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Donnerstag, 29. August 2024, 14:32

Schwertransport eines 1500 Tonnen Seilbaggers Komatsu P&H 4100 XPC

Leider habe ich versäumt, den Baubericht von Anfang an zu veröffentlichen. Das Diorama ist weitestgehend abgeschlossen.
Was allerdings noch fehlt, ist das vollständige Weathering einiger Fahrzeuge. Ich erlaube es mir trotzdem, dies unter dieser Rubrik zu veröffentlichen.
Das Diorama hat die Maße 188 x 52 cm.
Schwer- bzw. Schwersttransporte sind mit dem Tagebau eng verbunden. Auf öffentlichen Straßen werden die riesigen Maschinen zerlegt transportiert. Weder zulässige Achlasten noch die immensen Ausmaße lassen etwas anderes zu.
Bei Transporten innerhalb der riesigen Mining Gebiete in Australien, Afrika, Kanada oder Amerika sieht das anders aus.
Aus Kostengründen werden Verschiebungen der Maschinen nach Möglichkeit am Stück vorgenommen. Das Demontieren und Wiederaufbauen würde Ausfallzeiten von rund 3 Monaten in Anspruch nehmen. Zeit ist bekanntlich Geld.
Vor einiger Zeit bin ich über ein Video des Transports eines 1500 Tonnen Baggers über 9 km gestolpert. Screenshots aus dem Video darf ich hier aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlichen.
Einer dieser Screenshots ist der das Vorbild dieses Dios. Es zeigt die Szene, wie der Schwertransport von der Tagebau Trasse für die Mining Dump Trucks auf eine - eigens für diesen Transport - planierte Strecke abbiegt, um die Distanzen um etliche Kilometer abzukürzen. Dabei mußte eine Straße und eine Eisenbahnlinie überquert werden. Die Straße wurde mit einer Plane geschützt und darauf ein Erddamm aufgeschüttet, die Eisenbahnlinie mit einer Konstruktion aus Betonelementen und Stahlplatten überbrückt.

Hier ist der Stand des Dioramas bisher. Die Modelle wurden - bis auf den "Modularen Anhänger" bereits einem Weathering unterzogen, was aber zum großen Teil noch nicht abgeschlossen ist. Ich will da nicht noch mehr ins Detail gehen, da ich bei Interesse weiter Schritte veröffentlichen werde.
















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Freitag, 30. August 2024, 06:46

Moin Frank

Mal was anderes, so ein Mega-Schwertransport :ok: .
In der Vergangenheit gab es ähnliches auch hier und auch dafür wurde eine Behelfsstraße gebaut. Ich kann mich noch vage daran erinnern das so Braunkohlebagger von einem Abbau-Revier zu einen anderen verbracht wurden. Allerdings als Selbstfahrer, nicht so komfortabel wie hier ;) . Wäre auch unmöglich, ca. 195m lang und 65m hoch bei einem Gewicht von 7.400t :cracy:

Bernd

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Freitag, 30. August 2024, 06:58

Moin Frank,

Krasses Projekt und in der dir eigenen Qualität gebaut. Allein die Größe des Dio ... :ok:

Ich will da nicht noch mehr ins Detail gehen, da ich bei Interesse weiter Schritte veröffentlichen werde.
Mich würde das auf jeden Fall interessieren, kann man bei dir, nicht nur in Sachen Weathering, immer was lernen.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

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Sonntag, 1. September 2024, 01:19

Vielen Dank. Freut mich, dass ihr dabei seid

Allerdings als Selbstfahrer, nicht so komfortabel wie hier . Wäre auch unmöglich, ca. 195m lang und 65m hoch bei einem Gewicht von 7.400t


Nunja... mit den SPMT ist eigentlich nichts unmöglich. Der schwerste Transport mit SPMT wog 17000 Tonnen. Das ist mehr als der größte Braunkohlebagger wiegt (ich glaube, der liegt bei 14600 Tonnen und ist 96 m hoch. Transportiert werden sogar komplette Schiffe, Bohrinseln und Reaktorteile. Was entscheidend ist, ist einfach die Wirtschaftlichkeit

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Sonntag, 1. September 2024, 20:06

Zurück zum Fortschritt des Dioramas
Die bisher fertiggestellten Fahrzeuge erhielten ein Finish mit seidenmattem Klarlack. So wird der störende, übermäßige Glanz der Diecast Modelle restlos beseitigt.

