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Montag, 3. Mai 2021, 14:38

Sturmgeschütz IV_November 1944

Den Panzer IV Ausf.G - Sizilien 1943 hatte ich bekanntlich gerade lackierfertig gebaut, Basis war hier ITALERI mit jeder Menge besserer Bauteile von DRAGON, RYE FIELD, TAMIYA und TRISTAR.
Im Mai 2017 lag jedoch schon ein anderer "Frankenstein" auf dem Tisch ; ein StuG IV wie er im November 1944 bei Krupp-Gruson in Magdeburg aus der Werkhalle rollte. Jetzt ist es an der Zeit auch diesen fertig zu bauen. :)

Anstatt Alles noch mal neu zu tippen, zitiere ich mich von anderer Stelle mit der Einleitung selbst :

Zitat von »Steffen«

Ich hatte vor Ewigkeiten mal von Rafael Neumann aus dem modellbauforen.de die StuG Kasematte aus dem Dragon 6043 "StuG IV Late Version" bekommen - nur die Kasematte. Wollte die auf einen turmlosen TAMIYA Panzer III Ausf.L aufbauen. Pläne ändern sich und so lag die Kasematte halb vergessen in einem Karton. Irgendwann in den letzten Monaten bot dann Jemand bei ebay einen Dragon 6081 "Sturmpanzer IV Brummbär" ohne Kasematte bei ebay an. Also diesen unvollständigen Bausatz gekauft, um meine StuG IV Kasematte darauf zu setzen. Die beiden Bausätze 6043 und 6081 unterscheiden sich im Wesentlichen ja 'eh nur im Aufbau.
Ganz so einfach habe ich es mir aber nicht gemacht. Kettenbleche stammen vom neuen DRAGON Pz.Kpfw.IV Ausf.H late und wurden wegen der anderen Werkzeuganordnung mit geätzem Riffelblech versehen. Die komplette Heckplatte mitsamt Anbauteilen stammt auch von neuen Dragon Bausätzen (bleibt ja immer viel über). Alt und neu aneinander anzupassen, bedurfte aber eine Menge Schnitzarbeit. (...) Aber ich stehe ja auf Plastikschnitzen, bekloppt wie ich bin.


Soweit der kurze Abriss zu dem einen Foto, welches ich Mitte April 2017 an anderer Stelle schon mal gezeigt hatte. Nun wurde es doch noch ein eigener Baubericht. :D

Die Kasematte mitsamt Motordeck liegt hier nur lose auf, daher die sichtbaren Spalten





Ohne Kasematte
Das GRIFFON Model L35A059 "Universal Fenders for German Pz.Kpfw. IV Ausf.H Ausf.J" hatte ich schon für meinen Pz.Kpfw. IV Ausf.J September 1944 Produktion teilweise geplündert. Hierfür erleichterte ich das GRIFFON Set noch weiter um seine restlichen geätzen Riffelbleche. Wobei die großen mittleren der drei Bleche eigentlich ganz nach hinten gehören würden. Entsprechend zugeschnitten erfüllen sie aber auch vorn ganz gut ihren Zweck. So ersparte ich mir den Zukauf eines speziellen Sets für ein StuG IV.
Warum überhaupt geätzte Riffelbleche ? Nun, weil die Kettenbleche von einem Pz.Kpfw. IV Ausf.H Bausatz stammen und dort hat der Kampfraum einen andere Form als hier beim StuG IV. Die StuG IV Kasematte sitzt viel weiter hinten. Mit den unveränderten Panzer IV Kettenblechen hätte mir beidseitig jeweils ein großes dreieckiges Stück Riffelblechmuster gefehlt. Zudem ist die Werkzeuganordnung beim StuG IV anders, die Passlöcher für die Werkzeuge in den Panzer IV Kettenblechen stimmten also auch nicht.



Unterwanne von der Seite, man sieht unter den Kettenblechen die mit weißer Plastik Karte um 2mm erhöhten Seitenwände der Unterwanne. Dies war nötig, da die Kettenbleche des alten Bausatzes Bestandteil der Oberwanne waren. Somit ergaben sich hier andere Verhältnisse in der Wannenhöhe.
Vorn über dem Seitenvorgelege mußten die Seitenwände nicht erhöht werden. Hier wurde lediglich die Bugplatte für optimalen Sitz seitlich etwas aufgefüttert. Daher sieht man dort weiße Plastik Karte.
Die Sockel der Stützroller wurden anders als durch die Markierungen vorgesehen positioniert. Die ursprünglichen Markierungen wurden verspachtelt, da an falscher Stelle.



