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151

Dienstag, 17. Mai 2022, 07:02

Moin Klaus,

Ganz tolle Bilder von der Messe, mit sehr schönen Vorbildern, aber auch bei dir mal wieder ganz große Modellbaukunst im kleinen, topp :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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152

Dienstag, 17. Mai 2022, 10:56

Hallo ihr drei,

ja, es gibt ständig neue Fahrzeuge die man bauen könnte, aber wieviele Leben bräuchte man dafür? Zehn oder mehr?
Auf jeden Fall gibt es was uns betrifft, immer ein Fahrzeug das uns begeistert und davon zu sehen sind hier ja reichlich.
Manchmal hat man echt die Qual der Wahl, baue ich ein FW-Fahrzeug aus Deutschland, aus den USA oder mal einen
5-achsigen Abschlepper.

Zwar nur vierachsig und aus Deutschland, der MAN mit EMPL-Aufbau und damit geht es jetzt weiter.



Eine weitere Trägerplatte wird auf die Rückseite des Windenantriebes geklebt.



Nun kommen die Bügel an die Reihe und zwar werden die Halterungen für den Antrieb
angeklebt. Hier die linke Seite.



Beide Bügel bekommen eine unterschiedliche Halterung an denen dann der Antrieb
aufgeklebt wird. Warum zwei Bügel ? Da der gesamte U-förmige Bügel sich in einem
Stück über der Kerzenflamme nicht biegen lässt, zu dicht aneinander, verzieht sich
und die Finger werden heiß, habe ich zwei davon gebogen.



Als erstes wird der Windenantrieb am linken Bügel festgeklebt, dann drei der 5
Schraubenköpfe ebenfalls festgeklebt und der rechte Bügel wird so passgenau
abgeschnitten, dass die Halterung rechts passt.



Während der Trocknungsphase des Antriebes habe ich die Seitenteile für die
Seiltrommel gedreht, Durchmesser 17,5 mm.



Hier gut zu sehen, die zusammengeklebten Winkelprofile und eine Seite der
Seiltrommel, die später in den Rundungen der Halterungen sitzt. Anmerkung: die
Trommel wird nicht beweglich sein.



Sieht dann so aus.



Jetzt wird endlich der Windenantrieb festgeklebt.



Hier die Teile der Trommel, diese wird ca. 9,0 mm breit sein.



Mittlerweile wurden auch die Inbus-Schrauben aus 0,8 mm Rundstab eingeklebt.



Auch die Trommel sitzt jetzt fest am Antrieb.

Bis morgen.



153

Dienstag, 17. Mai 2022, 11:11

Moin,

wie viele Teile (Details) sind das auf so kleinem Raum? Bestimmt 50!
Das ist einfach Modellbau in einer anderen Liga :respekt:

Ingo
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154

Donnerstag, 19. Mai 2022, 10:36

Hallo Ingo,

ja, ich habe mal nachgezählt. Bis jetzt sind es 46 Bauteile, d.h. jede Schraube wurde mitgezählt.
Und es kommen noch einige hinzu und zwar diese hier.



Es folgt die Halterung auf der linken Seite, relativ einfach da sich dort keinerlei
Antriebstechnik befindet sondern nur ein Lager.



Der Ölmotor wird noch verlängert und erhält weitere Details für die Hydraulik.



Dieses Teil wurde ebenfalls gedreht, mit einer Montageplatte versehen und auch mit
Schrauben bestückt.



Die Halteplatte bekommt ebenfalls zwei Bügel, die ähnlich wie an der rechten Seite
entsprechend gekürzt und dann an der Platte angeklebt werden.



Auch hier werden Schraubenköpfe aufgeklebt, aber nur drei Stück.



Es folgten die Wartungsdeckel vom Lager.



Der große Deckel wurde mit Schraubenköpfen bestückt und diese dann innen etwas
aufgebohrt, da es sich wie beim Original um Inbus-Schrauben handelt.



