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181

Montag, 14. April 2025, 21:57

Naja, wenn man nicht Diabetiker ist, so ist diese Verletzung ja nicht ganz so schlimm, wie es anfangs aussieht! Nach wenigen Tagen kann man den großen Verband immer gegen einen kleinern tauschen. Sicher stösst man sich genau an diese Stellen danach immer wieder aber das vergeht auch bald! Passieren tun solche Unfälle ja sowieso immer auf blödeste Weise und bei unserem Hobby sind solche Plessuren eben sehr hinderlich! :bang: :bang: Ich spreche auch aus Erfahrung! :cracy: :cracy:
Ich wünsche dir auf alle Fälle eine rasche Besserung! :trost: :trost: :prost:
Stiftung Warentest hat Besteck getestet - das Messer hat am besten abgeschnitten :) !



Gruß Hannes :wink:

182

Dienstag, 15. April 2025, 12:11

Handwerkliche Unbegabtheit mag ein guter Grund für solche Unfälle sein, situative Konzentrationsschwäche aber sicher auch. Bei mir war der Ablauf besonders skurril. Ich hatte ein Werkstück (Styropor-Platte) in der linken Hand, um mit Rechts daran zu schneiden. Da fiel mir zum x-ten Male der Satz meines Vaters ein: „Nie auf dich zu schneiden!“ Ich nahm also die linke Hand hoch, da rutschte das Messer aus und traf meinen Daumen und meinen Zeigefinger wie ein Samuraischwert auf Brusthöhe. Merke: Blödheit ist immer noch steigerungsfähig.
Mittlerweile kleben tatsächlich nur noch zwei Pflaster auf den Wunden. Aber das ändert nicht viel, denn nach Möglichkeit sollte ich die verletzten Finger noch nicht zu irgendwelchen Hilfsdiensten heranziehen. Mit den dicken Verbänden kam ich gar nicht auf so eine Idee, jetzt bremse ich alle paar Minuten die Versuchung. Aber wird schon werden.
Danke für das Mitgefühl.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

183

Donnerstag, 24. April 2025, 18:53




Was einmal die nackte Hinterseite der Arsenal-Gebäude sein sollte, ist inzwischen auch eine Schauseite geworden, die für entsprechende Aufnahmen als Kulisse dienen könnte. Ich bin jetzt gerade dabei, mit 80 % meiner Energie (acht von zehn Fingern) Weg und Kaimauern anzubringen. Dabei kommen jetzt immer mehr Teile aus Hartschaum zum Einsatz. Inzwischen kann ich mit dem Thermocut von Proxxon ganz gut umgehen. Damit lassen sich Platten, Streben etc. auch in kleineren Abmessungen extrem zügig und maßhaltig aus extrem preiswertem Material herstellen. Ein Ressentiment gegenüber Hartschaum resultiert aus der richtigen Annahme, dass das Material nicht sehr widerstandsfähig ist. Aber haben die Straßen und Gebäude auf Dioramen in der Regel viel auszuhalten? Doch wohl eher nicht. Und Katzen muss man auch bei der Verwendung von Polystyrol fernhalten. Bei der Bemalung muss man gewisse Routinen verändern, aber keineswegs die Pinselei wieder von vorne erlernen. (Außerdem ist der Thermocut nicht annähernd so gefährlich wie ein Teppichbodenmesser.)
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

184

Sonntag, 27. April 2025, 20:52

Hi Schmidt,

schön, dass du weitermachen kannst.
Durch das Vermeiden von Katzen wäre die Methode bei mir nicht anwendbar.

Bitte sei bei der Verwendung der Thermocuts trotzdem vorsichtig, wir wollen keine neuen Verletzungen sehen!

Grüße, Marcus

185

Samstag, 3. Mai 2025, 12:39

Mit leicht verminderter Schaffenskraft, aber ungebrochener Begeisterung, habe ich weiter an meinem Arsenal gearbeitet. Ich überspringe ein paar Bauschritte und zeige den momentanen Zustand.






Der Wehrturm der ehemaligen Festungsanlage ist fertig gestaltet.




