Das Wettringer Modellbauforum

Moin,

Homeoffice - langweiliges Meeting - Pinsel, Farbe, Weathering-Set in Griffweite ...

Erster Zwischenstand in Sachen 127er:








Noch nicht fertig, nur die ersten Schritte. Wie es weiter geht ... beim nächsten Mal

Ingo

Moin,

vielen Dank euch für die netten Kommentare

Zitat von »model rescue«

Dann wünsche ich noch viele weitere produktive Homeoffice-Meetings

Mindestens jeden Freitag 10.00 - 11.30 Uhr
Das ist dann aber auch mein einziger Homeoffice-Tag in der Woche

Zitat von »Ray«

Immer wieder klasse, diese höchste Detailtreue durch den Ätzteileinsatz.

Ja, auf Pontos kann man sich verlassen

Ingo

Moin,

am Wochenende habe ich mit dem Altern der Aufbauten begonnen. Die Schotten wurden mit einem dunkleren Grau trocken gebürstet, die Nieten an den Wänden mit Tamiya Weathering "Gun Metal" hervorgehoben. Dass bei der Arbeit mit dem Weathering auch die Bereiche neben den Nieten dunkler werden habe ich bewusst in Kauf genommen. Das es am Ende ganz gut wird, die Erfahrung habe ich bei U 325 schon gemacht (Hier, nach dem Teil mit dem Holzdeck). Ich wenig Korrektur wird es aber nochmal geben, da mir die dunklen Bereiche noch zu groß sind. Die Bullaugen haben eine Verglasung mit KristalKlear bekommen. Die Ecken der Aufbauten wurden mit weißem Weathering aufgehellt. Dazu kamen noch ein paar Ablaufspuren mit Plakawasser. Schon erstaunlich, wie Schiffe auf See so viel schwarzen Dreck aufsammeln
Hier jetzt die Bilder der Aufbauten, teils während, teils am Ende der Arbeit:






Dann wurden die Geschütze fertig gemacht. Auch hier die Kanten aufgehellt, ein paar dunkle Ablaufspuren mit Plakawasser und die Rohre wieder grau gemacht. Hier hatten sich durch meine dreckigen Finger immer wieder dunkle Stellen gebildet




Dann war großes Abkleben angesagt. Das Lackieren des Wasserpasses stand an. Heck:


Bug:


Als erstes die Kante der Abklebung mit mattem Klarlack versiegelt, nach der Trockenzeit dann mit Vallejo Primer schwarz lackiert. Mir gefällts:


Auch die Kante ist schön sauber geworden:


Aber leider nicht überall . An dieser Stelle gab es eine Unterlaufung, die aber schnell mit ruhiger Hand und Pinsel behoben war:


Das Oberdeck bekam auch gleich seine Basaltgraue Farbe, bzw. das Revell AQUA Äquivalent: 77 Grau:


Stellprobe mit den Aufbauten:



Und dann noch Turm Alpha und Bravo dazu. Zu erkennen auch, dass ganz vorn Tauwerk aufgetrommelt wurde. Ich habe im Netz verschiedene Bilder gefunden. Auf manchen war etwas helles aufgetrommelt, auf anderen etwas dunkles. Da es helle Festmacherleinen gibt, aber keine schwarzen Löschschläuche, habe ich mich für schwarzes Tauwerk entschieden. Die Löcher neben den Trommeln hab ich Vollpfosten im Vorfeld vergessen zu spachteln, also wurde es nachgeholt:



Zum Abschluss des Wochenendes habe ich am Heck mit der Detailbemalung angefangen. Fehgrau (Revell AQUA 57) für alle Luken, Lüfter, Minenschinen etc. Schwarz matt für die Poller und Klüsen. Da fehlt aber noch einiges:



Das war es dann. Wie es weiter geht zeige ich euch nächstes Mal.

Ingo

Moin,

vielen Dank, freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt

Zitat von »Golfkilo«

Genau das richtige Maß, Gebrauchsspuren, ohne dass das Ganze gleich heruntergekommen wirkt.

