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1

Donnerstag, 24. März 2022, 12:32

MAN Abschleppwagen auf EMEK Fahrgestell

Hallo liebe Modellbau-Kollegen,

nein, nein, ich fange jetzt kein neues Projekt an, wo ich Engine 34 noch nicht fertig habe. Aber, einige von euch wissen
vielleicht, das ich mal den Bau eines vierachsigen MAN TGA begonnen hatte. Ist schon eine Weile her und war im Jahr 2008.
Da ich damals an einem sehr umfangreichen Buchprojekt gearbeitet hatte, musste ich den Bau erst einmal einstellen, war
einfach zuviel. Den Bau des Abschleppwagen zeigte ich in meinem eigenen Forum unter - Fahrzeugmodellbau-Forum.
Dieses gibt es nun nicht mehr. Da mich in den letzten Jahren viele Modellbauer angeschrieben hatten, ich möge den Bau des
Modells doch fortsetzen und irgendwo zeigen, habe ich mich nun entschlossen, den EMEK-Umbau hier ins Wettringer-Forum
einzusetzen. Alles was ich bisher am Modell gemacht hatte zeige ich hier, einschließlich der dazugehörigen Beschreibungen.
Kommentare die ich seinerzeit zu diesem Baubericht erhalten hatte bringe ich natürlich nicht mehr mit rein.
Also, habt ein wenig Geduld, denn das Einsetzen von Text und Bild dauert halt und wird noch einige Tage in Anspruch nehmen.

Wer sich nicht mehr an den MAN erinnern kann oder für einige von euch absolut neu ist, hier mal ein erstes Foto.



Hier das Objekt meiner Begierde, ein MAN TGA 35.480 mit Bergeaufbau und Technik der Firma Empl aus Österreich.
Dieser Vierachser gehörte dem Spediteur Dirk Schalles in Bad Salzuflen. Ist mittlerweile verkauft.



Hier ein Foto vom Fahrzeug, kurz vor der Auslieferung an den neuen Besitzer. Die Aufnahme entstand in der Nähe
des Firmengeländes in Kaltenbach. Wie auf dem Foto gut zu erkennen ist, handelt es sich bei dem MAN um einen
TGA mit LX – Fahrerhaus. Und da es in der gesamten Landschaft der LKW –und Truck – Bausätze ein solches
Fahrerhaus nicht gibt, verwende ich die Kabine von einer Sattelzugmaschine, Made in Finnland, d.h. von EMEK.



Klar ist, dass ich vorher genau geprüft habe, ob ich die Kabine von einem Fertigmodell, welches als Kinderspielzeug
konzipiert, entwickelt und auch produziert wurde, für dieses Projekt überhaupt verwenden kann. Und ? Das Modell,
also nur das Fahrerhaus ist perfekt dafür geeignet.



Habe das Modell zerlegt, mir alle Details genau angeschaut und nur das herausgenommen, was ich wirklich gebrauchen kann.



Jetzt wo der Maßstab fest stand, habe ich mir die entsprechende Fahrgestell – Zeichnung besorgt und Selbige auch
im Maßstab 1:25 ausdrucken lassen. Und die Kabine passt sich genau den Umrissen auf der Zeichnung an.
Somit steht fest, die Finnen haben bei der Entwicklung des Modells ganze Arbeit geleistet.
Ich denke, dass die Verantwortlichen bei MAN die Modelle abgenommen und dann grünes Licht für die Produktion gegeben haben.

Nebenbei bemerkt, auch die neue MAN TGS – Kabine ist den EMEK – Leuten wirklich gelungen.

Bevor ich aber mit dem eigentlichen Bau des Modells beginnen konnte, mußte ich den Original – Bergetruck komplett
ausmessen. Aus verständlichen Gründen geben die Firmen ihre Konstruktionsunterlegen nicht an Jedermann heraus,
dieses war mir von vornherein klar.



Also habe ich mir die Mühe gemacht und bin an mehreren Samstagen zur Firma gefahren um mit Papier, Bleistift und
Fotoapparat bewaffnet, den MAN auszumessen. Insgesamt kamen dabei 100 Skizzen, unzählige Maße und 300 Fotos heraus,
die ich dann mit Hilfe eines Zeichenprogramm’s am PC in neue Zeichnungen im exakten Maßstab 1:25 umsetze.
Diese Arbeit ist noch nicht ganz beendet, aber es dauert nicht mehr allzu lange.



Zwischendurch wurde die Fahrerkabine komplett zerlegt um zu sehen, wie sie aufgebaut ist und was ich daran bzw.
auch darin noch ändern muß. Die Inneneinrichtung bekommt einige farbige Aufwertungen und außen wird alles neu lackiert.

Übrigens, mehr über dieses Fahrzeug können interessierte Modellbauer auch in meinem Buch über
- Schwere Abschleppwagen in Deutschland- nachlesen.

