Es ging natürlich weiter...
Die große Frage, die ich mir von Anfang an stellte:
Welche Farbe für die Oberseite nehmen?
Dafür ließ ich mir diverse Farben ins Haus kommen und studierte schon Monate vor dem Baubeginn Mischungsverhältnisse, falls der Farbton gemischt werden sollte.
In die engere Wahl schafften es:
- Humbrol 28
- Revell 75 34% zu 5 66%
- Tamiya AS-16 (auch vom Bauplan her für das Modell vorgesehen)
Die ersten beiden sind Enamel-Farben. Also genau das, was ich sonst immer verarbeite.
Der Tamiya AS-16 ist ein synthetischer Acryllack. Damit fehlte mir die Erfahrung.
Die angesprochenen Farbtöne liegen schon gut beieinander, wobei ich bei den Enamel-Farben gerne etwas mehr weiß dazugemischt sehe.
Jetzt ist es doch der Farbton von Tamiya geworden, den es allerdings nur als Sparydose gibt.
Wer das Vorbild kennt, der weiß auch, dass der Übergang der beiden Farben an deren Trennkante keine Kante ist, sondern ein genebelter Farbverlauf.
Auch das wollte ich im Modell nachmachen, was allerdings in dem Maßstab (zumindest für mich) nicht ganz so einfach ist/war.
Drum lackierte ich für einen weichen Übergang ohne Masken. Nur die Stellen, die ohnehin komplett weiß bleiben sollen, deckte ich ab.
Naja, das Ergebnis ist, wie sollte es auch sein, nicht so geworden, wie ich das eigentlich wollte. Eigentlich wolte ich es noch welliger im Längsverlauf.
Aber auch hier habe ich tausende Fotos der Vorbildmaschinen studiert und festgestellt, dass nicht jede "Farbkante" den gleichen Verlauf hat-mache sind welliger und manche eher gerader.
Dann liegt der Blendschutz(?) für um den Cockpitbereich als Decal bei.
Das wollte ich aber lieber aus Lack haben. Nachdem ich wieder mehrere Bilder studiert hatte, stellte ich fest, auch hier muss korrigiert werden (Pfeil).
Auch die gelben Spitzen der Seitenleitwerke lackierte ich, bevor die Flossen schwarz Seidenmatt wurden.
Die roten Pfeile markieren die Absätze, diebei der Vorbildmaschine so auch sind. Aber auch da gibt es wohl je nach Zeitpunkt Unterschiede. Dann noch die silbernen Vorderkanten...
Und dann kam noch ein Wash drüber.
(Und natürlich habe ich wieder Fehler gemacht, die ich SELBST alledings von mir aus nicht ansprechen möchte
.)
Damit die Decals später gut haften, überziehe ich das Modell als unmittelbaren nächsten Schritt mit einer dicken glänzenden Klarlackhaut.