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151

Dienstag, 14. Januar 2025, 10:34

Neue Pigmente, d. h. die alten, und neues Glück. Die zweite Tranche der Hafenhäuser ist jetzt in der Fertigung. Das erste bekommt hier gerade Dachrinnen und Fallrohre. Das Procedere ist, so denke ich, selbsterklärend. Die Rinnen sind 3 mm Kunststoffmaterial, die Fallrohre 1,5 mm Messing. Jeweils mit Draht 0,4 mm gehalten.



Schmidt




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Dienstag, 4. Februar 2025, 12:47

Ich habe euch in den letzten drei Wochen nicht mit dem Anstrich und der Verwitterung weiterer Häuser, der Herstellung und Lackierung gefühlt Abertausender Fensterläden etc. etc. sowie der Anbringung von Hunderten von Metern Dachrinnen und Fallrohre gelangweilt. War schon genug, dass ich mich streckenweise sehr gelangweilt habe. Es war sehr interessant und abwechslungsreich, die ersten 5, 6 Häuser herzustellen, dabei bestimmte Techniken, Materialien und Gestaltungsmöglichkeiten auszuprobieren. Aber dann noch einmal ein Dutzend Häuser, das roch zeitweise sehr verdächtig nach schierer Arbeit, etwas, in das ein Hobby meiner Meinung nach nicht ausarten sollte. Hier nun die komplette Strecke: 2,20 m als Hinterfront des gleich breiten Hafenbeckens. Es fehlt noch dies und das und jenes, das mit der Humanausstattung zu tun hat und erst komplettiert werden kann, wenn die Häuser an ihrem Platz in meinem Regal stehen.




Demnächst werde ich mir erlauben, euch einige der Häuser etwas genauer vorzustellen.
Schmidt


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153

Mittwoch, 5. Februar 2025, 18:47

Absolut beeindruckend :respekt:
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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Freitag, 7. Februar 2025, 14:49

Da will ich sofort Urlaub machen. Ach was: dahin umziehen.
(Hoffentlich hast Du ein paar Kneipen und Cafés eingeplant.)
Formidable!

155

Mittwoch, 12. Februar 2025, 14:09

Dann empfehle ich dir, hier am Ball zu bleiben. Demnächst werden die Häuser einzeln oder in Gruppen genauer vorgestellt, dann können Kauf- oder Mietabsichten zielgenau platziert werden. Bislang sind zwei Kneipen eingeplant. In den anderen Ladengeschäften wird es überwiegend Waren geben, die über den Seeweg angeliefert worden sind.
Schmidt
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Dienstag, 25. Februar 2025, 09:42

Ich hatte ja schon einmal gesagt, dass ich euch mit den weiteren Arbeiten an den Häusern – es sind jetzt insgesamt 22 – so lange nicht langweilen will, bis sie fertig und präsentabel sind. Das hat jetzt wirklich eine Menge wiederkehrender Arbeit gemacht, und manchmal bin ich regelrecht wütend auf denjenigen, der mich zum Bau dieses Hafens verführt hat. Zum Glück habe ich seinen Namen vergessen. :D
Ein paar Kleinigkeiten aber kann ich vielleicht separat vorzeigen.

Zwei Verkaufsstände, im Internet von einem 3-D Druckobjekte-Anbieter erworben und selbst bemalt.






Eine Metzgerei. Die Lebensmittel stammen von Faller und Preiser und sind deshalb unbegrenzt haltbar.




Nachschub für Passanten und Anlieger aus dem Preiser-Set Mittelaltermarkt. Unbemalt kosten diese Figuren unter 0,30 € das Stück, während fertig bemalte 2-3 Euro pro Stück kosten. Außerdem kann ich mit der werksseitigen Bemalung in der Regel sowieso nichts anfangen. Viel zu bunt.




