Weiter geht es mit dem Verachtert-Scania.
Die letzten Bastelabende verbrachte ich mit dem Weiterbau des Fahrerhauses. Türen und Dach sind als Passprobe eingesetzt. Die Türen sind noch unfertig.
Wegen der Beleuchtung änderte ich die übliche Reihenfolge der Montageschritte, um die Kupferlackdrähte möglichst unsichtbar in den Dachbereich zu bringen.
Die für die Fahrerhausbeleuchtung zuständigen Widerstände finden sich am Boden unter der Bettimitation. Da hier genügend Platz zur Verfügung steht, verbaute ich hier die klassischen Keramikwiderstände.
Anschließend verklebte ich zunächst die hintere Kabinenwand und kontrollierte den korrekten Zusammenbau durch das probeweise Einsetzen der Türen.Die Inneneinrichtung der Schlafkabine folgte, nachdem die hauchdünnen Kupferlackdrähte mit einem Tropfen Sekundenkleber an den Seitenwänden hochgezogen waren.
Natürlich musste auch irgendwie etwas schief gehen: In diesem Falle waren die bereits sorgsam verklebten Sitze wieder herauszutrennen, weil sich sonst das Innenwandteil der Schlafkabine nicht mehr einsetzen lässt. Aber letztlich war auch das kein wirkliches Problem.
Den Hohlraum zwischen Dach und dem Dachinnenteil nutzte ich schließlich als Schnittstelle für die Höhenlampen und zur Installation der Innenbeleuchtung.
Wie beim großen Vorbild, war die Innenbeleuchtung ziemlich "funzelig", denn es gab nur kleine Leuchten über den Türen, anzuschalten durch den Fahrer.
Entsprechend also gerade mal eine kleine Lampe, wenn man keine zusätzliche Kletterpartie zur Beifahrerseite machen wollte. Daneben gab es noch Leseleuchten über den beiden Betten. Dargestellt habe ich also den "Normallfall", nämlich die Lampe über der Fahrertür.
Die Höhenlichter selbst sind in der kleinsten Bauweise als 0201 ausgeführt. Auf diese Weise konnten die LED vollständig in der Dachpartie bündig eingelassen werden und stören nicht beim späteren Zusammenbau.
Die Gläser der Höhenlampen erhielten zusätzlich einen kleinen, mattschwarzen Rand. Das stellt die darunterliegende Gummidichtung dar.
Alle Beleuchtungseinrichtungen sind somit fertiggestellt und funktionieren einwandfrei.
Bei dieser Gelegenheit spendierte ich dem Innenleben der Kabine noch einwenig Ausstattung:
Frachtpapiere, eine Coladose, Camel-Filter und ein Magazin als Nachtlektüre. Und nein - nicht alle Fernfahrer hatten Pinups und Playboy da liegen...
Bestimmt waren die Verachtert-Fahrer ganz bodenständig und so liegt im Scania ein spannender Western bereit

.
Hinter dem Fenster der Fahrerhausrückwand, sowie den Eckfenstern gibt es auch "sorgsam" aus Papier gefaltete und zerknitterte Gardinen

.
Dazu wälzte ich die Verachtert Fotos durch, um den richtigen Farbton zu treffen.
Tatsächlich fand ich auf mehreren Fotos umbragraue Gardinen - zu meiner Überraschung, denn üblicherweise waren die Vorhänge dunkelbraun.So entschied ich mich aber, dem Verachtert-Vorbild zu folgen.
Die kommenden Schritte befassen sich mit der Sonnenblende und dem Dachspoiler als 3D-Druck, sowie den Seitentüren.
Bis dahin...
Barbara