Das Wettringer Modellbauforum

Moin allerseits,

Und es geht gleich wieder weiter, allerdings mache ich jetzt mal einen kleinen Zeitsprung, den jetzt geht es um den M54 5ton Truck 6x6. Er basiert auf dem M39 und wurde auch bei International Harvester entwickelt und gebaut.
Später kamen noch andere Hersteller dazu, Diamond T, Kaiser/Kaiser Jeep und Mack. Das Fahrzeug hatte ein Eigengewicht von 9 Tonnen und sollte ein Zuladung von 5 Tonnen durch jedes denkbare Gebiet befördern, dazu wurde er auch mit einem 6x6 Allradantrieb, ausgestattet, Insgesamt gab es 7 Gänge und brachten den Truck auf eine maximal Straßengeschwindigkeit von 84km/h.
Es gab eine ganze Anzahl an Aufbauvarianten, Pritsche, Kipper, Kasten, Tankwagen, oder auch als Transport- und Starterfahrzeug, für die Honest John. Meiner ist aber die mobile Tankwagen Version, siehe Bild.




Noch mehr Informationen gibt es dann hier bei Wikipedia, zu dem Fahrzeug.

Dann also mal ran an den Bausatz, denn das der nicht so ganz einfach wird, ist mir klar. Eine Bausatzvorstellung findet ihr dazu >HIER<

Denn es ist ein Resinbausatz, der so bei einem ankommt.




Also erst einmal sortieren, so gut es eben geht und in vier Plastikschüsseln, mit Deckel damit.




Nun aber erst noch zu den positiven Seiten dieses Bausatzes und das sind die PE-Teile. Die sind sehr schön und sauber geätzt.




Nun aber zu den negativen Seiten, des Bausatzes, denn beim sortieren ist mir aufgefallen das es kein Lenkrad und auch keine Lenkstange gibt und das ist auch nicht im Bauplan zu sehen.



Aber gut, das kann und werde ich mir selber schnitzen. aber was es gar nicht gibt, ist ein Decalbogen, weder Fahrzeugbeschriftungen, noch Warnhinweise oder so etwas und auch im Zubehörsektor für 1:72 habe ich nichts dergleichen gefunden.
Das empfinde ich persönlich, als eine Frechheit, bei einem Bausatz dieser Preisklasse, ich rede hier jetzt von fast €50,00 ohne Versand, da sollte das doch einfach auch noch mit drin sein.

Aber gut, genug gemeckert, dann lege ich mal los, weil ich den Truck einfach, in meiner Sammlung haben will und zwar als gebautes Fahrzeug.

Also fange ich mal ganz klassisch mit dem Rahmen an, der muss nun erst mal von seinem dicken Anguß befreit werden.




Und dann der Schreckmoment, das Fahrgestell ist verzogen, als ob ich es geahnt hätte!




Aber gut, der Anfang ist gemacht, aber wenn ich das nicht hinbekomme, ist der Baubericht schon gestorben, bevor es überhaupt richtig los geht.
Falls ich aber dennoch euer Interesse geweckt haben sollte, dann begleitet mich doch wieder ein Stück, aber vorher bitte noch kräftig die Daumen drücken,
das es mit dem Rahmen klappt,


LG Bernd

Moin zusammen,

Erst mal danke an euch und schön das ihr an Bord seid. Ja es ist immer ein Risiko dabei sich auf einen Resinbausatz ein zu lassen, früher hatte ich da mehr Glück, aber diesmal eher Pech und zurückgeben ging schon nicht mehr Tim, dafür habe ich den Bausatz einfach schon zu lange, also werde ich das hinbiegen, egal wie.

Ja Ingo nie wieder da kaufen, aber es ist nun mal der einzige Hersteller in diesem Maßstab, mit dem M54 und Spaß werde ich haben, aber bestimmt auch noch viel Ärger.

Stimmt schon Ray, aber er ist ja auch einer der Größeren, von den Kleinen.

Daumen sind immer gut Ronald, da werde ich in nächster Zeit wohl mehr brauchen und leider funktioniert das hier nicht mit warmen, bzw. heißem Wasser, weil die Quertraversen sich wohl beim Guss verschoben haben.