Und schließlich haben die Arbeiten am 23+xten Gebäude begonnen, das ganz anders ist als alle anderen. Alle Häfen dieser Epoche bestanden zu einem großen Teil aus sehr schlicht gehaltenen Gebäuden, in der Regel einstöckigen Gebäuden, in denen Material gelagert und bearbeitet wurde. Man findet Beispiele in zeitgenössischen Darstellungen. Ich habe zunächst Fensterumrahmungen in der richtigen Größe aus einem Kunststoff-Bausatz mittels Knetsilikon herauskopiert, zusammen mit einigen angrenzenden Backsteinen.




Dann habe ich diese Teile auf einen Karton (Graupappe 2 mm) geklebt.




Schließlich habe ich die Zwischenräume mit feinem Sand bestreut und mit einem Leim-Wasser-Gemisch besprüht, wie ich es vor vielen Jahren für das Einschottern von Geleisen praktiziert habe.




Das muss jetzt erst mal trocknen, dürfte danach noch ein wenig bearbeitet werden und dient am Ende natürlich zur Herstellung einer Silikonform, damit ich das Gebäude modular beliebig vergrößern kann. Ich hoffe, das klappt. Aber neue Techniken und die damit verbundene Herausforderung sind nun einmal das, was beim Modellbau Langeweile nicht aufkommen lässt.
Schmidt
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157

Dienstag, 25. Februar 2025, 11:01

Moin,

faszinierend, was Du da wieder zauberst :love:

Für deinen Fassadenbau kann ich dir anbieten die Fenster, Tür oder Mauerwerksteile in 3D nach deinen Vorstellungen zu drucken. Ich habe diese Art der Mauererstellung ja schon öfter praktiziert, z.B. hier bei meinem U-Boot-Dio in 1:144.

Ingo
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158

Dienstag, 25. Februar 2025, 11:16

Dieses Angebot resultiert aus deinem schlechten Gewissen! Ne, Quatsch. Darauf werde ich beizeiten garantiert zurückkommen.
Beim durchstreifen der einschlägigen Angebote im Netz überlege ich immer wieder, ob ich mich nicht in die Technik ist 3D Druckens einarbeiten sollte. Die Möglichkeiten sind ja derart verlockend. Bloß säße ich dann noch länger vor einem Bildschirm, als ich das berufsbedingt jetzt schon tun muss. Und meine an diesem Arbeitsplatz nahezu stillgestellten Pfoten (digitale Spracherkennung) bekämen noch weniger zu tun. Aber wenn ich sehe, welche Möglichkeiten sich auftun, bestehende Entwürfe zu adaptieren, zu skalieren und auszudrucken, wird mir ziemlich weh ums Herz. Das ist zweifelsohne die Zukunft des Modellbaus, und da ich so gerne mit Farbe arbeite, bekäme ich dafür das Material ohne großen Aufwand geliefert.
Für die Besandungstechnik habe ich mich in diesem Fall entschieden, weil ich eine betont raue und auch etwas unregelmäßige Oberfläche wollte. Vermutlich hätte ich die auch auf einem entsprechenden Kunststoffteil mit derselben Technik herstellen können, vielleicht sogar mit besserem Ergebnis. Aber das ist mir erst später eingefallen. Mal sehen, was bei diesem Versuch herausschaut. Momentan liegt das Fassadenteil unter Silikon.
Schmidt
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159

Samstag, 1. März 2025, 14:26

Das Ausformen des Originals hat selbiges das Leben gekostet. Und er erste Abguss selbst war nicht vollkommen unbrauchbar, aber einfach zu mickerig. Ich habe ihn um einen Vorsprung an der oberen Kante, eine Steinleiste zwischen den Stockwerken und am unteren Rand ergänzt, wobei ist erstmals diesen Bastelschaum verwendet habe, über dessen Verarbeitung man sich unzählige Tutorials auf Youtube ansehen kann. Das Zeug hat tatsächlich was, wenn es um die Gestaltung von Mauerwerk und dergleichen geht. Detailliert wird es mit so abenteuerlichen Werkzeugen wie Messer und Bleistift. Die Fenster haben bereits Läden, die mit abgegossen werden, um Zeit und Aufwand zu sparen. Tatsächlich können ja mehrere dieser Gebäude ein ganzes Hafenarsenal und damit einen reizvollen Hintergrund bilden.




