Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

31

Mittwoch, 30. März 2022, 11:22

Hallo Dennis,

ja, gebe ich Dir recht. EMEK hätte die Modellpflege bei MAN mitmachen sollen, sind aber bei den älteren TGS-Modellen stehengeblieben.
Das Modell welches ich gerade verarbeite gibt es meines Erachtens schon nicht mehr zu kaufen, okay vielleicht noch über ebay.
Auch ich habe den Eindruck, das der LKW- und Truckmodellbau langsam wegstirbt, zumindest was Bausaätze angeht. Dagegen tut sich
im RC-Bereich eine Menge, aber dieses Hobby ist nahezu unbezahlbar. Also bleibe ich und viele andere auch noch, beim guten alten
Plastikmodellbau. Und wenn es mal keine Bausätze mehr geben sollte, dann bauen wir alles selbst, so wie ich es mache, geht auch.

Weiter mit dem MAN-Abschlepper.







In diese Bohrung wurde die 5 mm lange Hülse eingesetzt und festgeklebt, der Überstand an der Rahmenaußenseite beträgt 1 mm.



Erst wenn die Fahrerkabine eingebaut ist wird auch der Luftkessel eingeschoben und mit dem Kotflügel bzw. der Verkleidung verbunden.






Da die Position bei diesem Modell eine andere ist und zwar sitzt der Auspufftopf an der rechten Seite zwischen den
beiden Vorderachsen, müssen Auspuffrohr und auch die Halterung entfernt werden.



Die Rückseite des Auspufftopfes wurde komplett eben geschliffen und eine Winkel-Location eingeklebt. Diese findet
ihre Position am Rahmen rechts in einem dort eingeklebten Rechteck aus 1,5 mm PS.



Wird aber nicht festgeklebt, da dieses Bauteil einen silberfarbenen Lack erhält.



Natürlich darf das Auspuffendrohr nicht fehlen. Dieses verläuft unterhalb des Rahmens in Richtung der zweiten Achse
und ist von außen nicht zu sehen. Eigentlich eine recht ungewöhnliche Anordnung, so werden bei Vierachsern die
Auspuffanlagen bzw. Endrohre meistens direkt hinter der Fahrerkabine nach oben geführt.










Hier noch ein Bild von der ""eingebauten"" Auspuffanlage.



32

Mittwoch, 30. März 2022, 11:50

Moin Klaus

Immer wieder schöne Fortschritte bei dem Brummer :ok:

Ich habe mal bei GMTS nachgesehen, und Ja, nur die schon lang bekannten TGS gibt es. Euro6 oder der aktuelle Ausführung ist Fehlanzeige, da hatte ich zwar gedacht das da auch was neues kommt nachdem Emek ja auch auf den (fast) aktuellen Volvo und Scania abgeändert hat, aber Nee, ist nicht. Schade.

ernd

  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

33

Mittwoch, 30. März 2022, 13:14

Zwischendurch möchte ich euch einmal demonstrieren, wie man Breitreifen selber herstellen kann. Am Originalfahrzeug
befinden sich an den beiden Vorderachsen Reifen der Größe 385/65. Diese hat Italeri auch hergestellt, dabei mehr an
die Trailer gedacht als an die Felgen und Reifen für die Vorderachsen von Zugmaschinen. Also, die Standardreifen aus
Gummi, welche Italeri den Bausätzen seit einigen Jahren beilegt und die ganz alten Plastikhalbschalen ersetzen, sind mit
der Größe 12.00 R20 gekennzeichnet und werden für die Antriebs- wie auch für die Lenkachsen verwendet.
Der Unterschied ist der, dass der Ist-Außendurchmesser für die Reifen der Antriebsachsen im Original 1082 mm beträgt
und in 1:24 genau 45 mm sein müssten. 12.00 R20 für die Vorderräder haben einen Durchmesser von 1122 mm,
in 1:24 also 46,75 mm.
Keine dieser 1:24er Maßángaben treffen wirklich zu. Also liegt es nun an uns, ein gleichmäßiges Reifenbild an unseren
Modellen zu gestalten. Und da das Profil an den Lenkachsen ein anderes ist als das an den Antriebsachsen, bin ich bei
diesem Modell mal einen neuen Weg gegangen.


Und er beginnt so !!?