Und nun zeige ich euch erst mal ein Bild warum ich mir das antue, war sozusagen als motivations Bild, für mich jetzt gedacht.




Dieser Frontansicht, also dieser bulligen Schnauze, konnte ich schon als Kind nicht wieder stehen und das ist bis heute so geblieben.

Nun weiter im Text, als erstes habe ich den Rahmen, grob von allen Angüssen befreit die da nicht hingehören.




Dann folgte schleifen und feilen bis ich schon mal dieses Ergebnis hatte, ohne den Rahmen zu zerbrechen.




Der folgende Versuch, das mit heißem Wasser zu richten hat nichts gebracht, also habe ich das dann auch gelassen und habe mir das Dilemma mal genau angesehen und werde wohl damit anfangen, heute die mittel Traverse an einer Seite abzusägen und evtl. noch die hintere Traverse.



Wenn das auch nichts bringt wird es wohl auf einen Neuaufbau des Rahmen hinauslaufen, aber das weiß ich auch erst am Nachmittag und wie das dann alles ausgegangen ist, berichte ich euch beim nächsten mal,


LG Bernd

Moin zusammen,

Zum Glück noch nicht so spröde, das es gleich bricht Ronald, aber es reagiert nicht so gut auf heißes Wasser, aber das ist eigentlich auch schon egal.

Aber mal von Anfang an, von gestern, einfach nur den mittleren, sowie den hinteren Träger an einer Seite einzusägen hat nichts gebracht.
Ich habe dann also schweren Herzens alle Traversen heraus gesägt.



Nicht aber, ohne mir vorher eine beschriftete Ablage zu machen, so das ich auch später noch weiß, wo welche Traverse hinkommt, bin ja auch schon ein älteres Semester und manchmal vergesslich.




Nun habe ich die beiden äußeren Rahmenteil zwischen zwei alte Küchenbrettchen geklemmt und das mit Gummis gesichert. Das kam dann mit Gewichten in die Spüle und heißes Wasser dazu und dann langsam abkühlen lassen.




Jetzt sind die Teile zwar gerade, aber in sich selber leicht verzogen.




Aber das ist auch nicht mehr wichtig, ich habe dann das Teil des unteren Motors, mit der Ölwanne eingeklebt und zueinander ausgerichtet.
Da müsste nun noch das Getriebe ran, aber das fehlt, genauso wie es keine Kardanwellen gibt, warum???




Als Schluss für gestern wurde noch eine der beiden vorderen Traversen wieder eingeklebt.




Eigentlich ist das kein Bausatz, sondern nur eine lose Zusammenstellung von Teilen und ohne Eigeninitiative nicht baubar. Aber aufgeben ist noch nicht.


LG Bernd

Servus Ronald,

Ja da hast du wohl recht, das ist nicht nur traurig, sondern richtig ärgerlich!.

Hier mal die Baustufe aus dem Bauplan, blaue Pfeile geben den verlauf der Kardanwellen an.




Gescratcht wird nur was fehlt und wirklich dran muss, also auf jeden Fall das Getriebe und die Kardanwellen, alles andere habe ich noch gar nicht kontrolliert, das nehme ich so wie es kommt.

Hinten ist da schon mal der Hilfsrahmen für die Ladefläche und die anderen Angüsse sind die Aufnahme für Hinterachsfedern.
Scheint sich um einen von Mack gebauten M54 zu handeln, da die Anlekung der Kardanwellen auf den Achsen liegt und das hat meines Wissen nur Mack gemacht und zwar bis Anfang der 1980iger Jahre.
Der Bau meiner 1:25iger Trucks hilft mir hier aber schon sehr und wenn mich heute doch noch die Lust zum weiter machen überfallen sollte, werde ich zumindest die Traversen wieder einbauen, ansonsten nehme ich das heute mal als Auszeit.


LG Bernd

PS.: Vielen Dank zum Hinweis zur Ölwanne Ronald , wußte erst gar nicht was du meintest, bis es mir auch klar wurde, das die falsch rum ist und wurde auch gleich geändert.