Das war mein Ziel. Nach einer längeren Seefahrt, z.B. ein Manöver in den USA oder so, hat das Schiff schon ein paar Spuren, aber eben nicht wie ein Begleitzerstörer 1944 nach 3 jahren Konvoidienst.

Ingo

Moin Steffen,

Danke

Freut mich, dass mein kleiner Z1 Gefallen findet. Bei den nächsten Bildern lege ich auch mal wieder einen Cent dazu

Ingo

Moin,
In den letzten Tagen war ich ein wenig "Modellbau-Müde" ... Ich war zwar häufig im Keller, hatte aber oft nicht wirklich große Lust zu basteln. Solche Phasen habe ich ab und an Dennoch ging es in den letzten knapp zwei Wochen seit dem letzten Update in kleinen Schritten weiter an Z1.

Für die weiteren Aufbauten habe ich wieder die Seitenteile mit dem darüber liegenden Deck verklebt. Teilweise musste ich ein bisschen spachteln. Angespritzte Handläufe und Niedergänge wurden entfernt und durch Ätzteile ersetzt. Hier ein paar Bilder:





Was mich hier geritten hat kann ich euch gar nicht sagen. Der Handlauf ist völlig schief


Ok, er war schief, das ist nämlich mittlerweile korrigiert

Bei einem Teil sollte wieder eine Ätzteil-Schott über das Bausatzteil geklebt werden. Doch ohh Schreck, alle Teile aus dem Ätzteilbogen waren bereits entfernt
Ich habe Stundenlang die Bauanleitung abgesucht, wo überall diese Schotten, insgesamt drei, verbaut werden und habe am Modell geschaut, ob ich evtl. ein Schott falsch aufgeklebt habe. In der Gesamtzahl der Schotten fehlt auch genau dieses eine Teil
Die einzig für mich schlüssige Erklärung ist, das ich bei den Arbeitsschritten für die beiden anderen Schotten eines bereits herausgetrennt und dann irgendwie verloren habe. Danach habe ich wohl ein weiteres Teil aus dem Satz gelöst und verbaut ohne zu merken, dass ich schon eines entnommen hatte. Eine Suche hier rund um den Tisch blieb erfolglos. Das hab ich ordentlich verkackt ...

Für Ersatz sorgte die Restekiste. Ein Flutschlitz-Ätzteil von U 325, das beim Bau übrig geblieben ist, musste als Ersatz herhalten:


Ich hoffe, dasss es später wenn alles lackiert und gealtert ist nicht mehr ganz so arg auffällt:


Hier mal alle Baugruppen, die als nächstes kommen, zum Gruppenbild vereint:


Die Arbeiten an der Detailbemalung des Oberdecks sind auch fast abgeschlossen. Es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten am Bug:




Und dann war mal wieder Stellprobe angesagt. Man erkennt so langsam wohin die Reise geht:




Das war es dann auch schon wieder. Wie es weiter geht zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo

Moin,

Danke Ray
Ja, das ist gerade nochmal gut gegangen

Update: Was ist passiert in der letzten Woche ...
Ich hab mal ein bisschen den Luftpinsel geschwungen. Zum einen haben diese Aufbauten ihre Farbe bekommen, wie gehabt Revell AQUA 57 als Fehgrau, Revell AQUA 77 als Basaltgrau:


Zum anderen wurde der Rumpf komplett mit mattem Klarlack überzogen, stellenweise kam dann noch Glanzlack darüber. Ebenso auf die Dächer von Turm Alpha und Delta. Der ein oder andere mag sich denken warum ... richtig. Decals
Die Nummer auf den Dächern der beiden Türme:


Hier schön zu erkennen, dass Revell mal mitgedacht hat und die Trägerfolie nur unter den Zahlen vorhanden ist. Da kann erst gar nichts silbern:


Tiefgangmarke und Bugwappen an Steuerbord. EIn Bild von Backbord hab ich nicht gemacht, sieht gleich aus, nur andersrum