Viele von uns rasieren sich mit High Tech – Elektrorasierern und doch gibt es sie noch, die gute alte Wilkinson-Rasierklinge
und mit diesen scharfen Teilen fertige ich „neue“ Breitreifen.



Hatten mal ihre Hoch-Zeit, die Diecast-Truckmodelle von Revell. Man kann sie noch über ebay bekommen oder auch
auf Trödelmärkten finden. Ich hatte noch zwei Modelle aus meiner Revell-Zeit im Keller wo sie verstauben. Das schöne
an diesen Modellen ist, dass die Reifen an diesen Modellen bis auf 0,5 mm fast den gleichen Durchmesser besitzen,
wie die Pneus, die Italeri ihren Bausätzen beilegt. Und auch das Profil dieser Vollgummis ist ein anderes als das aus
italienischer Produktion. Es entspricht der feinen Profilierung wie sie bei Reifen an Lenkachsen Standard ist.



Vollgummi 11 mm breit und der Außendurchmesser der US. Reifen, die in China hergestellt wurden beträgt 43,5 mm.
Er soll mindestens doppelt so breit werden.



Um dieses in die Tat umsetzen zu können, habe ich mir ein ganz besonderes Schneidwerkzeug gebaut, da bohren,
fräsen und drehen bei dieser Gummiart nicht möglich ist. Drei Polystyrolplatten in der Größe 40 x 60 mm, zwei sind
1,5 mm und eine 1 mm dick.



Diese übereinander geklebt werden sie zu einer 4 mm dicken Platte. Darauf, wie auf dem Foto zu sehen kommt ein
Stück doppelseitiges Teppichklebeband.



Darauf dann vorsichtig die Klinge auflegen und festdrücken. Diese sollte nur soweit überstehen wie der Querschnitt des Reifen beträgt.



Mit einer gleich großen Abdeckplatten wird die Klinge abgedeckt und da sie ebenfalls durch das Klebeband gehalten wird,
kann man die Klinge auch wieder auswechseln. Aber Vorsicht, die vielen Daumen und Finger an unseren Händen können
sehr schnell verletzt werden.



Nun das Schneidwerkzeug an den Reifen andrücken und langsam und mit gefühlvollem Druck um den Reifen herum ziehen.
Nicht den Reifen drehen oder bewegen sondern nur das Schneidwerkzeug ziehen. Absetzen neu positionieren und weiter
schneiden und der Schnitt wird tiefer und tiefer.



Irgendwann ist die Klinge verschwunden und der Reifen in zwei Teile getrennt. Mit der Anzahl der übereinander
geklebten PS-Platten kann man die Höhe des Trennschnittes am Reifen selbst bestimmen.



Die große Reifenhälfte besitzt nun eine Dicke von 7 mm und die dünnere Hälfte ist 4 mm dick macht zusammen 11 mm.



Je langsamer der Schnitt bei gleichem Druck durchgeführt wird, desto sauberer kommt die Schnittfläche heraus.



Funktioniert nur bei dieser Gummisorte, dass Zusammenkleben der beiden großen Reifenteile mit dem Revellkleber.
Die beiden Hälften mit dem Kleber bestreichen und dann fest aneinander drücken, dabei gegenläufig hin –und herdrehen
bis man merkt sie verbinden sich jetzt und lassen sich immer schwerer drehen. Zur exakten Positionierung am besten
gleich in eine Felge pressen und dann unter leichtem Druck auf dem Tisch hin –und herrollen.



Da der Reifen nun breiter geworden ist, braucht dieser auch eine breitere Felge was bedeutet, hier eventuell später
einen zusätzlichen Ring mit einzukleben.



Fertig, 14 mm breit, anderes Profil und die Trennlinie ist durch den feinen Schnitt nicht zu sehen. Das Schneiden der
Standard-Reifen von Italeri ist auch möglich, nur funktioniert der Kleber von Revell bei dieser Gummisorte nicht.
Werde irgendwann einmal ausprobieren welcher Kleber sich für die Italeri-Gummis eignet.