Bodenplatte. Hier war etwas Spachtel nötig, damit es wie eine einheitliche Bodenplatte wirkt.



Ursprünglich wollte ich die feiner detaillierten Laufrollenwagen aus dem TRISTAR Zubehör Set verbauen. Da mir jedoch die groben Schürzenhalter des alten 6043 Bausatzes nicht gefielen, habe ich mir bei RLC Modellbau VOYAGER PEA 154 "WWII German StuG IV Schürzen" bestellt. In dem Set sind die kompletten Schürzenhalter sowie die Schürzen selbst enthalten. Das VOYAGER Set wird komplett verwendet und da die Schürzen das Laufwerk fast gänzlich verdecken, wurden halt die Laufrollenwagen aus dem 6043 Bausatz verwendet. Allerdings habe ich sie etwas modifiziert. Vorn an den Laufrollenwagen wurde jeweils etwas abgesägt und dann dort die Federzwingen aus DRAGON 6291 "Pz.Kpfw. IV Ausf.C" angeklebt (werden dort nicht benötigt).



Vorderer Kotflügel mit selbstgewickelter Spannfeder aus 0,2mm Kupferdraht.



Kasematte von vorn.
In der Geschützmulde fehlen beim DRAGON 6043 links und rechts die Abweiser. Also schnitzt man die kurzerhand selbst aus Plastikkarte und klebt sie an.
An den Kasemattenseiten fehlten mir unten die Abdeckbleche - hier half ebenfalls Plastik Karte. Damit wurden auch die Aussparungen für die klobigen Bausatz Schürzenhalter verschlossen.



Kasematte von hinten.
Die Fuge zwischen Kasematte und Motordeck soll dort sein. Habe ich so auch auf Fotos von erhaltenen Exemplaren gesehen.



Heckplatte.
Die Heckplatte des DRAGON 6043 sitzt auf den Seitenwänden der Unterwanne. Damit ist die komplette Unterwanne jedoch zu lang. Ich wollte 'eh eine Heckplatte aus einem aktuellen DRAGON Panzer IV Bausatz verwenden. Dazu mußten die Unterwannenseiten in der unterenHälfte ausgedünnt werden. DRAGON hat es nämlich fertig gebracht, diese nach unten hin dicker werden zu lassen. Nach etwas schnitzen passte die neue Heckplatte in die alte Wanne und somit stimmt nun auch die Länge.
Obenauf sichtbar, die gepanzerten Lüfterlamellen - sie stammen auch aus einem aktuellen DRAGON Panzer IV Bausatz ... bleiben ja bei fast jedem IV-er Bausatz über. Damit die unter das alte Motordeck passten, mußte dort ordentlich Material weg gefräst werden.



Rohrblende von vorn.
Die Bohrung für das koaxiale MG wurde verfüllt - gab es beim StuG IV nicht. Danke an dieser Stelle an Jan für den Hinweis.



Rohrblende von hinten.
Die Öffnung in der Rückseite der Rohrblende war viel zu groß und hatte mit dem Original nicht gemeinsam. Also wurde ordentlich aufgefüttert und in Form gebracht.



Rohrblende/Rohrwiege von unten.
An der Rohrwiege und dessen Aufnahme in der Kasematte wurde etwas umgebaut. Denn die 7,5cm StuK sitzt etwas zu weit vorn. Mittels der Modifikationen sitzt die Hauptwaffe nun etwas weiter hinten.



Rohr mit Adapterhülse.
Das Bausatzrohr war nicht schön. Ich verwende RB Model 35B89 "7,5cm StuK 40 L/48". Das Set hat eine Adapterhülse, um auch in die alten DRAGON StuG III und StuG IV Rohrblenden zu passen.



Rohr zusammen gesetzt.
Und es passt wunderbar. Hülse in Blende, Rohr in Hülse, sitzt perfekt.



Soweit der Stand im Mai 2017. Gleich geht es weiter ... :ok:

Hätte Gott gewollt das ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen!

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Montag, 3. Mai 2021, 14:39

... mit dem Zwischenstand im August 2017.

Viel war in der Zwischenzeit nicht geschehen. Alles nix Wildes, nur Kleinigkeiten.
Kasematte und Motordeck sind nach wie vor nur lose aufgelegt.

