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1

Dienstag, 26. November 2024, 12:29

Warhammer 40k Chaos Space Marine 1:8 Bemal(Bau)Bericht

Alles fängt mit einer Farbschicht an. So auch hier mit matt schwarz. Matt deshalb, weil die Oberfläche rauer trocknet und das möchte ich. Ein wenig Struktur in der Farboberfläche, damit beim trockenbürsten mehr Farbe haften bleibt.
So bin ich derzeit beim Preshading.
Ablauf:
schwarz matt besprüht.
Danach mittels einer Aibrush Schablone und matt weiß, auf die Rüstungsteile, Flecken gesprüht. Soll bezwecken das die Deckschicht danach, nicht so homogen wirkt, ein wenig "Leben" in die Farbe kommt.
Mit einem Highend Werkzeug, Marke Haushaltsschwamm, diesmal Verpackungsmaterial, weiße Farbe aufgetupft. Das für ein ein wenig härtere, scharfkantige "Schäden".
Danach mit einem großen Pinsel alles mit matt weiß trockengebürstet.
Und wiederum danach mit einem kleinen Pinsel die kleinen Details nochmal trockengebürstet. Der große Pinsel betont diese nicht genug, mir zumindest. Ginge zwar, aber dann wäre mehr weiß oben, als von mir gewünscht.
Auf dem Bild mit den Beinen, sieht man den Unterschied zwischen trockenbürsten und nicht trockengebürstet. Da ist also nur das Stadium der "Flecken".
Kleinere Teile wurden nur mit dem kleinen Pinsel gebürstet, wie z.b. der Kopf.
Anbei auch ein Bild der bisher von mir verwendeten "Werkzeuge". 2 Pinsel, eine Schablone, Stück Styropor zum Pinsel ausstreichen und ein Schwamm. Nicht auf dem Bild, die Airbrush, aber ist hoffentlich logisch das die im Arbeitsablauf dabei war :)
Fragen, Wünsche, Anregungen?

So sieht das bisher aus:



















Lg Rainer

2

Dienstag, 26. November 2024, 12:59

Hallo Rainer, da setze ich mich gleich einmal in die erste Reihe. Bau selbst Warhammer Figuren doch hatte ich noch nie eine in dieser Größe. Darf ich fragen um welchen Bausatz es sich hierbei handelt? Joytoy?

GLG ein Landsmann :-)

Manuel

3

Dienstag, 26. November 2024, 13:08

Seas Manuel

Sehr gut, wenn da einer zusieht der Ahnung hat :D
Ich bin absolut kein Tabletoper und damit noch weniger in der Geschichte drin. Aber ich finde den Stil einfach genial :D
Daher, wennst Anregungen und Tipps zu Farben hast, was falsch ist, immer her damit. Wobei mir schon ein Farbschema vorschwebt, das wahrscheinlich irgendwo in der Lore gegen irgendwas verstößt, da bin ich mir jetzt schon sicher :D Ein Warhammer Fan wird sicher was finden ;)
Der ist von Etsy.

lg Rainer
Lg Rainer

4

Dienstag, 26. November 2024, 14:16

Von der hohen Kunst der Figuren-Bemalung habe ich NULL Ahnung. Bewundere das jedoch immer sehr. :respekt:

Aber Stichwort Warhammer Fan ... :D
Allerding nix Tabletop, nur die Bücher dazu lesen.

Der Knabe hier ... Kettenaxt, jede Menge Nieten, schwarze Ketten, optionaler Gladiator-Arm ... gehört der Rüstung nach zur Chaos Marine Legion der World Eaters. Ein Khorne Berserker.
Rote bzw. kupferrote Rüstung mit Beschlägen in Messing wäre hier demnach die Farbgebung. Theoretisch ... ansonsten ganz nach deiner Idee. :ok:

Hätte Gott gewollt das ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen!

5

Dienstag, 26. November 2024, 14:20

DAS trifft sich gut, den das war genau das Farbschema das mir vorschwebte :D
Rot/gold/metall/schwarz und ein wenig Leder...
Lg Rainer

6

Dienstag, 26. November 2024, 14:48

Auja, da will ich auch dazu !
- Käffchen hab ich schon, danke

Kann bestimmt hier meinen Figurenskill verbessern




Also los, wegen mir kann es weitergehen ;-)
:prost:

LG
Wolle

7

Mittwoch, 27. November 2024, 20:45

Ob man was verbessern kann, bleibt abzuwarten bis zum Ende ob mein Plan aufgeht :D

