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181

Freitag, 29. April 2022, 14:27

Zwei wunderschöne Modelle !

Wow ... und schon wieder bewundere ich die Arbeit in einem Maßstab für den ich optische und werkzeugtechnische Hilfe bräucht!

Dolle Nummer! :respekt:
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

182

Freitag, 29. April 2022, 14:36

Moin,

[..] in einem Maßstab für den ich optische und werkzeugtechnische Hilfe bräucht [..]
Ja, 1:150 ist nicht ohne. Darum ist das Ergebnis umso höher einzuordnen :ok:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

183

Samstag, 30. April 2022, 09:46

Hallo Mathias,
schön, dass du wieder da bist mit deinem eleganten kleinen Schiff. Ich hoffe, du kannst jetzt wieder kontinuierlich an dem Modell weiter arbeiten. Und vielleicht kommen ja noch andere aus dem Kreis der alten Plastiksegler wieder hinzu, damit wir ein gewisses Gegengewicht zur Unterwasserfraktion bilden können. :smilie:
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

184

Sonntag, 1. Mai 2022, 12:35

Vielen Dank für die Blumen, und: Ja, 1:150 ist eine ziemliche Fummelei (aber was soll's, wenn nicht mehr Platz ist?).

Bis jetzt war - so glaube ich - alles "Neues" in meinem Baubericht nur eine Wiederholung... aber damit ist jetzt Schluss (für's Erste).
Denn JETZT *dramatische Pause* kommen die wirklichen NEUIGKEITEN! *Tusch*

*Pause für erstauntes Klatschen und ggf. Standing Ovations*
LICHT AN, ACTION!

Bausatz zur Takelung eines 30-Pfünders...


...in 6 facher Ausführung an Deck platziert...


... en gros...


...et en detail...




...und passende Luken gibt es jetzt auch dazu - allerdings "halbe Pforten", d.h. die untere Hälfte wurde hinunter geklappt, die obere Hälfte wurde (bei geschlossener unterer Hälfte) eingesteckt und damit die Luke vollkommen geschlossen...




...und zum Schluss noch der nun lasergedruckte Heckspiege - diesmal gaaaaanz knapp mithilfe einer doppelten Lupenbrille an den weißen Elementen entlang geschnitten, aber aufgrund der etwas schlechteren Druckerauflösung (wie es bei Laserdruckern im Vergleich zu Tintendruckern generell der Fall ist), wirkt das Druckbild nicht so filigran...


Ich werde es noch mit einem Foto-Ausdruck im Drogeriemarkt meines Vertrauens versuchen - vielleicht überzeugt ja diese Variante in Qualität, Farbe und Haltbarkeit.

Bis zum nächsten Mal, liebe Grüße,
Mathias

PS: Kommentare wie immer sehr willkommen ^^

185

Sonntag, 1. Mai 2022, 17:13

Super Arbeit. Ein Hinweis: die Brooktaue waren schwer und haben sicher alles getan, um möglichst flach auf dem Boden zu legen. Ich würde sie mit verdünntem Weißleim in diese Position zwingen. Das sieht meines Erachtens erheblich natürlicher aus.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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186

Sonntag, 1. Mai 2022, 18:07

Danke für den Tipp, Schmidt!

Aber: Meinst du, die Broktaue komplett einstreichen (zwecks Selbstabsenkung) oder mit einem kleinen Tupfen einfach am Deck festkleben?
Ich befürchte nämlich, dass sich die Taue (nur 3cm lang, also 1,5cm pro Seite) "selbstständig in Position senken" würden...