Ein paar Teile kamen ans Heck und Ketten hinzugefügt.



Das Zielfernfohr wurde vorn ausgebohrt und angebracht, die Geschütznische dem Original entsprechend umgebaut (war bausatzseitig unvollständig und auch fehlerhaft).



Nieten (0,8mm,von Meng) wurden ergänzt - siehe an roten Markierungen.
Der Träger für die Ersatzlaufrollen stimmt bausatzseitig nicht ganz. Also wurde er modifiziert und anschließend angebaut.
Rohrwischerstangen, Brechstange (modifiziertes Bauteil) sowie die Klappen der Motorlüftung kamen auch dran.
Und gerade so erkennbar ; die Kettenspanner wurden auf die vereinfachte Variante von Krupp umgebaut.



Rechte Fahrzeugseite ; Nieten analog zur linken Seite, ebenso die Hebeöse
Auf dem Motordeck wurden Griffe und der Kasten für den Kühlwassereinlass ergänzt.
Die Rückseite der Kasematte erhielt den gepanzerten Deckel der Kampfraumlüftung.
Hinten auf dem Kettenblech sind jetzt das Werkzeug zum Kettenspannen und die Klappen der Motorlüftung verbaut.



Und dann ...

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Montag, 3. Mai 2021, 14:40

... sind wir schon im Februar 2018 angekommen.

Ich hatte nun mal wieder Zeit und Muße am StuG etwas weiter zu bauen ... wirklich nur etwas.
Ein paar kleinere Nacharbeiten hier und da. Am Heck die L-förmigen Hebel an den Kettenspannern ergänzt und die hinteren Kettenbleche angebaut, den Fahrer-Erker gebaut und mit den Halterungen der Stahlwinde (Wagenheber) auf dem rechten Kettenblech begonnen.
Die komplette Oberwanne ist nach wie vor nur lose aufgelegt.







An diesem Punkt angekommen stand etwas an, auf dass ich selten Lust habe : Farbe war nötig ...

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Montag, 3. Mai 2021, 14:43

... dafür war die Zeit nun reif. Da trocknet 'was auf der Terrasse. :D

Die Geschütznische ist lackiert. Im zusammen gebauten Zustand kommt man dort schlecht ran.
CITADEL Zandri Dust aus der Sprühdose, für deutsches WW II Dunkelgelb passt das ganz gut.
Wenn das durchgetrocknet ist, können Ober- & Unterwanne endgültig miteinander verklebt werden und die Detaillierung darf auf die Zielgerade.




Hätte Gott gewollt das ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen!

Beiträge: 3 458

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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Dienstag, 4. Mai 2021, 13:06

Servus Steffen :hand:
Hier ist noch Platz in der ersten Reihe ... ich schnappe mir einen Stuhl und bin gespannt was Du aus dem Bausatz machst
Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

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Donnerstag, 6. Mai 2021, 17:10

Hi Steffen,
Stug schaue ich mir immer gerne an, die will ich auch unbedingt mal bauen. Und die Frankenstein-Methode gefällt mir auch.

Viele Grüße,
Tim

7

Montag, 31. Mai 2021, 22:12

Hallo Gustav und Tim.
Danke euch für den Zuspruch. :ok: Es hat bis zu weiteren Fortschritten mangels Zeit leider länger gedauert. Aber nun kann ich wieder etwas zeigen :

Das Modell ist jetzt an dem Punkt, wo nur noch Ersatzkettenglieder und die Schürzen fehlen.
Die Kettenglieder müssen noch warten, da ich noch den TRUMPETER Bergepanzer IV zum plündern der richtigen Ketten für das StuG IV bestellen muss.

Fangen wir am Bug an.
Anfangs hatte ich hier nach Bauplan die Wannenform mit verlängerten Unterwannenseiten als Schleppösen gebaut. Jedoch hat KRUPP nie zu dieser Wannenform gewechselt. Man blieb bei den angeschraubten Schleppvorrichtungen. Trotz intensiver Bildrecherche fand ich nur ein einziges StuG IV mit diesen Wannenverlängerungen. Und das war ein US-amerikanisches Beutefahrzeug, was auch immer das zu bedeuten hat.
Nun gut. Also Wannenverlängerungen abgeschnitten und auf die verzahnte Wanne der 10. Bauserie mit angeschraubten Schleppvorrichtungen umgebaut. Natürlich wieder mit Kettchen.