So, vorweg: das Rot ist wesentlich stumpfer, nicht so grell. Meine Ledbeleuchtung lässt solche Farben extrem "strahlen", macht Fleischfarben gelb und lauter so Sachen.
Aber darum geht es in diesem Post auch nicht. Viel mehr darum, warum ich diese doch aufwendige und zeitintensive Vorarbeit gemacht habe. Ziel soll sein, eine beanspruchte Farbe auf einer Kriegsrüstung zu machen. Da möchte ich keine Hochglanz Lackierung, wie frisch aus der Fabrik. Da soll man sehen, die Farbe hat schon einiges mit gemacht, Schlachten, Dreck, Wetter..
Auf diese Vorarbeit kommt nun eine Lasur. Auf der Nasspalette Farbe mit Wasser abgemischt. War so ca. 50:50... Mach ich immer Auge mal Pi und streich den Pinsel einfach auf der Palette aus. Da sehe ich den ungefähren Deckungsgrad. Tipp: Lieber dünner und eine zweite Schicht drüber malen, als zu dick und das Preshading komplett übermalen.
Jetzt mach ich mal alle Teile auf diese Art, dann kann das in Ruhe durch trocknen und danach entscheide ich, ob es eine zweite Schicht braucht oder nicht.







Das ist mit Blitz. Farbe noch strahlender, aber man sieht das Preshading deutlicher.


Lg Rainer

8

Donnerstag, 28. November 2024, 15:33

Nachdem auf die rote Deckschicht eine zweite, weiter verdünnte Schicht drauf kam, ging es danach an andere Details.
Die, meiner Einschätzung und Fantasie nach, Ledereinsätze auf der Rüstung.
Dazu hab ich dunkelbraun Modellair von Vallejo mit Wasser noch weiter runter verdünnt und als Lasur aufgetragen. Wichtig bei Lasuren, nicht einfach nur drauf pinseln und glauben, das wars. Solang die Farbe noch feucht ist, gern nochmal drüber pinseln. Damit verhindert man ein wenig die "Pfützen"bildung.
Bei Leder ist mir das aber egal, da sehen Pfützen schon mal ganz gut aus. Leder ist organisch. So auch die Farbe. Jeder kennt alte Lederjacken, da spielen sich oft eine Vielzahl von Farben darauf ab.
Und was noch für mich wichtig ist, für die Figurenmalerei. Da geht es jetzt mehr in eine Grundsatz Philosophie rein als in die technische Umsetzung. Folgendes daher als meine Meinung und nicht als Fakt verstehen.
Eine Figur lebt. Eine Figur soll eine Person darstellen. Eine Person ist im besten Fall lebendig(außer Zombies ;) ). Somit leben die Farben darauf. Egal ob nun Haut oder Kleidung. Da ist Bewegung im spiel. Eintönige, homogene Flächen und Farben wirken für mich auf einer Figur einfach nur falsch. Wie eine Actionfigur um 2 Euro. Also lasse ich, so gut es mein können zu lässt, die Farben leben, sich selbst durch Lasuren verteilen. Raus kommt bei einem Preshading, das erhabene Stellen heller, tiefere, dunkel wirken. Einerseits durch ein gutes Preshading, andererseits durch die Pigmente die sich ihren Weg suchen. Wie erwähnt macht an einer Stelle Pfützenbildung einen Sinn, an anderen nicht. Immer überlegen beim bemalen, wo man hin will und wie man das erreicht.
Das gleiche gilt für Details. Jedes Detail raus arbeiten das nur geht. Das die Figur hergibt. Kontraste setzen, die aber Sinn ergeben. Sich aber trotzdem deutlich abheben aus der restlichen Umgebung. Das macht am Ende eine Figur lebendig und zu einem Objekt wo man ständig neues entdeckt als Betrachter.
Nach dieser langen Einleitung kommen wir jetzt zur technischen Umsetzung von dieser.
Zuerst wurden die Lederteile wie oben beschrieben mit dem dunkelbraun eingepinselt. Pfützen waren hier durchaus hin wieder Absicht. Anders als beim rot der Rüstung, da hab ich das vermieden.
Als das trocken war, hab ich mittels Schwamm tupfen und einem Ocker, Desert Yellow/Tamiya kleine Schäden in die Lederteile gemacht.
Danach hab ich bei den Armrüstungen die Naht(Kontrast und Detail) mit Deck Tan/Tamiya hervor gemalt. Lockert das ganze Leder auf und wieder ein Detail mehr das es, leicht durch Kontrast, zu entdecken gibt.
Das lass ich nun trocknen, zum Abschluss bekommen die Lederteile noch ein schwarzes Wash.
So sieht das nun aus:











Lg Rainer

9

Donnerstag, 28. November 2024, 21:33

schaut wirklich beeindruckend aus. Lese zwar die Bücher bin aber jetzt mit dem Chaos nicht so 100% bewandert. Hätte auf einen World eater getippt. Lange Rede kurzer Sinn schaut megaaaaaaaaaaaaaa aus. Das Leder ist dir wunderbar gelungen bekomme ich so nicht hin. Man sieht defintiv ein Könner ist am Werk. So aufwendig und extremst detailliert mache ich meine Figuren gar nicht

weiterhin gutes Gelingen.

