Das Wettringer Modellbauforum

Mahlzeit allerseits!

Fleiß zählt eigentlich nicht zu meinen Kernkompetenzen - ausser natürlich, ich habe Lust zu etwas..



Schornsteine soweit lackierfertig.



Diverse Decksluken werden mit Ätzteilen verfeinert bzw. überhaupt erst geschaffen, auf dem Plastikdeck fehlt etwa die Hälfte. Um auf eine gleichmäßige Höhe zu kommen, habe ich bei den neu dazugekommenen das Ätzteil mit einem Sheetstück unterfüttert.



Warten auf den nächsten Lackiertermin, dann nämlich, wenn sich genug angesammelt hat. Bin so airbrushreinigungsfaul..



Leitgeräte für die Hauptbewaffnung..



..und für die schwere Flak. Minuten für das Plastik, Stunden für das Metall.



Vorderwand des achteren Aufbaus mit Toren für die Flugzeughangars.



Um Anpassung und Ausrichtung zu erleichtern, gab es eine durchgehende Rückwand aus 0,5 mm Sheet.



Passt! Na ja, bis auf die kleinen Türen (aus dem gleichen Satz!), die nicht hoch genug für ihre Öffnungen sind, dafür aber zu breit.



Flugzeugkran, Messingoregami für Runaways. Normalerweise trenne ich ja zuerst alle Ätzteile einer solchen Baugruppe aus, weil ich dann die Konstruktion besser verstehen kann, war mir hier aber zu riskant, zuviele Teile, die sehr ähnlich sind, aber nicht gleich.



Diese nämlich.



Ein Plastik- oder 15 Messingteile.



Fertig bis auf die hinteren Streben, die erst bei der endgültigen Montage drankommen.



Und wo ich so schön im Wahn war: Flugzeugkatapult..



..und Brückenmast bzw. dessen Oberteil. Daran etliche verschiedene Einrichtungen, von denen ich zwar nicht weiss, wozu sie dienten, dafür weiss ich aber ganz bestimmt, dass man sie nicht berühren sollte...
Takeln wird da noch ein Spass, ist zum Glück nicht viel.



Die 127 mm Flak haben zwar offene Rohrmündungen, ich nutze aber die Drehteile, sieht einfach besser aus



Kein Detailexzess, aber doch genug. Guter Kompromiss aus dem, was möglich wäre, und dem, was noch baubar ist.



Und die Hauptbewaffnung. Muss ziemlich eng gewesen sein da drin, vor allem am mittleren Geschütz.

Mahlzeit allerseits!

Das Grauen..
Das Grauen..
Das Grauen..



..hat mal wieder fürchterlich zugeschlagen, und jetzt ist alles grau.



Flakdecks/Hangardach. Darauf zu erkennen die vielen rechteckigen Antirutschmatten. Diese sind erhaben gegossen und wurden mit schwarzem Lackstift eingefärbt. Sauarbeit und nicht ganz sauber geworden (ist natürlich der Stift schuld..Haha, Handwerkerwitz), bei Dragon gab es die mal als Decal, fand ich eleganter.



Rückseite des vorderen Aufbaus mit Treppenhaus und Reserveschwimmer. Die drei rechteckigen Vertiefungen im oberen Deck..



..sollen diese Seiltrommeln aufnehmen. Obwohl das eigentlich Standardteile in jedem Ätzteilsatz sind, waren hier keine dabei. So habe ich etwas in meinem Fundus gekramt und auch die richtigen gefunden, - um dann festzustellen, dass sie auf Originalfotos ab etwa Ende 1944 nicht mehr zu sehen sind. Hätte ich früher dran denken sollen, das zu checken, jetzt will ich da nicht mehr spachteln. Wenn man es nicht weiss, fällt es nicht auf..



Als nächstes der vordere Funnel, einfach weil dessen Spannseile teilweise unter den Aufbauten verschwinden, so ist einfacher. Seltsamerweise waren die Schornsteinkappen im gleichen Grau lackiert wie der Rest und sehen auch auf allen Fotos bemerkenswert sauber aus, gute Aerodynamik. Also habe ich nur ganz dezent mit verdünntem Schwarz daran rumgesaut.



