Moin zusammen,
Siehst du Rudi, so bin ich zu dir, oder noch besser, ich stelle ihn unterhalb der Bühne auf, dann kann man mit nem Fernglas von oben runter gucken.
So nun aber zu einer wirklich hackeligen Sache, es geht um die Kranhaken, ich dachte mir da so, schau doch mal im Zubehörmarkt nach, was es da so gibt, ich wollte das mal nicht selber machen.
Nachdem ich mir dann aber die Finger hakig gesucht habe, es gibt zwar jede Menge Haken, aber entweder zu groß, oder zu klein, bin ich dann auf einen Haken gestoßen im Maßstab 1:24.
Aus Messing Feinguss, sah wirklich nicht schlecht aus, nur der Haken an der Sache, der Preis!
€9,50 pro Haken, dazu noch €4,75 Versand, der andere Haken, derzeit nicht Lieferbar!!!
Also abgehakt das Ganze und doch selber machen.
Gut, das was der Cando Bauplan da vorsieht, ist, einfach einen Knoten in das Seil machen und das dann zwischen die beiden Hakenteile legen und zusammen kleben. Nicht das was ich wirklich wollte, auch weil das Seil recht dick ist und so ein Knoten nur mit viel drücken und pressen dazwischen passen würde.
Ok, nun also die Erste, von zwei Varianten, dazu erst mal die vier Hakenteile,vom Gießast gelöst und versäubert, dabei dann die Kante, oberhalb des Hakens, weg- bzw. rundgeschliffen. Ach so, ja klar, sorry, nachdem ich die Teile zusammen geklebt hatte.
Anschließend den oberen Bereich, mit dem Seitenschneider abgezwickt.
Das wurde nun plan geschliffen, angekörnt, mit einem 1mm Bohrer vorgebohrt und dann auf 2mm erweitert. Hier wurde dann ein Stück 2mm Rundstab, 6mm lang, eingeklebt.
Dann habe ich die Umlenkrollen, vom Kran, die noch da waren, aus dem zweiten Bausatz, zusammen geklebt.
Die Lagerbolzen, an den Rollen wurden nun abgezwickt und alles plan geschliffen. Ankörnen, 1mm vor bohren und auf 2mm erweitern, war dann angesagt.
Nun habe ich einen alten Kerzenstumpen angeheizt, dann die Umlenkrollen auf die Haken geschoben und mit einer alten Messerklinge, die ich in über der Kerze, erwärmt hatte, vernietet.
Rus Spuren entfernen, glatt schleifen und die Haken waren nun beweglich, an den Rollen befestigt.
Nun habe ich mir einen 3mm breiten Streifen, aus 0,5mm Sheet abgeschnitten, der wurde dann in vier 8mm lange Stücke zurecht geschnitten. Oben abgerundet und ein 1mm Loch wurde, 2mm von oben, hinein gebohrt.
Dann wurde von einem 3mm Rohr, zwei 9mm lange Stücke abgeschnitten, an einer Seite abgerundet und je ein 1mm Loch, 3mm von der Kante, hinein gebohrt.
Nun wurden je zwei der Sheetstücke, mit einem 5mm langen Messingstück, 1mm Durchmesser, hier befestigt und mit Sekundenkleber gesichert.
Das wurde nun oben auf die Umlenkrollen geklebt und die Variante 1 der Haken war soweit fertig. In die Rille soll später noch entsprechend langes und dickes Kabel geklebt werden, so zusagen als Rammschutz.
Als ich da nun so an der ersten Variante, am „rum hakeln“ war, ist mir eingefallen, wie ich die Haken noch so darstellen könnte.
Der Haken war nun aber, das ich erst einmal die anderen Hakenteile, aus dem zweiten Bausatz zusammen bauen musste, damit ich einen der Haken, einscannen konnte. Um diesen Scann herum wurde nun das Teil gezeichnet, was ich, zum Bauen brauchte, das dann mal 4, ausdrucken usw.,usw. Zuschneiden und ich hatte die vier Seitenteile für die Haken.
Noch die 1mm Löcher bohren und die Teile an die Haken ankleben.
Auch hier wurde nun aus 3mm Rohr, 6mm lange Stücke, wie bei Variante 1, eingebaut. Damit das aber alles noch etwas Struktur bekommt, wurden zunächst, 1,5mm breite Streifen, aus 0,3mm Sheet aufgeklebt, wobei zwei davon die Messingbolzen, gegen heraus fallen sichern.
Als nächstes wurden in diese Streifen, an den Enden, 1mm Löcher gebohrt. Nachdem ich das erste Loch gebohrt hatte, habe ich aber gemerkt, das alles noch viel zu weich, vom kleben ist, um die anderen Löcher zu bohren, das habe ich dann am nächsten Tag gemacht.
In die Löcher wurde nun 1mm Rundstab eingeklebt, dann abgezwickt und nach dem alle verklebt waren, noch plan geschliffen.
Aber ganz so einfach wollte ich es mir dann doch nicht machen. Ich habe mir nun 1mm Schraubenköpfe und 1mm Muttern mit Bolzen, zurecht gemacht, genau 14 Stück von jeder Sorte und diese dann an die Haken angebracht. Dabei habe ich darauf geachtet, das die Schraubenköpfe, auf der einen Seite und die Mutter, auf der anderen Seite sind.
Nun noch ein paar Verstärkungsteile anbringen, diese sind aus 0,3mm Sheet und 0,5mm breit. Das wurde, passend in kleine Stücke geschnitten und angeklebt.
Wie klein diese Stücke sind, seht ihr auf dem ersten Bild, im nächsten Bildblock, so was nenne ich Kleinteile.
Nachdem nun alle beiden Seiten, je Haken, fertig waren, war nun auch die 2. Variante der Kranhaken fertig gestellt.
Somit nun noch beide Varianten im Vergleich.
Das wollte ich nun aber auch gleich alles noch grundieren, da ich auch zu den Küchenlackieren gehöre, erst mal alles vorbereiten und los ging es.
Als ich nun bei der zweiten Variante, dran war, hat es einmal heftig geknallt und ich stand mehr oder weniger im Dunkeln
, das ich mich da ganz schön erschreckt hatte, ist klar, aber leider haben die Haken nun etwas zu viel Grundierung ab bekommen.
Ein Dowanolbad ist aber nicht, denn wahrscheinlich würden mir die Haken nur wieder auseinander fallen. Also lass ich das jetzt erst mal richtig durchtrocknen und gucke wie ich am besten die Konturen wieder so einigermaßen frei bekomme, bevor sie dann noch mit Alclad Stahl lackiert werden.
Ein Problem habe ich nun aber doch noch, ich weiß noch nicht welche der beiden Varianten dann auch am „Dicken“, bzw. an den Seilen angebracht werden.
Bis zum nächsten mal dann wieder,
LG Bernd