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1

Mittwoch, 15. Mai 2019, 12:24

Bare Metal Foil selbst machen, hat jemand Erfahrung damit

Ich habe jetzt schon öfter gelesen/gesehen, dass Modellbauer BMF selbst hergestellt haben.

Das Prinzip ist einfach. Man braucht...

- Alufolie (je "billiger" - also dünner - umso besser)
- Trägerpapier für Aufkleber (z.B. aus einem Stickeralbum oder als Abfall von DC Fix o.Ä.)
- Anlegemilch (Kleber, der eigentlich für Vergoldungen mit Blattgold benutzt wird, und nach dem Trocknen einen Klebefilm zurücklässt)

Man schneidet sich dann einen Bogen in einer noch gut handhabbaren Größe aus dem Trägepapier zu (z:B. A4), und ein Stück Alufolie, das Rundum etwas kleiner ist. Jetzt wird die Folie auf der matteren Seite dünn und gleichmäßig mit der Anlegemilch eingepinselt. Man lässt den Film dann etwas trocknen und "klebt" das ganze dann auf das Trägerpapier, wo man es schön glatt streicht.

Ein Video dazu gibt es hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=mUhfdTqUpTY


Jetzt wäre meine Frage, ob das schonmal jemand gemacht hat, und wie es im Vergleich zu BMF hinsichtlich Verarbeitung und Optik aussieht?
Gruß,
Matthias

2

Donnerstag, 16. Mai 2019, 10:30

Ja, das habe ich schonmal gemacht, seinerzeit als Testballon zur Darstellung einer "Hitzeschutzfolie" beim '95er Camaro.
https://www.wettringer-modellbauforum.de…5189&embedded=1
Damals habe ich Holzleim und Alufolie verwendet. Da ich den Holzleim nicht verdünnt habe, war das Glätten bzw. das Rausstreichen des Leims unter der Folie ziemlich mühselig und am Ende auch eine Sauerei. Es gibt sicherlich die von Dir erwähnte Anlegemilch oder von BMF selbst auch das "BMF Foil Adhesive". Allerdings sehe ich keinen konkreten Sinn darin, die an sich ja problemlos verwendbare BMF-Folie hierdurch zu ersetzen, es sein denn, man hätte schon "riesige" Flächen zu folieren... :roll:
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Gruß
Thomas

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3

Donnerstag, 16. Mai 2019, 10:49

Klar, man braucht meistens nicht so viel von dem Zeug... Wenn man sehr viele Oldtimer baut, kann es vielleicht schon ein Kostenfaktor werden, wenn man für die 10 Euro, die ein Bogen BMF kostet, auch ein paar Quadratmeter selbst machen kann. :D Oder wenn es halt mal schnell gehen muss, und man hat vergessen, BMF (nach-) zu bestellen.
Gruß,
Matthias

4

Donnerstag, 16. Mai 2019, 11:04

Klar, man braucht meistens nicht so viel von dem Zeug... Wenn man sehr viele Oldtimer baut, kann es vielleicht schon ein Kostenfaktor werden, wenn man für die 10 Euro, die ein Bogen BMF kostet, auch ein paar Quadratmeter selbst machen kann. :D Oder wenn es halt mal schnell gehen muss, und man hat vergessen, BMF (nach-) zu bestellen.
Ich sehe da aber noch einen Unterschied. Bei der "standardmäßigen" Anwendung von BMF, nämlich der Darstellung von verchromten Scheibenrahmen bringst Du die Folie an und schneidest den überschüssigen Teil ab. Die Klebkraft der BMF ist dafür ausreichend, hinterlässt i.d.R. aber keine Klebespuren an den Stellen, die nach dem Abschneiden wieder entfernt werden. Da wäre ich mal gespannt, wie es sich dann mit der "Selfmade-Folie" verhält.
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Thomas

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5

Donnerstag, 16. Mai 2019, 11:20

Ja, berechtigter Einwand. Ich muss das mal an einem Stück lackiertem Probeplastik testen.
Gruß,
Matthias

Beiträge: 4 064

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6

Donnerstag, 16. Mai 2019, 14:09

Hi.