34

Mittwoch, 30. März 2022, 13:53

Moin Klaus,

Danke fürs zeigen :hand:

Genial einfach, einfach genial :ok:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

Beiträge: 10 000

Realname: Bernd

Wohnort: Wetter/Hessen

  • Nachricht senden

35

Donnerstag, 31. März 2022, 06:43

Moin Klaus,

Das ist ja mal eine geniale Idee, mit den Reifen und da wo man ein anderes Material hat dürfte Schmucksteinkleber eine Hilfe sein, klebt bomben fest und ist dennoch leicht flexibel.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

36

Donnerstag, 31. März 2022, 07:32

Moin Klaus, endlich mal wieder ein Abschlepper. Wenn die anderen hier keine Bilder mehr sehen können liegt es daran dass ich alles aufsauge wie ein Schwamm :D Eure Tipps und Tricks sind einfach genial. Danke dafür.

  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

37

Donnerstag, 31. März 2022, 15:32

Hallo liebe Modellbau-Kollegen,

es freut mich, das euch gefällt was ich ich hier zum Thema Abschleppwagen zeige.
Und weiter geht's.

Und zwar mit dem Aufbau und der beginnt mit der Herstellung des Hilfsrahmen, welcher sämtliche Komponenten
trägt, d.h. die gesamte Bergetechnik wie auch die Materialschränke an beiden Seiten.



Die Rahmenprofile bestehen aus zusammengeklebten Polystyrolstreifen der Stärken 2 x 1,5 mm und 1 x 0,5 mm,
ergibt eine Rahmenbreite von 3,5 mm.



Die Höhe beträgt hier noch 7 mm und später wird noch ein Streifen von 1 mm oben aufgeklebt.



Den Hilfsrahmen beginne ich mit den ersten Bauteilen die vorne auf dem breiten Teil des Fahrgestells liegen und zwar
bis zum ersten Knick des Winkels, der den Rahmen dann schmaler werden läßt.



Die Winkelstücke werden vorne und hinten im Winkel angeschnitten bzw. geschliffen, damit die Folgebauteile gerade
angesetzt werden können.



Test: So sieht das erste geklebte Hilfsrahmenteilstück aus. Die seitlichen Halterungen werden später entfernt,
denn sie dienen im Moment nur der genauen Positionierung des Hilfsrahmens, denn der muss exakt passen.



Der Einschnitt vorne links am Hilfsrahmenanfang ist notwendig, da dort wie beim Original das Gehäuse vom
Luftansaugschacht liegt.



Hier auf dem Foto gut zu sehen.



Beide Winkelstücke sind eingeklebt und der Hilfsrahmen verlängert sich Stück für Stück.



Es folgen die beiden längsten Einzelstücke des Hilfsrahmen und besitzen am Ende einen Winkel von 15 Grad.



Nun folgen feine Schleifarbeiten und das leichte Abrunden der unteren Kanten die auf dem Fahrzeugrahmen aufliegen.



Bis hierhin passt alles perfekt zusammen.



Abschließend folgt noch das Aufkleben eines 1 mm dicken PS-Streifens den ich in einem Stück mit allen Winkeln
geschnitten habe. Dieser Streifen stabilisiert die Schnitt bzw. Trennstellen der einzelnen Rahmenteile und macht die
ganze Konstruktion stabiler. Außerdem erreicht der Hilfsrahmen damit auch seine Gesamthöhe von 8 mm.



  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

38

Freitag, 1. April 2022, 12:58



Nun geht es an die Verbindung der beiden Längsträger des Hilfsrahmens. Der wichtigste und damit auch stärkste
Querträger befindet sich am Heck des Rahmens wo starke Kräfte auftreten was die Verwindung angeht.
Auf dem Foto ist der Träger von oben zu sehen.






Hier mal zwei Bilder aus der Zwergenperspektive wo auch der Rahmen des MAN-Fahrgestells zu sehen ist.



Und so sehen die Bauteile aus, die für diesen Querträger benötigt werden. Zwei U-Platten aus 1 mm PS und zwei
dicke Querverbinder ebenfalls aus zusammengeklebten PS-Profilen: Maße 3,5 x 6 mm, sowie eine Stegplatte welche
das U-Profil innen schließt.



Hier die einzelnen Schritte des Zusammenbaus. Zuerst der hintere Querverbinder auf das etwas größere U-Profil.



Es folgen der zweite Querverbinder und die passend geschnittene Stegplatte.



Fertig zusammengebaut sieht sie dann so aus. Es folgt noch der seitliche Feinschliff für den exakten rechten Winkel.



