Vielen Dank für die bisherigen Rückmeldungen!
Ich halte mich seit Jahrzehnten mit allen Modellen ausschließlich an die jeweils gängigsten Maßstäbe , also bei Pkw und Lkw 1:25 bzw. 1:24, so daß auch dieses Modell im Maßstab 1:24 entstanden ist. . Einzige Ausnahme bei mir bilden GP-Fahrzeuge in 1:20.
Die hervorragenden Revell-Bausätze waren hier, wie meist, nur äußerst begrenzt hilfreich, weil die Technik von Büssing und Titan sich sehr von der anderer Lkw-Hersteller unterscheidet. Wer aber Büssing 12000, Büssing D3U oder Krupp Cyklop nachbauen will, findet in den Bausätzen viele Gleichteile.
Daß die riesigen Felgen/Reifen der Revell-Bausätze beim LP 333 ausschieden, war von vornherein klar. Auch die zu lange Bausatz-Pritsche konnte nicht mit vertretbarem Aufwand angepaßt werden. Mein Bedauern darüber hielt sich aber in
Grenzen, da deren Bordwände und auch die Plane qualitativ etwas abfallen.
Warum?
Bis zum Ende de Sechzigerjahre bestanden Bordwände aus angefasten, handelsüblichen Brettern mit Nut und Feder. Somit war zwischen den Brettern eine mehr oder weniger breite Schattenfuge sichtbar. Eine solche ist bei den Revell-Bordwänden aber nur schwach vorhanden und erscheint je nach Beleuchtung sogar erhaben. Zudem müßte die Plane durch die Planenschnur eigentlich dicht an den Bordwänden anliegen;
Tatsächlich steht sie aber recht weit ab.
Nach Neuanfertigung einer passenden Pritsche habe ich die Teile der Bausatzplane im Bereich der Bordwände dünn gefräst, dann mit einer Gehrungssäge in zahlreiche vertikale Streifen zerteilt und diese wieder so zusammengesetzt, daß die
Ausbeulungen passennd über den Bordwandscharnieren lagen und die Plane möglichst dicht an den Bordwänden anlag. Die an der Plan angegossenen Bordwandösen samt Planenschnur habe ich entfernt und und durch metallisch glänzende Bordwandösen und eine Planenschnur ersetzt, die, in den Fünfzigern idR aus halbelastischen, gelbem und durchsichtigem Nylon bestehend, mich als Vorschulkind aus irgendwelchen Gründen fasziniert hat.
Durch Zoomen müßte dies auch auf den kleinen Modellfotos erkennbar sein.
Diese Umarbeitung war deutlich weniger aufwendig als die übliche Neuanfertigung mit getränkten Papiertaschentüchern.
Ich poste noch zwei Bilder von der Unterseite des Fahrgestells.
Auf dem einen Bild ist zu erkennen, wie die Lenkung der beiden Vorderachsen konstruiert war.
Auf dem anderen ist die althergebrachte Trennung von Tragachse und Antriebswellen zu sehen. Hieran hielt Mercedes (und nach meiner Erinnerung auch MAN) bis zur Einführung der AP-Achsen Anfang der Siebziger (?) fest.