Wäre fürs Fixieren an Deck Sekundenkleber nicht besser geeignet?
Möchte nicht ausschließen, dass es ohnehin ganz anders gemeint war und ich komplett im Dunklen tappe :idee:
LG
Mathias

187

Sonntag, 1. Mai 2022, 19:22

Hallo Mathias

Supertolle Kanonen...hab erst heute im Militärhistorischen Museum einige Kanonen bewundert...darunter auch welche aus 1860 und die sehen sehr ident mit deinen aus.
Von den Kuk Schiffen gibt es leider nur sehr wenig im Modellbau, umso lieber schau ich da zu. :lieb:
Die Takelage der Kanonen solltest du unbedingt sauber abschließen (also wenn möglich auch noch die anderen Taue anbringen) ...davon profitiert das gesamte Modell.
LG
Robert

188

Sonntag, 1. Mai 2022, 19:54

Ich meinte: mit verdünntem Weißleim tränken, mit kleinen Gewichten zu Boden zwingen und dort trocknen lassen. Es gibt aber auch andere Methoden. Ich bringe die bereits in Form gezwungenen Brooktaue gerne vorher an und befestige dann das ganze Arrangement auf Deck. Dazu stelle ich die Lafetten auf doppelseitiges Klebeband, drücke das Brooktaue in einer ansprechenden Position auf den Boden und tränke es mit Leim. Wenn man vorsichtig ist, bleibt das ganze in Form.
Schmidt
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189

Sonntag, 1. Mai 2022, 20:42

Lieber Schmidt, alles klar! Werde mir was in der Richtung überlegen :ok:

Hallo Robert!
Vielen Dank, freue mich, dass es dir gefällt. Fühl mich auch geehrt, dass du mir eine komplette Takelung einer Kanone in 1:150 zutraust. Allerdings sind mir da Grenzen gesetzt, vorallem beim Können.

Aber weil ich neugierig bin, frage ich mal in die Runde: hat jemand ein Foto auf dem man die Takelung eines 30Pfund-Vorderladers der k.u.k.-Marine komplett sieht? Mir sind nur die Foto aus Schupitas "Die Waffen der k.(u.)k. Kriegsmarine im Bild 1860-1918 (Wien, 2006)" bekannt - hier sieht man aber nur die Broktaue und keine Taljen oä.

LG
Mathias

190

Montag, 2. Mai 2022, 06:53

Moin Mathias,

ich gehe mit Schmidt, die Brocktaue aufs Deck 8)
Das komplette Takeln einer 1:150ier ist möglich, man muss aber meiner Meinung nach Kompromisse eingehen. Auf Blöcke sollte man verzichten, bzw. diese nur durch Leimtropfen faken. Weniger ist manchmal mehr 8)
Als Taljen kommen auf jeden Fall links und rechts ein Richt- und Vorholtakel und hinten ein oder zwei Rückholtakel, mehr ist das eigentlich nicht.

Ingo
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191

Montag, 2. Mai 2022, 12:10

Hallo Mathias

Nachdem ich gesehen habe wie aufwendig du die Brocktaue befestigt hast, traue ich dir auch
mehr zu…außerdem sind es nur 6 Stk. Fitzelarbeit…und du must ja nicht wirklich alles
machen. Wie gesagt 1/150!!!

Zur Takelung der Kanonen um 1860 habe ich dann doch einiges an Bildmaterial gefunden (von der
Fregatte Schwarzenberg und Radetzky um 1865). Wie die Brocktaue liegen sollen,
soll sich jeder seine eigene Meinung bilden…die Bilder zeigen es.

Ich habe auch noch einige Bilder zu den Takelungen der Kanonen bei „Sturm“ und beim „Überbordwerfen“
der Stücke sowie ein paar Fotos der Saida falls du willst (Gefunden alles in
einem Bildband mit alten KuK Segelschiffen von Wladimir Aichelburg)

LG

Robert







192

Montag, 2. Mai 2022, 12:37

Hallo Robert!

Erstmal herzlichen Dank für die Bilder - das Buch habe ich gestern spät abends auch vorgekramt und durchgesehen (verstehe nicht, dass man dem ganzen Buch einen künstlichen Sepiastich verpasst hat). Leider enthält es keinen (brauchbaren) Quellennachweis. Bin aber schlussendlich fündig geworden: wie gut ist dein Dänisch?

