Das Wettringer Modellbauforum

Ganz unverhofft kam es, dass ich diesen Bausatz aus dem Keller holte, ( bisher nur wenige Male seit ich den habe, seit 1998 ) und fing tatsächlich an, da wirklich etwas draus zu machen.
Der Bausatz ist laut Gravur unten am Chassis, von 1997. Da war man schon ein paar Jahre auf der richtigen Spur und stellte fein detaillierte Bausätze her - so auch dieser.



Aber, ... jetzt weiß ich wieso ich den nie wirklich bauen wollte, obwohl dieser Chevy Nomad ja ein sehr schicker Klassiker ist.
Dieser Bausatz ist eine (halbe) Fata-Morgana. Macht zuerst einen tollen Eindruck, schöne feine Details, überrascht dann aber leider doch mit ein paar faulen Eiern.
Die Stoßstange am Wagen auf der Schachtel ist im Bausatz nicht drin, sondern die einfachere Stoßstange. Auch die Chromleiste unter den Türen ist nicht dabei. Und die Chromfelgen stehen zu weit raus.
Ein paar Dinge wurden etwas schludrig gemacht, Passgenauigkeits-Probleme wie z.B. bei der Feuerwand mit den komischen Dingern unten dran die aber im Weg sind, und rechts ein Aggregat, das an den Radkasten stößt, aber nicht sollte.
Auch beim Interieur muss man vorher erst mal die Klebeflächen feiner bearbeiten, damit alles besser passt.
Ganz zu schweigen von der übertrieben weit vorstehenden Stoßstange, was sich aber leicht korrigieren lässt.
Das Chassisteil hat unter den vorderen Radkästen einen große Lücke die man ausfüllen müsste.

Beim Interieur klebte ich mit Klebeband die Teile zusammen um die Passgenauigkeit, bzw. die Genauigkeit der Passung zur Karosserie zu überprüfen.


Die Feuerwand sollte man eigentlich laut Bauplan an die Interieur-Teile ankleben.
Aber ich finde, es ist viel sinnvoller die an die Karosserie anzukleben, weil man so mehr Steifigkeit rein bekommt und außerdem hat man dann mehr Kontrolle der Passgenauigkeit der Motorhaube.
Die 'Dinger' unten dran habe ich abgetrennt.
Und letztlich kann man das ganze Interieur besser in die Karosserie einpassen.


Die hinteren Seitenteile sollte man zuerst festkleben. Aber die Stoßflächen feiner bearbeiten.
Und vor allem, beim Türseitenteil habe ich den hinteren Teil (fast komplett) abgetrennt, und dann präzise an das hintere schon eingeklebte Teil angeklebt. So habe ich eine saubere obere Linie und kann das separate Türinnenteil, besser anpassen.

Zitat von »aberhallo1965«

Den wesentlich neueren Bausatz von Revell habe ich ja vor einiger Zeit gebaut

Den 1956 Del Ray ? - Den habe ich hier liegen und verglichen. Der ist im wesentlichen gleich gut gemacht, sieht nach identischen Teilen aus.
Deinen 56er Nomad habe ich nochmal angeschaut. Meiner sollte Dach und hinten weiß werden, ansonsten mittel-blau.

Zitat von »LittleMole«

Da schaue ich auch gerne zu, staune über die guten Ideen anderer Modellbauer, und lerne

Das ist beim Bau mancher Bausätze auch oftmals wünschenswert, um nicht was verkehrt zu machen.
Oft hilft es auch erst mal zu schauen wie andere ein Modell gebaut haben, dann erkennt man eventuelle Schwachstellen.
Über diesen 1956 Nomad ist zu lesen, dass das Chassis und die Inneneinrichtung schlecht passen.
Das stimmt so nicht, aber hier muss man eben erst mal Überprüfen, etwas hier und da zurecht feilen, dann passt es problemlos.

Inzwischen kenne ich ja die Tücken die es geben kann.

Ist ja völlig identisch und nicht wesentlich neuer. Nur die Schachtel ist neuer. Immerhin ist wenigstens das Modell abgebildet, was auch in der Schachtel ist.

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Inzwischen habe ich mal die anderen Chevys Mitte 50er angeschaut, von AMT das 55er Coupe und der Nomad, den 1956 Del Ray und das 1957er Cabrio von Revell. Die letzten zwei haben die gleichen Chassisteile.
Eigentlich wäre es ja sinnvoll gleich alle gleichzeitig zu bauen. Aber dann müsste ich auch die anderen Chevys von '57 von AMT bauen. Das wird mir zuviel.