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2

Donnerstag, 24. März 2022, 14:16

Moin Klaus,

Da ich ja bekennender Wreckerfan bin, ich habe auch dein Buch über die amerikanischen Wrecker, werde ich hier mit dabei sein. Und mal gucken welche Tricks ich mir da noch bei dir abschauen kann,
Denn ein 1:25 Wrecker ist bei mir auch noch geplant, irgendwann halt mal.
Da ich den anderen Bericht von dir nicht kenne, freue ich mich nun hier auf deine Bilder und die Erklärungen dazu.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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3

Donnerstag, 24. März 2022, 14:29

Hallo Bernd,

ja, willkommen in einer etwas anderen Welt des LKW- und Truck Modellbaus. Du und die meisten hier wissen, dass
amerikanische Feuerwehrfahrzeuge, Tow Trucks und Wrecker meine Favoriten sind, was den Modellbau angeht.
Den MAN hatte ich mir vorgenommen weil er quasi bei mir vor der Haustür stand, also 15 Minuten mit dem Auto
dorthin. Er gefiel mir gut, wusste das EMEK das passende Fahrerhaus hatte und dann ging es sehr schnell.
Der Besitzer erlaubte mir wann auch immer seinen Hof zu betreten und so konnte ich Maße abnehmen und
Fotos schießen. Was ich dann 2008 daraus gemacht hatte, zeige ich ich hier Schritt für Schritt. Vielleicht ist
dieser Baubericht eine Anregung für all diejenigen, die wie Du gerne mal einen vierachsigen Abschleppwagen
bauen möchten.

Viele Grüße
Klaus

www.truckin24.de

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4

Donnerstag, 24. März 2022, 19:32



So, die Schränke sind gezeichnet und nun geht es an die Bergetechnik samt Hilfsrahmen, Winden, Hub -und Klapparm und deren unzählige Details.






Weiter geht's! Die Schränke sind fertig gezeichnet und nun sitze ich an der Technik, die den MAN erst zum Berge
-und Abschleppfahrzeug macht.



Neben der Fahrgestellzeichnung von Manted, baue ich mein Modell mit Unterstützung einiger Originalfotos vom 4-achs Chassis,
welches ich im Sommer fotografiert habe. Ist zwar eine TGS-Hütte vorne aufgebaut, aber am Fahrgestell hat sich gegenüber
dem TGA nicht viel geändert. Mir geht es auch nur um einige wichtige Details.






Sieht im ersten Moment ein wenig verwirrend aus, zeigt aber, ob alles zueinander passt. Also, keine „Angst“ vor neuen Dingen,
sie entpuppen sich manchmal als viel einfacher wie vorher angenommen.



Heute habe ich mich schon mal an das Fahrgestell begeben, da ich dieses nicht neu zeichnen muss. Entsprechend den Maßen
auf der 1:25er Zeichnung habe ich die Teile für die beiden Längsträger aus einer 1 mm starken Polystyrolplatte herausgeschnitten.
Zuerst die vier Teile für Ober –und Untergurte und dann die Seitenteile.



Die Enden wurden im 15° Winkel abgeschnitten, dort werden später die Stützen angebracht.



Ober –und Untergurte wurden mit den Seitenteilen verklebt.

5

Donnerstag, 24. März 2022, 21:05

Du stellst den Abschleppwagen doch noch fertig? Habe den Baubeginn vor einiger Zeit in einem anderen nicht mehr auffindbarem Forum gesehen. Die Screenshots mit dem Windows XP sind wahrlich nostalgisch.

Abschleppwagen sind schon ein faszinierendes Thema und sicherlich auch ein reizvolles Thema für "Vignette" oder Diorama.
Und interesssant, dass man noch das Raster da auf der Schneidunterlage sehen kann.

Grüße Rob

6

Freitag, 25. März 2022, 06:19

Moin Klaus,

schönes Projekt, bei dem ich dir über die Schulter schauen werde :wink:
Viel Ahnung von Trucks und deren Technik habe ich zwar nicht, aber ein paar Tipps und Tricks kann man sich bei dir immer abschauen...

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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7

Freitag, 25. März 2022, 07:41

Moin Klaus,

Das sieht wieder sehr gut aus was du da machst. :thumbsup:

Einen Vierachser will ich da nicht bauen und ein fünfachser habe ich schon, aber ich habe noch Bilder von einem Dreiachser, Basisfahrzeug ist da ein GMC General. Ich habe zwar auch einen GMC, aber bei dem fehlen mir die kompletten Chromteile und meinen Chevy Bison wollte ich da für nicht nehmen.
Außerdem beschäftigen mich immer noch die kleinen Militärfahrzeuge, wo ich ja auch gerade einen MAN baue, nur halt in 1:72.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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8

Freitag, 25. März 2022, 09:55

Hallo Rob,

ja, den baue ich nach Engine 34 fertig, sonst hätte das ganze keinen Sinn gemacht. Etwas anfangen und dann nicht zu Ende bauen, naja...
Wie Du sehen kannst, liegt der Bau des Modells schon Jahre zurück, da hatte ich noch Windows XP, heute Windows 10. Und die
Schneidunterlage ist auch immer noch dieselbe.

Hallo Bernd,

den GMC General habe ich auch noch als Bausatz bei mir liegen, wollte den immer mal zu einem US. Fire Tanker umbauen. Mal sehen.
Stimmt, nur wegen bestimmter Chromteile einen Bausatz zu opfern würde ich wahrscheinlich auch nicht machen, es denn, es handelt
sich um ein wirklich grandioses Projekt.

Hallo Ingo,

man muss nicht immer viel Ahnung von dem haben, was man gerne bauen möchte, heute gibt es ja unzählige Möglichkeiten sich
schlau zu machen. Das Internet ist ja voll von Infos. Und an dieser Stelle weitere Bilder vom MAN Abschlepper.




Gut zu erkennen, dass sich der Längsträger in Richtung Heck nach dem Winkel verjüngt.