Auch dieser Querträger der ganz am Ende des Hilfsrahmenbefestigt wird besitzt einen 15 Grad Winkel, deshalb ist das
obere U-Profil etwas kürzer als die untere Platte.



Bauteil und Zeichnung zeigen eine Übereinstimmung.



Nun geht es an die Verbindung zwischen den beiden Rahmenteilen und dem stabilen Querträger. Zusammenkleben
und trocknen lassen, währenddessen wird das nächste Bauteil und auch ein Querträger hergestellt.



39

Samstag, 2. April 2022, 07:47

Jedes Teil ein Meisterwerk, Klaus :respekt: . Sauber bauen führt zu einem sauberen Ergebnis, etwas mit dem ich mich öfters schwer tue, ab und zu bin ich mit meinen Gedanken ganz woanders.

Bernd

  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

40

Samstag, 2. April 2022, 11:03



Die Halterung für die Aufnahmen der Hydraulikzylinder vom Hubarm. Eine Platte mit Querprofilen.



Aus nur vier Teilen besteht diese Querverbindung, welche als Träger der Drehgelenke für die Zylinder dient.



Der hintere Querträger ist trocken und sieht so aus. Später werden hieran die Stützengehäuse befestigt.






Passprobe auf dem Rahmen, alles o.k.



Und auch das nächste Bauteil ist fertig, es folgt der Einbau in den Hilfsrahmen.



Der nächste Schritt wird sein, der Anbau eines Kontergewichtes vorne am Hilfsrahmen verbunden mit den ersten
beiden Trägern für die Materialschränke.

Vorne auf dem Hilfsrahmen sitzt das Kontergewicht direkt hinter der Fahrerkabine. Werde mal in meine Unterlagen
schauen, wieviel Kilogramm dieses auf die Waage bringt. Das Basisteil an dem ich alle anderen Teile anbringe,
besitzt auch die Querträger für die Aufnahme der Schränke. Diese Träger sind von mir aus Gründen der Stabilität in
einem Stück mit eingearbeitet worden. Am Original wurden diese U-Profile natürlich angeschweißt.



Abgedeckt wird dieses Basisteil durch das eigentliche Frontbauteil und sieht aus wie das Original Kontergewicht.



Beide Teile werden übereinander geklebt.



Es folgt eine exakte Kopie für die gegenüberliegende Seite aus 1 mm PS. Das aufgeklebte Kopfteil ist 1,5 mm dick.



  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

41

Sonntag, 3. April 2022, 10:52



Es folgen die Seitenteile die 8 mm breit sind und damit auch das endgültige Maß des Kontergewichtes am Modell
darstellen. Die Gesamthöhe des Gewichtes beträgt 59 mm.



Als beide Seitenteile angeklebt waren, folgte sozusagen der „Deckel“ der alles abschließt. Eigentlich müßte dieser
Block wie beim Original aus einem Stück bestehen, aber nach dem Lackieren sieht man sowieso nicht mehr ob das
Teil aus einem Stück besteht oder innen hohl ist.



„Deckel“ drauf und fertig.






Wichtig beim Zusammenkleben, der rechte Winkel, aber wem sag ich das !?



Passprobe: So steht das Gewicht vorne auf dem Rahmen, genauso wie beim Original. Es fehlen noch die Stützwinkel.
Wenn alles fertig ist, wird dieses Bauteil mit dem Rahmen fest verklebt.



Auf dem Foto gut zusehen das angeschweißte Gewicht und der Stützwinkel links auf dem Rahmen.



Eng geht’s zu. Zwischen dem Fahrerhaus und dem Aufbau ist der Hilfsrahmen mit dem Ausschnitt zu erkennen.
Direkt darüber das Kontergewicht.



Das Kontergewicht von oben gesehen. An diesem Bauteil wird später der Batteriekasten und der Dieseltank befestigt.
Warum, dazu an anderer Stelle mehr.



Und so sieht der Rahmen vom Fahrgestell abgenommen aus. Übrigens, bis heute sind für den Bau des Modells über
80 Stunden investiert worden, wobei die Arbeit an den Zeichnungen nicht mitgerechnet wurde.

Bevor es in die neue Woche geht, hier noch ein kurzes Update in Sachen MAN TGA 35.480 Bergetruck.
Bin immer noch am Kontergewicht dessen Konturen nun auch fertig sind, genau diese oben auf dem Gewicht,
die wie Zinnen einer Burg aussehen habe ich noch einmal überarbeitet.



