Das Wettringer Modellbauforum

Oh, es geht los. Fein !

Meine Ratschläge zum Bau ;

(1) Bau erst einmal die Wanne ohne die Kettenbleche und ohne den ganzen Kleinkram zusammen. Triebräder und Spannrollen sollten dabei beweglich bzw abnehmbar bleiben.
(2) Dann klebe die Klebeflächen der Kettenbleche an den Wannenseiten ab und lackiere den Laufwerksbereich fix und fertig.
(3) Baue die noch unlackierte Kette pro Seite in jeweils 2 Hälften zusammen. So dass du die Kettenhälften über Triebrad und Spannrad trennen und abnehmen kannst. Die Kette also noch nicht mit dem Laufwerk verkleben ! Sie wird erst mal nur daran angepasst.
(4) Ist der Kleber trocken, kannst du die Kette wieder abnehmen und fertig lackieren, erst danach kommt sie endgültig ans Modell
(5) Mit aufgezogener Kette ist das Laufwerk fertig. Nun kommen die Kettenbleche dran und das Modell wird fertig gebaut.
(6) Der Laufwerksbereich ist schon fertig lackiert. Packe ihn in Küchenkrepp ein, wenn du den Rest des Modelles lackierst.
(7) Laufwerksbereich wieder auspacken und das ganze Modell nach deinem Geschmack altern.

Das sehe ich mir mal an. Bzgl der decals gibt es doch sicher welche auf dem aftermarket?

Oha, das hab ich bald auch unter Umständen noch vor mir, mit dem Kurs, auch wenn es schon unser drittes ist. Ich fühle mit dir. Wenn da aber andere Männer sind, die bisl lustig sind, kann es auch mal lustig werden. Wird schon.

Ich kann bzgl Modellbau nicht mehr zählen, wie oft ich teile nach kaufen musste weil entweder quali nicht stimmte oder es mir von dem details nicht gefiel. Gehört leider dazu. Mig 29 z. B., Bausatz 17 euro, Zubehör 25 euro. Und nicht mal fertig bekommen, weil ich die Front Scheibe verloren habe.

Sieht doch aber bisher ganz gut aus, was du machst. Und Kunststoff ist leider bei jedem Hersteller anders. Statt grate weg schneiden geht Feilen auch gut. Empfehle einfach eine Nagelfeile mit mehreren verschiedenen schleifgraden.

Du kommst doch schon gut voran. Nur keine falsche Eile, das kann sich im schlimmsten Fall später im Bau rächen.

Dein M4A3 Sherman war von TAMIYA. Das war ein alter Bausatz, wo sich der Weichmacher schon teilweise verflüchtigt hat, so dass das Plastik relativ hart war.
Aber die Plastik-Mischungen unterscheiden sich auch so oft. ITALERI hat beispielsweise fast immer ein recht hartes Plastik. Bausatz-Hersteller aus Osteuropa haben oft ein weicheres Plastik, ebenso einige asiatische Bausatz-Hersteller wie bspw. AFV Club. Da muss man dann neben dem bearbeiten auch beim Kleber aufpassen, da der Kleber hier mehr anweicht.

Die Bausatz-Decals lassen sich verwenden. Man sollte die entsprechende Stelle mit glänzendem Klarlack, Bodenglänzer oder irgendeinem anderen Mittel behandeln, um eine spiegelglatte Oberfläche zu erhalten. Und dann beim Aufbringen des Decals eben ordentlich Weichmacher verwenden, das läßt jedes störrische Decal butterweich werden. Zu dicke Decals lassen sich bei glattem Untergrund mit Schichten von Klarlack an den Kanten kaschieren. Klappt bei viel zu dicken Decals (bei Tamiya bspw.) oder bei Strukturen nicht.

Die oberste der drei Decal-Optionen stellt übrigens Manöver-Markierungen dar. Damit konnten Manöver-Beobachter besser beobachten und auswerten. Es ist also kein Einsatz-Fahrzeug.