Im Flugzeugmodellbau gibt es einige, die die Folie direkt mittels Anlegemilch aufs Modell bringen, also Modell einpinseln, Folie drauf und dann glattstreichen. Der Umweg über das Trägerpapier scheint eher keine Vorteile zu haben, man sieht auch im Video eine leicht unsaubere Oberfläche, wohl durch Schmutzpartikel im Kleber.


Gruß
Daniel
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7

Freitag, 17. Mai 2019, 08:49

Ich habe das auch schon gemacht, aber dann auch direkt mittels Anlegemilch (geiles Wort :D ) aufs Modell geklebt. Ging prima.
Im Bau:

Star Wars Millenium Falcon 1:43 (DeAgostini) 95% | DeLorean 1:8 (Eaglemoss) 75% | Samba Bulli 1:8 (Altaya) 100%

8

Freitag, 17. Mai 2019, 10:28

Danke euch! Ich werd's bei Gelegenheit einfach mal ausprobieren. Alufolie hab ich daheim (hab mir neulich auch ein Stück ganz dünne von einer Schokoladenverpackung aufgehoben), und zum Boesner muss ich eh demnächst, da kann ich mir mal Anlegemilch mitnehmen.
Gruß,
Matthias

9

Samstag, 2. November 2019, 17:43

Folierung

Hi Folierung sieht toll aus, wenn sie richtig angebracht wird. Man kann diese wie hier bereits beschrieben billig selber machen. Jedoch kannst du auch spezielle Folien für die Folierung im Modellbau kaufen. Ist nicht teuer und sieht besser aus. Je nach Geschmack finde ich auch Motive schön.

Beiträge: 395

Realname: Michael

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10

Montag, 4. November 2019, 18:40

Wenn ich schon lese was manche für ein Aufwand betreiben um angeblich Geld zu sparen frage ich mich ob das wirklich sinnvoll ist.
aber jeder so wie er meint.

Gruß
Michael

11

Dienstag, 5. November 2019, 16:31

Wenn ich schon lese was manche für ein Aufwand betreiben um angeblich Geld zu sparen frage ich mich ob das wirklich sinnvoll ist.
aber jeder so wie er meint.

Gruß
Michael
Das sehe ich ehrlich gesagt ähnlich. Selfmade-BMF macht sicher Sinn, wenn man großflächig Tragflächen o.ä. zu beschichten hat oder eine Folie benötigt, die es so nicht fertig gibt. Aber im normalen Fahrzeug-Modellbau erschließt sich mir da kein rechter Sinn.
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Thomas

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12

Freitag, 15. November 2019, 22:14

Die Bare-Metal-Foil die man kaufen kann ist aber nicht immer so toll wie man denkt.
Ich habe welche von BMF, Farmington, Michigan die einmal durch und durch rissig war, andere hatte eine total miese Klebkraft, andere so lala, auch viele Risse, und ganz unterschiedlich in der Klebekraft.
Also nicht das gelbe vom Ei.
Da kann ich es gut nachvollziehen wenn man auf eine eigene (bessere?) Produktion zurückgreifen möchte.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

13

Montag, 18. November 2019, 15:18

Ich habe welche von BMF, Farmington, Michigan die einmal durch und durch rissig war, andere hatte eine total miese Klebkraft, andere so lala, auch viele Risse, und ganz unterschiedlich in der Klebekraft.
Da stimme ich insofern zu, als dass BMF leider einige Alternativ-Sorten anbietet, die qualitativ nicht dem Anspruch an das "Original" entsprechen. Womit ich mit dem Original die klassische "Chrome"-Folie meine, die mittlerweile unter "New Improved Chrome" firmiert.
Gar nicht gehen dagegen mMn die von mir mal angetesteten Sorten "Ultra Bright Chrome", "Black Chrome" und "Matte Aluminium". Diese Folien wirken wie lackierte Alufolien. Sie sind dick, haben null Flexibilität, rollen sich bei Abziehen vom Trägerpapier extrem auf, reißen schnell und kleben schlecht.