Sieht stark vergrößert dann so aus. Die Klebespuren werden noch entfernt und wenn
die Winde fertig gebaut ist bekommt sie eine erste Schicht Grundierung.



Die linke Halteplatte ist nun ebenfalls mit der Trommel verklebt.



Passt auch perfekt oben auf die Platte am Hubarm.

Bis morgen.



155

Donnerstag, 19. Mai 2022, 10:55

Moin Klaus,

wieder mal grandios, von der Planung bis zur Umsetzung ...

Die Klebespuren werden noch entfernt
Hast du da ein spezielles Rezept oder einfach nur mit feinem Skalpell abkratzen?

Ingo
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156

Donnerstag, 19. Mai 2022, 13:20

Hallo Ingo,

die Klebespuren entferne ich mit einer rotierenden Bürste am Dremel. Hier kann ich die Drehzahl regeln und entsprechend
vorsichtig an die Teile rangehen.



Funktioniert perfekt.

157

Donnerstag, 19. Mai 2022, 14:26

Moin,

Danke für die schnelle Antwort :hand:
Das muss ich auch mal versuchen ...

Ingo
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158

Samstag, 21. Mai 2022, 17:54

Weiter geht es mit der Detaillierung der Winde.



Es folgt der rechteckige Verteilerblock, hergestellt aus 1,5 mm PS und
Schraubenköpfen die ausgestanzt und mit einer 0,8 mm Bohrung versehen wurden.



Der lange Pin mit einem Durchmesser von 1,5 mm wird noch verkürzt und dient als
Montagelocation für den Verteilerblock.



Vorne die beiden Anschlüsse für die kommenden Hydraulikleitungen.



Während die Klebestellen am Verteilerblock aushärten, habe ich den Fangbügel für
das Drahtseil eingeklebt, dieser verhindert beim Original ein überschlagen des
Drahtseils von der Trommel.



Der Block ist getrocknet und auch auf die exakte Länge abgetrennt worden.



Eine 1,5 mm Bohrung nimmt jetzt den Pin unterhalb des Blocks auf. Und auch der
Fangbügel oben über der Trommel ist angebracht.



Zwischen dem Verteilerblock und dem Ölmotor habe ich eine kleine Leitung
angebracht, so wie auf dem Originalfoto oben zu sehen.



Hier aus einer anderen Perspektive noch besser zu sehen.



Und noch einmal.



Die Winde um 180 Grad gedreht. Es folgen einige Details wie Leitungen, Bohrungen
und die Andruckrolle. Sobald die Winde fertig ist werde ich das Seil um die Trommel
wickeln und testen ob alles passt.



Am Sonntag geht es mit diesem Baubericht weiter. Hier noch ein aktuelles Foto von der Winde im Größenvergleich mit der Münze,
die einmal unser aller Stolz war.



159

Sonntag, 22. Mai 2022, 09:19

Moin Klaus,

das ist Wahnsinn, was du hier zeigst! Wenn ich bei meinem Bagger nur einen Bruchteil deiner Details umsetzen kann, bin ich froh ...

Ingo
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160

Sonntag, 22. Mai 2022, 20:15

Hallo Ingo,

naja, so schlimm ist es nun auch wieder nicht, was das naturgetreue Bauen von Modellen angeht.
Baue deinen Bagger einfach nach dem Motto: Alles was ich sehe, baue ich nach und schon geht
dein Baggertraum in Erfüllung. :ok: :ok:

Und zum Sonntagabend nun die versprochenen Bilder vom MAN Abschlepper.



Die erste Winde ist fast fertig, nur noch kleine Details wie Schrauben, Bohrungen und
die Andruckrolle müssen angebracht werden.



Zwei Haltebleche vorne und hinten samt Schrauben gehören ebenfalls an das Modell.



Etwa so…



Hier die Rückseite…



Zwischendurch springe ich mal zur nächsten Baustelle und stelle diese fertig. Hier die
Hydraulikzylinder für den Hubarm.



