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451

Mittwoch, 30. Oktober 2019, 08:59

Servus Matthias!

:respekt: Wunderschöne Arbeit!


Hofi

452

Donnerstag, 31. Oktober 2019, 20:45

Vielen Dank Euch für die guten Worte, das motiviert ja auch immer. :)
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

453

Sonntag, 17. November 2019, 18:16

Einen schönen guten Abend allerseits

Jetzt geht es etwas höher weiter.

Die Festpunkte für die Blöcke des Klüver-, Fock-, Pieck- und Klaufall bilden Ringbolzen oberhalb der Mastbacken.
Bis auf Klaufall sitzen auf den Bolzen je ein Ring achter- und bugwärts.
Die Ringe sitzen auf einem geschmiedeten Kragen und sind mit einem Gewindebolzen durch den Mast miteinander verbunden.

Am Modell natürlich ebenso geplant, habe ich in einen 3 mm Messingstab einen 1 mm Schlitz gefräst und in diesen einen Ring
aus 1 mm Messingdraht (Durchmesser 4/2 mm) eingelötet.
Anschließend auf der Unimat SL abgestochen und das Gewinde für den 1 mm Bolzen geschnitten.










Der Einscheibenblock wurde in gleicher Art und Weise wie der Doppelblock für den Klüverstag hergestellt und mal provisorisch eingehangen.
Final kommen da noch Doppelhaken dazwischen.











Das schaut soweit so aus als das man jetzt an eine kleine Serienfertigung der Blöcke und Ringbolzen gehen kann….
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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454

Sonntag, 17. November 2019, 18:37

Hallo Matthias, Klasse Detailarbeit , die Serienproduktion wird Dir ebenfalls auf diesem Niveau gelingen.
Lieben Gruß Frank

455

Sonntag, 17. November 2019, 20:06

Wie immer höchst beeindruckend! :thumbsup:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

456

Montag, 18. November 2019, 08:53

Servus !
Sehr schön :respekt: :dafür:
Hofi

Ros Tocker

unregistriert

457

Samstag, 4. Januar 2020, 12:39

Ein tolles Projekt und eine wirklich hervoragende fachliche Arbeit.

Der Bodden liegt ja quasi bei mir vor der Haustür. Nur wenige Zeesboote fahren noch im historischen Urzustand. Viel sind reine "Ausflugsdampfer". Aber auch Dank der Ramin-Werft in Barth "leben" noch viele dieser Boote und es gibt wieder diverse Rückbauten. Der Familie Ramin ist es auch zu verdanken, dass das umfangreiche Archiv der Zeesen über viel Jahrzehnte gepflegt wurde und durch Uwe Grünberg diverse Informationen unter www.braune-segel.de online zu finden sind. Wenn es eine historisch und zuverlässig verwertbare Quellen gibt, dann dort, wenngleich es recht schwierig ist dahinghehend mit Nils Ramin in Kontakt zutreten. Frühere Anfragen und Vertrauen wurden oft missbraucht.

Einige Portraits der Boote fndest du bei mir auf SchiffsSpotter.de ... ich habe allerdings nur wenige Fotos online veröffentlicht. Insgesamt habe ich von 92 Booten ca. 1.500 Bilder in meinem Archiv, vielleicht kann ich dir das eine oder andere Mal helfen.

Das Buch "Ewer, Zeesenboot und andere ältere Fischereifahrzeuge" von Fircks, Blaue Reihe, Hinstorff-Verlage kennst du?

458

Samstag, 4. Januar 2020, 13:40

Hallo Andreas,

freut mich, dass Dir mein Modell gefällt.

Nach intensiver Suche habe ich einige Literatur zusammengetragen, natürlich auch das zitierte Buch. Die Web-Site ist auch bekannt.
Auch der persönliche Kontakt mit Helmut Olszak (weilt leider nicht mehr unter uns) und Uwe Grünberg hat mir schon einige Male weitergeholfen.
Ja, die Umbauten sind manchmal etwas übertrieben, aber so werden die Boote ja auch erhalten. Besser so als garnicht.
Dein Angebot weiß ich zu schätzen, vielen Dank dafür.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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459

Sonntag, 5. Januar 2020, 11:22

Hallo zusammen,

nach dem Trubel der Festlichkeiten kehrt nun wieder etwas Ruhe ein und auch ich hab wieder etwas Zeit zum Werkeln gefunden. Ich hoffe Ihr hatte ein paar schöne Feiertage und einen guten Jahreswechsel.

