Das Wettringer Modellbauforum

Moin Moin,

Danke euch Beiden

So viel hab ich bis jetzt aus dem Revell-Deck heraus geschnitten:


Gibt auch einen schönen Durchblick:


Aber das Ganze ist dann doch sehr dünn und instabil. Der markierte Steg:


ist weniger als 1mm breit und an einer Stelle bereits gebrochen und wieder geklebt

Die Anleitung von rcsubs zeigt, dass das PE-Deck auch auf dem Rumpf aufliegt:


Was es auch tut, an den Stellen wo später die Reling hin kommt sogar bis ganz nach außen:


Hier halte ich ein 0,75 x 0,75 mm Profil an die Kante auf der normalerweise das Deck aufliegt. Passt ziemlich genau von der Höhe :


Achtern ein 0,75 x 1,5mm Profil:


Und vorn 0,75 x 1 mm:


Und schon kann das PE-Deck Probeliegen:


Achtern ist das Profil aber zu breit und ist durch die Schlitze sichtbar. Zum Glück ist alles nur geklemmt und nicht verklebt, so kann ich das nochmal tauschen:


Also werde ich mir den Unterbau unter die PE-Decks selber schnitzen und nur die wichtigen Bereiche (Luken, Turmunterbau, Geschützsockel, ...) aus dem Bausatzdeck übernehmen. Let's scratch
Wie das dann geworden ist, zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo

Moin Moin,

Zitat von »feuermann6147«

Also werde ich mir den Unterbau unter die PE-Decks selber schnitzen und nur die wichtigen Bereiche (Luken, Turmunterbau, Geschützsockel, ...) aus dem Bausatzdeck übernehmen. Let's scratch
Wie das dann geworden ist, zeige ich euch beim nächsten Mal.

Gesagt, getan, los geht's...

Vom Heck aus habe ich mich nach vorne gearbeitet. Erst immer geschaut wo im Messingdeck breitere Stege sind, dann an der entsprechenden Stelle eine Querstrebe gesetzt. Ob die Längsstreben wirklich nötig wären? Ich hab sie mal gesetzt:


Mittschiffs habe ich diverse Teile aus dem Bausatzdeck übernommen. Das Luk für die Markierungsboje und der Unterbau für den Turm. Das Luk wurde noch mit Ätzteilen gepimpt:


Und so sieht es mit aufgelegtem Messingdeck aus:


Jetzt geht es dann mit dem Bau des Torpedoübernahmeluks weiter. Und natürlich der Unterbau vom Deckgeschütz und die zweite Markierungsboje. Seht ihr dann beim nächsten Mal.

Ingo

Moin Moin,

Neues von der F. Grupp Germaniawerft AG in Kiel...

Germaniawerft? Kiel? Ja, ich habe mich jetzt entschieden welches Boot ich bauen werde: U 93
Warum gerade dieses? Es war das erste Boot vom Typ VIIc welches in Dienst gestellt wurde, nämlich am 30. Juli 1940 unter KptLt. Claus Korth. Dann passt es auch von der Zeit in das Dio, welches ich ja im Jahr 1940 verorten will.
U 93 wurde am 09. September 1939 auf Kiel gelegt, der Stapellauf erfolgte am 08. Juni 1940. Die Ausbildung bei der AGRU Front dauerte bis 01.Oktober 1940 dann wurde U 93 in den aktiven Teil der 7. U-Flottille übernommen. Auf insgesamt 7 Feindfahrten, fünf unter KptLt. Korth und zwei unter ObLt. z.S. Horst Elfe wurden 8 Schiffe mit 43392 BRT versenkt.
Auf der 7. Feindfahrt wurde U 93 am 15. Januar 1942 nordöstlich von Madeira, auf Position 36°40´N 15°52´W durch den britischen Zerstörer HMS Hesperus versenkt. Dabei fielen 6 Mann der Besatzung, 40 überlebten und kamen in Gefangenschaft. In der Zeit vom 01.Oktober 1940 bis zum Verlust des Bootes am 15. Januar 1942 war U 93 insgesamt 214 Tage auf See.

