Moin Moin,
es ging ein wenig weiter mit den dicken Eisenschleudern meiner Yankee-Braut
Wie im letzten Post erwähnt habe ich als erstes mit Tamiya Weatherine Master die Rohre farblich nach gearbeitet. Grundlackierung war Revell Aqua 9 (Anthrazit). An 16 Geschützen wurden einfache 0,25x0,5mm Polystreifen, Länge 1,5mm, geklebt und Kupferfarben lackiert. Das sind die Imitate der Zündschlösser. Darauf kam erst Rostfarbe, dann Silber und zum Schluss noch das Schwarz aus dem Weather-Set. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür wie viel von jedem. Mit einem feuchten Küchentuch kann man zuviel aufgetragenes Farbmaterial auch wieder abtragen bzw. verteilen. Zum Auftragen nutze ich solche Teile aus dem Drogeriemarkt, die bekommt man für kleines Geld in der Damen-/Schminkabteilung:
Und so stehen dann alle irgendwann bereit und warten auf den nächsten Step:
An den Lafetten hatte ich noch ein paar Details mit Farbe versehen. Grundfarbe ist Revell Aqua 88 (Ocker), für die schwarzen Metall-Teile wieder 9 Anthrazit, die Achsen sind mit Revell Aqua 89 (Beige) lackiert und die Richtkeile Revell Aqua 82 (Dark Earth). Über das ganze wurde dann, in mehreren Runden, Plakawasser gepinselt. Plakawasser, so habe ich einst von Chris (Drake) gelernt, ist eine gerade so blickdichte Mischung aus Pelikan Plaka-Farbe (Nr. 70 schwarz) und Wasser. Durch das Trocknen bleiben dann schwarze Spuren zurück:

Die Splinte an den Radachsen (!!!gedruckt!!!) habe ich nicht geschafft zu lackieren. Die sind zu klein. Ich habe überlegt ob ich sie entferne und durch brünierten Federstahl ersetze, aber ich glaube durch die Kuhl sieht man da nicht mehr viel. Bei den Jagdgeschützen ... schauen wir mal (Challenge accepted

)
Zum Schluss sind dann 34 Kanonen fertig zum Takeln und Einbau. Links 16 detaillierte für den Bereich unter der Kuhl, rechts 16 die im nicht sichtbaren Bereich des Batteriedecks verschwinden (hier habe ich auf Detail-Lackierungen verzichtet). Zwei Kanonen warten noch auf weitere Detaillierung, da sie als Jagdkanonen aufs Oberdeck kommen. Bei denen werde ich mich dann in Sachen Details noch ein wenig bei den Zündschlössern, Radnarben, ... austoben, Stichwort "Fluch der Akribik"
Und hier ein Beispiel, warum ich Plaka-Draken liebe: Beim fotografieren für diesen Post habe ich gesehen, dass die Seite nicht gut aussieht bzw. zu viel Plakawasser aufgetragen ist. Also schnell mit einem harten, feuchten Pinsel drüber und gut. Solange kein Klarlack drauf ist kann man immer und immer wieder nacharbeiten:
Jetzt geht es dann weiter mit Takelarbeiten an den 16 Kuhl-Kanonen, und dann ab an Deck damit.
Doch davon erzähle ich euch ein anderes mal
Ingo