Moin allerseits,

Ja zum Glück war es das, noch mal Danke Ronald , ja und leider ist mein Lager für die kleinen Laster noch nicht so groß, wie man es gerne hätte.
Das durch gucken dauert kaum 5 Minuten lang und es ist kein Teil dabei was auch nur annähernd wie ein Getriebe aussieht.

Nachdem das mit der Ölwanne dann erledigt war habe ich dann doch gleich noch ein weiteres Teil, ein X-Förmiges Trapez, eingeklebt und bis zum aushärten geklammert.




Nun noch die andren Traversen wieder angebracht, die sollen ja nicht auch noch verloren gehen!




Dann hat mein Wach-Tieger mich etwas abgelenkt draußen war was, nur was, das weiß ich auch nicht.




Mein nächster Gedanke war, mach mal eine Bestandsaufnahme, der Teile, die für das Fahrgestell noch wichtig sind.

Na dann mal los:
Stoßstange, Vorbauseilwinde, Verteilergetriebe`= vorhanden, abgehakt.




Vorderachse, erste Hinterachse, zweite Hinterachse = vorhanden, abgehakt.




Blattfedern Vorderachse, Blattfedern Hinterachsen, Federaufnahme Hinterachsen = ein Teil fehlt! Der Rest ist vorhanden.




Erst mal geschimpft, nein geflucht, viele kannte ich bis dahin auch nicht, aber mitfühlender können Katzenaugen wohl kaum gucken.




Das nächste wird es also sein, dieses eine, vorhandene Teil freizulegen und sauber zu machen, als Vorbild, damit ich mir das andere dann selber machen kann, denn ohne diese Halterung, kann ich die Federn nicht anbringen und ohne Feder dann auch nicht die Achsen ,


LG Bernd

Moin Ronald,

Vergessen geht leider nicht Ronald und das frei meißeln ist auch nicht das Problem, es ist der Ärger und auch der Verdruss dem einen so etwas macht, zu mal man vom Hersteller selber keine Antwort bekommt!
Auf jeden Fall streiche ich Armada Hobby von meiner Liste und werde da nichts mehr kaufen, basta!
Für so viele Mängel auf einmal, sind die Bausätze einfach zu teuer, da kann ich einfach nur vor Warnen und mein Geld für andere Bausätze ausgeben.

Weißt du Heiko, auf solche extra Späße kann wohl jeder Verzichten, das ärgert einfach nur noch. Aber danke das du denkst, das ich das kann.

Aber mal sehen was heute noch so geht, nach dem Mittagessen.


LG Bernd

Moin zusammen,

Nun ja Heiko, die Kurve gleicht zur Zeit eher, einem schlecht abgestimmten Rennwagen, der da rum eiert.
Kopfschütteln ok, nur hilft das auch nicht wirklich Ingo, genauso wie mein Motivationstief von Gestern und da wollte ich einfach wieder raus, also durchatmen und die Sache angehen.

Zuerst also die vorhandene Halterung freilegen, versäubern und schleifen, hier mal in einer Fotomontage das Teil von Innen und von Außen.




Die Löcher Innen haben keine Relevanz, können also außer acht gelassen werden, nur die für Außen werden gebraucht und das große Loch in der Mittel, so präziesse, wie es eben geht, hier mal eine Zeichnung aus dem Bauplan wie das aussehen soll.




Zuerst mal das Material raus suchen, 0,5mm und 0,3mm sollten hier gut sein, das sind Reste aus meinen Fundus.




Nun kann man die eine Halterung 2x anzeichnen.




Und dann ausschneiden, ok ist noch krumm und schief, aber so geht das schon mal.




Da 0,5mm aber noch nicht ausreichen, in der Stärke, werden die zwei Teile wieder auf das Sheetstück aufgeklebt und das muss nun erst mal richtig fest werden, denn da wird es erst heute Mittag weiter gehen.




Als nächstes habe ich die Vorderen Federn freigelegt und in ihren Halterungen, am Rahmen angeklebt.




