuß Dampfpinasse. :ahoi:
Aber erst mal in die Wiegen und auf die Streben bekommen.
Dazu habe ich eine Lehre gefertigt.



Jeweils eine für Steuer- und Backbord. Die Streben sind auf den zwei Seiten nicht hundert Prozent im gleichen Abstand und dem muss ich Rechnung tragen.



Auf die Lehre klebe ich jetzt die Wiegen und kann diese dann wunderbar ausrichten und ändern, ohne was an der inzwischen recht filigranen Mikasa kaputt zu machen.



Wichtig ist zum Beispiel der Abstand zum Aufgang des höher gelegenen Decks, da das Ruder der Pinasse sehr weit raus ragt. Und zum Bug hin muss ich auf die Takelage der Schornsteine achten.



Bei den Wiegen habe ich das gleiche Problem wie beim Kutter Mittschiffs.
Sie kommen nicht an die Stellen, wofür sie eigentlich gedruckt wurden. Und außerdem waren nur drei vorgesehen. Aber die Pinasse steht auf vier Streben und so brauche ich eine Wiege mehr. Schön das später vier Boote in den Davits am Heck hängen, so kann ich dessen Wiegen zweckentfremden.
Dann die Profile raus und angepasst. Besser.



Und so konnte die erste Pinasse in ihre Wiegen gelegt und zur Probe mal auf das Deck gestellt werden. Im Rumpf seht ihr einen fehlerhaften Druck eingelegt. Dieser wurde schon reklamiert und ich bekomme einen neuen.
Vor dem Bötchen seht ihr einen dünnen Rundstab. Dieser soll die Takelage des Schornsteins simulieren. Man muss wirklich an alles mögliche denken. Zumindest sollte man es versuchen, um im nächsten Arbeitsschritt nicht auf dem Hosenboden zu landen. :roll:




Grüße, der Jölle.


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