Es geht weiter in der Höhe mit dem Gaffelbaum und dessen Rigg.
Der Gaffelbaum misst am Original ca. 5 m und trägt das Großsegel. Er wird am Mast in einer Klau endend am Rack und dieses an einer Talje mit dem Klaufall geführt.
Mit dem Piekfall wird der Anstellwinkel des Gaffelbaum`s über drei Blöcke bestimmt.

Das ganze Geschirr besteht aus folgenden Teilen, welche - bis auf Gewindebolzen und Muttern - letztlich alle selbst hergestellt wurden.

3 doppelte Ringbolzen
3 Schäkel
4 Scherenhaken (Teufelsklaue)
5 Einscheibenblöcke
2 Kauschen für Klaufall und Piekfall
1 Tonnenrack
1 Gaffelklau
1 Gaffelbaum
2 Baumschellen

Die Festpunkte für das Rigg des Gaffelbaum`s bilden drei Ringbolzenpaare oberhalb der Mastbacken, welche jeweils durch einen Bolzen verbunden sind.
Die achteren Ringe dienen dem Gaffelbaum, die vorderen Fock- und Klüverfall.
Der unterste Ring nimmt den Takel der Klau auf und wird gegen den Mast mit einer kleinen Strebe abgestützt um die Zugkräfte des Baum`s besser ableiten zu können.









In dem Ring mit Strebe hängt ein kleiner Schäkel 6 x 4 mm für den oberen Block der Talje. Solche kleinen Schäkel gibt es auch bei Knupfer, aber ich hatte Glück,
denn die haben Ferien bis zum 08.01.2020….also aus 1 mm Messingdraht und Geduld selber machen…





Die Herstellung der Einscheibenblöcke hatte ich schon beschrieben und zwischenzeitlich mehrfach umgesetzt.
Die Kausch für Klau- und Piekfall wurde aus einer Ader-Endhülsen gewonnen. Zum Bördeln kamen entsprechende Dorne zum Einsatz.
Die runde Kausch wurde dann aufgetrennt und etwas in Tropfenform gebracht. Mein erster Spleiß war eine Tortur, der Zweite schon besser. Am Ende schaut es garnicht mal so übel aus.









Die Scherenhaken (Teufelsklauen) hatte ich beim Setzen des Vorstag`s beschrieben. Die hier verwendeten Exemplare wurden zum Teil noch etwas kleiner gewählt.
Einer findet seine Postion im unteren Block des Takels.





Zur Ausführung der Gaffelklau-Rack-Konstruktion gibt es verschiedene Bauformen. Von der Gabel in Holz bis zum eisernen Tonnenrack ist vieles zu finden.
Nach einigem Hin und Her habe ich mich für ein Tonnenrack entschieden. Dies vor allem auch wegen der konstruktiven Herausforderung in der Metallarbeit.
Ich war selbst sehr gespannt wie das wird. Nach einigem Stöbern im Netz konnten ein paar Orientierungshilfen gefunden werden und los ging’s.

Man nimmt also ein Messingrohr, welches im Innendurchmesser zufällig dem Mastdurchmesser entspricht. Auf dieses Rohr wurde vom Selbigen ein Ring (4 mm) aufgelötet.
An den Seiten des Ringes kamen Hülsen (d innen = 1mm) hinzu, welche die Rackschelle aufnehmen sollen. Nach achtern bilden zwei aufgelötete Flachprofile mit zwei Bolzen
die Aufnahme für den Schäkel des unteren Einscheibenblock`s, den Schäkel für die aufnähme des Großsegels und dem Klauschuh.













....Fortsetzung folgt.....
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Gruß Matthias



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460

Sonntag, 5. Januar 2020, 12:10

Wahnsinnsbeschläge hast Du da gefertigt. :respekt: und :ok:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

461

Sonntag, 5. Januar 2020, 15:42

Danke Ray......

Mahlzeit miteinander,

die nachfolgenden Schritte komplettieren nun das Thema Gaffelbaum. Aufgrund der Bilderanzahl in 2 Teilen.

Die Rackschelle ist zur Mastseite aufgrund der besseren Gleiteigenschftan gewölbt.
Ich habe dazu in ein Rohr (2 mm) ein passendes Messing-Rundprofil gesteckt und es dann gebogen.
Nach dem Abschleifen der äußeren Röhrchenhälfte und Entnahme des Rundprofil`s hatte ich das gewünschte gebogene Halbrohr vor mir liegen.
Die Enden wurden noch als noch zum passenden Gegenstück der Rackschale umgearbeitet.









Der Gaffelbaum ist in einer Gaffelklau bzw. Klauschuh gelagert. Dieses Gebilde entstand aus einem passenden Messingrohr,
welches einseitig durch das Verlöten eines „Deckels“ verschlossen und zu zwei auslaufenden Flanken verjüngt wird.
Ein U-Profil wird auf den Deckel aufgelötet und bildet die Verbindung über einen Schäkel zum Rack.

