Da der Hilfsrahmen welcher die Halterungen für die Zylinder aufnehmen muss schon
fertig ist, habe ich zwei Locationsplatten angefertigt, die passgenau dort eingesetzt
werden, wo die Halterungen für die Zylinder eigentlich sitzen müssten. Da der Einbau
der vier Halterungen zu viel Fummelarbeit gewesen wäre, werden diese auf die
beiden 0,5 mm dicken Platten geklebt.



Zuerst wurden die vier baugleichen Teile in Form gebracht und mit einer Bohrung
versehen.



Dann wurden die Teile exakt so positioniert, dass nach dem Einbau der Zylinder, diese
eine Linie zur Halterung oben am Hubarm bilden, d.h. die Mitte beträgt als gedachte
Linie genau 17 mm.



Wie auf dem Foto zu sehen, werden die beiden Halterungen in die Vertiefungen
zwischen den Querträgern eingesetzt, aber erst dann, wenn die Hydraulikzylinder
fertig sind.



Hier die Passprobe…

Und morgen geht es weiter.



161

Montag, 23. Mai 2022, 09:00

Moin,

Ich freue mich auf deine Version der Hydraulikzylinder...

Ingo
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162

Montag, 23. Mai 2022, 21:17

Spät, aber nicht zu spät, ihr seit ja noch alle wach. :) :ok:



Es folgt die Herstellung der Kolbenstangen für die Hydraulikzylinder. Zu diesem Zweck
wurden zwei Rohre mit unterschiedlichem Durchmesser ineinander geschoben und
verklebt. Daraus entstehen die beiden Augen durch die später der Lagerbolzen oben
an der Aufnahme geschoben wird.



Nach dem Durchtrocknen habe ich zwei Ringe herausgeschnitten, sie sind 3 mm dick
und besitzen einen Außendurchmesser von 5,5 mm, die Bohrung besitzt einen
Durchmesser von 2,5 mm.



Dann wurden die Ringe an einer Stelle auf einer Länge von 3,5 mm abgeflacht und mit
einer 1 mm dicken PS-Platte verklebt.



Nach dem Trocknen werden die Platten verschliffen.



Damit die Aufnahmeaugen am Ende der Kolbenstangen auch richtig halten, bekommen
sie zusätzlich noch Haltepinne bzw. Bolzen. Um diese anzubringen wurden sie mit 1,5
mm Bohrungen versehen.



Die Pinne stammen aus Resten von Bausatzteilen, die man immer für verschiedene
Zwecke aufbewahrt.



Die Aufnahmeaugen mit den eingeklebten Pinnen werden dann in Rundstäbe geklebt,
die innen den gleichen Durchmesser besitzen. Der Außendurchmesser der
Kolbenstangen beträgt 3,5 mm.



Es folgen die eigentlichen Hydraulikzylinder, d.h. die Zylindergehäuse hergestellt aus 6
mm PS-Rohren.



Durch das Einkleben von kurzen Rohrstücken mit einem kleineren Durchmesser an
beiden Seiten der Zylindergehäuse, können Kolbenstange und Aufnahme exakt
eingepasst werden.



Natürlich müssen die Zylinder auch richtig gelagert bzw. montiert werden. Zu diesem
Zweck habe ich aus 2 mm dickem PS die entsprechenden Halterungen ausgeschnitten,
mit Bohrungen versehen und auch gleich mit den Aufnahmen verbunden und
entsprechend aufgebohrt auf 2 mm.



Aus PS-Resten wurden auch hierfür die Bolzen gefertigt, erst nur lose eingeschoben.



Nach dem Durchtrocknen der eingeschobenen Rohrstücke wurden die Enden der
Zylindergehäuse plan geschliffen, die Ecken und Kanten der beiden Halterungen
abgerundet, eingeschoben und festgeklebt.

