Genau das ist der richtige Weg. Man kann sich tausende Tutorials bei youtube ansehen, aber es geht nichts über ausprobieren und eigene Erfahrungswerte sammeln.
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Ich wollte einfach mal machen. Probieren. Und auf das Ergebnis schauen.
Alle Achtung ! Eine gelungene Reparatur. Das schaut sehr gut aus. Sollte nach der ersten Grundierung noch etwas zu erkennen sein, kann man da immer noch mit Spachtelmasse und Verschleifen arbeiten, um es vollens unsichtbar verschwinden zu lassen. Aber bislang ... wirklich sehr gut gemacht. Meinen Respekt !
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Beide Teile des Laufes sitzen nicht perfekt, jedoch hinreichend genau. Mit diesem Ergebnis bin ich zufrieden. Vorerst. Ich bin gespannt, wie es nach der Grundierung und weiteren farblichen Behandlung aussieht.
Schau mal hier ist das Set auf Lager : KLICK MICH
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Die erwähnten "VOYAGER AP023 "PzKpfw.III Series Hook""-Ätzteile konnte ich in den beiden Shops, die ich frequentiere (Sockelshop und MBK) nicht finden.
Ja, das ist auch mit Farbe tatsächlich noch sichtbar. Diese 3D Decals von ARCHER sind erhabene Nieten aus Kunstharz, welche auf einem Decal-Trägerfilm sitzen. So können sie wie ganz normale Decals aufgebracht werden. Man muss nur einen absolut ebenen Untergrund schaffen, auf dem nackten Plastik haften diese 3D Decals schlecht. Dazu lackiert man vor dem Aufbringen mit glänzendem Klarlack oder trägt mit dem Pinsel eine Schicht Emsal Voll-Glanz auf. (Kein Scherz ; im Modellbau lässt sich solcher Bodenglänzer als Ersatz für glänzenden Klarlack verwenden. Er trocknet innerhalb von Sekunden auf und man kann dann quasi sofort weiter arbeiten.)
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Bei der Angelegenheit mit den Nieten an der Staukiste und den Kettenblechen (...) Sind diese Änderungen nach der farblichen Behandlung überhaupt noch wahrnehmbar?
Wenn es um deutsche Panzer geht, sind die Bände aus der Panzer Tracts Reihe das absolute Non-Plus-Ultra. Diese Bände geben alles derzeit bekannte Wissen aus erhaltenen Primärquellen und Vermessungen an erhaltenen Originalen wieder. Diese Bände sind chronologisch aufgebaut, gehen selbst auf noch so unscheinbare Details ein und beinhalten gestochen scharfe Fotos und maßstabliche Risszeichnungen. Kurzum ; besser geht es nicht. Der Haken ; diese Bände sind allesamt nur in Englisch gehalten. Der betreffende Band, welcher unter Anderem den Panzerkampfwagen III Ausf.L abhandelt ist Panzer Tracts 3-3.
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Auch denke ich, ein wenig zusätzliche Literatur über den Panzerkampfwagen III anzuschaffen.
Diese Tarnfarben haben kaum Kontrast zueinander, so dass derart lackierte Fahrzeuge auf originalen schwarz/weiß Fotos so gut wie immer einfarbig wirken. Nur ganz wenige Origonalfotos in gestochen scharfer Bildqualität zeigen das Tarnmuster.
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Entgegen der hin & wieder anzutreffenden Meinung war der in Afrika verwendete gelbe Farbton nicht identisch mit dem RAL7028 Dunkelgelb nach Muster. Gemäß Heeresmitteilung Nr.281 vom März 1941 wurde für Fahrzeuge im Afrika-Einsatz RAL8000 Gelbbraun als Basis-Farbe verwendet, welche zu einem Drittel mit RAL7008 Graugrün abgetarnt werden sollte.
RAL8000 Gelbbraun
RAL7008 Graugrün
Genau ein Jahr später wurde Ende März 1942 mit der Heeresmitteilung Nr.315 die Farben RAL8000 Gelbbraun und RAL7008 Graugrün durch die neuen Farben RAL8020 Sandgelb und RAL7027 Sandgrau ersetzt. Die Tarnvorschrift die gelbe Grundfarbe zu einem Drittel abzutarnen blieb unverändert bestehen.
RAL8020 Sandgelb
RAL7027 Sandgrau
Das ist ein Pz.Kpfw.III Ausf.J lang, erkennbar an den drei noch quer liegenden gepanzerten Lüfterdeckel auf dem Motordeck. Auf dem Typenschild ist da tatsächlich noch Ausf.J eingestanzt. Man hatte damals jedoch nachträglich und rückwirkend alle Panzer III Ausf.J mit der langen L/60 Kanone in Ausf.L umgetauft. Die "reinrassigen" Ausf.L, wo dann auch Ausf.L auf dem Typenschild eingestanzt ist, haben die drei gepanzerten Lüfterdeckel längs zur Fahrtrichtung auf einer einteiligen Wartungsklappe.
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Da habe ich doch tatsächlich mal meinen Panzer III aus World of Tanks reaktiviert und genauer untersucht.
Orientiere dich besser in Richtung 8000 / RAL7008, also die erste Variante des Tropenanstriches. Verschiedene Originalquellen, erhaltene Exponate und zeitgenössische echte Farbfotos legen nahe, dass die zweite Variante des Tropenanstriches zumindest in Nordafrika nicht mehr verwendet wurde (obwohl zeitlich eigentlich vorgeschrieben). In Griechenland und dem Balkan ist das ein offenens Blatt, aber wahrscheinlich dass der RAL8020/RAL7027 Tropenanstrich hier lackiert wurde.
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Gemäß den von Steffen zitierten Tarnungs-Vorschriften würde ich nun eher auf Tamiya XF-57 (Gelbbraun, RAL8020) ausweichen. Ist das so korrekt?
Ich glaube, die Anzahl der benötigten Kettenglieder findet sich indem man die Ketten anprobiert. Aussagen aus der Anleitung oder anderen Quellen helfen nur als grober Anhalt. Man hat ja auch gewisse eigene Vorstellungen von einem angemessenen Durchhang. Diese Prozedur der Anpassung sollte abgeschlossen sein, wenn man anfängt das Modell zu lackieren.
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