Die Hullnumber an Steuerbord:


Und Backbord. Das sind jeweils vier einzelne Decals, die sich dank MicroSol schön an die Schweißnähte anlegen:


Der rote Warnkreis um den Schwenkbereich von Turm Alpha:


Und hier für Turm Delta. Leider kein Kreis, da die vier Stücke außerhalb der Minenschinen gerade sind und nicht gebogen


Und dann noch die Nummer am Heck. Hier gibt es kein 'D':


Und dann habe ich mal wieder alle Teile zusammengestellt. Ohne viele Worte die Stellprobe:









Damit wird es jetzt weiter gehen. Es fehlen noch ein paar Ätzteile:


Oder doch erst altern Der Rumpf reizt mich. Wir werden sehen. Ich zeige es euch beim nächsten Mal.

Ingo

Moin,

vielen Dank euch drei für die netten Kommentare und lobenden Worte

Zitat von »Jölle«

Die Türme sehen klasse aus.

Danke dafür
Das ein oder andere Detail gefällt mir persönlich nicht zu 100%, aber im großen und ganzen bin ich schon zufrieden.

Zitat von »Ray«

Von Deiner Lackierung bin ich echt begeistert. Kein unterlaufen, scharfe Kanten und Farbübergänge, gleichmäßig starker Farbauftrag.

Die sauberen Kanten entstehen durch einen kleinen Trick. Vor dem Lackieren mit der neuen Farbe versiegele ich die Abklebekanten mit Klarlack. Überall wo es Unterlaufungen geben könnte, fließt dann der Klarlack hinein und wenn später die richtige Farbe kommt, ist schon alles dicht. So erhält man saubere Kanten, es sei denn, die Lücken sind zu groß, siehe hier in diesem Beitrag:

Zitat von »Ray«

Mein Z1 hat leider kein Bugwappen.

Kein offizielles. Wer sagt denn, dass es kein inoffizielles gab? Auf S47 Jaguar führten wir am Bug beidseitig auf dem Wasserpass einen roten Jaguar im Sprung. Wie die Silhouette der Kühlerfigur dieser englischen Automarke. Offiziell war die Katze auch nirgendwo dokumentiert. Wir hatten sie trotzdem

Zitat von »model rescue«

ich sach doch: Museumsqualität

Nicht doch ...
Die schlechten Stellen zeige ich euch nur nicht
(Zum Beispiel die Rundung zum Heckspiegel hin, oben auf dem Bild. Da hab ich nicht sauber geschliffen )

Ingo

Moin,

Zitat von »Ray«

Das mit dem „internen“ Wappen ist echt überlegenswert.

Ich denke, solche Kleinigkeiten werten ein Modell auf. Egal ob historisch korrekt oder nicht

Zitat von »feuermann6147«

Oder doch erst altern Der Rumpf reizt mich. Wir werden sehen. Ich zeige es euch beim nächsten Mal.

Das nächste Mal ist dann wohl heute und ja, ich hatte Bock auf den Rumpf

Bei der Betrachtung von Schiffen und Booten fällt ein leichter, manchmal auch stärkerer, graugrüner Schleier auf, der sich im Bereich der Wasserlinie bildet. Getrocknetes Salz, Algen und sonstiger Dreck der dort am Rumpf anhaftet. An dem hab ich mich versucht. Zuerst aus meiner Aquarellstift-Sammlung diese beiden ausgesucht:


Dann in der Mitte vom Wasserpass erst mit dem Grau einen Strich gezogen, im Anschluss mit Grün drüber. Mit einem gut feuchten, aber nicht zu nassen Pinsel diesen Strich verwischen, wie hier im vorderen, leider unscharfen Bereich:


Hier sieht man es dann besser:


Das schöne an dem Verfahren ist: Wenn es nicht gefällt, einfach mit einem Feuchttuch wieder abwischen und von vorne beginnen. Bis ich die hier gezeigten Ergebnisse hatte, habe ich bestimmt 5 - 6 Mal neu angefangen.
Hier noch ein paar Bilder die Wasserlinie entlang. Entschuldigt bitte, dass immer nur einzelne Bereiche scharf sind. Um den Effekt deutlich zeigen zu können muss ich schräg den Rumpf entlang fotografieren und mein Handy, mit dem ich die Bilder mache gibt es nicht her den Nahbereich und die Tiefe scharf zu stellen:



Die kleinen Pünktchen unter der 7 (leider auch nicht richtig scharf) sind Bläschen, die sich beim Wischen gebildet haben. Ich habe sie mit Absicht so gelassen um mal zu sehen wie es komplett trocken aussieht. Solche kleinen "Verkrustungen" finden sich auch an Originalen immer wieder:


Dann kam dieser, relativ harte Pinsel an den Schweißnähten zum Einsatz:


Verwendet habe ich das Gun Metal aus diesem Set von Tamiya. Am Rumpf erkennt man schon, was ich damit gemacht habe:


Mit dem Pinsel das Material aufnehmen und dann wie beim Trockenbürsten über die Schweißnaht. Ich versuche so eng wie möglich daran zu bleiben, wobei sich dann immer noch ein kleiner Bereich links und rechts bildet, der auch dunkler wird. Je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel fallen diese Bereiche aber gar nicht auf, oder bilden mit der Naht zusammen ein harmonisches Ergebnis. Zumindest meiner Meinung nach:



Hier dann nochmal der Bereich der Verstärkungen der Plattenstöße. Einmal als Makro:


Und mit ein bisschen mehr Abstand. Das kann so bleiben:


Damit werde ich wohl eine Weile beschäftigt sein und das Endergebnis ... richtig, zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo

Moin,

Zitat von »Icedirk«

soll das Rote so "Neu" bleiben?

Natürlich

Nicht! Ich hab gestern mit dem Wasserpass an Backbord angefangen und die ersten paar Zentimeter vom Heck an den Schweißnähten. Mehr ist noch nicht passiert.
Der Unterwasserbereich wird grün, dunkel, grau, ... fleckig irgendwie. Aber soweit bin ich noch nicht

Ingo

Moin,

über eine Woche und Ingo hat nichts gemacht? Doch hat er
Hat er es vernünftig gemacht? Nö!
Hat er es verkackt? Yap! Und zwar richtig!

Aber der Reihe nach. Ich hatte, wie beim letzten Update gezeigt, mit den Schweißnähten weiter gemacht. Es ging auch gut los. Die Schweißnähte dezent betont:


Am Bug aber ... Das ist viel zu dominant geworden. Die Nähte springen einen förmlich an:


Ablauf- und Rostspuren an der Ankerklüse und an den ersten Klampen sind wieder ok:



Aber der Gesamteindruck ... grottig:


Da muss ich nochmal ran. Das Problem: Tamiya Weathering ist nicht wasserlöslich, da muss ich mit schärferen Mitteln beigehen. ABER: Die Decals Was tun?

Ich habe mich mal ganz lieb bittend an Revell gewandt und siehe da, nach nur zwei Tagen flattert Post ins Haus
Ein neuer Decal-Bogen:


Also kann es jetzt losgehen, und zwar mit der geliebten Allzweckwaffe gegen Farbe: Dowanol
Manche legen das Modell in ein Gefäß, ein paar Tropfen Dowanol in eine Schale, Deckel über das Ganze und dann nach einer Weile (ein paar Stunden) kann man die Farbe abziehen. Andere tränken Wattepads mit Dowanol und legen sie auf das Modell
Ich nehme auch Wattepads, ebenfalls mit Dowanol getränkt. Damit wische ich aber die Farbe ab. Kein Warten und kein Gefäß nötig (bei einer Rumpflänge von knapp 80 cm wäre das auch schwierig). Also bekommt der gesamte Rumpf sein Fett weg ... ähh den Lack ab. Das Oberdeck versuche ich zu verschonen. Ob es gelingt zeige ich euch nächstes Mal.

Ingo