Schmidt
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160

Montag, 3. März 2025, 11:41

Rettungsversuch am Urmodell nach dem Ausformen. Manche Teile mussten einzeln aus dem haftkräftigen Silikon geholt werden.





Der erste Abguss hat stabilisierende Seitenwände aus Styrodur und ein Pappdach zum Ausgleich von Ungenauigkeiten bekommen. Jetzt wird er mit den Ziegeln gedeckt, die ich für die Wohnhäuser geschaffen habe.



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161

Dienstag, 4. März 2025, 19:48

Respekt - wirklich sehr beeindruckend wie du das zauberst.
Bin gespannt wie es weiter geht, ich werde es auf jeden Fall im Auge behalten :ok:

162

Samstag, 15. März 2025, 15:44

Die drei Gebäude des Arsenals (aus einer Form) sind fertig, immerhin jetzt 90 Zentimeter. Die Fassaden wurden mit den Ockerpigmenten aus der Provence (in Acryl gebunden) gestrichen, alles Holz mit den Enamels von Humbrol. Die Türen und Tore sind Eigenbauten. Gealtert wurde mit Gouache (Schwarz, Vandyckbraun, Umbra gebrannt). Die Haftung der in Wasser gelösten Gouache ist erstmal gering, wird aber durch Beigabe von Spüliwasser sehr befördert. Sie fließt dann in alle Ritzen und konturiert die Details. Das Verfahren ist bei der Alterung der Dachziegel besonders einfach und zugleich ergebnisreich. Ein weiterer Vorteil der Methode: Die Alterung bleibt wasserlöslich und kann jederzeit vollständig beseitigt und neu angelegt werden. Man hat alle Zeit der Welt, die gelösten Pigmente mit dem Pinsel so zu arrangieren, wie man das möchte. Auch Wischen ist möglich.











Auf dem Boden vor den Arsenalgebäuden erkennt man die Gipsplatten, die ich aus einer gekauften Silikonform sehr preiswert gegossen habe. Meine Frage jetzt: Wie würdet ihr Gipsplatten auf eine Styrodurplatte kleben? Möglichst so, dass sie halten. ;-)


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163

Samstag, 15. März 2025, 20:08

Das sieht wirklich toll aus.
Vor allem die Türen und Tore gefallen. :love:
.
.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw .

164

Sonntag, 16. März 2025, 08:54

Ich würde Montagekleber aus dem Baumarkt verwenden. Dauert aber unter Umständen etwas mit dem Durchtrocknen.

