Servus zusammen,
Ja, Marcus und dann hätte ich das Teil als „moderne Kunst“ verkaufen können

, für mich war es die einfachste Lösung, da ich weder einen Fön noch eine Heißluftpistole habe.
Danke dir Jay, für das Lob, aber die meisten Details kommen ja noch, im Innenraum.
Gut, weiter geht es jetzt am Aufbau, zuerst habe ich hinten noch die Halbrundstäbe angebracht. Danach kam unten noch 3mm breite Zierleisten, aus 0,5mm Sheet dazu, das was da überstand wurde dann später entfernt.
Nun wurden Ritzen, Senkstellen, die beim Kleben entstehen können, verspachtelt und die schwarzen Punkte zeigen mir an, wo ich dann noch überall schleifen muss.
Nachdem nun alles geschliffen war, die schwarzen Punkte muss ich zum Glück nicht komplett wegschleifen, wurde vorne noch ein 1,5mm breiter Steg eingeklebt, daran wurde dann das vordere, obere Dachteil angeklebt, damit es gerade ist.
Anschließend wieder eine Kontrolle, auf meiner kleinen Glasplatte, ob sich etwas, am Aufbau unten, verzogen hat, aber alles bestens.
Bevor das nun aber Grundiert werden kann, die Stützen, zum absetzen, gebaut. Da habe ich eine Weile drüber Nachgedacht, wie ich das mache, angefangen bei M2 Gewindestangen, über abnehmbare Wechselstützen, war so ziemlich alles dabei.
Entschieden habe ich mich dann aber für ausziehbare Stützen aus Kunststoffrohren und Profilstangen, hier das Ausgangsmaterial.
Nun wurde erst einmal gemessen, Länge des Außenrohrs, Durchmesser 3mm, wo und wie wird es angebracht und vor allem wie Lang muss der Schlitz sein, für eine Verriegelung, in Fahr und Abstellposition.
Die nächste Frage war dann, wie bekomme ich diesen 1mm breiten Schlitz, ohne den Einsatz einer Maschine, da hinein. Also erst mal einen Prototypen bauen und sehen ob meine Überlegungen, so auch funktionieren und gucken wo es Schwierigkeiten gibt.
Zuerst habe ich mir ein Stück Rohr, länger als gebraucht, zugeschnitten, dann die Maße übertragen und das dann auf meiner Glasplatte, mit Kreppband fixiert.
Nun eine Unterlage für mein Lineal angelegt und zuerst mit dem Cuttermesser leicht angeschnitten. Das wurde dann mit meiner Reiznadel erweitert, danach an den Enden der Linie, je ein 1mm Loch gebohrt und mit dem Bohrer, die Linie, vorsichtig heraus gekratzt.
Nun noch einen 2mm Rundstab abgeschnitten, in den dann auch ein 1mm Loch angebohrt wurde.
In dieses Loch kommt dann später ein ganz kurzer 1mm Messingstab, nun den Rundstab in das Rohr stecken, den Messingstab, ohne Kleber, einsetzen und eine Funktionskontrolle machen.
Also obere Stellung, mit Verriegelung, geht, nach unten schieben, geht, untere Stellung mit Verriegelung geht auch.
Also in die Serienproduktion gehen, denn das brauche ich ja 4 mal.
Jetzt braucht es noch Stützteller, aber eckige wollte ich keine, Rund sollten sie sein, aber auch hier die Frage, wie? Ich habe immer noch keine Lochzange oder Rundeisen zum ausstanzen

aber ich habe einen ganz normalen Locher

das probiere ich einfach mal aus, hab ich mir gedacht.
Einen Streifen 0,5mm Sheet einlegen und feste drauf schlagen, geht, prima. Die runden Teile sind danach zwar leicht gebogen, aber auch hier half heißes Wasser, wieder weiter.
Zur Aufnahme, des Rundstabes, wurden aus dem 3mm Rohr, je vier 1,5mm hohe Teile geschnitten und auf die Teller geklebt, drum herum kamen dann noch je vier Stützwinkel aus 0,3mm Sheet.
Dann an die Rundstäbe kleben und fertig.
Diese Stützen gibt es in zwei Varianten, entweder man kurbelt das mit der Hand runter, oder aber man hat oben je einen kleinen E-Motor, der das dann übernimmt. Da Kurbeln, gerne abbrechen oder verloren gehen, im laufe der Zeit, habe ich mich für die E-Motoren entschieden.
Diese wurden nun aus Rundstäben und Rohren, von 1mm bis 4mm zurecht gefriemelt, auch die Teile waren dann, nach gefühlten 20 Stunden fertig und alles lag nun vor mir.
Die Motörchen wurden dann, oben, an den Stützen angeklebt und auf den Rückseiten wurden die Klebeflächen etwas plan geschliffen und dann am Aufbau angebracht.
Nachdem ich mir sicher war, das alles gut verklebt war, kam die erste Stellprobe, auf den Stützen, zunächst abgesetzt und die Stützen eingefahren, dann mit den ausgefahrenen Stützen.
Das hat dann auch zu meiner vollen Zufriedenheit funktioniert.
Nun also ab aufs Auto damit, Stellprobe und Funktionskontrolle. Stützen eingefahren, fahr Position.
Stützen ausgefahren Parkposition.
Pickup raus fahren,
und ab geht es zur Jagd
Nach erfolgloser Rückkehr wieder runter fahren.
Mit einem breiten Grinsen, im Gesicht, war ich dann gestern Abend, schon sehr zufrieden, dass hier alles funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe. Es konnte also zum waschen gehen und wird dann heute Nachmittag grundiert.
Das war es nun erst mal wieder, bis zum nächsten mal dann,
LG Bernd