Detailarbeit am Kenworth T800

Die Ladefläche der​ Ballastpritsche und die Trittbretter​​ der Zugmaschine erhielten noch eine Verschmutzung und die gekoppelten SPMT erhielten eine "Verstaubung" mit der Airbrush. Leider war das Licht nicht optimal zum Fotografieren. Zum Vergleich zur Originalfarbe....die Power Packs hinten auf der Ladefläche haben noch die Unbehandelte der SPMT.












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Dienstag, 3. September 2024, 08:01

Moin Frank

17.000 Tonnen ? Gewaltig Gigantisch :cracy: . Klar, wenn man mehrere module zusammen fügt kann man einiges bewegen :)

Bernd

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Dienstag, 3. September 2024, 11:40

Ja...das ist schon eine Hausnummer. Die Achslinie eines SMTP trägt 48 Tonnen (4 Räder). Hier sind 3 Achslinien parallel = 144 Tonnen, 24 Achslinien gibt es ...also 3456 Tonnen Tragkraft möglich - alleine für diesen Transport. Davon wird hier gerade mal geschätzt knapp die Hälfte benötigt. Aber in dem Fall bedingt durch die Größe erforderlich.

Weiter geht's in kleinen Schritten.
Die Anhängevorrichtung an den SPMT wurde bemalt und verstaubt. Das Kabelführungsgerüst am Generator wurde weiß bemalt (Weathering erfolgt noch). Zugdeichseln und PowerPacks wurden "verstaubt"









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Dienstag, 3. September 2024, 16:29

Diorama und Modelle sind ja interessant. :ok: Welcher Maßstab ist das?

9

Dienstag, 3. September 2024, 19:50

Ja....die Modelle sind interessant und riesig. Wie dumm von mir, den Maßstab nicht anzugeben. War ein Versehen. Maßstab 1:50

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Mittwoch, 4. September 2024, 12:55

Die Ballastpritschen wurden farblich bearbeitet.

Die erste Variante hatte mir farblich - trotz des Washings und Weatherings -nicht so gut gefallen. Ballast und Pritsche waren sich zu ähnlich.




Die Pritschen wurden dunkler gestaltet.
Zuerst in Reifengrau, dann noch in einer Mischung mit Elfenbein ein wenig Nuancen aufgebracht und dann Elfenbein verdünnt mit einem Schwamm aufgetragen und gleich abgetupft.
Die Ballastpritschen werden noch ein washing und Weathering und ein paar Rostverläufe bekommen.







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Freitag, 6. September 2024, 19:16

Schaufel und Ketten erhielten ein Drybrushing in silber.
Danach wurde Abtönfarbe Sahara aufgetragen und im feuchten Zustand mit einem Papiertuch vorsichtig abgetupft, verrieben oder verstrichen.
Dann wurde mit einer Airbrush Vallejo air Elfenbein aufgetragen, um die harten Farbübergänge zu kaschieren.








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Sonntag, 8. September 2024, 08:24

Wieder kleine Details. 6 dünne Stahlplatten wurden bemalt. Zuerst silber, dann Rostfarbene Punkte aufgetragen, die betupft und verwischt wurden. Dann Abtönfarbe Sahara. Im gleichen Verfahren aufgetragen wie den Rost. Danach stark verdünnte Ölfarbe schwarz und diese mit einem Papiertuch betupft. Dann genauso Ölfarbe Umbra gebrannt aufgetragen und behandelt.

So entsteht der Eindruck von alten, abgenutzten und verschmutzten Stahlplatten. Diese wurden als Übergänge über die Zwischenräume der parallel liegenden SPMT gelegt, um ein Unfallgefahr für die Arbeiter zu minimieren.

Zudem habe ich nochmals Fotos der Gesamtansichten wegen der Zuordnung des Posts zu den vorherigen Veröffentlichungen zu ermöglichen.

Es sind jetzt noch kleinere Detailarbeiten zu erledigen, die aber sehr zeitraubend sein werden. Außerdem mache ich mir schon die ganze Zeit Gedanken wegen des Hintergrundes.

In diesem Post gibt es auch etliche Detailfotos, auf denen man hoffentlich auch mehr von den Details der Modelle sieht.




