Im Rohbau fertig. Anschließend folgte die Feinarbeit, d.h. schleifen und auf’s exakte Maße bringen.
Alle Teile werden von mir immer etwas größer ausgeschnitten und später auf das richtige Maß gebracht,
bewegt sich so im Zehntel Millimeterbereich.



Nach dem Schleifen wurden die Kanten der Ober –und Untergurte noch abgerundet.



Und was sagt die Zeichnung? Paßt perfekt!



Nun werden beide Längsträger mit den entsprechenden Querträgern unterschiedlichster Bauart verbunden.
Bevor dieses aber möglich wird, müssen fast alle erst noch hergestellt werden. So wie dieser Träger,
der auch das Zwischenlager der Kardanwelle trägt.






Dieser spezielle Träger befindet sich mitten im ersten Knick vom Rahmen.



Sicherlich hat dieses Bauteil auch eine Bezeichnung seitens MAN. Um aber zu wissen wie sämtliche Teile am Rahmen
benannt werden, müßte mir ein Ersatzteil-Handbuch oder eine CD vorliegen, beides besitze ich nicht, leider !!



Unter Verwendung meiner Zeichnung habe ich die Bleche ausgeschnitten, die später unter den Obergurt geklebt werden.
Wie auf den Fotos gut zu sehen, sind in der Mitte des Rahmenprofils längliche Haltbleche eingeschweißt oder an geschraubt worden.
Hier kommen dann die wie ein U-Profil aussehenden Träger rein, siehe erstes Rahmenfoto.



Die oberen Bleche ( natürlich aus Kunststoff, 1mm Polystyrol ), sind nun platziert und als nächstes folgen die
unteren Bleche mit Winkel. Die Winkelleisten bestehen aus 0,5 mm Polystyrol.

9

Freitag, 25. März 2022, 10:11

Ein Retter in der Not, da schau ich natürlich zu. Mindestens zwei möchte ich auch bauen, dann aber ältere Semester. Vielleicht kann ich hier ja was abgucken, auch wenn ich den EU-Buch zum Thema hier habe, Klaus

Bernd

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10

Freitag, 25. März 2022, 12:40






Diese Halterungen werden so eingeklebt, dass die Winkelleiste unten auf dem Untergurt anliegt.



Nach dem Einbau kann man sehen, dass sich diese Bleche außerhalb der Mitte des Trägers befinden und sollte es laut
Zeichnung und Originalfoto auch sein.



Als nächstes kommen die beiden Querträger in Form von U-Profilen an die Reihe.






Sie werden wie auf dem Foto zu sehen eingeklebt und liegen mit einem Abstand von 8 mm
Rücken an Rücken.

Der nächste Querträger muss nicht neu angefertigt werden, dieser stammt aus dem Fahrgestell der MAN TGA Sattelzugmaschine
von Italeri. Da ich vom EMEK-Fahrgestell nichts verwende, nehme ich alle passenden Bauteile aus eben diesem Bausatz und
bereite sie entsprechend auf. Es sind nicht sehr viele, welche es sein werden, könnt ihr hier sehen.



Es ist der linke Träger, siehe auch Originalfoto.



Neben dem Querträger wird auch noch der Dreieckslenker benötigt, der ebenfalls aus dem Chassis heraus getrennt wird.



Alle Teile werden fein säuberlich und im rechten Winkel miteinander verklebt.



Zwischendurch mal schauen, ob die ganze Geschichte auch passt.






Zu den Änderungen an der EMEK-Kabine komme ich später noch.

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11

Freitag, 25. März 2022, 20:04



Und noch etwas muss aus dem Fahrgestell der Sattelzugmaschine heraus geschnitten werden, der Motor-Dummy.
Dieses Teil wird später zur Aufnahme des Getriebes benötigt.



Fast komplett ausgeschlachtet, wandert der Rest in die Ersatzteilkiste.



Die Ölwanne wird sich später am Modell noch recht gut machen. Ein kompletter D20 wäre natürlich noch besser gewesen.



Das Getriebe wird komplett aus dem Spritzling übernommen.






Die Antriebs bzw. Kardanwelle wird gekürzt, sobald der Abstand bis zum Zwischenlager feststeht.



Da es sich bei diesem MAN und Modell um einen Vierachser mit vorderen Zwillingsachsen oder engl. Twin Steers handelt,
müssen die vorderen Blattfedern um einige Millimeter gekürzt werden.



Nach dem trocknen des Klebers wird nun der Querträger eingebaut, der sich direkt über dem Getriebeflansch befindet, siehe Foto oben.



Weiter geht es mit den Halterungen für die Motorandeutung oder so ähnlich.






Die beiden Profile werden unter den Obergurt geklebt und nehmen den „Motor“ auf.



So wird er später eingebaut werden, die genaue Position wird noch mit Hilfe der Zeichnung festgelegt.
Am Ende eines langen Arbeitstages dann noch eine optische Passprobe.



Wie schon erwähnt, werde ich bei diesem Modell zwar alles einbauen was aus dem Bausatz der SZM stammt,
etwa Federn, Achsen, Getriebe und Aufhängung, aber keine unzähligen Details am Fahrgestell anbringen wie etwa
Nieten und Schrauben, sind nachher nicht zu sehen. Lege mein Augenmerk auf all das, was man später am Modell
sehen kann und auch sehen sollte, z.B. Aufbau, Technik, Winden, Seile, Lackierung usw.