....geht gleich weiter.....
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462

Sonntag, 5. Januar 2020, 15:48

.....und weiter....

Der Piekfall ist an der Gaffelbaumspitze mit einer Kausch und einem Schäkel in einer Schelle angeschlagen.
Er führt über 3 Blöcke, zwei am Mast und eine am Baum, und gewährleistet das Anstellen des Selbigen.
Die Blöcke sind mit Scherenhaken an den Festpunkten gut aus- und einzuhängen.















Die Klampen für Klau- und Piekfall sind am Mastfuß steuerbords angeschlagen.





Insgesamt ein komplexes Gebilde. Um den Gaffelbaum funktionsfähig in die Höhe zu bringen bedarf es somit 100 Einzelteile.





Ahoi und bis bald.......
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463

Sonntag, 5. Januar 2020, 16:00

Bewundernswert.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

464

Sonntag, 5. Januar 2020, 16:03

Servus!

Kann mich nur anschließen, eine wirklich wunderschöne Arbeit!

Hofi

465

Sonntag, 5. Januar 2020, 16:46

Im positiven Sinne: Du bist verrückt!! :ok: :ok:

Ingo
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466

Sonntag, 5. Januar 2020, 23:04

sehr feine Metallarbeiten , das wird ein Schmuckstück :ok:
Fertig:RC U-Boot der Gato Klasse 1/72 - Sea Tiger
Fertig:RC: DH 2 Airco von MICROACES 1/24 mit Flugvideo
Fertig:RC:
HMY Britannia 1893

467

Montag, 6. Januar 2020, 15:48

Danke Euch für die netten Kommentare ^^
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468

Dienstag, 7. Januar 2020, 11:04

Wie immer: ich verneige mich vor Dir und Deiner Modellbaukunst !!!

LG
Oliver

469

Sonntag, 26. Januar 2020, 15:55

Heute konnte ich das Takel zum Aufholen und Ablassen des drehbaren Mittelschweres einbauen.
Die beiden Blöcke sind nochmal eine Nummer kleiner als die an der Gaffel (7x4x5 mm, Scheibe 3x1 mm), die Bauweise aber die gleiche.
Der Spleiß war wieder eine Freude.









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Ros Tocker

unregistriert

470

Sonntag, 26. Januar 2020, 17:17

Eine wunderschöne Arbeit mit einer tollen Detailierung :ok:

471

Sonntag, 26. Januar 2020, 18:03

Sagenhaft, Matthias. Freue mich es bald Live zusehen.
Lieben Gruß Frank

472

Sonntag, 26. Januar 2020, 18:23

Dank Euch. :D
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473

Sonntag, 26. Januar 2020, 19:20

Einfach Klasse!
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Lord Nelson


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474

Sonntag, 26. Januar 2020, 21:47

Super Arbeit , man sieht eigentlich das Original :ok:
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Fertig:RC:
HMY Britannia 1893

475

Montag, 27. Januar 2020, 19:23

Super Arbeit , man sieht eigentlich das Original :ok:

Die Bauzeit dürfte bei den originalen Booten aber wesentlich kürzer sein :whistling:
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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476

Mittwoch, 29. Januar 2020, 14:27

Servus!

Kann eigentlich nicht mehr sagen außer Respekt, wunderschöne Arbeit!

Hofi

477

Mittwoch, 29. Januar 2020, 17:26

Nochmals Dank an alle Interessierten :)
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478

Donnerstag, 30. Januar 2020, 20:39

Auf der Suche nach einem alternativen Weg zur Herstellung von Mini-Schäkeln kam ich auf diese.......

In ein 3 mm Messingrundprofil zwei Bohrungen 2 mm tief.
Den Bügel verlötet, das Profil auf 1,5 mm aufgebohrt und vom nicht Notwendigen getrennt.







Im Eifer des Gefechts gleich einen Haken auf die gleiche Weise probiert und im Rausch auf einen 1.5 mm Ring gezogen.
Ergibt das Teil mit dem die Besanrah gefiert wird.







Nur der Ring erscheint mir etwas kräftig ....oder zu eng......?????
(macht 30 mm Stärke am Original bei 200 mm Durchmesser, Mast hat 100 - 80 mm)
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Gruß Matthias



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479

Donnerstag, 30. Januar 2020, 20:56

Ja vielleicht etwas zu kräftig.
Schäkel und Haken dagegen erscheinen perfekt!

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

480

Donnerstag, 30. Januar 2020, 21:08

Ahoi Ray,

ja, werd ihn nochmal und auch den Haken kleiner machen, denn der wirkt dann riesig....
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