Langsam wachsen die Aufbauten in die Höhe, immer gleich mit den jeweiligen Ätzteilen.



Und jetzt ein ernstes Wörtchen, dass ich mal mit mir reden muss: Ätzteile immer auf ganzer Fläche verkleben, sonst kann sowas passieren.
Vor einigen Tagen die Heizung in die Sommerpause geschickt, danach wurde es natürlich nochmal für ein paar Tage richtig kalt, so dass auch die Temperaturen im Werftzimmer einige Grade absanken. Dabei hat sich das Plastik dann offenbar stärker zusammengezogen als das Metall...war schnell repariert, aber man stelle sich sowas auf einer Ausstellung vor.



Scheinwerfer, leider alle massiv gegossen. Aber zum Glück hatten sie alle genau mittig eine Sinkstelle, war ein prima Körnerpunkt zum aufbohren. Danach silbern ausgemalt und mit Kristal Klear gefüllt, bin ganz zufrieden damit.



Achteres Deckshaus, darauf kommen noch Schornstein und Dreibeinmast.



Und wieder so ein Pseudobarockplastikständer, wie er kaum zu einem modernen Kriegsschiff und ganz sicher nicht zum Rest meiner Sammlung passt, sowie die Abhilfe, ein unglücklicher Bilderrahmen aus dem Keller.



Und mal wieder lose zusammengestellt, sieht schon ziemlich schiffig aus..
Der von Gustav geschätzte Fertigstellungstermin Ende April könnte sogar hinkommen.

Mahlzeit Gustav!

So Fragen beantworte ich immer gern, weil es mich dazu bringt, Dinge, die ich immer halb bewusst mache, auf Autopilot, klar auszuformulieren.
Reihenfolge ist meist so, dass ich die Zwischenräume halbiere und zwischendurch immer die Ausrichtung kontrolliere. Auf ein Uhrzifferblatt angewendet, bedeutet das: Erst 12, dann 6, dann 3 und 9, dann 1.30, 4.30, usw.
Relingstücke beginnend an Ecken, Anschlüssen oder sonstwie vorgegebenen Punkten, dann freistehende Enden und dann wie oben.

Mahlzeit allerseits!
(auch wenn es in nächster Zeit erstmal nur Eier gibt..)

Countdown läuft...



Mal wieder Halter für Flaggenleinen, diesmal sind es Relingstützen.



Die genaue Position ist, wie üblich, geschätzt bzw. geraten.



Schon ziemlich eng, wie sich der Mast um den Schornstein schmiegt..
Ich war jedenfalls froh, dass das alles passt, Anpassungen wären jetzt recht heikel.



Klappt immer besser mit den parallelen Leinen. Meine Holde spricht da von Fetischismus, keine Ahnung, wie sie darauf kommt...



Und etwas an der Brücke weitergebastelt. Was aussieht wie Fensterrahmen, war ein fest montiertes Gestell für bedarfsweise aufzuziehende Schutzplanen. Die habe ich aber auf keinem Foto gesehen.



Die Unberührbaren..



Beiboote nebst Zubehör, schlicht aber gut.



Ankerwinden und -ketten sind aus dem Bausatz, die kleine Kette ist geätzte Zerstörerankerkette von Dragon.



So hatte ich mir das vorgestellt!



Auf dem Heck standen zwei Nebelgeneratoren. Dafür gibt es Plastikteile, alternativ kann man die Dinger auch aus Ätzteilen und 1 mm Plastikrundmaterial bauen. Letzteres ist aber bei mir nicht vorrätig, also habe ich Plastik und Ätzteile kombiniert, sieht gut aus.
Humor haben sie jedenfalls bei Pontos, diese Teile sind (als einzige) für "Expert user only". Als ob der Rest anfängertauglich wäre...



Flaggenstock Plastik, dann mein üblicher Ersatz aus dem Nähkästchen und ein Drehteil, gewaltige Verbesserung.



Und das Heck bis auf Geschütze fertig möbliert.

Mahlzeit allerseits!

Tja Gustav, scheint, als würdest du Recht behalten...