Unbewegliche Einzelgliederketten baut man genau so wie Segmentgliederketten ; pro Fahrzeugseite immer 2-teilig, so dass man sie zum bemalen/altern wieder abnehmen kann.
Es gibt Modellbauer, die solche Ketten wirklich sofort ans Modell bauen/ankleben. Aber das macht die Bemalung und Alterung sehr viel komplizierter. Ist mir zu aufwändig. Ich baue diese Ketten immer abnehmbar und fixiere sie nur zum aushärten mit Klebeband am Laufwerk.

Bewegliche Ketten baut man eigentlich auch so, hier wird zum anpassen aber lediglich nur über dem Triebrad offen gelassen und mit Klebeband gesichert : siehe nachfolgendes Bild

(Diese Kette hatte ich im Vertrauen auf die Anleitung gebaut und lackiert, dann aber nachträglich doch noch ein extra Kettenglied angefügt. Deswegen baut man die Kette zusammen, passt sie an und lackiert dann erst.)

Bildquelle : eigenes Foto von meinem eigenen Tiger H2 Modell

Das ABER Rohr kostet Geld. Das RB Model 35B75 ist die falsche Variante. Nimm mal dieses RB Model Artikelnummer 35B73 :

https://www.dersockelshop.de/rb-modelrb3…ba-10,-t26--135

Damit hast du das richtige Rohr und der Preis stimmt auch.
Das Olive Drab kannst du hier nicht nehmen, Die Sowjets hatten eine eigene grüne Farbe ; Schutzgrün 4BO. Das war Rostschutzgrund und Deckfarbe in Einem. Weitere Besonderheit ; 4BO blich nicht aus, frisch aufgetragen war es relativ hell und im Witterungsprozess dunkelte es nach.

Passende 4BO Modellbaufarben auf Wasser-Basis :

Mr. Hobby Aqueous https://www.dersockelshop.de/mr.-hobbygs…bby-color--10ml

Vallejo https://www.dersockelshop.de/vallejoma01…reen-4bo,-17-ml

Ich persönlich mag die Mr.Hobby Aqueous Farben. Nicht nur weil sie Wasser-basierend sind, sondern auch weil sie sehr unkompliziert in der Anwendung sind.
Man kann sie aufpinseln und entsprechend verdünnt auch mit der Airbrush sprühen. Deckkraft ist immer super.

Hallo, schau Dir das RB Rohr vorher aber genau an denn in meinem alten Zvesda BT-5 lag auch ein 45 mm Rohr bei was für BT und T-26 passen sollte aber es hatte nur 2 Durchmesser aber es muss 3 verschiedene Durchmesser haben.
Gruss
Markus

Hallo

erstmal schönes Modell hast du dir da ausgesucht, den T-26 habe ich auch schon gebaut allerdings von HobbyBoss.
Aufbau ist da aber sehr ähnlich.

Beim Zusammenbau bin ich etwas anders vorgegangen.

Die "Laufrollenwagen" könntest du theoretisch schon an die Wanne kleben.
Bei den Spann- und Antriebsrad sowie die Stützrollen hat Steffen recht diese würde ich zumindest erstmal nur stecken.
Dann Kette anpassen (Oberer und Unterer Teil) wenn alles gut passt würde ich die Kettenbleche aber schon ankleben.
So kannst du den kompletten Panzer in einem Teil (außer ketten und Räder natürlich) lackieren was meiner Meinung nach wesentlich einfacher ist.
Du kannst den oberen Teil der Kette ja später samt Spann- + Antriebsrad sowie die Stützrollen von der Seite aufstecken.
Das Kettenblech ist da nicht im weg also stört das auch nicht.
Ob du die restlichen Räder am Ende mit anklebst ist dir dann überlassen, da die Kette eh starr ist, ist es eigentlich egal

Ablauf beim Laufwerk :