Ingo, bei meinem Modell habe ich keine Metallstangen für die Kolben verwendet.
Der Abschlepper ist ein reines Standmodell und wird nicht bewegt. Das kleine Stück
wo die Kolben zu sehen sind, ummantel ich mit Chromfolie mit der Naht nach unten.

Bis morgen.



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163

Dienstag, 24. Mai 2022, 07:00

Moin Klaus,

So einfach wie genial :ok: :ok: :ok: , habe ich bei meinen beiden Wreckern auch so ähnlich gemacht, sie allerdings beweglich gelassen, ob wohl ich den Großen auch nich mit ausgefahrenem Kran hier hinstellen kann, da das einfach zu groß ist.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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164

Dienstag, 24. Mai 2022, 17:45

Moin Klaus,

Deine Hydraulik sieht richtig gut aus. Die Sache mit der Chromfolie macht Sinn :ok:

Ingo

P.S.: Die Chromfolie, die in deinem Paket enthalten war?
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165

Dienstag, 24. Mai 2022, 19:35

Hallo Ingo, hallo liebe Modellbau-Kollegen und....obwohl ich nichts vom Gendern halte, hallo liebe Kollegin,

ja, es ist die Chromfolie die ich Dir zugesandt hatte. Habe ich schon oft an bestimmten kleinen Stellen
meiner Modelle verwendet. Und nun geht's weiter mit den Hydraulikzylindern.



Die Gelenke lassen sich bewegen…



Und auch die Kolbenstangen wurden eingeschoben, hier noch etwas zu lang, aber die
Kürzung folgt.



Hier mal ein Originalfoto vom dem Bereich, wo sich die Halterungen der
Hydraulikzylinder im Hilfsrahmen befinden.



Am Modell eingesetzt, sieht die ganze Technik dann so aus….



Und oben am Hubarm, der Bolzen wird noch durch einen anderen ersetzt.



Hier nur ein Test mit den ungekürzten Kolbenstangen.



Andere Perspektive…



Mit angesetztem Unterfahrlift….



Auf diesem Foto sind die gekürzten Kolbenstangen zu erkennen, sie besitzen jetzt die
exakte Länge. Und die etwa 2 cm Kolbenstangen die zu sehen sind, werden mit Chromfolie
umwickelt.



Ein weiteres Foto hier mit aufgesetzter Seilwinde.



Weitere Baugruppen sind ebenfalls angebracht, nur so zum anschauen ob alles perfekt sitzt.

Und morgen kommen die nächsten Bilder.



166

Dienstag, 24. Mai 2022, 19:44

Dein MAN ist einfach nicht von dieser Welt so viele Details auf kleinstem Raum unfassbar was du hier zeigst.

167

Mittwoch, 25. Mai 2022, 07:17

Moin,

Wenn ich mir den Wagen jetzt noch in Farbe vorstelle ...

Ingo
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168

Donnerstag, 26. Mai 2022, 11:23

Hallo Bastian,

doch ist er, habe ihn selbst gesehen! :ok: Nun, die vielen Details sind auch die, welche am Original zu sehen sind
und die müssen natürlich auch ans Modell. Ist nicht immer ganz leicht, aber Hartnäckigkeit führt dann doch noch
zum Erfolg.

Hallo Ingo,

kommt, ist nur noch eine Frage der Zeit dann werde ich die ersten fertigen Baustufen lackieren. Als erstes wird
wohl das Fahrerhaus einen neuen Anstrich erhalten, obwohl ist ja schon weiß. Werde die Kabine aber trotzdem
anschleifen, grundieren und mit echtem Autolack weißen. Anschließend die AZB anbringen und mit Klarlack
versiegeln.

Und nun geht's weiter mit Bildern vom Bau des MAN.



Jetzt wo alles zueinander passt, werden auch die Bolzen festgeklebt.



Die Hydraulikzylinder sind fast fertig, es folgen nun noch die Hydraulikleitungen.



2 mm vom unteren Rand des Gehäuses wird jeweils eine Bohrung von 1 mm
Durchmesser durchgeführt.