So, nach diesem kleinen Exkurs geht es weiter. Das Torpedoübernahmeluk stand auf dem Programm. Aus ein paar Stücken 0,5mm Polysheet, einem kleinen Stück 4,3mm Polyrohr und einem Ätzteilrest (bei U 2511 übrig geblieben) habe ich das Luk gebaut, bzw. den Kasten in dem das Luk sitzt. Es fehlen nur noch die Halterungen für den Lukendeckel. Mehr Details baue ich gar nicht ein, da ja noch ein Torpedo, zumindest die hintere Hälfte, dazu kommt, dann sieht man nicht mehr viel:




So wird das Luk später in das Stück Revell-Deck eingeklebt, welches in dem Bereich noch übrig ist:


Eingesetzt in den Rumpf sieht es jetzt auch nicht so schlecht aus:



Mit aufgelegtem Messingdeck macht es auf den ersten Blick auch eine gute Figur:


Bei näherer Betrachtung erkennt man aber, dass zum einen der Rumpf ein wenig zusammengepresst werden muss, das erreiche ich durch eine eingeklebte Querstrebe, zum anderen der ganze Kasten ein wenig weiter nach Backbord muss:


Das war es schon wieder. Als nächstes kommen die Korrektoren, dann der Unterbau für die 8,8. Davon erzähle ich dann beim nächsten Mal.

Ingo

Moin Heiko,

vielen Dank

Nachtrag:
MEA CULPA Natürlich auch mein Dank an Bernd und Ray für die Anerkennung

Ingo

Moin Moin,

vielen Dank Robert & Alex

Zitat von »rosinini«

Meiner Meinung nach würden sich auch einige Sand und Steinhäufen, Bretter oder Schrott in diversen Bereichen plaziert gut ausmachen, damit es nicht zu aufgeräumt aussieht.

Ja, das ein oder andere wird noch kommen, ich habe noch diverses Material wie Kisten, Fässer ... . Schrott wird aber definitiv nicht dabei sein. Ich denke, dass 1940 die militärischen Anlagen noch sehr gut gepflegt waren, keine Trümmer / Bombenschäden oder so. Darum nur solche Sachen, wie ich sie zu meiner Zeit bei der grauen Flotte in diversen Stützpunkten, Arsenalen, Mun-Depots selbst gesehen habe.

Zitat von »LXD«

Bin gespannt, was du noch alles am Boot verbesserst

Hauptsächlich die PE-Sets von rcsubs und natürlich die Besatzung

Ingo

Moin Moin,

Neues von der Germaniawerft in Kiel:
Der Unterbau für das 8,8cm Deckgeschütz hat seinen Weg aus dem Bausatzdeck auf U 93 gefunden. Aus welchen Gründen auch immer sind die Querstreben ein wenig schief geworden . Macht aber nichts, unter dem Messingdeck sieht man das später nicht mehr. Glück gehabt


Auch das Übernahmeluk hat im vorderen Bereich noch einen Schlag nach Steuerbord. Ich habe jetzt herausgefunden, dass der gesamte Rumpf in dem Bereich ein kleines bisschen verzogen ist. Versuche das Ganze mit der vorderen Querstrebe ein wenig zu richten, haben noch nicht so richtig geklappt. Also werde ich das nochmal machen, erst die alte Strebe raus und dann eine neue rein.


Unter dem vorderen Teil des Messingdecks werde ich nur ein oder zwei Querstreben setzen, da es auch ohne schon gut auf den Rumpfseiten aufliegt. Mal lose aufgelegt und mit dem Unterbau vom Turm bestückt sieht man so langsam, was es mal wird:



Und um den Maßstab (1:144) in Erinnerung zu rufen, hier mal wieder ein Bild mit dem obligatorischen Cent-Stück:


Ob meine (Aus-)Richt-Versuche auf der Back von Erfolg gekrönt waren, das erfahrt ihr beim nächsten Mal.

Ingo

Moin Moin,

Vielen Dank, solche Rückmeldungen motivieren

Aber es stimmt schon, bei diesem Maßstab reichen wirklich ein paar Poli-Profile als Unterbau. Nichts im Vergleich zu Gustavs Aufwänden bei U 505 oder dem was mir bei U 190 bevorsteht (wenn ich denn ein Messingdeck aufsetze ).

