10. Juli 2022 (Post 603)
Ein gewisser Schmidt entschließt sich dazu, noch einmal einen Phenix von Heller zu bauen. Er verwendet mehrere zu Testzwecken und als Ersatzteilspender verbrauchte Rumpfschalen, um Veränderungen, Verbesserungen und Eigenbauten zu erproben. Dann tun ihm diese missbrauchten Teile leid (auch angesichts der stolzen Preise, die für diesen Bausatz mittlerweile aufgerufen werden). Er beschließt, die Testobjekte wieder in einen intakten Zustand zu versetzen und daraus a) ein Modell in schwerer See und b) ein gekipptes Modell zu bauen. Damit ist er seitdem (mit Unterbrechungen) beschäftigt.
Und – war da nicht noch was?
Richtig! Da war (oder ist) noch das eigentliche Modell, Schmidts ultimative Variante des Bausatzes. Wo genau steht es? Ach ja, etwas weiter hinten im Regal. Huch, ist das staubig!
Doch als er den Staub weggeblasen hat, erkennt Schmidt, dass an dem Rumpf schon einige ziemlich aufwändige Arbeiten durchgeführt sind. Die Maserung ist abgeschliffen, neue Plankenfugen sind eingraviert. Im oberen Heckbereich sind die sogenannten Rahölzer weggeschliffen, damit auch dort die Maserung entfernt werden konnte. Sie sind durch sehr schmale Streifen aus Resin ersetzt.
Neue Rüstbretter aus Polystyrol sind in dem Rumpf eingelassen und fest mit ihm verklebt worden. Sie sind zudem etwas breiter als die Bausatzteile, damit die Tanten nicht mit der Bordwand kollidieren.
Am Heck sind die untersten vier Stückpforten versetzt und die neu hergestellten oder modifizierten Teile bereits angebracht.
Dasselbe gilt für den Bug.
In der Zwischenzeit hat Schmidt zweimal den Versuch einer modellbauerischen Annäherung des Bugs an die Zeichnungen im Album Colbert unternommen, damals noch mithilfe des hier schmerzlich vermissten Markus (showrodder), der Aufnahmen in größerer Auflösung beisteuern konnte. Beim dritten Versuch hat Schmidt sich vorgenommen, aus den bisherigen Erfahrungen zu lernen und möglichst effektiv vorzugehen, was sich am sparsamen Gebrauch von Magic Sculp messen soll.
Fortsetzung folgt
Schmidt
PS Am Krängungsmodell geht es natürlich demnächst weiter. Es trocknet nach einer farblichen Überarbeitung des Rumpfes noch auf seinem Öl entgegen.