Aus 1 mm Messingdraht wird die entsprechende Leitung gebogen, vorher wurde noch
ein kleines Stück PS-Rohr aufgeschoben.



Entsprechend den Abbildungen auf den Originalfotos, sieht das Biegewerk dann so
aus, wird in die Bohrungen auf den Zylindern eingesteckt und mit Sekundenkleber
befestigt.



Fest ! Es folgen die Leitungen die parallel zum Hydraulikzylindergehäuse nach oben
führen.



Die U-förmige Hydraulikleitung welche die beiden Zylinder versorgt bzw. entsorgt was
den Ölfluss angeht wurde entsprechend gebogen. Material 0,8 mm Messingdraht.



Dann verkürzt, die Enden entsprechend im rechten Winkel gebogen und in die
Bohrungen am Ende der Zylinder eingesetzt.



Mit Sekundenkleber wurde die Leitung positioniert.



Als letztes habe ich den Verteilerblock gebaut, der auch als Verbindung der beiden
U-förmigen Hydraulikleitungen dient.



Dieser wurde ebenfalls mit Sekundenkleber befestigt.



Da die Zylinder dieselbe Lackierung bekommen wie der Hilfsrahmen, konnte ich diese
Technik schon in den Rahmen einkleben. Das war es fürs erste zum Thema Hydraulikzylinder.

Morgen geht es mit der rechten Seite des Aufbaus weiter.



169

Donnerstag, 26. Mai 2022, 12:50

Moin Klaus,

interessante Technik mit den Leitungen, da werde ich mir bestimmt ein bisschen was abschauen können ;)

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170

Freitag, 27. Mai 2022, 16:08

Es wirklich fantastisch, mit welch einer Präzision du da ran gehst. Und wie winzig manche Bauteile sind.

Ja, ich vermisse die Deutsche Mark auch sehr. Hätte sie am liebsten wieder zurück.

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171

Samstag, 28. Mai 2022, 19:36

Ja, Präzision, eine Herangehensweise, die unbedingt zum Modellbau gehört. Aber, jeder setzt sie auf seine
eigene Weise um. Meine ist ja bekannt. Und ja, die Deutsche Mark war eine Währung von äußerster Präzision.
Was wir jetzt haben ist Pfuschwerk! Wertlos, nutzlos und macht uns das Leben schwer.
Wie aber bekommen wir die D-Mark zurück? Da müssten wir alles wieder auf Anfang stellen,
was mit den Politikern die wir heute haben nie möglich sein wird.

Widmen wir uns einem erfreulichen Thema, Modellbau in Präzision. :ok: :D



Ein weiterer großer Schritt war die Herstellung des Aufbaus bzw. Geräteschrankes für
die rechte Fahrzeugseite. Und wie schon bei der linken Seite beginnt alles mit einer
Platte aus 1,5 mm starkem PS.



Sämtliche Bereiche wo sich später die Türen und Klappen befinden werden
ausgeschnitten. Was bleibt ist eine filigrane Struktur.



Diese Struktur wird dann auf die Unterseite einer 1 mm starken PS-Platte geklebt,
welche die gleichen Umrisse besitzt, wie der bereits fertige Schrank für die linke
Seite.



Ein bekanntes Bild nur gespiegelt, d.h. für die rechte Fahrzeugseite.



Größenvergleich



Es folgt die Anbringung der Stützplatten für die Eckwinkel und der Platten für den
oberen Aufbau.



Aus 1,5 mm PS wurde ein 4 mm breiter Streifen geschnitten, der an einer Seite einen
45 Grad-Winkel besitzt.



Die PS-Streifen wurden auf Länge geschnitten und mit dem Winkel auf die gerade
Kante des Aufbaus geklebt.



So geht es über gesamte obere Kante des Aufbaus.



Stück für Stück.



Fertig ! Es folgen die Platten für die Schrankoberseite. Aber erst morgen.