Die beiden Querträger wurden mit 1 mm starken PS-Platten verstärkt und so eingeklebt, dass jeweils oben und
unten ein Rand von 1 mm übrig bleibt.



42

Montag, 4. April 2022, 10:25

Einfach KLasse, da jagd ein Detail das nächste :thumbsup:

  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

43

Montag, 4. April 2022, 10:41

Und die "Jagd" geht weiter. :ok:



Hier wurden dann 2,5 mm breite und 1 mm starke PS-Profile eingeklebt.



Natürlich alle im rechten Winkel damit nicht nur die Schränke, sondern das gesamte Modell gerade steht.



Wie am Original besitzt nun das Modell auch zwei Querträger aus U-Profilen.



Der Hilfsrahmen bekam zwei Abschlüsse im Winkel von 15 Grad. Hier werden später die Stützengehäuse befestigt.



Sieht dann so aus.



Zurück zum Kontergewicht, dort habe ich oben Löcher durch die Zinnen gebohrt, durch die dann Rundstäbe von
1,4 mm eingeschoben werden. Diese dienen beim Original zum einhängen von Seilen oder Ketten, falls der
Hilfsrahmen einmal abgenommen werden müßte.



Wurden noch einmal nachgeschliffen und etwas länger als notwendig zugeschnitten.






Ein Tropfen Kleber und die Rundstäbe sitzen fest.



Alles was jetzt noch übersteht wird abgeschnitten und mit feinem Schmirgelpapier geglättet.



44

Montag, 4. April 2022, 12:46

Guten Morgen, ich habe mir gerade die letzten Aktualisierungen auf der Zunge zergehen lassen :smilie: ein Träumchen ensteht da wieder. Eine Frage beschäftigt mich dabei, ich sehe du klebst mit Revell Contacta. Als ich vor einem Jahr die Kästen mit einen alten Modellen öffnete waren 3 Stück die ich damals mit Contacta geklebt hatte in ihre Bestandteile zerfallen. ist dir sowas schon mal passirt ?

45

Montag, 4. April 2022, 12:46

Guten Morgen, ich habe mir gerade die letzten Aktualisierungen auf der Zunge zergehen lassen :smilie: ein Träumchen ensteht da wieder. Eine Frage beschäftigt mich dabei, ich sehe du klebst mit Revell Contacta. Als ich vor einem Jahr die Kästen mit einen alten Modellen öffnete waren 3 Stück die ich damals mit Contacta geklebt hatte in ihre Bestandteile zerfallen. ist dir sowas schon mal passirt ?

  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

46

Montag, 4. April 2022, 13:09

Hallo Sammy,

deinen Beitrag hast Du doppelt eingesetzt. Nein, ist mir noch nie passiert. Solange es diesen Revell-Kleber gibt, arbeite ich damit.
Als ich mit dem Bau von Modellen anfing, verwendete ich den Kleber von Faller, Glasflasche mit Pinsel. Aber damit kann man nicht
punktgenau arbeiten, größere Flächen einstreichen ja. Die Klebestellen bestreiche ich natürlich komplett mit dem Kleber,
bewege beide Teile gegenläufig hin und her, lösen somit den Kunststoff an und verbinden sich. Nach dem trocknen, fest.



47

Montag, 4. April 2022, 14:37

Danke für die Antwort. Der doppelte Beitrag war ein Systemfehler,stand plötzlich doppelt da, kann ihn aber auch nicht löschen. :nixweis: Vielleicht hatte ich einfach ne schlechte Charge erwischt :D

48

Dienstag, 5. April 2022, 07:09

Moin Klaus,

es geht gut voran :ok:
Nicht nur dein Rahmen, auch das Kontergewicht sind handwerkliche Meisterstücke :respekt:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

49

Dienstag, 5. April 2022, 08:45

Ingo dem kann ich mich nur anschließen, Wahnsinn :respekt:

50

Dienstag, 5. April 2022, 09:48

Guten Morgen Klaus, :wink:

Ich setze mich mal auch dazu und schaue dir mit voller Spannung über die Schulter. Ich war schon von der Engine 34 beeindruckt. Mein allergrößten Respekt :dafür: Ich würde auch mal gerne so detailliert an meinen Modellen arbeiten. Ich bin auch froh darüber, dass du mit dem MAN Abschleppwagen weitermachst. Und der wird allererste Sahne. Nun denn ich bin sehr gespannt auf weitere Fortschritte von dir.
Bis denne. ;)

Gruß :wink:
Eugen S.

