Hallo,
ich habe mich dieses alten AMT/ MPC Bausatzes angenommen. Leider gibt es vom '69 Charger 500 keinen anderen, geschweige denn, besseren Bausatz. Zwar hätte man diesen Kit z.B. mit dem wesentlich besseren/ neueren Revell Charger Daytona-Bausatz kombinieren können, die größte Schwachstelle, die Kühlerfront, wäre damit aber nicht behoben worden. Auch das Aufbohren der "Chrom-Scheinwerfer" und Austausch durch Klarglasteile war für mich keine Option, weil auch der Abstand der Scheinwerfer zueinander nicht passt. Daher also Schadensbegrenzung und Konzentration auf die gelungeneren Seiten dieses Bausatzes.
Zum Original: als man in der NASCAR-Serie 1969 feststellte, dass Aerodynamik bei Geschwindigkeiten um die 200 Meilen/ Stunde doch nicht ganz so egal ist, baute Ford eine windschlüpfige Variante des Torino, genannt Talladega. (Siehe auch hier:
Ford Talladega 1969 (Monogram/Revell)).
Hiermit fuhr Ford insbesondere den Chrysler-Autos um die Ohren, sodass man sich dort zu einer ähnlichen Modifikation des Dodge Charger entschied. Beim Charger 500 kam der Frontgrill des '68 Dodge Coronet in aerodynamisch "abgedichteter" Form zum Einsatz, am Heck wurde ein flaches Fenster verbaut, das für weniger Luftverwirbelungen sorgte. Der Name "500" bezieht sich auf die ursprünglich geplanten Auflage, es wurden jedoch wohl nur 467 Stk. verkauft. Standesgemäß gab es den Charger 500 nur mit den beiden größten Motoren, dem 440 Magnum und dem 426 Hemi, der auch in diesem Modell zur Anwendung kommt. Der Erfolg des Charger 500 im Rennsport blieb jedoch überschaubar, sodass Chrysler mit dem Dodge Charger Daytona und dem Plymouth Superbird, bekannt als die "winged warriors", den nächsten, extremen Schritt in Sachen Aerodynamik ging. Der Charger Daytona ist praktisch ein Charger 500 mit zusätzlicher aerodynamischer Frontverkleidung inkl. "Schlafaugen" sowie dem prominenten Heckflügel gewesen...