172

Samstag, 28. Mai 2022, 20:21

Moin,

und wieder ein schönes Stück Modellbaukunst :ok:

Ingo
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173

Samstag, 28. Mai 2022, 21:21

Das mit der D-Mark hast du schön geschrieben und du hast absolut recht. :ok:

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174

Sonntag, 29. Mai 2022, 05:44

Moin Klaus,

Hauruck und schon fast fertig, herrlich deine Arbeiten zu sehen und wie alles wieder in einander passt. :respekt: :dafür: :thumbsup:
Nu ja jetzt geht das mit der D-Mark nur nicht mehr, wäre Wirtschaftlich ein Katastrophe für alle. :heul:


LG Bernd
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175

Sonntag, 29. Mai 2022, 20:44

Wie heißt es so schön: Ohne Moos nichts los, betrifft auch den Modellbau. Leider gibt es immer weniger
gute Bausätze zu kaufen, egal in welcher Währung.

Also müssen wir uns unsere Modelle immer mehr selber bauen, wie z.B. diesen MAN Abschlepper.



Bedingt durch die Winkel im Aufbau müssen einzelne Platten geschnitten und ebenfalls
mit Winkelschnitten zusammengeklebt werden.



Insgesamt müssen 5 Platten geschnitten werden.



Winkelplatten 3 und 4 bekommen einen Ausschnitt für die Trittstufe.



Nach dem Trocknen des Winkelstücks an der Frontseite wird die Frontplatte angeklebt.



Es folgen die senkrechten Platten welche dem Schrank mehr Festigkeit und Stabilität
geben. Hier liegt später auch die Verschlussplatte auf, welche den Schrank dann
endgültig verschließt.



Zwei Streifen reichen.



Es folgt die Bodenplatte aus 1,5 mm PS.



Test.



Ebenfalls aus 5 im Winkel geschnittenen 1 mm PS-Platten wurde der Kotflügel für den
vorderen Radkasten zusammengeklebt.






Passt.

Bis morgen.



176

Montag, 30. Mai 2022, 07:15

Moin Klaus,

Leider gibt es immer weniger gute Bausätze zu kaufen, egal in welcher Währung.
Da muss ich dir leider recht geben. Im Militär-Bereich gibt es jede Menge, in allen erdenklichen Maßstäben, aber kaum Neues für im zivilen Sektor ... ernüchternd :(

Aber solange man Modelle auch scratchen kann, und dann noch auf so hohem Niveau wie du ... was will man mehr ;)

Ingo
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Montag, 30. Mai 2022, 22:23

Hallo Ingo,

ja, die Militärmodellbauer haben es gut! Eine derartige Flut von neuen Modellen, teilweise sogar Doppelentwicklungen oder
mehr von bestimmten Fahrzeugen und Panzern. Ich weiß nicht, wieviele Leos es in 1/35 gibt, denke aber reichlich.
Und wir freuen uns über nur eine Neuheit im LKW- und Truckbereich.
Da bleibt uns nichts anderes übrig, als das zu machen, was viele hier schon umsetzen, Eigen- bzw. Umbauten.



Die Außenkante des Radlaufs an dem später noch ein Streifen aus 0,5 mm PS
aufgeklebt wird.



Wenn man schon mal ein Modell von diesem Bauteil hergestellt hat, dann baut sich
das zweite Modell meistens leichter bzw. man kann es einfacher bauen.



Die Außenkanten werden abgerundet.



Einsetzen und passt.



Ab nach oben, dort wird die Verkleidung für die Trittstufe eingeklebt.



Nur noch festkleben und mit Schleifpapier sauber angleichen.



Als nächstes wird der Schrank verschlossen und am Heck genauso
ausgearbeitet wie schon an dem fertigen Teil für die linke Seite zu sehen.



Der vordere Kotflügel ist fertig, fehlt nur noch die feine Naht, die sich am Außenrand
der Rundung befindet.