  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

51

Dienstag, 5. April 2022, 12:29

Hallo ihr drei,

freut mich das euch der Bau des MAN Abschlepper gefällt. Ist im Vergleich zu meinen US. Feuerwehren schon ein gewaltiger Unterschied.
Allein die Tatsache, das ich für dieses Modell keine Chromteile benötige, macht den Bau etwas "einfacher". Naja, schaun wir mal wie das
Ganze zum Schluß aussieht.

Und nun geht es weiter.



Vom MAN – Fahrgestell wird noch das Unterteil vom Batteriekasten benötigt, der wandert jetzt ganz nach oben an
das Kontergewicht, weil sie den Schränken weichen müssen.



Benötigt wird der gesamte Kasten einschließlich Deckel.



So sieht alles am Original-Fahrzeug aus.



Aber, der Batteriekasten muss ja auch irgendwo befestigt werden und dieses wird durch spezielle Halterungen möglich,
die ich entsprechend meiner Zeichnung und den Fotos gebaut habe.



Zwei U-Profile machen es möglich.



An diese Profile wird später das Unterteil vom Batteriekasten befestigt.



Der Deckel vom Batteriekasten bleibt vorerst abnehmbar, da er eine andere Lackierung bekommt als das
Kontergewicht samt Hilfsrahmen.



Und auch die Luftkessel werden montiert, einerseits wie an der Zugmaschine, andererseits wird noch ein Kessel
zusätzlich angebracht.



Wie auf dem Foto zu sehen, mußte ich die Locationslöcher versetzen, da die Luftkessel vorne am Batteriekasten
überstehen und an der Rückseite das Kontergewicht nicht berühren sollten.
Den einzelnen Pin habe ich weg geschnitten und dafür eine kleine 1 mm starke PS-Platte eingeklebt.



Und auch der Dieseltank mußte nach oben umziehen und wird durch eine spezielle Halterung am Kontergewicht
befestigt. Dazu morgen mehr.



52

Mittwoch, 6. April 2022, 10:32

Kleine, aber wichtige Fortschritte damit der Retter in der Not wie das Original ausgestattet ist. Gefällt :)

Bernd

  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

53

Mittwoch, 6. April 2022, 10:40

Weiter geht es mit dem Dieseltank.



Er wird aus den übrig gebliebenen Tankhälften gefertigt und entsteht in einer sehr kleinen Ausführung,
d.h. ca. 42 mm breit.



Wie auf dem Originalfoto zu sehen, sitzt zwischen den Materialschränken ein Tank in einer etwas kleineren Ausführung
der 400 Liter fasst. Aus den Teilen zweier zersägter MAN Chassis habe ich die Tankhälften zusammen geklebt.
Anschließend sämtliche erhabenen Details weg geschliffen.






Dann wurde der Tank entsprechend zugeschnitten, so das ich zwei gleiche Teile von je 21 mm Breite bekam.
Das Mittelteil hebe ich auf, falls ich mal einen Tank verlängern muss.



Die beiden Hälften wurden exakt plan geschliffen und miteinander verklebt.



Ist jetzt genau 42 mm breit und entspricht dem Originaltank.



Als nächstes bekam der Tank eine neue Außenhaut in Form von 0,5 mm Polystyrol.



In der Mitte einer Seite exakt ansetzen, festkleben und unbedingt trocknen lassen.



So wird jede Seite sauber mit einer neuen PS-Schicht versehen. Mit Klebstoff einstreichen und die PS-Platte fest um
den Tankkörper drücken, d.h. auf eine Unterlage drücken und die 0,5 mm PS- Platte um den Tank biegen bis er
komplett bezogen ist.



Dann werden die Kopfseiten plan geschliffen und die Kanten rechts und links vom Tank abgerundet. Der graue
Schmirgelstaub entsteht dadurch, weil Italeri nie davon abgekommen ist, sämtliche Plastikteile einzufärben,
eine absolute Unsitte.



