Hallo zusammen.
Vorgestern kamen die letzten fünf Ausgaben des Ferrari 250 GTO, die 96 bis 100, ins Haus. Während die vorherigen Ausgaben relativ einfach verliefen, waren diese letzten Fünf ein Prüfstein.
Die Bremsscheiben waren schnell angebracht, die Reifen auch. Das Aufstecken der Kabelstecker auf die Platine verlief auch schnell und gut. Dann habe ich drei Batterien eingesetzt und steckte
den Zündschlüssel ins Schloss. Nichts passierte. Schweigen im Walde. Es war nirgends Strom auf der Anlage. Batterien entfernt und durch gemessen. Eine Batterie hatte 1,6 Volt, die anderen
0,7 Volt und weniger. Batterien gesucht und gefunden, die noch genug Saft drauf hatten. Vorher nochmal den Batterieschalter und deren Kontakte kontrolliert. Die frischen Batterien eingebaut
und ausprobiert. Tja, leider Schwieg der Wald immer noch. Wo setzt man jetzt an? Der Zündschlossschalter war der nächste Punkt nach den Batterien. Den Schlüssel mehrfach ausprobiert.
Nichts zu machen. Der Gedanke war, das Kabel plus Stecker auf der Platine zu identifizieren. Habe die Bauanleitungen durch gearbeitet und schließlich das Kabel und den farbigen Stecker
(Grün) gefunden. Stecker abgezogen und die Kontakte auf der Platine mit einem Lötdraht überbrückt und kurzgeschlossen. Nachdem ich den Stromschalter eingeschaltet hatte, startete der
Motor des Wagens und lief rund. Die vordere Beleuchtung sowie die Hintere ließen sich problemlos ein und ausschalten. Der Blinker rechts und links funktionierten wunderbar. Das Gaspedal
sowie die Bremsbeleuchtung liefen auch wie es sein sollte.
Dann kamen die beiden großen Scheiben an die Reihe. Der Zusammenbau des Wagens war bis hierhin das beste im Fahrzeugmodellbau. Wenig Schrauben, das meiste gesteckt. Die beiden Scheiben
waren das letzte, was ich bisher erlebt hatte. Sie sollten zuerst mit dünnen Klebestreifen in den verchromten Rahmen geklebt werden. Dann zum Teil in die Karosserie gesteckt und geklebt werden.
Nachdem ich fast wie das alte HB-Männchen durch die Decke gesaust wäre, habe ich die Klebstreifen alle entfernt und mit Sekundenkleber die Scheibe samt Rahmen erfolgreich eingebaut. Das Pferd
habe ich vorne auch mit Sekundenkleber arretiert, weil ich von diesen Klebestreifen genug hatte. Zuletzt sollten drei Metallplatten mittels Klebestreifen zusammen geklebt werden und dann unter
dem Wagen ebenfalls mit Streifen angebracht werden. Das habe ich mir erspart, weil es dämlich aussah. Der offene Wagen unten sah so besser aus.
Das wars. Nun ist der Ferrari fertig. Der Wagen hatte seine Schwächen, aber vieles war vorbildlich. Ich bin sehr zufrieden. Danke fürs zuschauen.
Viele Grüße Bernd.