Dann praktisch das gleiche mit der Vorderachse.



Als nächstes habe ich mir mal die Kotflügel angesehen und wenn ein Teil so aussieht geht das für ein Kunststoffteil gar nicht, aber für ein Resinteil ist das schon ok.




So und zum Abschluss kommt mal wieder ein motivations Bild , für mich wofür und warum ich das mache.




Wenn nichts mehr weiter schief geht, wird das ein imposanter kleiner Laster, davon bin ich nun doch überzeugt,


LG Bernd

Servus euch beiden,

Das hoffe ich doch Ingo, das hoffe ich.

Ne schmale Felge, tscha, haben ein Gewehr und schießen damit.

Hier mal ein Bild vom Antriebsstrang eines 1:35iger Modells.




Ja da werde ich mir wohl noch was einfallen lassen müssen, aber wenn ich davon nur 50% hinbekomme, will ich schon zufrieden sein.

Und viel Dank für euer Mut machen, das hilft mir auch schon sehr viel weiter, wirklich!


LG Bernd

Moin allerseits,

Danke Tim, aber das kommt auch auf die Situation an, ob es sich lohnt etwas zu machen was man nicht mehr sehen kann und da der Bausatz entsprechend schlecht ist und immer wieder Teile einfach nicht vorhanden, bzw. unvollstänig gegossen sind, ist mir durchaus ein oben Hui und unten Pfui, lieber als gar kein Modell.

Also weiter, noch fehlen ja die Halter für die Federn, nachdem das ja schon ausgeschnitten war, wurden nun die Löcher vermessen, übertragen und gebohrt.



Anschließend wurde das nun auf 0,3mm Sheet geklebt um auf die richtige Stärke zu kommen.




Da ich ja nun auch bald die Kabine brauche, habe ich angefangen die Teile zusammen zukleben, zuerst die Motoreinheit und die Kabine selber, dazu dann noch den Kühlergrill.



Dann kam der linke Kotflügel dazu, hier musste noch etwas geschliffen werden, bis er passte.




Danach der rechte und et voilà, die gewaltige Front ist soweit fertig. Na gut da fehlt schon noch einiges, aber riesig Fett sieht das schon aus.




Nun habe ich mir ein Seil gewickelt, zwei Litzen und eine halbe Stunde drehen.
Das wurde um die Trommel gewickelt und dann wurde die Vorbauwinde, an den Rahmen geklebt.



Hier muss auch noch etwas geschliffen werden und was sonst noch kommt, dann beim nächsten mal,


LG Bernd

Moin allerseits,

Danke Ronald , ja wenigstens etwas was da ist und auch passt.

Willkommen an Bord Patrick, ja eine Herausforderung ist das schon, aber mit Überlegung und langsam machen, werde ich das hinbekommen.

Nun wieder weiter, nachdem ich die Teile, für die Halterungen, noch mal auf 0,3mm Sheet geklebt hatte wurde das nun wieder ausgeschnitten.




Für die überlappenden Teile die seitlich am Rahmen laufen, hat es ein paar Anläufe gebraucht bis ich das so hatte wie ich wollte und dann konnten die Teile auch gleich angeklebt werden.



Aus 0,13mm Sheet wurde noch ein Streifen abgeschnitten, der dem ganzen dann noch etwas Struktur gibt, damit das nicht so glatt aussieht.



Die Teile sind zwar nicht hundertprozentig gleich, Hauptsache ist aber das die Löcher zur Aufnahme der Federn gleich sind und wie groß die Teile sind seht ihr ja am Raster meiner Schneideunterlage, ca. 1x1cm.

Nun konnten die Halterungen am Rahmen angeklebt werden.



Jetzt aber noch zwei Motivationsbilder, erst noch mal ohne Fahrgestell und dann auch mal mit Fahrgestell.




Aber auch ein Vergleich, mit dem Diamond T, sei schon mal gestattet, sie sind ja in einer ähnlichen Gewichtsklasse beheimatet.




Auf jeden Fall habe ich s schon mal, eine gute Grundlage zum weiter machen,


LG Bernd