Opel Sammlung 1:24: Bitter Diplomat CD von 1974

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Realname: Stefan van Kisfeld

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Freitag, 6. Mai 2022, 13:11

Bitter Diplomat CD von 1974

Hallo zusammen,

der Bitter CD, welchen wir nun hier als Verkleinerung im Maßstab 1:24 bekommen, ist einer der Exoten in der Opel Sammlung. Handelt es sich doch um ein Grand-Tourismo-Coupé auf Basis des Opel Diplomat 5.4 V8, welches von Erich Bitter in Kleinserie angeboten wurde. Zwischen 1973 und 1979 entstanden insgesamt 395 Fahrzeuge. Die Karosserie wurde bei der Fa. Baur in Stuttgart gefertigt, alles Weitere erfolgte dann im Nordrhein-Westfälischen Schwelm am Firmensitz der Fa. Bitter. Seine Premiere feierte der Bitter Diplomat CD auf dem Stand der Adam Opel AG bei der IAA in Frankfurt im September 1973. Heute sind die verbliebenen Fahrzeuge sehr begehrt und auch nahezu alle in fester Hand.

Beginnen wir wieder einmal mit einem Blick auf das Magazincover:

Geliefert bekommen wir das Modell des Coupés auf der obligatorischen schwarzen, mit der in weiß gedruckten Typbezeichnung versehenen Grundplatte. Wie immer vierfach verschraubt.

Unser Modell ist in einem hochglänzenden, sehr fein pigmentierten Rotmetallic gefertigt, welches dem Originalfarbton sehr nahekommt. Die gesamten Proportionen sind auch dieses Mal einwandfrei wieder einwandfrei getroffen worden.

Charakteristisch für die Zeit ist die lange, herunter gezogene Front mit den Klappscheinwerfern und einen schmalen Grill unterhalb des Stoßfängers. Alles stimmig wieder gegeben. Sogar die kleinen Blinker, welche vom Opel Manta A stammen, sind ordnungsgemäß vorhanden. Lediglich das „Nummernschild“ mit der Typbezeichnung sitzt bei diesem schief. Mir macht das überhaupt nichts, da es eh durch ein „richtiges“ ersetzt wird.

Sehr lange Motorhaube, Klappscheinwerfer und riesige gläserne Heckklappe, alles stimmt!

Wenn man es nicht besser wüsste, würde man meinen wir haben es mit einem Maserati oder einem anderen Italiener zu tun. Das Design stammt auch ursprünglich aus Italien und basiert auf der von Pietro Frua entwickelten Studie „Frua CD“. Diese war auch auf Basis des Diplomat von Opel in Auftrag gegeben worden und es gab zwei fahrtüchtige Fahrzeuge.

Mit fast 5 Metern Länge aber einer Höhe von nur 1,285 Metern ergibt sich eine langgestreckte flache Linienführung, welche charakteristisch für die Siebziger Jahre war. Lediglich an den Türgriffen und den Felgen war die Herkunft aus dem Hause Opel zu erkennen. Diese gab es nämlich auch für die KAD-Reihe ( Kapitän, Admiral und Diplomat ) wie auch für den Commodore B.

Typisch waren die aus heutiger Sicht verwendeten Ballonreifen der Größe 185/70HR14 bzw. 215/70HR14. Im Modell sind die Räder absolut stimmig. Gleiches gilt auch für die Spurweite. Die Felgen hätte ich gern schon beim Admiral ( Ausgabe 13 ) bzw. beim Commodore B ( Ausgabe 14 ) gehabt. Das bringt einen natürlich wieder auf Ideen….!

Wie auf dem folgenden Bild sichtbar, ist die riesige gläserne Heckklappe leider verschmutzt. Auf den ersten Blick meint man das sei von außen – ist es aber leider nicht! Für den Sammler ein unnötiges Ärgernis, dass nicht sein dürfte. Da ich das Modell sowieso in die Mangel nehmen werde ist es für mich persönlich kein Problem. Abzug in der B-Note, leider!

Eine riesige gläserne Klappe, damals Topmodern! Die Rückleuchten stammen vom Fiat 124 Coupé!

Noch ein Blick von oben

In der Heckansicht fällt die verschmutzte Heckscheibe sofort negativ auf. Gleiches gilt auch für die etwas klobig ausgeführten Auspufftöpfe und Endrohre. Das geht besser, wie schon mehrfach in dieser Sammelserie bewiesen wurde. Das „Nummernschild“ ist auch unsauber ausgeführt, wird ja sowieso ausgetauscht, also für mich persönlich egal.

Schräg von hinten gesehen – passt!

Durch die Seitenscheiben bekommt man schon einen Vorgeschmack auf die helle Innenausstattung, welche im Original aus Leder gefertigt ist.

Die Silhouette ist einfach hervorragend ins Modell umgesetzt worden. Die Zierleisten sind wie gewohnt in Silber aufgedruckt.

Aus dieser Position kann man wunderbar durch die große Scheibe in den Kofferraum sehen und entdeckt dann leider eine unverkleidete Rückwand. Das ist sehr schade. Dort vermisse ich eine schwarze Abdeckung. Ansonsten alles Top!

Schauen wir hinein, Das Armaturenbrett ist schön wieder gegeben, die braunen Flächen sollen das originale Palisanderholz imitieren. Etwas dunkler wäre das besser gewesen. Außerdem Fehlt mir die Bedruckung der Heizungsregler, des Radios wie auch der Luftdüsen und ein paar Schaltern. Das ist aber wieder mal Meckern auf hohem Niveau!

Durch die rechte Tür sieht man sofort, dass es sich bei unserem Modell um einen CD mit Automatikgetriebe handelt. Das war Standard. Ansonsten gilt, was ich schon beim vorherigen Bild angemerkt hatte

Fazit: Mit dem Bitter CD haben wir wieder eines der bereits von vielen Sammlern sehnsüchtig erwarteten Modelle erhalten und wir werden nicht enttäuscht! Bis auf ein paar leichte Schwächen erhalten wir eine super gemachte Verkleinerung dieses exotischen Coupés. Ich bin zufrieden!

Gruß Stefan