Im Bereich der US-Cars zumindest ist für mich aber die Originalsorte "New Improved Chrome" aber immer noch ein Top-Produkt. Und darauf bezog ich mich mit meiner weiter oben getätigten Äußerung.
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Thomas

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14

Montag, 25. November 2019, 14:57

Ich kann Dir da nicht ganz zustimmen mit Deiner Empfehlung für New Improved Chrome, Tommy.
ich habe zwar noch nicht so viel Erfahrung mit BMF, aber bei meinem aktuellen Projekt versuche ich gerade, die Chromeinfassungen der Scheinwerferverkleidungen mit BMF darzustellen. Hierbei kann ich leider bislang keinerlei Unterschiede zwischen New Improved Chrome und Ultra Bright Chrome feststellen. Ich hatte beide gekauft, um zu schauen, welche mir besser gefällt, aber beide reißen gleich schnell bzw. kleben gleich schlecht ... die Klebeflächen hatte ich vorab gereinigt, dann die BMF aufgebracht, angedrückt und dann mit einem neuen Skalpell abgeschnitten ... leider ohne den gewünschten Erfolg, da das aufgeklebte Stück immer mit verrutscht ...
Gibt es noch eine Alternative? Oder ein alternatives Vorgehen?
Grüße aus der Hauptstadt
Peter

Fertig: Ferrari F430 SpiderFerrari 360 Spider250 GT California
Akt. Baubericht

15

Dienstag, 26. November 2019, 10:01

Ich kann Dir da nicht ganz zustimmen mit Deiner Empfehlung für New Improved Chrome, Tommy.
ich habe zwar noch nicht so viel Erfahrung mit BMF, aber bei meinem aktuellen Projekt versuche ich gerade, die Chromeinfassungen der Scheinwerferverkleidungen mit BMF darzustellen. Hierbei kann ich leider bislang keinerlei Unterschiede zwischen New Improved Chrome und Ultra Bright Chrome feststellen.

Da staune ich aber nicht schlecht... Ich habe noch einen angefangenen Bogen vom Ultra Bright Chrome, den ich versuche, gelegentlich für weniger anspruchsvolle Dinge aufzubrauchen. Z.B. für das Hinterkleben von Lampen (als Reflektor). Selbst dabei ärgere ich mich damit immer noch rum, während ich mit der normalen Chromfolie bestens klarkomme.

Was Du Dir da als Aufgabe "ausgesucht" hast, also den Chromrand um die Glasabdeckung mit BMF zu machen, ist schon anspruchsvoll. Ich hoffe, Du hast nicht versucht, die Folie direkt auf dem Glas zu schneiden... Ich würde versuchen, die BMF vorab in einen Streifen passender Breite zu schneiden und diesen dann aufzubringen. Die BMF hat eine gewisse Flexibilität, das sollte klappen. Evtl. musst Du mehrere Streifen hintereinander setzen, um die komplette "Umdrehung" hinzubekommen. Machbar sollte es aber sein.
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Gruß
Thomas

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16

Dienstag, 26. November 2019, 23:19

Das mit dem Streifen-vorschneiden und dann Stück für Stück aufzukleben hatte ich auch versucht - mit dem Ergebnis, dass beim positionieren eines neuen Streifens auch der bereits aufgebrachte wieder verschoben hat. Ich bin jetzt zu den Liquid-Chrome-Markern übergegangen ... schont die Nerven und sieht auch gut aus :)
Grüße aus der Hauptstadt
Peter

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