Die Aufnahmen aus Cuxhaven 1864 stammen vom schweizer Fotografen Charles Junod (1828-1877) und sind auf der Seite der Dänischen Königlichen Bibliothek zu finden^^

Dort fand ich eine tolle Aufnahme vom Deck des Linienschiffes "Kaiser"... hier das Detail


Das Bild zeigt genau das 30Pfund-Geschütz, welches auch die Saida geführt hat. Mit Broktau und Vorhol-Taljen. Rückholtaljen sind offenbar keine vorhanden (genügte der Rückstoß?)... werd' mich nicht beschweren :D
Zwei zusätzliche Ringe an die Lafette zur Führung des Broktaus (davor graut mir etwas), links und rechts jeweils eine Pizza von aufgeschossenem Tau (kein Problem) und dann noch die Taljen... hab auch schon eine Idee, wie ich die wunzigen Blöcke darstellen werde...

LG,
Mathias

193

Montag, 2. Mai 2022, 12:57

Moin,

die Rückholtakel können hier angeschlagen werden:


Meiner Meinung nach wurden diese nur dann angebracht, wenn man sie auch gebraucht hat, also im Gefecht oder beim Exerzieren. Ansonsten wären sie nur unnötige Stolperfallen gewesen und, da spreche ich aus eigener Erfahrung, so etwas mag Hein Seemann gar nicht :du:
Deine Pizzas (nettes Wort für die Tauschnecken) sind hübsch anzuschauen, aber je nach Situation in der du dein Schiff darstellen willst völlig fehl am Platz. Meiner Meinung nach, würde im Gefecht niemals ein Seemann auf die Idee kommen eine Schnecke aus den Läufern der Taljen zu drehen. Wer diese Tätigkeit schon einmal gemacht hat (Schnecke drehen) weiß, wie zeitraubend das ist. So etwas macht man nicht im Gefecht, sondern nur im Hafen wenn es schön aussehen soll.

Ingo
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194

Montag, 2. Mai 2022, 13:30

Hallo Ingo,

Kurzum: Jup, der Ring war wohl für die Taljen gedacht :ok:

Aber mein Schiffchen wird ganz friedlich in der Lagune von Venedig ankern - daher auch die Gondel.
Eventuell sogar mit Besuch an Bord, wie zB hier zu sehen:

(obiges Bild zeigt die Saida allerdings im letzten Bauzustand ca.1872 vor Pula)

Daher stelle ich keine Rückhol-Taljen dar, aber die "Tau-Pizzen"... was das italienische Flair sogar noch unterstreichen könnte :D
LG
Mathias

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195

Montag, 2. Mai 2022, 14:11

Hallo Mathias,

habe es eben erst mit Freude gesehen, dass es mit Deinem feinen Modell nach längerer Pause wieder weitergeht.

196

Montag, 2. Mai 2022, 14:12

Hallo Mathias
Danke für den Bildnachweis....seltsam die Dänen waren die Gegner und besitzen doch so ausführliche Bilder dieser Zeit von KuK Schiffen?...wirklich seltsam...wahrscheinlich verstauben unsere eigenen Bilder irgendwo im Archiv oder stehen noch unter Geheimhaltung.
Auf jeden Fall eine sehr gute Quelle (...ich kann nicht mal Grüßen auf Dänisch)...und eine deutlich höhere Auflösung als in unserem Buch.
Die Zusatz-Ringe der Brocktaue würde ich weglassen aber auf die Pizzen freue ich mich (zu dieser Zeit waren noch sehr viele "Italiener" an Bord und die konnten sicher super Pizza machen)
Die friedliche Darstellung im Hafen finde ich sehr passend und stimmig dazu.
LG
Robert

197

Montag, 2. Mai 2022, 14:44

Die Dänische Bibliothek verweist auf die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, als "wahren" Ursprung der Motive - sie selbst besitzen wohl zeitgenössische Abzüge. Die Bibliothek Kiel besitzt wohl eine Art "Album", in welchem sich die Aufnahmen befinden. Genauere Infos habe ich jetzt leider nicht parat, aber die Scans dort sind wirklich von sehr schlechter Qualität und sehr klein.