Zitat von »Gunnet«

Ich würde den Torpedoluk nicht mehr neu machen. Wenn das lackiert ist wird man den winzigen Versatz in der Längsachse nicht mehr sehen

Sorry, da hab ich mich unklar ausgedrückt:


Mein Gedanke war, die mit gelbem Pfeil markierte Strebe auszutauschen, damit die Backbord-Bordwand ein Stück weiter nach innen gezogen wird (gelb gestrichelt). Vermutlich sogar weiter unten ein Stück Sheet, da die Strebe ja nur aus 0,75 x 1,2mm Profilen besteht.
Wie man erkennt (blauer Pfeil) gibt es nämlich im Moment noch einen Spalt zwischen Messingdeck und Bordwand. Auch ist das Luk der Markierungs-Boje nicht mittig unter dem PE-Deck (grün und rot). Ich schaue mir die Sache nochmal an, auch mit den Längsstreben die ja innen noch an die Bordwand kommen, wie hier auf dem ersten Bild ganz achtern zu sehen ist.

Ich werde euch auf jeden Fall berichten

Ingo

Moin Moin,

Zitat von »Truckoldi«

Evtl. nur vorher die Strebe lösen und nach dem richten wieder einkleben um das dann auch so zu halten.

Genau so hab ich es gemacht

Dann wurde die Nase mit ein bisschen Spachtelmasse zugestopft, sieht gruselig aus, muss auch noch nachgearbeitet werden:


Auf beide Seiten kamen noch die Wellenbrecher vor dem Deckgeschütz:


Von oben verspachtelt und geschliffen:


Dann wurde gewaschen und nach dem Trocknen grundiert. Vallejo Grundierung weiß. Backbord:



Und Steuerbord:



Meine 0,2er-Düse und ich ... Freunde werden wir wohl nicht mehr. Der Versuch, die Schweißnähte mit einem Pre-Shading zu versehen, endete in fetten schwarzen Linien . Also nochmal mit weiß drüber:


Dann habe ich mich an den Ausbau des PE-Decks gemacht. Erster Punkt auf der Tagesordnung - diese beiden Kumpel hier:


Das sind die Köpfe der versenkbaren Poller auf denen später die Achterleine belegt werden soll. Also raus damit und auf zwei Stück 1,0mm Rundpoly geklebt. Die kommen dann wieder an Ort und Stelle. Hier die Poller für Heckleine und Achterspring, da die anderen beiden erst nach dem Aufkleben des Decks gesetzt werden können:


So sieht das Ganze dann mit brüniertem Deck aus:


Und das Deck auf dem Rumpf. Das die Poller nicht 100% gerade stehen ist nicht schlimm, da kommen ja dann die Leinen drüber.


Hier dann das komplette Deck auf dem Heck:


Nochmal eine Gesamtansicht:


Hier nochmal das hintere Deck aus drei verschiedenen Winkeln:


Was direkt von oben aussieht wie ein schönes dunkles Deck, wird im flacheren Winkel immer messingfarbener. Ich bin mir auch noch gar nicht sicher, ob ich das Deck nicht lackiere. Mal sehen wie dunkel ich es mit Brünieren noch bekomme.

Jetzt geht es mit der Deckausrüstung weiter nach vorn. Mal schauen, vielleicht kommt zwischendurch auch mal wieder was anderes. Ich hab da so eine Idee für den Bereich links vom Torbogen. Ich erzähle es euch dann beim nächsten Mal.

Schönen Sonntag
Ingo

Moin Moin,

vielen Dank

@Bernd: Ja, die Poller sind schon wichtig, irgendwo muss Hein Seemann ja seine Leinen belegen

Zitat von »Gunnet«

[..] Beim Anblick deines Rumpfes bekomme ich auch Lust [..]