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Sonntag, 8. September 2024, 18:17

Hallo Frank, :wink:
schon gewaltig, was du hier auf die Räder stellst! :thumbsup: :thumbsup: Gefällt mir ausserordentlich gut - nur: bei dem Gewicht (1500t + Schwerlastmodule + Zug - und Schiebeeinheiten) müssten schon irgendwelche Spuren
sowohl am Schotter als auch auf dem Betonboden zu sehen sein! :pfeif: :pfeif: Aber das ist nur eine Idee von mir! Wenn du aber erlaubst, werde ich mir einiges an Verstaubung von dir abschauen und einmal bei einem Dio versuchen zu kopieren! ;) ;)
Stiftung Warentest hat Besteck getestet - das Messer hat am besten abgeschnitten :) !



Gruß Hannes :wink:

keramh

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15

Sonntag, 8. September 2024, 18:30

ansich nicht schlecht, ich mag solche Sachen da könnt man stundenlang gucken und entdeckt immer wieder feine kleine Details.
Warum sind Deine Bilder so klein (530x194 pix) wäre doch schön die max 1000 pix in der Breite auch auszunutzen.

16

Montag, 9. September 2024, 18:22

Danke schön. Seltsam...ich skaliere die immer auf 1024. Warum die hier so klein sind, weiß ich auch nicht. Wenn Du auf das Bild klickst, siehst Du die 1024er Größe.

Die Brücke war mir zu clean.
Also kam ein Washing in schwarz/grau. Dies wurde mit einem Papiertuch getupft, um Ränder zu vermeiden und eine etwas fleckige Oberfläche zu erzielen.
Dann wurden mit einem dünnen Pinsel noch Stellen in umbra gebrannt aufgetupft (Rost) und diese mit einem Wattestäbchen bearbeitet. An den senkrechten Flanken wurde dies unter leichten - fast gar keinen - Druck nach unten verstrichen, um Rostverläufe darzustellen.
Ich benutzte für diese Arbeiten Ölfarben.








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Montag, 9. September 2024, 19:00

Der primitive Scheinwerfermast auf dem Unimog hatte mir nicht gefallen. Daher wurde ein Gittermast konstruiert und gedruckt, vom Generator getrennt und separat aufgestellt.
Außerdem wurden noch 10 Fässer gedruckt. Diese wurden zuerst silbern, dann dunkelblau lackiert. Danach ein Schleier mit der Airbrush in elfenbein RAL 1001. Danach mit dem Bastelmesser teilweises entfernen der oberen Lackschichten bis zum silbernen Untergrund. Danach ein Washing mit Ölfarben dunkelgrau und abtupfen mit einem Papiertuch. Dann wurden ein paar Tupfer verdünntes umbra gebrannt gesetzt und vorsichtig mit einem Wattestäbchen betupft. Die Bilder sind noch im feuchten Zustand. Ein Fass wurde auf den Unimog mit dem Scheinwerfergenerator, 4 auf die Ballastpritsche des Kenworth T800 und 5 auf den anderen Unimog gesetzt.








18

Dienstag, 10. September 2024, 09:05

Ladungssicherung nicht vergessen, Frank ;)

Bernd

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Dienstag, 10. September 2024, 15:16

Danke für den Hinweis. Ich denke, ich bin noch lange nicht fertig. Ladungssicherung, Hydraulikschläuche, Stromkabel und mal sehen, was sonst noch alles kommt.

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Freitag, 13. September 2024, 09:04

Trotz intensiver Suche habe ich keinen Anhänger für den Transport der Beleuchtungsmasten gefunden.
Also musste ich den Geräte-Anhänger selbst konstruieren und drucken.
Da viele Hersteller und Vermieter solcher Geräte spezifische Anhänger bauen, wurde ein Modell für 3 komplette Masten konstruiert. 2 Masten stehen auf dem Diorama, während einer zerlegt auf dem Anhänger platziert wurde. Außerdem besitzt der Anhänger noch die Unterbringungsmöglichkeit für den Generator.
Lackiert ist das Modell noch nicht.
Es ist meine Premiere in Konstruktion und Druck von eigenen Rädern. Auf Radschrauben habe ich verzichtet. Mir fehlt momentan "Munition" für den Resindrucker und auf die Sauerei der Nachbearbeitung habe ich momentan keinen Bock.










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Freitag, 13. September 2024, 22:18

Der Anhänger wurde lackiert und "verstaubt". Vorher wurde das Gestell für die Mastständer mit 2 zusätzlichen senkrechten Streben und 4 Querverstrebungen versehen. Dies, damit in der Realität die Ständer einzeln herausgenommen werden können.








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