165

Montag, 17. März 2025, 09:05

Auf Siege folgen Niederlagen, nicht nur in Dortmund. Nachdem mir die Arsenalgebäude doch ganz gut, jedenfalls zu meiner eigenen Zufriedenheit gelungen waren, erlebte ich ein mittleres Desaster mit den Gipsabgüssen, aus denen ich das Kopfsteinpflaster bilden wollte. Zunächst einmal: Gips ist ein heikles Material. Es produziert beim Sägen und Schleifen eine Unmenge feinsten Staubes, der in meiner Werkstatt nun wirklich nichts zu suchen hat. Leider war es mir nicht gelungen, die Platten alle der exakt gleichen Stärke herzustellen, daher die unerträgliche Schleiferei. Nach der Verlegung stellte ich dann fest, dass ich nicht in der Lage war, die Übergänge zwischen den Platten unkenntlich zu machen. Also Plattenbau im schlechtesten Sinne. Außerdem musste ich feststellen, dass die gekaufte Silikonform wohl von einem Urmodell stammt, das mit einem Strukturroller hergestellt worden ist. Das ist im Prinzip noch nichts Schlimmes, aber die Plattenstruktur war in sich repetitiv und symmetrisch, was zusammen mit den nicht unkenntlich zu machenden Nähten einen unerträglichen Anblick bildete. Außerdem hatte ich unterschätzt, dass die Platte, die eigentlich eine Mauer darstellen sollte, sich einfach nicht für ein glaubhaftes Straßenpflaster eignet. Fotos von dem ganzen Desaster gibt es nicht, ich wollte nur möglichst schnell alles entsorgen und die Werkstatt wieder einigermaßen staubfrei bekommen. Dass bei der Gelegenheit mein alter Miele streikte, führte zur hässlichen Bemerkungen meinerseits und der Anschaffung eines neuen, werkstattgerechteren Trocken-Nass-Saugers von der Firma Gelb.
Gleichzeitig mit dem neuen Sauger habe ich im Baumarkt einen Thermocut von Proxxon gekauft. Ich hatte mir in den letzten Wochen mehrfach Tutorials auf YouTube angesehen, in denen es um das Arbeiten mit Bastelschäumen (u.a. Styrodur) ging. Solche Arbeiten werden zwar überwiegend von Tabletop-Spielern ausgeführt, und die Ergebnisse stammen meistens aus dem Fantasy-Bereich, aber ich konnte doch einiges Grundsätzliche über die Technik des Umgangs mit dem Material lernen. Und dabei ist ein Heißdrahtschneider absolut unerlässlich, da sich mit dem Bastelmesser gerade Schnitte nur schwer bis gar nicht ausführen lassen. Und dann ging es erstmal ans Üben.



Das Gerät ist nicht unheikel, aber nach weniger als 1 Stunde hatte ich den Bogen einigermaßen raus. Nun ging es darum, mit den Strukturroller, mit dem ich schon einmal unregelmäßiges Straßenpflaster auf Knetgummi produziert und dann abgegossen hatte, die dünnen Styrodurplatten zu strukturieren. Ich hatte damals die Erfahrung gemacht, dass man, wenn man mit dem Handballen rollt, unregelmäßige Ergebnisse bekommt, weil man mehrfach absetzen und die Hand neu platzieren muss. Also neue Technik: die Strukturrolle liegt unter einem massiven Brett, auf das man möglichst viel Druck ausüben und es dann in einem Rutsch über die Platte rollen kann.



Das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen. Hier eine Platte in Nahaufnahme, die zur besseren Sichtbarkeit bereits grundiert ist.



So habe ich in geradezu atemberaubender Geschwindigkeit ca 20 Steinpflasterplatten von etwa 3 mm gleichmäßger Dicke herstellen können. Der Thermocut hat etwa 80 Euro gekostet, das verarbeitete Material nur wenige Cent.



Bleibt noch das Problem der Verbindung der beiden Platten, das ich schon bei der Herstellung der ersten Uferstraße vor zwei Jahren nicht gelöst hatte.



Hier greife ich einen Trick aus den besagten Tutorials auf, zu dem es des Thermocuts notwendig bedarf. Zwei Platten, die aneinander anschließen sollen, werden an den Kanten übereinandergelegt und bekommen mit dem heißen Draht eine unregelmäßige Kante, mit freier Hand gezogen.



Zusammengelegt, passen sie perfekt zusammen, und der Übergang ist für das Auge verschleiert.



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Sonntag, 23. März 2025, 15:14

Nun sieht es doch tatsächlich so aus, als würde der Teil des Hafens als Erster fertig werden, von dem ich lange überhaupt nicht wusste, wie er aussehen sollte. Erst spät hatte ich mich ja dazu entschieden, spezifische Hafengebäude an die rechte Querflanke zu setzen, was zu den kompletten Neubauten führte. Jetzt ist das Steinpflaster aus Bastelschaum verlegt, die Kaimauer mit Festmacherpflöcken angebracht. Was noch fehlt(e): Details Details Details, sei es bei der farblichen Gestaltung des Steinpflasters, durch Andeutungen von Vegetation etc. etc. Zum Glück besitze ich immer noch fast das ganze Sortiment der wahrscheinlich längst untergegangenen Firma Reinershagener Naturals, extrem fein geriebene Pigmente, die der Besitzer aus der Natur gewann. Damit und mit verdünntem Leim als Bindemittel geht es jetzt an die Kanten und Ritze.