Thema Rohrstütze. Modellbaufreund Speedy war so freundlich mir eine zu senden, da dem Bausatz keine bei lag. Er möge es mir verzeihen, dass ich sie etwas überarbeitete. Plastik ist mir lieber als Metall - lässt sich einfach besser bearbeiten. :zwinker:
Eine super Hilfe als Bildquelle war mir Fahrzeuge der Wehrmacht. Damit konnten einige offene Fragen zum Bereich um die Geschütznische und bei der Rohrstütze geklärt werden. So war die Rohrstütze mit 4 versenkten Schlitz-Schrauben befestigt, welche ich mit allerdings sparte.



Linke Seite.
Rings um den Aufbau wurden noch die Streifen mitsamt Nieten auf die Kettenbleche geklebt. Der im Bausatz fehlende Pistolen-Propfen des Fahrers (hinter dem Hebehaken des Fahrererkers) wurde ergänzt. Dafür wurde ein entsprechender "Pinöpel" eines Gußastes verwendet.
Kabelschneider, Bosch Scheinwerfer und Feuerlöscher sind auch final an ihrem Platz.
Laut Bauplan DRAGON 6043 StuG IV late version soll man hinter den Kabelschneider die beiden Schlüssel zum Gegenverschrauben der Kettenspanner platzieren. Dort waren sie aber nur bei frühen StuG IV. Tatsächlich gehören sie hier links & rechts an den Kasten der Ersatz-Laufrollen (kommen später noch dran). Diesen Fehler hat DRAGON auch im 6647 StuG IV last production. Hier hat man zwar den Fehler erkannt und einen kleinen Korrektur-Zettel an den Bauplan getackert, jedoch sind die Werkzeughalter dieser Schlüssel immer noch am Kettenblech angegossen.



Bei der Kommandanten-Kuppel entschied ich mich für den komplett geschlossenen Zustand. Man kann zwar die kleine Klappe geöffnet und mit Scheren-Fernrohr darstellen. Jedoch ist das Bausatzteil nicht allzu ansprechend und die kleine Klappe auf der Innenseite relativ grob detailliert.
Beim ferngesteuerten MG34 wurden die Bausatzteile verwendet. Heutige Bauteile sind feiner, aber die alten genügen mir hier.



Rechte Seite vorn.
Das kurze Brecheisen, Stahlwinde (Wagenheber) mit dem für Krupp typischen Fuss, Axt und Anlasser-Kurbel sind angebracht. Eine etwas heikle Geschichte war eben diese Anlasser-Kurbel. So passt es jetzt für das StuG IV. Aber dafür musste ich die beiden Halterungen vorsichtig abtrennen und genau anders herum wieder zusammenkleben. Denn bei den mir verfügbaren Kurbeln wiesen die Bügel der Halterungen jeweils immer genau auf die andere Seite. Operation gelungen, oder hättet ihr die Modifikation gesehen ?



Rechte Seite hinten.
Die beiden C-Haken und ihr Halter entstammen auch der Krambox. Der Halter ist etwas tricky, da die oberen Bügel nicht so recht passen wollten. Aber es ging.
Am Spaten wurde hinten der Haltebügel entfernt und weiter hinten durch eine Klammer Marke Eigenbau ersetzt. Passt.
Die beiden Antennen hinten am Aufbau werden noch durch feinere Teile ersetzt, jedoch wegen Bruchgefahr beim Hantieren erst nach der Lackierung.



So steht der Rohbau nun da. Nackig noch ganz ohne Schürzen.
Und das wird jetzt das nächste Kapitel ; die Schürzen. Mal schauen was da für Fallstricke und Katastrophen lauern.








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8

Dienstag, 1. Juni 2021, 11:03

Moin Steffen,

da hast du in Sachen Recherche und Detaillierung mal wieder richtig ein rausgehauen :ok:
Das sieht alles verdammt gut aus, da kann man als Laie nur staunen :respekt:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

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Montag, 23. August 2021, 14:11

Danke dir, Ingo.

Zeit für eine Wasserstandsmeldung.
(für größere Ansicht, die Bilder anklicken)

Mit Plastikschnitzen war ich soweit durch und wartete zuletzt noch auf passende Ketten.
Der eigens dafür günstig gekaufte TRUMPETER Bergepanzer IV war eingetroffen und seine Ketten hier für das StuG IV geplündert.