(1) Laufrollenwagen an Wanne ankleben. Triebräder und Umlenkrollen nur anstecken, nicht ankleben (so lässt sich die Kette leichter abnehmen und nach dem Lackieren wieder anbauen)
(2) Kette unlackiert wie beschrieben 2-teilig zusammenbauen und ohne Klebstoff ans Laufwerk anpassen.
(3) nach aushärten der Kette diese wieder abnehmen, ebenso Triebräder und Umlenkrollen
(4) Laufwerk lackieren, Kette, Triebräder und Umlenkrollen getrennt vom Laufwerk lackieren
(5) das Laufwerk komplett und endgültig zusammen bauen
(6) jetzt erst Kettenbleche ankleben (würde man das vorher machen, lässt sich die Kette nur umständlich anbauen
(7) nach dem das Modell komplett gebaut ist, das Laufwerk (was schon lackiert ist) in Küchenkrepp einpacken und den Rest vom Modell lackieren.

Wie gesagt der von hobbyboss war vom Aufbau ziemlich ähnlich.
Der Mist dabei ist halt das die Wanne aus so vielen Einzelteilen besteht und da muss man 100% genau arbeiten.
Ist ein Teil schief eingesetzt zieht sich das durch den ganzen Bau und dann bleibt da spachteln leider nicht aus.

Also ich hatte es da auch nicht viel einfacher mit dem T-26

Zitat von »GCEA«

Der Bausatz treibt mich noch in den Wahnsinn, es ist soviel Spachtelarbeit und Verschleifen notwendig, Auswerfermarken und Sinkstellen überall...
Ist das normal dass man soviel spachteln muss oder liegt das an dem Bausatz? Oder übertreibe ich es einfach mit der Genauigkeit?

Für mich ist dies oft genau der Unterschied zwischen einem guten und einem weniger guten Bausatz.
Vor allem ältere Bausätze haben diese Probleme. Auch Fromversatz und endlose Grate können äußerst nervig sein.
Nicht nur die Details sind bei neuen Bausatzformen besser, sondern oft eben auch diese nervigen Sinkstellen usw.
Solltest du mal einen modernen neuen Bausatz von Takom, Dragon oder Tamiya auf dem Tisch haben, wirst du den Unterschied bemerken.
Ansonsten einfach weiter machen und durchhalten. Am Ende lohnt sich die Fleißarbeit! Und deine Arbeit sieht schon sehr vielversprechend aus.

Zitat von »GCEA«

welche Farbvariante soll ich nehmen?

Am besten die, die Du Dir am ehesten zutraust. Nicht, daß Du Dich übernimmst und Dir die Lust vergeht

Ketten sind so ne Sache, da hat glaube ich jeder seine eigene Methode. Sehr hilfreich finde ich Night Shifts Videos...schau mal rein.
https://www.youtube.com/watch?v=1fXGHx3yZcU

Zitat von »GCEA«

Sind da neue Bausätze von HobbyBoss, Trumpeter, Meng, Tacom, etc wirklich soviel besser? Ich sehe immer, dass die deutlich mehr Teile haben und teils das doppelte bis dreifache kosten. Da hab ich Angst, so einen Bausatz zu versemmeln wenn ich mich dran wage. Bei meinen billigen Bausätzen ist da nicht viel verhunzt, drum hab ich mir zum Lernen gerade solche besorgt. Oder war das ein Fehler, weil grade das die Gurken sind?

Nein das war sicher kein Fehler. Alte und günstige Bausätze sind hervorrand dafür geeignet zu lernen und sich mit Techniken vertraut zu machen.
Wenn du dich dann mal an einen höherwertigen Bausatz trauen solltest, wird sich das vorherige Bauen der günstigen Bausätze gelohnt haben.
Ich bin beeindruckt wie gut deine Kette aussieht. Das bekommt nicht jeder hin.Bzgl. der Lackierung ist es tatsächlich so, dass jeder da seine Methoden entwicklet hat. Ich arbeite immer lieber mit Pigmenten.
Grundierung in Dunkelgrau (fast schwarz), bisschen Rost Pigmente, bisschen Staub Pigmente und zum Schluss mit Gunmetal trockenmalen und an einzelnen Stellen mit Silber blank geschliffene Stellen darstellen.

Hallo Xander.

Ich lese ja heimlich mit. Finde aber deine Fortschritte sehr bemerkenswert.
Finde ich toll wie schnell du Tipps und Tricks umsetzt.