Und natürlich die Ausstattungsdetails! So ein Hafen dürfte ja alles andere als aufgeräumt gewesen sein. Hier das ganze Sortiment von bereits zu größeren Einheiten zusammengestelltem Ladegut, im Original von verschiedenen Herstellern. Leider ist mir das Silikon ausgegangen, und momentan sieht es so aus, als sei Pricosil Grün von Purux im Zwei-Kilo-Gebinde nicht mehr lieferbar. Ich würde sehr ungern auf ein anderes Produkt umsteigen.






Detailfotos zeige ich immer noch nicht, weil mir bei jedem Werkstattbesuch noch etwas einfällt, von dem ich glaube, dass es unverzichtbar ist für den Gesamteindruck.


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Montag, 24. März 2025, 00:09

und momentan sieht es so aus, als sei Pricosil Grün von Purux im Zwei-Kilo-Gebinde nicht mehr lieferbar. Ich würde sehr ungern auf ein anderes Produkt umsteigen.

Also ich kann das hier empfehlen. Gibt es in zwei Shore Härten, je nachdem was du bevorzugst. In meinem Baubericht bin ich schon einmal näher darauf eingegangen, guckst du hier. Der Riesenvorteil bei diesem Silikon ist, dass es in flüssigem Zustand transparent ist und man so das Vorlagenteil sowie eventuelle Blasen immer im Blick hat.
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Montag, 24. März 2025, 16:46

Ich hatte das damals schon zur Kenntnis genommen. Das ist natürlich sehr interessant. Die Vermeidung von Luftblasen ist für mich als Vielabgießer ein besonders heikles Thema. Allerdings habe ich zwei Bedenken. Erstens: Wie stelle ich fest, dass die beiden Komponenten – beide durchsichtig – ausreichend gut verrührt sind? Zweitens: In der technischen Beschreibung ist die Rede von mehreren Stunden Aushärtungszeit. Mit Formen aus Pricosil Grün kann ich nach etwa einer Viertelstunde bereits weiter arbeiten, und mein persönlicher Arbeitsrhythmus ist sehr darauf ausgerichtet. Ich müsste meine Arbeitsweise stark verändern, wenn ich auf das Aushärten jeder Form einen ganzen Tag warten müsste.
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Montag, 24. März 2025, 18:39

Also das mit dem Umrühren ist kein Problem, wenn du eine Minute ordentlich umrührst ist das Silikon auf jeden Fall gut vermischt. Und die Abbindezeit kann durch Wärme drastisch verkürzt werden. Auf der Herstellerseite steht, bei 150 ° C gerade mal 45 Sekunden. Ich hab's mal bei 100° ausprobiert und konnte nach 5 Minuten abgießen.
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Dienstag, 25. März 2025, 07:08

Form in den Backofen?
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Dienstag, 25. März 2025, 09:52

Klar, warum nicht?
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Samstag, 29. März 2025, 12:03

Der Arsenal-Bereich des Hafens hat sich mittlerweile zu einem selbstständigen Projekt entwickelt. Die immerhin 90 cm breite Gebäudefront gedenke ich in Zukunft als Hintergrund für Fotos von Schiffen aus dieser Epoche im ungefähren Maßstab zu verwenden. Dauerhaft bildet der Bereich den rechten Abschluss des geplanten Hafens, jetzt aber durch einen Kanal getrennt von der Rückfront, deren Häuser schon weitgehend fertig sind.

Schließlich hat es mich dann geritten, auch die bislang noch offenen Rückfronten der Gebäude mit einer Fassade zu versehen. Äußerst hilfreich war dabei der neue Thermocut, der diese Rückfront als Anbau aus einem einzigen Stück Styrodur schneiden ließ, dass mit Dachziegelplatten etc. bedeckt und gestaltet wird.