Erstaunt war ich über die 7 Ersatzkettenglieder auf der Getriebe-Platte. Typisch für Krupp Fahrzeuge mit Panzer IV Cassis sind aufgezogene Ketten mit Eisgreifern und offenen Führungszähnen.
Originalfotos von StuG IV zeigen aber nun entweder dort an dieser Stelle gar keine Ersatzkettenglieder oder 7 Kettenglieder mit vollen Führungszähnen. Interessant.
Am Modell kamen nun also 7 'magic tracks' von DRAGON zum Einbau.



Am Bug wurden wie geplant 10 Ersatzkettenglieder wie für Krupp typisch verwendet . Eisgreifer auf den Stollen und offene Führungszähne - die Kettenglieder aus dem TRUMPETER Bergepanzer IV.
Der Träger entstand aus einem EVERGREEN Streifen, dessen Enden wie beim originalen Vorbild verdrillt wurden.



An die rechte Fahrzeugseite kamen die weiteren Ersatzkettenglieder an den Aufbau. Wieder Kettenglieder aus dem TRUMPETER Bergepanzer IV.



Bei den VOYAGER Schürzen hatte ich ein paar schnelle Fotos von der Werkbank gemacht.
Sie sind recht umständlich zu bauen und werden verstiftet. Dafür soll man (nicht beiliegendes) 0,5mm Rundprofil verwenden. Die geätzten Bohrungen waren jedoch allerhöchstens 0,3mm. Hier mussten also sämtliche Löcher von Hand nachgebohrt werden. Anstelle von Draht verwendete ich EVERGREEN 0,5mm Rundprofil. Das ist leichter zu handhaben.

Lose ohne Kleber zusammen setzen ...





Dann kleben, das überstehende EVERGREEN Rundprofil sauber abtrennen und die "Schrauben" umbiegen ... fertig sind die Schienen.





Sehr zeitraubend beim Versäubern der vielen Teile. Aber das war noch der einfache Teil. Diese Dinger hier stellten auf eine sehr harte Geduldsprobe : die Streben !
Schneller zu bauen als die Schienen, aber wenn man versucht das am Modell zusammen zu setzen ... Verzweiflung, Wutanfall ... ein Potpourri verschiedenster Emotionen. Bis man schließlich entdeckt, dass die mittleren und vorderen Streben zu groß sind und daher nix zusammen passt.
Radikale Notlösung ; man verwendet die Streben des Bausatzes. Habe ich auch gemacht. Etwas dünner gefeilt und es passt optisch ganz gut.
Die geätzten hinteren Streben (unten im Bild) passen zwar, aber in Verbindung mt Plastik-Streben schaut das doof aus. Daher wurden die geätzten komplett durch Plastik.Teile ersetzt.



Die Schürzen sind auch fertig. Die unteren Haltebügel waren Fummelkram vom Feinsten und kein Vergnügen zu bauen. Hier sind sie schon mit CITADEL Corax White aus der Sprühdose grundiert, um zu sehen wo zu viel Sekundenkleber vorhanden ist. Auf dem blanken spiegelnden Messing sieht man das nur schwer. Überschüssiger Sekundenkleber ist hier schon entfernt



Schürzenaußenseite. Mein Fehler. Ich hatte großzügig mit SIDOLIN Fensterreiniger entfettet und nicht sorgfältig genug abgetupft. So war noch etwas SIDOLIN auf dem Ätzteil und die Grundierung haftete nicht.


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Samstag, 4. September 2021, 23:25

Ich verstehe zwar nicht, warum du das machst, aber es ist extrem lehrreich!

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Montag, 27. Dezember 2021, 15:03

Erhalten blieben nur wenige Fahrzeuge , dafür dann die letzte Ausführung .


Dein Modell wird durch den Einsatz von Ätzteilen sehr aufgewertet .
LG Jürgen

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Montag, 27. Dezember 2021, 21:13

Hallo Jürgen.
Danke für den Zuspruch zu meinem Modell.
Dein Foto zeigt übrigens kein Sturmgeschütz IV, sondern einen Jagdpanzer IV der Null-Serie. Das Fahrzeug steht im Panzermuseum Munster.
Vom StuG IV sind (soweit bekannt) vier Exemplare erhalten.

Hätte Gott gewollt das ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen!

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