Die Kette ist top. Nicht zu viel und nicht zu wenig Durchhang. Ich freue mich auf weitere Updates von dir.

Ich muss gestehen, bei dem KV-9 war eine Gummikette drin.

Gut der Bausatz hat nur 15 Euro gekostet. Zum Einsatz kam eine Friul Einzelgliederkette.
Diese besteht aus Weißmetall und muss mit Draht miteinander verbunden werden. Kettenglied für Kettenglied.

Moin,

Jeder fängt klein an. Müsstest sehen wie meine ersten Modelle aussahen.

Und mit andern vergleichen ist nie gut... Finde deine Einstellung klasse. Nimmst Tipps an, ziehst deine Schlüsse daraus und wendest das an, was dir gefällt und liegt.

Bin kein Panzer Experte, aber die Kette sieht wirklich gut aus. Nur weiter so, Übung macht den Meister. hab früher auch mal Panzer gebaut, aber mehr schlecht als recht. Vielleicht probiere ich mich dieses Jahr noch mal an einem. Aber mein bereich sind und bleiben die Flieger. Sehe euch panzerknackern aber gern zu und hole mir Tipps. Gerade was Alterung angeht habt ihr alle echt was raus.

Mein tipp: mach noch ein, zwei ich zitiere, "gurken" und wage dich dann an was größeres. Ich kaufe die Modell collect b-52 auch erst, wenn ich noch paar günstige sachen gebaut habe.

Wichtig immer: herzblut, Geduld und bloß nicht die Nerven verlieren.

Genug geschwafelt, ran an das Modell.

Zitat von »GCEA«

Da ist der Bausatz schon komplett detailiert und gut. Und dann wertet ihr das alles noch mit Figuren, Ätzteilen, Umbauten, etc. auf. Und wenn ich mir dann mein Modell angucke, denkt man sich, man steht bei Null und hat noch dazu so ne Gurke (...)

Ganz ruhig. Teile zusammen kleben kann Jeder. Aber aus einer "Gurke" ein anständiges Modell bauen ... DAS ist Modellbau ! Und da bist du auf einem guten Weg.
Es muss auch nicht immer massiv Zubehör für teuer Geld sein. Mit etwas Kreativität und Fingerfertigkeit kann man aus Plastik -Karte & -Profilen sowie simplen Draht aus einem Bausatz richtig viel heraus holen.

Moin,

das schöne beim pre-shading ist: selbst wenn du mal etwas daneben liegst, fällt es am Ende garnicht so auf, bzw. kannst du da notfalls etwas deckender mit dem Hauptlack lackieren, sodass du am Ende die Schicht darunter kaschierst. Hier kann man sich also kleine Fehler erlauben. Ansonsten gilt halt ruhige Hand und immer schön langsam vorgehen.

Wo hast n die Sachen bestellt? Scheint ja gefühlt schon ewig unterwegs zu sein.

Bzgl. des Chippings: Vorher auf Plastikkarte üben! Kann auch mal schief gehen. Entweder grundierst du mit der Grundierungsfarbe des Panzers, aber meine hier mal gelesen zu haben, dass die Farbe ja Grundierung und Decklack in einem ist. Ansonsten kannst du natürlich auch mehrfach chippen, sprich: Reinmetall, Chipping Medium, Rost, das ganze dann chippen, Klarlack drüber und dann die Grundfarbe mit gleichem Verfahren. Da sind aber gute Fotos wichtig, damit du weißt, wo deine Chipps vorher waren. Aber ich empfehle erst mal mit Schwammtechnik anzufangen. Macht dir das lackieren einfacher.

Beim Chippen kannst du, zumindest was ich an Erfahrung gemacht habe bei den Fliegern, das Medium auftragen und dann darauf auch mehrere Farben lackieren um zu modulieren, also auf dem Rostlack Pre-Shaden etc. Aber bin halt kein Panzer-Bauer und kenne die Techniken da nur mehr als theoretisch plus gefährliches Halbwissen.

Nicht unterkriegen lassen!