Bis morgen. :wink:

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12

Samstag, 26. März 2022, 06:25

Moin Klaus,

Das wird auch ein ganz schöner Brocken von Fahrzeug, ja das war ja mal so, das man auf einmal keine Motoren mehr hatte, in den Bausätzen und ist es ja zum Teil heute auch noch. Habe ich nie Verstanden warum man das so gemacht hat, nur die Kosten dafür können es eigentlich nicht sein.

Sobald ich wieder genug Geld habe werde ich mir für mein Projekt, noch mal einen GMC General kaufen, den gibt es ja wieder. Der ist zwar direkt von Faller noch sehr teuer, aber da finde ich noch was, wo anders.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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13

Samstag, 26. März 2022, 08:00

Ja, der wird schon schön groß wie man jetzt schon erkennt. Kein Motor ist hier von Vorteil, die Kabine ist ja nicht kippbar. Könnte man mit Elan bestimmt machen, aber da das Hauptaugenmerk auf dem Schleppaufbau liegt ist das schon OK so :)

Bernd

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14

Samstag, 26. März 2022, 11:39

Hallo ihr beiden,

das war auch bei Revell immer die Frage, wie weit gehen wir bei der Entwicklung komplett neuer Bausätze, mit Motor oder ohne usw.
Jeder weitere Spritzling kostet natürlich um einiges mehr, da es sich um ein zusätzliches Werkzeug handelt und die waren schon in den
1980er und 1990er Jahren teuer. Heute eigentlich unbezahlbar. Die alten AMT/Matchbox und Ertl-Bausätze hatten damals alle Motoren
und kamen aus den USA. Moebius macht es auch noch, aber wer den American LaFrance von Trumpeter kennt, der hat keinen Motor mehr.
Schade, aber der war den Chinesen wohl so schon recht teuer, auch sind in diesem Bausatz etliche Teile nicht verchromt. Okay, wir können
froh sein, das überhaupt noch was in Sachen LKW und Trucks kommt.

Und jetzt geht es weiter mit Bildern vom MAN Abschlepper.




Insgesamt werden vier Blattfedern am Modell eingebaut, die allesamt aus zwei Kits der zweiachsigen Sattelzugversionen
stammen. Diese mussten um einige Millimeter gekürzt werden. Wie und an welcher Stelle zeige ich noch. Die Federn für
die erste Achse habe ich nun eingebaut bzw. angeklebt.



Es folgen noch die Spurstange, Stabilisator und die Aufnahmen für die Stoßdämpfer wurden auch schon am Rahmen
befestigt. Die Federn für die zweite Achse trocknen gerade und so habe ich in der Zwischenzeit aus der Bodenplatte
der EMEK-Kabine die untere Kiste herausgeschnitten und auch die Aussparrungen für die Stoßdämpferhalterungen
heraus gefräst.



Wie auf dem nächsten Bild gut zu sehen, liegt die Bodenplatte auf dem Rahmen exakt auf. Als hätten die EMEK-Leute
gewusst, dass ich diese Kabine mal mit Teilen aus einem Bausatz und einem Rahmen der Marke Eigenbau kombinieren
werde, passen die Teile gut zueinander.
Auch die Abstände zwischen Reifen und Kotflügel, Bodenfreiheit usw. stimmen mit meinen Zeichnungen überein.



EMEK ist nicht schlecht ! Aber, nur die Kabinen sind zu gebrauchen alles andere ist Kinderspielzeug.



Weil die Blattfedern vom Bausatz der Sattelzugmaschine zu lang sind müssen sie gekürzt werden.
Von ca. 83,5 mm auf 74 mm, d.h. links von der Mitte sollten 2 mm herausgetrennt werden und rechts von der
Mitte 7,5 mm heraus trennen.
Die Schnittstellen werden zwar wieder zusammengeklebt, müssen aber durch dünne PS-Streifen verstärkt werden,
da die Federn an diesen Stellen so dünn sind, dass sie bei Belastung durchbrechen. Die aufgeklebten Streifen oberhalb
und unterhalb der Blätter sind nach dem lackieren und im eingebauten Zustand nicht mehr zu sehen.



Auf dem Fußboden liegt sie, die ausgedruckte und mit meinem Zeichenprogramm hergestellte Zeichnung in der
Größe DIN A0. Diese Aktion war für mich nur ein Text ob es wirklich so funktioniert wie ich es mir vorgestellt hatte.
Wie oben schon beschrieben, wurde das Modell von mir im exakten Maßstab 1:25 gezeichnet, als PDF abgespeichert
und dann per Mail an einen Kopiershop geschickt.
Dort konnte ich mir die Zeichnung dann abholen und alle Maße stimmen zu 100 Prozent.



Mittlerweile ist die zweite Achse ebenfalls nach der Originalzeichnung eingebaut. Der Abstand bzw. der Radstand
zwischen den beiden Achsen beträgt exakt 72 mm.



Auch hier fehlen noch kleine Details wie Spurstange, Halterungen für die Stoßdämpfer, Stabilisator, Lenkzylinder usw.



