Moin Moin,
heute soll es losgehen, der Bericht für den Bau von U 325.
Den Bausatz habe ich euch
hier vorgestellt. Ein Prachtstück:
Der TypVIIc/41 ist eine Weiterentwicklung des bewährten Typ VIIc, dem "Arbeitspferd" der dt. Kriegsmarine in der Atlantikschlacht.
Wikipedia weiß zum Typ VIIc/41 folgendes zu berichten:
Typ VII C/41
Als die alliierten Anti-U-Boot-Maßnahmen immer stärker wurden, sah sich die deutsche Marineführung veranlasst, den Typ VII C weiter zu verbessern. Die zweite Hülle wurde verstärkt, um Treffern von kleinkalibrigen Kanonen besser widerstehen zu können (wegen der nun immer öfter bewaffneten Frachter); ebenso der Druckkörper, was größere Tauchtiefen und besseren Schutz vor Wasserbomben ermöglichte. Zusätzlich wurden die Boote aus leichteren Materialien gebaut, so dass ein geringeres Gesamtgewicht erreicht wurde, was die Manövrierfähigkeit und die Geschwindigkeit leicht verbesserte. Ein neu entworfener Bug verbesserte nochmals die Manövrierfähigkeit. Durch die ständige Verbesserung des alliierten Radars und die Gefahr durch Flugzeuge waren Verbesserungen nötig geworden, die diesen Bootstyp in die Lage versetzten, sehr schnell zu tauchen. Dieser Typ war das am zweithäufigsten gebaute deutsche Unterseeboot. Die Auslieferung des ersten Bootes dieser Variante erfolgte im August 1943.
Änderungen gegenüber Typ VII C:
Verdrängung: Gesamtformverdrängung 990 m³
über Wasser 759 Tonnen
unter Wasser 860 Tonnen
Tauchtiefe: 120 m (Konstruktionstauchtiefe)
200 m (Prüfungstauchtiefe)
300 m (rechnerische Zerstörungstauchtiefe)
Abtauchzeit: 25 Sekunden
Bewaffnung: 2-cm-Zwillingsflak, schweres Flakgeschütz 3,7 cm
Sonstiges: Schnorchel anstelle 8,8-cm-Deckgeschütz
4 Rettungskapseln am Bug an Backbord
Es wurden 91 Einheiten gebaut:
U 292 bis U 300, U 317 bis U 328, U 929, U 930, U 995, U 997, U 998 bis U 1010, U 1013 bis U 1025, U 1063 bis U 1065, U 1103 bis U 1110, U 1163 bis U 1172
Dann kam die spannende Frage, welches Boot will ich bauen?
Der Bausatz enthält Decals für U 295, U 307, U 324, U 995, U 997, U 1002, U 1023, U 1105. Davon wollte ich aber keines. U 995 scheidet eh aus, da es erst zu Kriegsende in Trondheim einen Schnorchel eingebaut bekam. Insgesamt wurden 51 Boote vom Typ VIIc/41 mit einem Schnorchel ausgerüstet, davon musste ich mir eines aussuchen. Erst dachte ich mir, ich baue ein Boot, welches zur gleichen Zeit wie U 2511 in Bergen lag, also theoretisch, wie später bei mir im Regal, auch im Original im "Päckchen" gelegen haben könnte. Dafür kommen nur U 1002 und U 1004 infrage...
Dann kam mir aber die Idee, in Gedenken an die sinnlosen Opfer des Krieges, jenes VIIc/41 zu bauen, welches als letztes versenkt wurde bzw. im Krieg gesunken ist.
Für den 30.04.1945 sind die letzten drei VIIc/41-Verluste verzeichnet. U 326 und U 1107 wurden westlich von Brest von Flugzeugen versenkt und U 325 durch Minentreffer südlich von England. Es gab jeweils keine Überlebenden. Das Minenfeld, in welches U 325 geraten war, wurde erst am 30.04.1945 gelegt, darum kann der Verlust von U 325 auch an einem der folgenden Tage gewesen sein. Und deswegen habe ich mich für U 325 entschieden.
Genug gesabbelt, legen wir los
Ha, fast vergessen. Zu den umfangreichen Ätzteilen aus der Platinum-Edition kommen noch die Sets SKU-040 und SKU-017 von rc subs:

Die habe ich von Oto Gerza, dem Inhaber von rc subs, bekommen, im Gegenzug nutzt er Bilder von meinem U 2511 auf seiner Seite. Win- Win
Jetzt aber wirklich ... Baubericht ...
Als Erstes geht es daran, die Flutschlitze zu öffnen. Mehr als 75 auf jeder Seite

:
Dann die Ätzteile von Oto. Das hier soll unter anderem ersetzt werden:
Also mit einem Stift rund um das Ätzteil angezeichnet und dann ausgeschnitten:
Erste Passprobe:
Auch im Bereich der Mündungsklappen kommt ein Ätzteil:
Beide eingeklebt und verspachtelt:
Mündungsklappen:
Flutschlitze:
Das gilt es jetzt zu schleifen. Wie es damit weiter geht, das erzähle ich euch beim nächsten Mal...
Ich würde mich freuen, wenn ihr mich auf meiner Reise zum fertigen Modell von U 325 begleitet. Wie immer gilt auch hier: konstruktive Kritik, Anregungen, Lob und Tadel sind herzlich willkommen...
Ingo