Freut mich das ich dich inspirieren konnte

Thema Brünieren: Klar, da gehe ich noch ein paarmal mit der Brühe drüber. Und wenn es dann immer noch nicht so will wie ich ... dann kommt Lack drauf

Ingo

Moin Daniel,

Hein Seemann lernt aber in der Grundausbildung: Was sich bewegt wird gegrüßt, was sich nicht bewegt wird angepinselt

Spaß beiseite, solche Teile bearbeite ich beim Brünieren gerne mit einem harten Pinsel, mit dem ich das Zeug ordentlich einarbeite. Aber viellecht ist es auch einfach an der zeit, mal das Mittel zu tauschen. Hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel
Mal sehen, wir werden das Deck schon dunkel bekommen

Ingo

Moin Moin,

nicht das jemand auf die Idee kommt, hier würde es nicht voran gehen

Ich warte auf die Zustellung von neuem Brüniermittel, da ich mit meinem alten, immerhin auch schon 7 Jahre alt, nicht mehr wirklich weiter komme Aber laut der Sendungsverfolgung hat der Logistik-Dienstleister beschlossen, dass ich nicht erreichbar weil im Urlaub bin. Leider weiß ich nichts davon und bin brav morgens in die Arbeit und abends wieder nach Hause gegangen, wo man mich nicht erreicht hat (abends) weil ich ja im Urlaub bin

Darum habe ich jetzt einfach mal an einer anderen Ecke vom Dio weiter gemacht. Mir fiel ein, dass ich ja noch von den Ziegelsteinen habe, sogar eine kleinere Größe (ca. 2x1x0,5mm), die bei einer Bestellung mal als "free sample" dabei lag:


Und da so ein U-Boot ja nicht nur Torpedos sondern auch Treiböl und ich noch etwas für den rückwärtigen Bereich links neben der Tordurchfahrt brauche, habe ich mal wieder den 3D-Drucker an geschmissen und mir einen Zwillingstank gedruckt, bzw. ein Ende davon:


So wird der Tank dann auf einem Stück Sheet platziert, das ich dann als Modul fertig machen kann:


Platziert werden die Tanks dann in diesem Bereich:


Und damit die Kraftfahr-Mockels von der Transporteinheit nicht mit ihren Lastern gegen die Tanks donnern und das gute Öl sich in der Förde verteilt, kommt eine kleine Mauer darum:


Diese wird nicht besonders hoch, so ca. bis auf Brusthöhe. In die Mitte kommt ein Eingang, also einfach eine Lücke in der Mauer. Die Tanks selbst bekommen natürlich eine Leiter zum hochsteigen, verschiedene Armaturen und vielleicht noch ein kleines Pumpenhäuschen daneben. Mal sehen, da bin ich noch nicht so ganz durch mit Gedanken machen. Ebenfalls noch im Status "Nachdenken" ist die Idee, einen Schlauch von den Tanks zum Boot zu legen

Wie es weiter geht zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo

Moin Moin,

vielen Dank euch beiden

@Stefan: Naja, ein bisschen Revell-Boot ist ja schon noch da, nur eben ausgedünnt, abgesägt und aufgehübscht

@Heiko: Mit einem Tanklaster wirst du nicht auskommen. Bei 113t Treiböl für ein Typ VIIc bräuchte es schon fast einen Zug

Ingo

Moin,

das kleine Mäuerlein wächst und Kaleu Korth sieht bis jetzt ganz zufrieden aus:


Weniger zufrieden dürfte er allerdings mit dem Achterdeck sein. Nachdem gestern das neue Brüniermittel kam, habe ich gleich nochmal eine Runde gedreht. Erst nochmal reinigen, dann brünieren:


Es bleiben immer ein paar Stellen, die sich nicht färben wollen, nämlich dort, wo vermutlich ein wenig Sekundenkleber vom Aufkleben der Deckel und Luken daneben gegangen ist. Die Stellen sind alle deutlich kleiner als 1mm², aber so kann es nicht bleiben:


Ich werde jetzt da mal mit dem Glasfaser-Radierer ran gehen, und dann schauen wir nochmal. Wenn das auch nicht hilft ... dann muss ich das Deck lackieren Das seht ihr dann aber beim nächsten Mal.

Ingo