Endspurt:



Es gibt kaum Bilder, die das Schiff mit diesem Flugzeugtyp, Curtiss SC, zeigen, 1945 sieht man das Schiff meistens mit leerem Katapult. Das letzte Foto vor der Versenkung zeigt aber Flugzeug auf Katapult (wenn auch mehr zu erahnen als zu sehen, schlechte Bildqualität), also habe ich mich auch so entschieden.



Bullige Erscheinung, fast wie P-47 auf Schwimmern. Mit der undurchsichtigen Cockpithaube habe ich mich angesichts ihrer Winzigkeit abgefunden.



Den Navy-Dreitonanstrich gab es hier in verschiedenen Versionen, ich habe mich für die häufigste entschieden.



Maste aufgestellt, Antennen gezogen, damit ist die Takelage schon fertig. Ohne Unglücksfälle..



Rettungsflöße gibt es auf dem ganzen Schiff in der alten, runderen und der neuen, eckigeren Version, das und die genauen Positionen hat Academy akkurat nachgebildet.



Die letzten von insgesamt 59 Drehteilen, Flaggenmast vorn, Ankerbäume und HF-Peitschenantennen.



Diese Ätzteile..



..sollen dieses Problem lösen. Ich habe das aber nicht gemäß Bausatz sauber montiert gekriegt, nun ja, nicht nur ich, die Bilder der Anleitung zeigen, dass Pontos es auch nicht richtig hinbekommen hat.



Letztlich habe ich nur die Stützen verwendet und den Rest in bewährter Weise mit Elastikfaden verspannt. Bin damit zufrieden.



Nur noch fertige Bauteile ankleben!



Die meisten Bilder amerikanischer Schiffe zeigen die Flakgeschütze kreuz und quer in alle Richtungen zeigend, aber nicht so auf der Indianapolis. Da waren sie fast immer ordentlich ausgerichtet, vermutlich ein Überbleibsel aus der Zeit, als Präsident Roosevelt Stammgast an Bord war.



Noch die üblichen Restarbeiten, Lackausbesserungen, Klarlack, Bilder machen.

Und wie üblich wälze ich schon seit Tagen die schwere Frage herum, was ich wohl als nächstes bauen soll...ein Schlachtschiff wird es werden, aber welches?

Keine Sorge, Gustav, du treibst mich nicht, wenn, dann tue ich das selber...Ist aber eigentlich auch nicht so, Eile habe ich nicht dabei, nur Spass an der Sache.

Wettringer Modellbautage ist tatsächlich eine Überlegung meinerseits, wohne ja gar nicht soweit weg, und Schiffe sind da ja wohl krass unterrepräsentiert. Aber Pfingsten ist eben auch ein Termin, an dem viele Möglichkeiten locken...mal sehen.

Na ja, zur Tarnung gegen Fliegersicht sind dunkle Decks schon gut und richtig, obwohl schon bei mittleren Geschwindigkeiten das Kielwasser deutlicher zu sehen ist als das Schiff, und das kann man nun mal nicht tarnen.
Die Aufheizung muss jedenfalls mörderisch gewesen sein, auch im Schiff. Es gab kaum Bullaugen, und Klimaanlagen wurden auch erst nach dem Krieg üblich. Aber Komfort für die Besatzung stand auf der Prioritätenliste ganz unten...

Ihr sprecht ein großes Wort gelassen aus, das Problem habe ich aber mit diversen Bauberichten...

Mahlzeit allerseits!

Es ist vollbracht!

Ein Bausatz, der kaum Wünsche offen lässt. Der Basis-Plastikbausatz ist ein gutes, zeitgemäßes Produkt und wird durch die Premium-Edition-Teile noch einmal enorm aufgewertet. Tolle Details, keine groben sachlichen Fehler und das alles zu einem wirklich günstigen Preis, so etwas wünscht man sich öfter.



































Zwei mal Fünfunddreißig:



CA-35 Indianapolis und BB-35 Texas, beide Sommer 1945 im Pazifik. Bei Iwo Jima könnten sie sich begegnet sein.



Veranschaulicht ganz gut den Unterschied zwischen Kreuzer und Schlachtschiff.

Nach dem Modell ist vor dem Modell, ich hab da auch schon was im Auge...
Bis dahin bedanke ich mich für euer Interesse und die vielen motivierenden Kommentare,
bleibt mir gewogen!