Die Fotos wurden von einem Schweizer aufgenommen, als das Österreichische Geschwader nach dem Deutsch-Dänischen Konflikt in Cuxhaven eingelaufen war. Seeeeeehr international :) In der Nationalbibliothek Wien gibt es nichts dazu, aber das Staatsarchiv hat möglicherweise was. Aichelburg selbst erwähnt im Impressum die Bibliothek Kiel.

Zu den "Gegnern"... genau genommen waren die Dänen ja nicht Gegner der Österreicher, sondern der Preussen. Die Österreicher haben hier im Bündnis mit den Deutschen ein Geschwader entsandt. Ich meine außerdem, irgendwo gelesen zu haben, dass Suenson und Tegetthoff später einmal einen sehr respektvollen Umgang miteinander hatten - Briefwechsel anlässlich einer Schlacht/Beförderung oä... kann mich nicht genau erinnern und finde auch auf die Schnelle nix dazu.

@ Johann: Deinen grandiosen Baubericht und die Bildbände von Boudriot blättere ich auch in jenen Jahren gerne durch, in denen ich mein Schiffchen in einer Schublade schlafen lasse :D

LG,
Mathias

198

Montag, 2. Mai 2022, 15:49

Hallo Mathias
Ich glaube Marineangehörige aller Nationen haben sich immer schon sehr gut miteinander verstanden. Sie alle sind und waren den rauhen Elementen des Meeres als auch den Entscheidungen ihrer "Herrscher" völlig ausgesetzt.
Der Einzige (der mir einfällt) welcher sich dem "Herrscher" entgegengesetzt hat ist Langsdorff (Graf Spee im 2WK). Kampftaktisch nicht sehr klug, aber als Käptn hat er seine ganze Mannschaft gerettet!...das zählt für mich...sorry jetzt ist mir das Thema etwas entglitten.
Ein Kiel Besuch ist überfällig (war noch nie dort)...und nicht nur um KuK Fotos suchen.
LG
Robert

199

Sonntag, 8. Mai 2022, 23:04

Was gibt es neues zu berichten?

Dem Abgang ins Unterdeck wurden mit schwarzer und goldener Farbe (optisch) "Ösen" verpasst, sodass das Tau nun nicht mehr derart offensichtlich "oben angeklebt aussieht"...


...die langen Handgriffe der Türen zu den Seitenteilen wurden abgrissen, die Türen verschliffen, neu lackiert und mit Türknäufen aus 0,5mm Draht versehen, welche wiederum durch Schwarz und Gold akzentuiert wurden...


...die schwarzen Streifen auf den Broktauen wurden mit (ziemlich) passendem Beige übermalt - war an der Stelle kein geteertes Tau: sorry, Denkfehler :roll:


...und dann kamen die Taljen dran - aus 1mm Kupferdraht, 1cm Abstand und 0,2mm (oder 0,15er?) "Tau"...


...dann jene Stellen, die einen Block darstellen müssten, entsprechend gefärbt...


...um dann mit dem Seitenschneider abgetrennt zu werden...


...hernach mit extremen Stressfaktor links und rechts an den Lafetten und der Bordwand fixiert...


...von außen...


...und die ganze Familie an 30-Pfündern von oben...


Wenn sich das Zittern und die Unschärfe (bedingt durch meine Lupenbrille) gelegt haben, überlege ich, ob ich die Geschütze jetzt einfach Geschütze sein lasse und mich - nach dem Drehen der Tau-Pizzen - anderen Baustellen widme, da ich mir sehr sicher bin, nicht noch mehr an den Kanonen oder deren Takelage verbessern zu können/wollen.

Liebe Grüße und bis bald - und lasst mal lesen, was ihr von der Aktion haltet!
Mathias

200

Montag, 9. Mai 2022, 07:39

Moin Mathias,

Passt für mich :ok:
Bedenkt man den Maßstab, dann sind die Geschütze meiner Meinung nach ausreichend getakelt. In dieser Größe würde jedes "Mehr" nur dazu führen, dass das Ganze hoffnungslos überladen wirkt.