Ich habe mir in den letzten Wochen etliche Tutorials über die farbliche Gestaltung von Wänden und Mauern aller Art angesehen. Auf YouTube und anderswo tummeln sich da wahre Virtuosen. Bei den meisten läuft es darauf hinaus, dass sie nach aufwändigen, mehrlagigen Grundierungen praktisch jeden Stein einzeln mit einer anderen Farbe bemalen. Es folgen diverse Washings und Trockenmalungen. Ich war und bin immer versucht, die einzelnen Schritte zu zählen, bin aber nie zu einem Ende gekommen. Meistens werden dort Modelle in Tabletop Maßstäben gezeigt, die also etwa doppelt so groß wie meine H0 Gebäude oder sogar noch größer sind. Dabei mag eine solch differenzierte Gestaltung womöglich durchaus angemessen sein. Ich bin aber skeptisch, ob sich der Aufwand in kleineren Maßstäben lohnt. Bei einem Betrachtungsabstand von 1 m ist man in H0 87 m vom Gegenstand entfernt, bei 50 cm sind es immer noch über 40 m. Sieht man da wirklich, dass selbst die einzelnen Steine in einer alten Mauer ein halbes Dutzend Farben oder Farbschattierungen aufweisen? Womöglich ja, aber in diesem Maßstab halte ich die Nachbildung für verlorene Liebesmüh. Die Mauer meines Wehrturms habe ich dunkelgrau grundiert und dann mit Acrylfarbe in Ocker gestrichen, wobei ich Unterschiede im Deckungsgrad toleriert, ja begrüßt habe. Anschließend ein Washing mit stark verdünnter Gouache (Umbra Natur) und schließlich ein Trockenmalen mit zwei verschiedenen Weiß-Abtönungen. Am Schluss ein wenig Begrünungspulver in die tiefsten Spalten zwischen den Steinen. Das war`s. Nicht viel Arbeit, gut nachzuvollziehen bzw. zu wiederholen, und ich weiß nicht, ob ich das Ergebnis durch eine aufwändigere farbliche Gestaltung hätte verbessern können.




Die obere Plattform des alten Wehrturms beherbergt eine Hafenbatterie. Leider habe ich in meinen Beständen noch keine "attraktiveren" Geschütze gefunden. Die beiden stammen von einem verbastelten Airfix Bausatz der Golden Hinde. Da muss ich noch weiter suchen. Die Rohrlänge sollte etwa 3 cm betragen. Die Stützen für ein Sonnensegel sind mit dem Thermocut aus Styrodur geschnitten und mit Holzleim verklebt. Danach konnte ich sie zwischen Daumen und Zeigefinger (der rechten Hand!) in eine etwas ungleichmäßigere Form drücken. Eine der durchaus attraktiven Gestaltungsmöglichkeiten, wenn man Polystyrol durch Styrodur ersetzt.



Noch ein paar Detailaufnahmen von der rückwärtigen Fassade des Arsenals. Auf der letzten erkennt man, wie (nicht gut) es aussieht, wenn man die Bodenplatten (ebenfalls strukturiertes Styrodur) mit geraden Kanten aneinandersetzt. Die betreffende Stelle wird noch eingetarnt werden. Der mickrige kleine Baum stammt aus einem Karton mit Vegetationsmaterial, dass ich vor etwa 30 Jahren von der Ein-Mann-Firma "Rainershagener Naturals" gekauft habe. Ich besitze auch noch ein großes Sortiment von Schmutz-, Vegetations- und Verwitterungspulver aus demselben Unternehmen. Ob es jemals im Internet vertreten war, weiß ich nicht. Aber ich erinnere mich daran, dass man leere Döschen zurückgeben konnte und dann sein Pfand erhielt.








Und schließlich ein kleiner Aufbau, der den Wehrturm in der Mitte krönen und die Balken für ein Sonnensegel tragen soll. Gedacht ist er als Aussichtspunkt für einen Beobachter der Hafenbatterie. Auch er stammt komplett aus Styrodur, das diesmal von Hand graviert ist. Hier ein Foto als Appetizer, später mehr davon.




Schmidt wünscht ein sonniges Wochenende
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186

Samstag, 3. Mai 2025, 13:04

Hi Schmidt, den Wirkungsgrad deiner Arbeit hat der Unfall nicht beeinträchtigt.
Das Ensemble ist eine Augenweide!
Grüße, Marcus

187

Sonntag, 4. Mai 2025, 11:40

Moin,

da kann ich mich nur anschließen, einfach nur schön :love:

[..] Nicht viel Arbeit, gut nachzuvollziehen bzw. zu wiederholen, und ich weiß nicht, ob ich das Ergebnis durch eine aufwändigere farbliche Gestaltung hätte verbessern können. [..]
Da bin ich ganz deiner Meinung. Selbst bei meinem 1:35 Werkstatt-Dio habe ich auf solche Eskapaden verzichtet. Wie Du auch erkannt hast, eine ordentliche Grundierung und ein wechselnd deckender Farbauftrag ist auch meiner Meinung nach absolut ausreichend.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

188

Dienstag, 13. Mai 2025, 11:01

Die Hafenbatterie auf dem alten Wehrturm hat einen kleinen Beobachtungsturm erhalten und ein Balkengestell für Sonnensegel. Dass deren farbliche Gestaltung mir nur ziemlich divers gelungen ist, hat mich anfangs geärgert. Ich hab dann nichts gemacht, und siehe da, am nächsten Tag gefiel es mir.
Ein Teil des Gestells trägt trägt ein festes Schindeldach. Das dient zum Schutz des darunter liegenden Kranbalkens. An dem Landungssteg unterhalb des Wehrturms können so Schiffe ent- und beladen werden.














Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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189

Dienstag, 13. Mai 2025, 17:46

Jo . Sehr schön geworden :)
Eine kleine Weisheit fürs Leben

--Pople niemals in der Nase wenn Du über Kopfsteinpflaster fährst --

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