Es folgen die Halterungen für die Montage des Tanks später am Kontergewicht und für die Haltebänder, die später
noch folgen werden, nach der Lackierung.



Die Rückseite des Tanks, ist später am Kontergewicht nicht mehr zu sehen.



  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

54

Donnerstag, 7. April 2022, 17:03



Parallel zu diesen Arbeiten folgte die Herstellung der Bauteile für das Hubarmlager.



Dafür wurden vier gleiche Teile wie abgebildet angefertigt und sehen montiert dann so aus wie auf dem folgenden Originalfoto,
aber in einer etwas anderen Ausführung, dass Prinzip ist das Gleiche.






Die oberen großen Löcher dienen der Aufnahme der Lagerrohre ( Gleitlager ) und die drei unteren Löcher werden
mit Schweißnähten am Rahmen versehen.



Es folgen entsprechende Abstandshalter die so breit sind wie das Rahmenprofil stark ist, exakt 3,5 mm.



Jeweils zwei der vier Bauteile werden miteinander verklebt.



Es folgen die Rohrhülsen für die Gleitlager.



Werden später so auf das Rahmenprofil aufgesetzt und verklebt.



Mittels einer heißen Flamme wurden die Abschluß- und Verstärkungsbleche geformt.



Jeweils zwei werden rechts und links in die Lagerböcke eingeklebt.



Damit alles genau passt habe ich ein Stück Rahmenprofil als Montagehilfe verwendet.



Das obere Ende oder der Anfang des PS-Streifens beginnt oben an der Lagerhülse, macht unten einen Knick auf die
Rahmenoberkante und wird zugespitzt.

Und morgen geht's weiter.



55

Freitag, 8. April 2022, 10:32

Ganz Toll Klaus :ok: . Nur für den Fall das ich das noch nicht erwähnt habe ;)

Bernd

  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

56

Freitag, 8. April 2022, 17:13

Nein, hattest Du noch nicht! Aber DANKE! :baeh: :D :ok: :bang: :trost:

  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

57

Freitag, 8. April 2022, 20:35

Weiter geht's.



Und auch der schon fast fertige Hilfsrahmen bekommt am Ende noch eine zusätzliche Verstärkung um die
Verwindungskräfte aufzunehmen.



So sieht die ganze Sache auch am Original aus.



Der Hilfsrahmen erhält noch vier Transport-oder Montageösen.



Zwei davon an festgelegter Position auf den Zusatzrahmen.



Werden auf den Profilen außen angebracht.



Damit das schwere Kontergewicht samt Batteriekasten und Dieseltank nicht umkippt, wird es durch zwei
Dreieckswinkel gestützt. Am Original sind diese 40 mm dick.



Werden erst etwas später festgeklebt.



Damit ich mir den Bau dieser Gruppe nicht selbst zu schwer mache, baue ich erste alle Teile an, die innen liegen
und an die ich noch einfach heran komme. So folgen als nächstes die Bauteile für die Tankhalterung.



Diese beiden Halterungen besitzen in der Mitte eine längliche Vertiefung ( Location ) zur Aufnahme der Halterungen,
die schon am Tank angeklebt sind.



Jetzt wo das Gewicht noch flach liegt und der Tank daneben steht, ist die Verbindung gut zu sehen.



Aufgesetzt und passt.



Gleiches gilt auch für den Batteriekasten.



Am Batteriekasten wird noch ein dritter Luftkessel befestigt, etwas kleiner.

Und morgen geht es weiter.



58

Freitag, 8. April 2022, 20:51

Hallo, Deine Scratcharbeiten sind wirklich der Hammer !
Da kann ich echt viel lernen.

Gruss

Markus

59

Freitag, 8. April 2022, 20:56

Der absolute Wahnsinn. Ich sauge jede Aktualisierung auf wie ein Schwamm. Allerhöchsten:respekt:

  • »Klaus Lassen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 574

Realname: Klaus Lassen

Wohnort: Hiddenhausen

  • Nachricht senden

60

Freitag, 8. April 2022, 21:02

Hallo ihr beiden,

freut mich das euch gefällt was ich hier zeige. Dann kann ich ja so weitermachen. :wink:

Zur Zeit ist neben Ihnen 1 Benutzer in diesem Thema unterwegs:

1 Besucher

Ähnliche Themen

Werbung