Ingo

P.S. Das ist übrigens auch genau die Menge an Takelage, die ich meiner französischen Engländerin spendiert habe...
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201

Montag, 9. Mai 2022, 13:04

Hallo Mathias
Die Geschütze und Details sind perfekt umgestetzt!! :respekt: :respekt: :respekt:
und eine tolle Lösung die du für das Anbringen der Taljen gefunden hast...da passt jetzt die Gesamtwirkung der Geschütze wunderbar zusammen.

LG
Robert

202

Donnerstag, 19. Mai 2022, 23:02

Sodala...

Rund zwei Dutzend Pizzen später hier nun endlich der (noch nicht verklebte) Prototyp:


Ich würde die "losen" Enden einfach unter dem Walzenrappert verschwinden lassen. Das Ende des 0,1mm Faden noch irgendwo zielgenau anzukleben, würde mein Glück allzusehr herausfordern ;)

Kann man so machen?
LG,
Mathias

203

Freitag, 20. Mai 2022, 06:26

Moin Mathias,

auch wenn ich persönlich kein freund von den Tauschnecken bin ... sieht gut aus :ok:
Ich würde aber beide in die gleiche Richtung wickeln / legen. Eine Tauschnecke gegen den Schlag zu drehen ist ...

Ingo
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204

Freitag, 20. Mai 2022, 21:44

Die Tauschnecken "gegen den Schlag zu drehen" war eigentlich ganz einfach :D

Dass es vielleicht nicht korrekt ist, mag sein. Aber zum einen habe ich kein links UND rechts geschlagenes Garn in der Stärke (0,1m), zum anderen fällt es in dem Maßstab nicht auf, wenn man nicht gerade mit einem Makroobjektiv auf der Nase herumläuft. Selbst mit der Lupenbrille ist die Schlagrichtung der Garne nicht wahrzunehmen^^

Dass ich beide Schnecken in die selbe Richtung schauen lasse, mache ich schon aus ästhetischen Gründen nicht.
Die Linke blickt nach links, die Rechte nach rechts - wie abgebildet. Alles andere fände ich auch nicht nachvollziehbar, da das Tau möglichst nahe an der Lafette zum Block laufen musste, um etwaiges Verheddern zu vermeiden (Sturzgefahr etc). Die Schnecke blick somit von der Lafette weg.

LG,
Mathias

205

Samstag, 21. Mai 2022, 14:51

Hi Mathias,

ob linke oder rechte Schnecken ist mir wurscht, nur bitte keine zum Frühstück. Bald gehts hier in die Takelage, darauf freue ich mich.

Grüße

Joerg

206

Samstag, 21. Mai 2022, 15:36

Moin,

Eine Tauschnecke gegen den Schlag zu drehen ist ...
Hier gab es wohl ein Missverständnis…
Klar, beim Modell drehen sich die Schnecken in beide Richtungen spielend einfach. Ich meinte echtes Tauwerk. Die Erfahrung hab ich oft genug machen müssen und so manches Mal den Satz vom Decksmeister gehört "Hab ich dir doch gesagt, mit dem Schlag aufschießen ... "

Ingo
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207

Samstag, 21. Mai 2022, 16:16

Hallo Joerg, hallo Ingo!