So, nachdem im vorderen Bereich des Fahrgestells die wichtigsten
Umbauten durchgeführt wurden, geht es nun am Heck weiter,
genauer gesagt dort wo die beiden Hinterachsen eingebaut werden.
Dafür wird ein weiterer Querträger notwendig, siehe Fotos.
Und zwar dieser Träger hier. Es wäre mittlerweile schon der zweite Träger,
denn den ersten habe ich bei meinem MAN TGX verbaut, zu sehen hier:



An diesem Querträger werden u.a. die beiden Dreieckslänger befestigt.

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15

Samstag, 26. März 2022, 15:18






Und so habe ich begonnen. Zwei gleiche nach Zeichnung ausgeschnittene Ober –und Unterteile werden mit einem
Mittelsteg verbunden, alles aus 1 mm PS gefertigt. Die Maße betragen 10 x 29 mm.
Während der Trocknungsphasen konnte ich schon alle Bauteile für die Luftfederung zusammen bauen.






Ebenso die beiden Hinterachsen, wovon die Erste noch als Durchtriebsachse umgebaut wird.



Der hintere Querträger welcher sich im Rahmen zwischen den beiden Hinterachsen befindet ist nun als
Doppel – T – Träger fertig. Es folgen die oberen und unteren Verbindungsbleche, hergestellt aus 1 mm starkem PS.
Diese wurden exakt nach den Maßen auf der Zeichnung ausgeschnitten und auf den Träger geklebt.



Hier die unteren Haltebleche.



Aufgeklebt sieht die ganze Technik dann so aus.



Das Bauteil wird aber umgedreht eingebaut, d.h. die langen Bleche kommen nach unten.



Das Ganze wird dann von hinten in den Rahmen eingeschoben und erst einmal nicht festgeklebt.






Da die exakte und millimetergenaue Position der Hinterachsen noch nicht feststeht, bleibt das Trägerbauteil noch
beweglich im Rahmen liegen.


16

Sonntag, 27. März 2022, 08:18

Das ist ja Super das die Kabine so gut passt. Das ist ja fast so als hätten die Finnen da mit den Ragazzi zusammen gearbeitet :)
Rahmen-, Feder- und Achsenbau Topp, Klaus :ok:

Bernd

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17

Sonntag, 27. März 2022, 10:37

Hallo Bernd,

ja, manchmal passen Dinge als wären sie dafür gemacht. Wäre schön, wenn EMEK jetzt noch die aktuellen MAN-Fahrerhäuser bringen würde.
Dann könnte man so etwas bauen wie diesen hier.



Weiter beim MAN TGA



Kann also noch hin –und her geschoben werden.



Nun geht es an die Anbringung der Achsaufhängung welche bei diesem Modell und auch am Original als Luftfederung
ausgeführt ist. Als erstes wird die Halterung für die Schubstreben entfernt, da diese später eine etwas andere Position
findet und für beide Hinterachsen benötigt wird.



So wie hier auf dem Foto zu sehen, wird das Ganze an der linken Seite des Fahrgestellrahmens angebracht.



Beide Achsaufhängungen sind nun exakt nach den Angaben auf der Zeichnung am linken Längsträger angeklebt worden.
Der Radstand von der zweiten Vorderachse bis zur ersten Hinterachse beträgt genau 140 mm und der Radstand zwischen
beiden Hinterachsen 54 mm. Diese Angaben beziehen sich auf den Maßstab 1:25.



Da die letzte der beiden Hinterachsen nicht verändert werden muss, wird diese mit der Aufhängung für die rechte
Rahmenseite verbunden und zum Trocknen an die Seite gelegt.



Als nächstes folgt die Anbringung der Halterung für die Schubstreben. Bei diesem Teil habe ich den Pin entfernt und
sauber zu einem Rechteck ausgefräst.



Es folgten die Schubstreben.



Die linke Seite ist fast fertig und die hintere Achse ist auch eingebaut. Die erste Achse muß zur Durchtriebsachse
leicht umgebaut werden.



Als erstes müssen die beiden Bremszylinder abgetrennt werden. Da die Antriebswelle zwischen den beiden Achsen
parallel bzw. in einer Linie ohne Winkel laufen muss, wird die Achse gedreht.



Mit Gefühl und im rechten Winkel habe ich dann ein Loch durch das Achsgehäuse gebohrt.



Dieses wird dann weiter aufgebohrt und mit einer Hülse versehen.



Mit einem Lochfräser auf 5,5 mm aufgebohrt.



Aus dem Programm von Evergreen stammt das PS – Rohr, Außendurchmesser 5,5 mm.



Natürlich könnte man mit Hilfe von Fotos und Unterlagen die gesamte Durchtriebsachse bis zur Perfektion bringen.
Aber wie schon am Anfang gesagt, verschwindet dieses Vierachsfahrgestell unter dem Bergeaufbau.

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18

Sonntag, 27. März 2022, 19:26



Die gesäuberten Bremszylinder bekommen zusätzliche Abstandshalter und werden wieder an die Achse geklebt.



Und somit ist auch die erste Achse fertig. Man sieht den Durchtrieb, die neue Position der Bremszylinder und nun
können in Kürze die Antriebswellen angepasst werden.



Es folgt das Ankleben der Halterung vorne rechts und nach dem Trocknen der Einbau der ersten Achse in den Fahrzeugrahmen.



Damit das Fahrerhaus später die exakte Position findet, habe ich eine Locationsplatte geschnitten und der Aussparung
im Kabinenboden angepasst. Denn bei den kommenden Arbeiten wird die Kabine wohl mehrmals abgenommen und
wieder aufgesetzt werden.