Aber den 1955 von AMT habe ich tatsächlich jetzt in Angriff genommen. Den kann ich in diesem Baubericht ja auch mal vorstellen.
Jetzt nachdem ich den genauer angeschaut habe, muss ich leider sagen, bei dem ist so viel schwammig, ungenau, falsch, teils schon grottig, dass mir jetzt klar ist, wieso man gar nicht so viele Fotos von gut gebauten Modellen findet.

Ein wichtiges Detail das ich unbedingt umsetzen will sind lenkbare Vorderräder.
Eigentlich nicht so schwierig, aber Revell-Monogram hat in diesen Unterboden-Bereich leider etwas ungünstige Voraussetzungen geschaffen.

Das untere Teil der Vorderachse liegt etwas schammig an. Ob die Räder dann genau mittig im Radkasten sitzen ist erst mal nicht garantiert. Die kleinen Federteile kann ich da nicht gebrauchen.
Wichtig ist der obere sogenannte A-Arm. Nur hat der kaum Klebekontakte. Aber dieses Teil muss bombenfest sitzen, weil die drehbare Achse darunter liegt, an dem das Rad dreht.
Also musste ich da erst mal ein Unterbau schaffen für eine satte Verklebung.
Und das ganze untere Achsenteil muss ebenfalls unverrückbar und nicht wackelig sitzen, aber das alles im noch nicht verklebten Zustand, sonst kann ich da gar nichts anpassen.
Also klebte ich statt der Schraubenfedern entsprechende Plastikteile an.
Auf folgenden Fotos kann man sich hoffentlich ein besseres Bild davon machen.

Der Ausgangszustand, auf der rechten Seite noch nichts gemacht, auf der Fahrerseite ist der A-Arm schon fest angeklebt.

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Hier von der anderen Seite. Man kann erkennen dass ich auf die Chassisrahmen Plastikteile geklebt habe. Das ist notwendig weil es eine satte Lücke im zusammen gebauten Zustand geben würde, weil das Chassis im Vorderwagen-Bereich nicht richtig aufeinander liegt. (Pfusch von Revell).

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Das Chassis von unten. Man sieht dass ich die hohle Fläche, in der die Feder liegen sollte, ausgefüllt habe und darauf ein halbrundes Plastikteil geklebt habe. Das andere Halbrund ist auf dem Vorderachs-Teill inks im Bild.
Die Idee ist dahinter, dass diese halbrunden im zusammen gebauten Zustand zusammen passen und die Vorderachse optimal positioniert sein wird, also nicht hin und her wackelt und schiebt.

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Zusammen gesetzt, aber noch nicht verklebt,. Man sieht 0,55 mm Stahlstifte die durch die Radaufnahme gehen und oben bis in den A-Arm reichen. - Das ist noch nicht ganz fertig.


Auf dem unteren Foto kann man noch eine deutliche Lücke erkennen zwischen dem "Nasenteil" an der Vorderachse vorne dran, und dem halbrunden Teil unter dem Kühler.
Die Teile stoßen aufeinander, aber erst oder nur wenn der Kühler eingesetzt wird. Und auch da hat Revell etwas Pfusch gemacht, weil das untere Bereich vom Kühler zu weit runter reicht und die Chassisrahmen dann auch nicht reinpassen.

Untätig war ich beim Chevy zwar nicht, aber ich stolperte über diverse andere Modelle die mich ungemein reizten die mal anzupacken oder auch restaurieren (u.a. JoHan-1964-Cadillac-Coupe).

Der Motor ist wenigstens mal fertig, aber muss noch überarbeitet werden, die Decals sollten besser halten.

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Die Vorderachse ist nun fest geklebt.

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Die Räder wird man stark einlenken können. Das wird sicher mal toll aussehen.

Zitat von »Raststätte«

Du nimmst es aber auch immer ganz genau. Kann man machen, aber bekommst du damit auch dein Lager eines Tages leer ?

Dieser Gedanke geht mir ständig durch den Kopf. Aber mal eben schnell zusammenkloppen KANN IN NICHT.
Derzeit habe ich (wie immer) mehrere Baustellen am bearbeiten, dazu kommt noch der Garten, der noch mehr Belastung bringt.
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Zitat von »Bowhunter«

Hab mich noch nie für einen Kombi motivieren können - vielleicht ändert sich das jetzt

Ich hoffe mein Chevy Edel-Kombi wird so überzeugend aussehen, daß es genug Motivation gibt.

Zitat von »Bowhunter«

Nicht "Belastung" sondern Hobby und Bauspaß

Modellbau ist Hobby und macht Spaß- keine Frage. Manche anderen Sachen (Garten) bei dieser Hitze sind dann grenzwertig. Und zu Hause ist tagsüber der Rolladen unten wegen der Hitze, Modellbau geht dann eher auch nicht. Dann wird man müde usw....
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