Freut mich, dass ich hier offenbar zwei Abonnenten habe :)

@ Ingo: wusste nicht, dass du tatsächlich zur See gefahren bist (auch wenn's jetzt irgendwie dämmrig klingelt, weil du es vermutlich schon irgendwo irgendwie irgendwann angedeutet hast). Bundesmarine, Küstenwache, Seerettung, Binnenschiffer oder richtig groß und monatelang auf See?
Betreffend links und rechtsgeschlagenes Tau/Garn: Ich weiß, es gibt sowas sogar im Modellbau - in allen möglichen Varianten (und Preisklassen). Allerdings hatte ich mich NACH meinem Erstlingswerk ("HMS Pollux" die Älteren erinnern sich :D ) mit Takelgarn eingedeckt, da das Takeln mit normalem Baumwoll-Nähzwirn klarerweise fürchterlich in die Hose gegangen ist (nachzulesen im Baubericht). Das damals beim lokalen Modellbauhändler bezogene Takelgarn (rote Spulen... Amati?) wurde nicht nach Schlagrichtung unterschieden. Habe mich Jahre später (damals war ich wohl grade bei der "Minerve") mit diversen Dimensionen an Spezialgarnen/Tauen eingedeckt, allerdings hauptsächlich zur Verwendung als Broktau bzw. Ankertaue etc.. Werde für die diversen „hier brauch ich mal nen dünnen Faden“-Arbeiten das günstigere Modellbaugarn verwenden und für die prestigeträchtigen Positionen (mit meist wohl auch etwas stärkerem Garn, wo der „Schlag“ auffällt) eventuell dann auf die Schlagrichtung achten… falls es mir im konkreten Moment auffällt…

@Joerg’s „Bald gehts hier in die Takelage“: Mir graut davor… :roll:
LG,
Mathias

208

Sonntag, 22. Mai 2022, 09:59

Moin Moin,

ich war 12 Jahre bei der Marine und bin davon 7 Jahre auf Schnellbooten der Tiger-Klasse zur See gefahren. Am Stück waren wir nie mehr als ein paar Wochen auf See, das längste waren mal 10 Wochen...

Ingo
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209

Montag, 23. Mai 2022, 09:18

Hallo Ingo!

Wow, kenn mich mit der grauen Flotte überhaupt nicht aus, aber sehr beeindruckend - danke für den kleinen Einblick ins (berufliche) Privatleben.

Bei meinem Schiffchen ging es am Wochenende in Kleinstteilen weiter…

Als Erstes wurden die Tauschnecken angeklebt…


...und das noch fehlende Oberlicht wurde von Innen mit gar winzigen Plexi-Scheiben verglast und mit Messingstäben (0,2mm Draht) gesichert, damit niemand durchstürzt...


...hier nochmal mit Größenvergleich...


...danach ging es an den Steuerstand. Die bauweise ist im konkreten Fall sehr "offenherzig" - soll heißen: die ganzen Seilzüge verlaufen ober Deck...
Das gedruckte Steuerrad (samt dazugehörender "Halterung"?) mitsamt 0,5mm Messingachse und 1mm Messingrohr...


...dann eine Spule (1,5mm Poly) für das Tau...


...welches durch Blöcke zum "Arm" des Ruders geleitet wird. Die kleinsten Blöcke messen jedoch 2mm und wirken recht klobig. Deshalb habe ich auf die bereits von den Kanonentaljen bekannte 1mm-Messing-Variante zurückgegriffen und das Tau entsprechend gestückelt... das sah dann so aus:


...nicht gänzlich zufriedenstellend, daher nochmals weg damit...


...und aus 1,5mm Poly Blöcke hergestellt...


...Tau durchgefädelt und nun...


...und nochmal mit Größenvergleich...


Was meint ihr?
LG,
Mathias

210

Montag, 23. Mai 2022, 11:57

Hallo Mathias
So sang und klanglos mit dem Steuerrad an die Kanonen anzuschließen, finde ich etwas übereilt :D.
Die Kanonentakleage ist wirklich super geworden, da kannst dich ruhig etwas auf den Lorbeeren ausruhen :respekt: :respekt: :respekt: Ich kenn mich zwar mit den Schlägen nicht so gut aus....die sind jetzt sogar richtig oder?

Die Blöcke immer wieder anzukleben finde ich sehr gut...passt genau zum Maßstab.
Das Steuerrad passt auch gut...die Weisse Rolle mit dem Messingstift wirkt Farblich etwas seltsam.
LG
Robert

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