Hergestellt aus einem 1,5 mm breiten und 0,5 mm dickem PS-Streifen, diesen an
einer scharfen Kante entlang gezogen, formt er sich fast zu einem geschlossenen
Kreis.



Dieser wird dann auf die 1,0 mm breite Außenkante geklebt und 0,5 mm vom Streifen
schauen über.



Es folgt der „Deckel“, der das gesamte Schrankteil der rechten Seite verschließt.



Im Gegensatz zum Schrank für die linke Fahrzeugseite, besitzt dieses Teil keinen
Ausschnitt für die Winde, sondern ist glatt und gerade.



Nur noch einige feine Details wie Lüftungsschlitze und Trittstufen werden angebracht.

Bis morgen.



178

Dienstag, 31. Mai 2022, 07:17

Moin,

Da bleibt uns nichts anderes übrig, als das zu machen, was viele hier schon umsetzen, Eigen- bzw. Umbauten.
Und dann in der Qualität die du hier zeigst ... :love:

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Dienstag, 31. Mai 2022, 21:52

Und genauso machen wir es! :ok: :ok:



Während der Trocknungsphasen der Verklebungen, geht es an anderen Bauteilen
weiter. Hier die Hauptteile für die Signalbrücke.



Dieses Modell besteht aus dem Frontteil mit den Bohrungen für die noch kommenden
Chromlampen, dann das Oberteil und die Rückseite mit den beiden Stützbeinen.



Vorder- und Rückteil werden im Winkel verklebt, verstärkt durch PS-Stücke rechts und
links.



So etwa wird die Signalbrücke stehen.



Es folgen die fotogeätzten Seitenteile, die ich mir schon vor Monaten habe anfertigen
lassen, denn den EMPL-Schriftzug kann ich selbst so fein nicht ins Metall fräsen und in
Kunststoff schon gar nicht.



Mit Sekundenkleber wurden diese Teile dann rechts und links befestigt.



Es folgen die Verstärkungen durch Winkelbleche, damit die Signalbrücke auch einen
festen Halt oben auf den Schränken bekommt.



Ein Blick auf die Innenseite mit allen Details, welche später am Modell auch noch
angebracht werden.



Hier ein Blick aus einem anderen Winkel.



Hier mal ein Blick auf den Original-Schriftzug oben am Fahrzeug.

Bis morgen.



180

Mittwoch, 1. Juni 2022, 10:15

Auch wenn ich mich wiederhole: Einfach Klasse was ich hier sehe, selbst die kleinsten Details sind nachgebildet :respekt:

OT zum Thema Mark/Euro: Der € hat ja auch Vorteile, wenn man ins Euro-Währung-Ausland kommt braucht man nichts wechseln und kann auch die Preise gut vergleichen ohne das immer umrechnen zu müssen wie früher. Das es auch Schattenseiten gibt weiß ich, zum Beispiel wie bei der Finanzkrise. Mitgegangen -Mitgehangen.

Das mit den Truckbausätzen ist wirklich ein Trauerspiel. Wenn ich so den neuen Scania S von Italeri sehe ist der nur zu ca. 50% Neu, kostet aber inzwischen trotzdem ca. 40% mehr als bisherige Bausätze. Und dann erst die ganzen zum Teil uralten Wiederauflagen denen man nur neue Decals beipackt da vergeht mir alles. Es liegt wohl auch an den Lizenzgebühren an die Original-Hersteller, dabei könnten die das doch auch gut als Werbung für ihre Produkte nutzen. Im 1:43 bzw. 1:50 Bereich wird das ja auch so gemacht, aber in 1:24 nicht. Für mich immer wieder unverständlich.

Aber gut, bauen wir uns die Laster eben selbst oder bauen sie um. Normale Sattelzüge wie man sie so häufig aus den käuflichen Bausätzen herstellen kann werden mit der Zeit ja auch langweilig weil alles mehr oder weniger das Gleiche ist.

Bernd

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