Die Platte ist 1,5 mm dick, besitzt die Konturen des Ausschnittes im Kabinenboden und wird vorne auf dem Rahmen,
direkt über der Motorattrappe festgeklebt. Auch hier wieder, höchste Genauigkeit, damit die Kabine ihre exakte Position findet.



Und so sieht es aus, wenn die Platte ohne Spiel passgenau eingesetzt ist.



Hier kann man sehen wie genau die Fahrerkabine exakt und mittig über der Vorderachse sitzt. Durch die feste Position
der Locationplatte kann ich das Fahrerhaus jetzt immer wieder schnell abnehmen und aufsetzen.



Hier mal ein Blick auf das fast fertige Doppelachsaggregat. Es fehlen noch einige Bauteile aus dem Basisbausatz wie
Stabilisatoren und auch der vordere Dreieckslenker muss noch angebracht werden.



Es folgen auch noch Kleinigkeiten wie Luftkessel, Lenkgetriebe, Getriebe und Antriebswellen.



Sobald das Fahrgestell fertig ist werde ich es grundieren. Dann kann ich genau sehen wo noch Macken sind und diese beseitigen.

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19

Sonntag, 27. März 2022, 19:38

Heute Abend habe ich mal getestet, wie es mit der Passgenauigkeit aussieht. Da der Umbau mit Teilen aus einem
1:24er Bausatz, etwa beim Fahrgestell durchgeführt wird, wollte ich nun wissen, wie sich das Gesamtbild gestaltet.



1:24 heißt, dass ich bei diesem Modell nur den Rahmen in diesem Maßstab gebaut habe. Der Grund dafür sind die
Bauteile wie Radaufhängung, Federn und Achsen, die nicht passen würden, wenn ich den Rahmen in 1:25 gebaut hätte.

Alles andere wurde in 1:25 gezeichnet und wird auch so gebaut. Um zu testen ob die Radstände passen,
habe ich mir die linke Seite vom Bergeaufbau ausgedruckt, ausgeschnitten und am Modell befestigt.
Ich bekomme so auch einen ersten Eindruck wie es später mal aussehen wird.

Bis morgen. :wink:


20

Montag, 28. März 2022, 07:35

Moin Klaus,

ich hab mir mal in Ruhe deine ganzen Fortschritte angesehen. Beeindruckend! Mit welch einfachen Ideen (Locationplatte) du immer wieder um die Ecke kommst ... toll :ok:

Ingo
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21

Montag, 28. März 2022, 08:36

Passt einwandfrei und auch die Optik stimmt wie man sieht :ok:

Bernd

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22

Montag, 28. März 2022, 11:08

Hallo ihr beiden,

ja, manchmal muss man sich schon etwas einfallen lassen wenn es um Eigen- bzw. Umbauten geht.
Aus einem Bausatz heraus nur nach einer Bauanleitung zu bauen ist ja in der Regel recht einfach,
obwohl, da hat der eine oder andere dann Probleme, wenn die BA schlecht gezeichnet ist. Hat es
in der Vergangenheit immer wieder mal gegeben. An dieser Stelle nun weitere Bilder und Beschreibungen
zum MAN Abschlepper.



Die letzten Bauteile aus dem Basisbausatz habe ich nun am Modell angebracht. Dazu gehört auch der Stabilisator
an der ersten Hinterachse. An Sattelzugmaschinen mit zwei angetriebenen Hinterachsen kommt solch ein
Stabilisator auch noch an die letzte Achse.



An diesem Modell mußte ich auch noch einen weiteren Querträger der Marke Eigenbau einbauen,
so will es die Originalzeichnung und auch das Foto zeigt ihn hier.



Die drei länglichen Bauteile bestehen aus 1 mm starkem PS und die Knotenbleche aus 0,5 mm PS.
Das Mittelteil besitzt einen leichten Radius damit die Antriebswelle später genug Freiraum hat.






Dieser Querträger besitzt auch nur eine Höhe von 2/3 der Rahmeninnenseite.



Fest eingebaut, Stabilisator und der eben gebaute Querträger.



Als nächstes muss noch das Zwischenlager für die lange Antriebs oder Kardanwelle gefertigt werden.
Wie auf dem Foto zu sehen, hängt das Lager am ersten Querträger dieser Kombination.



Das große Hauptteil besteht aus 1 mm PS und die Seitenbleche aus 0,5 mm PS.



Fertig zusammengebaut sieht das Teil dann so aus. Leider besitze ich keine derart detaillierten Unterlagen um noch
mehr ins Detail gehen zu können. Habe das Bauteil nur nach einer Gesamtzeichnung und den mir zur Verfügung
stehenden Fotos gebaut.



Nach dem Einbau kommt nur das Getriebe mit der angeflanschten Antriebswelle zum Zuge.
Die Welle wir soweit gekürzt, dass sie so gerade ins Lager passt.

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23

Montag, 28. März 2022, 19:00



Sieht dann so aus. Getriebe und Welle werden nun festgeklebt.



Die Großaufnahme zeigt, dass vorne im Lager noch genug Platz zur Aufnahme der nächsten Welle ist.
Diese führt direkt zur ersten Hinterachse / Durchtriebsachse.



Aber, diese Welle, sie stammt aus dem zweiten MAN-Bausatz wurde vom Getriebe abgetrennt und muss noch
verändert werden. Sie ist vom Zwischenlager bis zur Achse ein wenig zu kurz. Deshalb habe ich das Kardangelenk
abgeschnitten und mit einem Teil aus der Ersatzteil –oder Restekiste verlängert.



