Das Wettringer Modellbauforum

Liebe Gemeinschaft, sehr geehrte Community, das Wettringer-Modellbauforum und die vielen stillen Mitleser,


SEID GEGRÜẞT!


Nach Jahren des stillen Lesens ("...und Staunens..."), dem einen oder anderen überambitionierten Bauprojekt, bei dem mir zwischenzeitlich der Wind in den Segeln ausgegangen ist, habe ich mir gedacht: Jetzt mach ich es aber mal richtig! Und habe mich hier im Forum angemeldet. Mir das windigste und billigste Modell eines Seglers besorgt, das sich mir im Internet angeboten hat, meinen Werktisch aufgeräumt, einen großen Pott Kaffee gekocht und angefangen ein Boot zu bauen.



Sehr, sehr weiches Sperrholz und schön dünn. Brüche an den falschen Stellen konnte ich nicht vermeiden, aber mir reichlich Sekundenkleber ist das ganze zu so etwas wie einem Rumpf geworden.



Mit feinspachtel gehärtet und ein paar hübschen kleinen Holzleisten (nicht im Bausatz enthalten - ganz und gar nicht im Bausatz enthalten) sieht das ganze schon ganz nett aus. Am unteren Bildrand entsteht gerade ein kleines Deck. Und falls sich jemand fragt, unter dem Atlas mit der alten Karte von Dänemark, ist der Mondfeld aufgeschlagen auf der entsprechenden Seite. Zum Deck aber später etwas mehr.



Und so sieht das Bötle nun aktuell aus.

Ich werde bestimmt noch einige Fragen über mein Boot zur Diskussion stellen. Stimmt die Wasserlinie so. Was könnte das Vorbild für den Bausatz gewesen sein. Darf man Bötle auch mit "öö" schreiben. Oder ob ich nicht vielleicht einen ernstzunehmenderen Hersteller hätte wählen sollen von einer weniger zweifelhaften Quelle. Vielleicht mache ich auch noch eine Bausatzvorstellung. Dort wäre schön viel Platz für einen schönen Diskurs über den Bausatz an sich...

...aber alles zu seiner Zeit. Ich belasse es nun dabei und nenne dies meinen ersten Beitrag. Ich freue mich auf alle Kommentare und Hilfestellungen und ganz bestimmt auf das gemeinsame Feilen, Sägen, Kleben, Schneiden, Dübeln, Knoten...

Bis denn und ahoi!

Eure Mona

Hallo zusammen!
Ich freue mich darüber, dass sich bereits ein paar Enthusiasten in meinem Baubericht gefunden haben.
Was das Darknet an bösen diabolischen Bausätze zu bieten hat will ich lieber gar nicht wissen. Und es ist richtig, es handelt sich um einen chinesischen Bausatz. Welches Schiff das Vorbild dafür war oder ob es einen einzelnen kopierten Bausatz gibt konnte ich noch nicht herausfinden. Die Stückpforten im Schanzkleid waren etwas versetzt und auch nicht alle gleich groß, sodass ich den Verdacht habe, es könnte ein leicht veränderte Kopie sein.
Wie dem auch sei, das Holz das ich verwende sind Reste aus allen möglichen Bausätzen und Überbleibsel aus meinem Studium, gepaart mit reichlich Material, dass von meinen lokalen Fachändlern stammt. Daher verzeihe ich mir selbst großzügig meinen vom Geiz geführten Griff nach dem zwielichtigen verführerischen Produkt von der Dunklen Seite der Macht...

...aber genug geredet, liebe Mona, und zurück zu dem, worum es hier in erster Linie gehen soll.

Hier mein aktueller Fortschritt in Bildern:



Transparentpapier und die flache Seite vom Bleistift. So habe ich schon mit Vier Durchschläge von all meinen Pfennigen gemacht. Funktioniert heute immernoch einwandfrei.



Direkt mit Bleistift vom Modell auf das Holz übertragen, herrlich wie schön das von der Hand geht.



Passt.



So sieht's fertig aus.



Und dazu noch das Boot...

...ob ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, weiß ich noch nicht...ein weniger grobfaseriges Holz wäre vielleicht?...einen cleaneren Look (Obacht, Denglisch!) hätte ich mir schon gewünscht...

...ich Bau erstmal weiter...und sehe dann später...

Zitat von »Bibi«

Da sind 70 Euronen auch viel Geld, Aber dafür bekommt manals Extra große Kanonenkugeln und ein paar Fässer.

Wie ist denn die "Anleitung"?

Ich glaube für 70 Öre hätte es bestimmt auch schon einen gebrauchten Bausatz gegeben mit Holzleisten und Beschlagteilen und einem begonnenen Rumpf inklusive originaler Schachtel und allem.

Meine Variante, immerhin mit Stofflappen um sich Segel zu nähen, hat nur etwa 20 Euro gekostet (Ebay). Direkt aus China über Aliexpress oder Temu hätte es das natürlich bedeutend billiger gegeben.
Die Anleitung erstreckt sich über eine DIN A4 Seite beidseitig. Eine Seitenansicht als Vorlage zum Takeln ist nicht vorhanden. Da hat man dann die Wahl, ob man einfach ein paar Schnüre willkürlich um alles rumtüddelt oder ob man selber herausfindet, wie ein Schoner zu dieser Zeit getakelt wurde.

Aber ansonsten finde ich ist die Anleitung völlig ausreichend, zumal die Lasercut-Teile, wie das Deck Nummern haben und mit Positionen für Decksaufbauten graviert sind.
Und ich glaube ja sowieso, dass die beste Anleitung überhaupt Bilder und Zeichnungen von Originalen sind.

Grüße! Einen guten Start in die Woche!

mo