Die Aussparung muss leider sein, weil sich in dem Regal, das die dauerhafte Aufbewahrung des gesamten Dioramas leisten soll, an dieser Stelle ein Pfosten befindet. Vielleicht versuche ich noch, für die freie Aufstellung des Arsenals-Bereichs an dieser Stelle einen Wehrturm oder dergleichen einzufügen.



Schmidt
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173

Mittwoch, 9. April 2025, 10:20

Eine kleinere Rekapitulation: Anfangs hatte ich vorgehabt, den Arsenal-Bereich des Hafens ebenso wie die Häuserzeile als reine Kulisse zu fertigen. Inzwischen ist daraus ein selbstständiges Projekt geworden, das auch als Hintergrund für andere frei komponierte Fotomotive dienen soll. Hier noch einmal der Kulissen-Status:






Wie angekündigt, habe ich den frei bleibenden Bereich, den im Regal leider ein nicht weg zu diskutierender Pfosten einnimmt, mit einer Art Wehrturm gefüllt. Auch hier dient ein Styrodur-Block, mit dem Thermocut geschnitten, als Kern, der anschließend mit Gussteilen (grobe Steinwand) beklebt wird. Die rückwärtige Fassade der Arsenal-Gebäude hat Fenster und Tore aus den Formen für die vordere Fassade erhalten und ist grundiert. Der Weg davor ist mit dünnen Styrodur-Platten „gepflastert“, die nach der neuen Strukturroller-Methode hergestellt sind. Es fehlt noch die endgültige Farbgebung.















Die Idee hinter dem Ganzen ist, dass die Hafengebäude in eine alte Befestigungsanlage hinein gebaut sind. Dafür finden sich historische Beispiele. Der Wehrturm könnte mit Hafengeschützen bestückt werden. Möglich wäre auch, dass er als Träger eines altmodischen Leuchtturms diente.
Schmidt
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174

Donnerstag, 10. April 2025, 16:01

...ich nehme in der ersten Reihe Platz.

175

Sonntag, 13. April 2025, 19:34

Die Tatwaffe





Der Tatort





Das Opfer





3 Stunden Notfallchirurgie, zweimal vier Stiche, geschätzte Ausfallzeit zwei Wochen. 243 Wut-:-)s.


Schmidt
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176

Sonntag, 13. April 2025, 19:38

Mist!!!!
Gute Besserung.

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177

Sonntag, 13. April 2025, 20:00

Aua!
Dafür gibt es diesmal wirklich keinen :ok:

Gute Besserung :huh:
Aus dem Wasser kommt das Leben, zum Wasser zieht es wieder hin..


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178

Sonntag, 13. April 2025, 22:35

:pinch: Autsch, was machst du denn? Nicht die Finger absäbeln die brauchst du doch noch damit du uns weiter so tolle Ergebnisse präsentieren kannst. Wie hast du das denn fertiggebracht?

Jedenfalls auch von mir gute Besserung. Ich hoffe es schmerzt nicht allzu sehr :trost:
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Montag, 14. April 2025, 07:19

Gute Besserung!

Ich hoffe, dass es "nur" Fleischwunden sind und nicht auch noch Sehnen oder so in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Ingo
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Montag, 14. April 2025, 21:21

Da zieht es mir schon den Magen zusammen nur von den Fotos angucken.

Das kennt sicher (fast) jeder Modellbauer dass man sich aus Versehen mit dem Skalpell in einen Finger schneidet. - Mal mehr - mal weniger.
Aber so heftig, dass gleich derart großräumig verbunden werden muss, das hatte ich selber noch nie. Kenne ich eigentlich nur von einem handwerklich völlig unbegabten Menschen. :huh:

Da kann ich nur wünschen, dass so etwas NIE wieder passiert. :du:
.
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