Den Pin rechts an der Welle habe ich so gelassen und an der linken Seite den Flansch plangeschliffen und mit einem
flachen Pin im gleichen Durchmesser wie die Lageröffnung versehen. Unter leichten Druck springt die Welle nun
zwischen Achse und Lager rein.



Sie wird noch einmal heraus genommen, sauber geschliffen, eingesetzt, festgeklebt und fertig.



Das Ganze sieht dann so aus.






Es folgt der nächste große Schritt, die Herstellung bzw. der Zusammenbau der Felgen für die Hinterachsen.



Diese müssen auch ein wenig verändert werden und zwar aus folgendem Grund. Italeri hat den MAN-Bausatz im
Maßstab 1:24 gefertigt, d.h. die Außenkanten der Reifen würden bei einem 1:25er Modell wie diesem rechts und links
aus dem Radkasten herausschauen. Hier mal einige Zahlen. Am Originalfahrzeug beträgt das Räderaußenmaß
exakt 2466 mm und wäre in 1:24 umgerechnet 102,75 mm. Da aber der Aufbau in 1:25 hergestellt wurde und im
Original 2500 mm breit ist, kämen wir in 1:25 umgerechnet auf 100 mm. Also würden die 1:24er Räder an jeder Seite
fast 1,5 mm heraus stehen und das geht wirklich nicht.



Und deshalb wird von der Radhülse soviel weg geschnitten, dass die Hülse mit dem Felgenrand eine Linie bildet.



Den abgetrennten Ring nicht wegwerfen, kann man immer mal gebrauchen.



Was für die Hinterachsen gilt, darf bei den Vorderachsen natürlich nicht fehlen.
Hier braucht man nichts wegschneiden, sondern nur solange schleifen, bis die Hülse mit dem
Felgenring ebenfalls eine Linie bildet.



Und zwar genau so wie hier auf dem Foto zu sehen ist. Jetzt ist an allen Felgen soviel Material entfernt worden,
dass die Räder in ihren Radhäusern verschwinden und nicht über den Kotflügelrand heraus schauen.
Zur Montage der Räder später mehr.


24

Montag, 28. März 2022, 19:07

Läuft :ok:
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Lord Nelson


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25

Montag, 28. März 2022, 20:30

Mein Lieber, Du baust ja alles mögliche! Top! :ok:

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26

Montag, 28. März 2022, 23:41

Hallo Klaus,

auch bin jetzt hier dabei ;)

Wieder mal ein tolles Projekt, was Du da startest, bzw. schon (lange) gestartet hast!

Da bleib ich auf jeden Fall dabei, egal wie "lange" es dauert :D

Als ich zu Beginn 2015 dann wieder in das Hobby eingestiegen bin und erste Airbrush-Versuche unternommen habe, kam mir ein EMEK-MAN-TGS-Kipper gerade Recht ;)
War als Spielzeug für meinen Sohn lange im Einsatz, nun aber nicht mehr im Gebrauch (ok, er hatte ihn aus den Augen verloren ;))

Jedenfalls habe ich dieses Spielzeug, was es am Ende nun mal in erster Linie ist, zerlegt, gereinigt, beleuchtet, lackiert usw. ... aber mit allen Original-Teilen, war eben zur (weiteren) "Übung" gedacht und "ziert" meinen Schreibtisch seither ...

Wenn mal die Home-Office-Zeit vorbei ist, mache ich mal Fotos (habe tatsächlich keine davon) ...

Aber Deine Idee, aus der Kabine und in viel, viel (unglaublicher) Eigenleistung ein "echtes" Modell auf zu bauen, find ich spitze und wie gesagt, bin gespannt, wie es weitergeht ...

aber ja, erst die Engine 34 (wenn ich das sehe, bin ich noch gespannter darauf, was Du hier wieder "zauberst") ...

Gruß Dennis
Man kann alt werden, wie ne Kuh, man lernt immer noch dazu :thumbsup:

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27

Dienstag, 29. März 2022, 09:53

Moin Klaus

Da baust du einen tollen Abschlepper und dann spendierst du dem die verkehrt angefertigten Bausatz-Felgen, die ziehen dein Werk schon ein Stück runter meiner Meinung nach. Für die paar neueren Lastermodelle die ich noch vorhabe zu bauen hole ich mir die Zusatzpackung mit besseren Rädern ---> https://www.italeri.com/en/product/2462 . Klar, zwei Packungen schlagen da schon ins Kontor, aber bei diesen Felgen sitzen die Radmuttern wenigstens an der richtigen Stelle. A+N hat auch schöne Räder, aber auch da gehen einige Teuros über den Tisch ---> https://an-modeltrucks.com/product-categ…ons-rims-tires/ .
Das mit den Felgen ist aber nur ein Kritikpunkt von mir weil mir die Bausatz-Standart-Teile überhaupt nicht gefallen. Der Rest von deiner Baustelle sieht jedenfalls sehr sauber aus, daran gibt es nichts zu kritisieren, Klaus :)

Bernd

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28

Dienstag, 29. März 2022, 11:25

Hallo Dennis,

freut mich das Dir gefällt was ich in Sachen Abschlepper mache. Wie bereits geschrieben, hatte ich 2008 damit begonnen
und soll nun irgendwann fertig werden. Ja, mit den EMEK-Fahrhäusern kann man schon einiges machen, nur schade, dass
die Finnen keine von Mercedes machen. Die gesamte Actros-Baureihe wie auch der Arocs und Zetros würden sich anbieten.
Das Problem, Mercedes verlangt derart hohe Lizenzgebühren das sich die Entwicklung der genannten Typen nicht rechnet.
MAN, Scania und Volvo sind da cleverer und die Modelle die EMEK von denen gemacht hat sind, was die Fahrerhäuser angeht
wirklich Klasse.