LG Manuel

10

Donnerstag, 28. November 2024, 21:36

PS für die Flammen habe ich einmal ein tolles tutorial mit washes gesehen aber ich bin mir nicht sicher ob du meine Tipps/tutorials überhaupt brauchst. Wenn ich dir so zuschaue bin ich versucht auch wieder einmal einen Baubericht veröffentlichen

11

Donnerstag, 28. November 2024, 22:17

Danke :D
Ja, der Tipp wurde mir schon gegeben mit dem World Eater. Allerdings, wenn man das bei der Google Bildersuche eingibt, passiert das was bei Warhammer Suche passiert. Jeder hat ein anderes Farbschema, obwohl scheinbar die selbe Fraktion :D
Als Laie gehe ich davon, man kann nichts falsch machen, egal ob man sowas gelb, grün oder schwarz anmalt, ist immer richtig :D
Ja, zeig mal das Wash Tut fürs Feuer. Vielleicht machts ja der besser, als ich es machen würde.
Und nicht versuchen, Baubericht machen ;) Selbst wenn du meinst, es nicht gut, Tipps helfen auch bei der Lernkurve ;)
Lg Rainer

12

Samstag, 30. November 2024, 01:29

Keiner soll mir nach sagen, ich lese nicht auch Feedback und reagiere darauf:
Mir wurde gesagt, das es sich wohl um einen Chaos Space Marine der Fraktion "World Eater" handelt.
Also das Emblem raus gegoogelt. Auf dem Handy in die richtige Größe skaliert. Pauspapier drauf gelegt, abgepaust, Abklebeband aufs Pauspapier geklebt und ausgeschnitten mit dem Cutter.
Und nun ist es offiziel und nicht mehr rückgängig zu machen, wir haben hier einen World Eater :) Ich vertraue auf euch :P
Ansonsten hab ich nur für weihnachtliche Stimmung gesorgt und bemale gerade die Nieten und einige Rüstungsteile mit Gold. Aufgrund der Menge und der doch mm Arbeit dauert das ein wenig :D
So sieht das nun aus:









Lg Rainer

13

Samstag, 30. November 2024, 12:13

sehr stark geworden. Als inspiration kann ich dir ein paar super coole Goldfarben empfehlen wennst die nicht eh schon kennst

gehennnas Gold (geht ein wenig in Richtung Kupfer)

Retribution Armor (verwende ich fast für alles was Gold werden soll)

fürs washing der Goldpartien habe ich immer eine 50:50 Mischung aus Nuln Oil + Agrax earthshade

LG Manuel

14

Freitag, 6. Dezember 2024, 23:02

Was genau macht diese Goldfarben so empfehlenswert? Also im Gegensatz zu anderen, wie z.B. Tamiya?

So, viele Stunden sind vergangen. Aber nichts, was erwähnenswert gewesen wäre.
Was wurde gemacht?
Nieten einzeln angemalt. Da braucht keiner Fotos und Erklärung.
Kratzer und Schäden in der Rüstung mit einer Metallfarbe ausgefüllt. Braucht auch keiner ne Erklärung dazu.
Und viele andere so Kleinigkeiten, wo ich nicht wüsste wie ich das berichten soll. Außer mit meiner Philosophie Erklärung von weiter oben: Jedes Detail das man findet, irgendwie raus arbeiten und betonen ;)
Was ich wieder erwähnenswert finde, ich habe Feuer gemacht.
Die Flamme zuerst nochmal weiß angemalt. Zwischen den einzelnen Schritten immer trocknen lassen.
Dann aus gelb und rot eine orange Mischung angemischt und damit die Flamme angemalt.
Als das trocken war, ein gelbes Wash drüber. Waren zwei Durchgänge, damit es schön kräftig wurde.
Dann mit rot trockengebürstet.
Zum Abschluss mit schwarz trockengebürstet und so sieht das Ergebnis aus:









Lg Rainer

15

Samstag, 7. Dezember 2024, 01:19

Als Abschluss ein schwarzes Ölwash und fertich...
Weitere Bilder folgen... Überleg noch, ob ich ne kleine Base dazu mache.



Lg Rainer

16

Samstag, 7. Dezember 2024, 11:51

Hi Rainer ist super geworden dein World eater :-)

ich bin halt ein Fan von den Citadel Farben weil sie so gut decken und sich super verarbeiten lassen. musss aber auch gleichzeitig zugeben dass ich nicht viele verschieden Produkte verwendet habe. Tamiya habe ich bspw. noch gar nicht verwendet.

Habe bis jetzt Vallejo (die finde ich am besten, bekommt man extrem schwer) army painter (sind ok, sprays a katastrophe) citadel (sind super aber trocknen leicht ein, bekommt man in Graz am leichtesten), Revell (decken nicht wirklich gut, schwer erhältlich, wenige Farben)

Deine Flammen sind übringens super geworden.

Freu mich auf dein neues Projekt :-)

LG Manuel

17

Montag, 9. Dezember 2024, 14:24

Lg Rainer

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