Hallo Bernd,

keine Sorge, den Räder- und Reifensatz von Italeri habe ich schon. Die Fotos wo ich die Felgen bearbeite stammen noch von
2008 und sind nicht mehr aktuell. Ich werde dem Modell schon ansehnliche Felgen und Reifen verpassen. Ich besitze auch
einige Felgen von A&N, hatte sie mir kommen lassen um zu sehen wie die Qualität ist. Also, es tut sich was.

Klaus

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29

Dienstag, 29. März 2022, 19:11



Die beiden Kesselhälften werden zusammen geklebt und später wird der Behälter noch etwas gekürzt.



So sieht das Vierachs-Fahrgestell fast fertig aus.



Der Kessel wir auf der langen Seite, also rechts vom Halteband abgeschnitten. Dann wird die Schnittstelle bis auf das
Halteband abgeschliffen, so das alles eine Linie bildet. Das kleine Teil wird soweit runter geschliffen bis es das gleiche
Maß besitzt wie die Rundung auf der linken Seite. Also, ein nach allen Seiten identischer Behälter. Diesen bringe ich
im Laufe der Woche am Chassis an.



Und so sieht der MAN TGA 35.480 momentan aus.



An den beiden Rahmenlängsträgern habe ich noch die Haltebleche für den kommenden Hilfsrahmen angeklebt.
Und mit diesem Bauabschnitt beginne ich in Kürze.



Zwischendurch mal etwas anderes. Ebenso wichtig wie der Bau des Modells
ist die spätere Lackierung und die darauf folgende Beschriftung, d.h. das
Anbringen der Abziehbilder oder Decals wie sie auch genannt werden.



Dies ist ein so genannter Proof oder Korrekturabzug. Diesen drucke ich mir aus, schneide die Decals aus und lege die
einzelnen Abziehbilder auf die jeweiligen Stellen am Modell soweit fertig oder auf die in 1:25 ausgedruckten Zeichnungen.



Hergestellt wurden die Decals von der Firma Decal Print in Dresden.






Die Korrekturen und Ergänzungen zum AZB-Bogen bzw. decal sheet sind durchgeführt und warte nun auf das
fertige Ergebnis. Den Luftkessel habe ich nun auch fertig gestellt und einen Bügel der Halterung entsprechend
gebogen und auf die richtige Länge geschnitten.



Zu diesem Zweck habe ich ein 3 mm Rohr innen auf 2 mm aufgebohrt, damit der Haltebügel am Luftkessel exakt hinein passt.









Dann wurde entsprechend den Angaben auf der Zeichnung ein Loch mit einem Durchmesser von 3 mm in den Rahmen gebohrt.


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30

Mittwoch, 30. März 2022, 00:19

Hallo Klaus,

Zitat

nur schade, dass die Finnen keine von Mercedes machen


Nun ja, als Angestellter bei MAN kann ich damit gut leben ;)

Aber im Ernst ... ja, schade, dass es am Ende dann doch hier und da an Vielfalt im Modell(bau)-Markt fehlt ... Und "von den Großen" Herstellern oft nur das Standardprodukt des jeweiligen Herstellers angeboten wird, eine 4x2 oder 6x2 (6x4) Sattelzugmaschine o.Ä.

Um bei MAN zu bleiben, so wäre es, m.E., rein technisch ein Leichtes, auch TGS-Fahrerhäuser parallel zum TGX anzubieten, bzw. Fahrzeuge dazu, da der Chassis etc. ja das (aus Sicht eines Bausatzes) gleiche ist ...

Andererseits freuen wir uns, dass es überhaupt noch Bausätze gibt, das Angebot ist, im Vergleich zu meiner Anfangszeit (bin jetzt auch schon 46 Jahre "jung") bei Italeri/Revell heute schon deutlich kleiner, als damals ...

Nun aber zu Deinem "Abschlepper" ...

Echt wieder spitze, wie Du die Details ausarbeitest und doch "auch" den Gesamteindruck hinbekommst!

Einen LKW-Rahmen mal komplett selbst auf zu bauen, und dass er dann auch noch "wie aus dem Bausatz" ist, Hut ab! :respekt:

Verfolge diesen Bericht ebenso mit Spannung weiter, wie den von der Engine 34, auch wenn letztere Fahrzeuge nicht meine "Favoriten" sind, auch wenn ich zumindest einen Feuerwehr-Bausatz (jaaaa, wieder MAN ;) ) eines HLF-Schlingmanns mein Eigenen nennen darf ...

Ja, allein die Zeit fehlt, dass alles zu bauen, auch wenn ich bei Weitem nicht in die Tiefe "abtauche", detailmäßig gesehen, wie Du, bin ich wohl mit zu vielen Baustellen dran ;)

Gruß Dennis
Man kann alt werden, wie ne Kuh, man lernt immer noch dazu :thumbsup:

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