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Die Geschäfte gehen zurück. Im letzten Jahr noch größter Pirat des Mittelmeeres hat ihm nun König Louis XV den Rang abgelaufen. Er hatte die Steuersklaverei eingeführt und war nun Jusuf einen goßen Schritt voraus( deshalb hieß er auch der Vielgeliebte). Brauchte er doch keine Kaperfahrten , sondern konnte die eigenen Leute bis auf Blut auspressen. Der Beginn einer neuen Zeit war eingeläutet. Bis heute wurde dieses System immer weiter verfeinert. Führend waren und sind hier die Deutschen, die ja aber eigentlich nichts mit dem Mittelmeer zu tun hatten. So mancher Franzose zog die freundliche Behandlung der Barbaren und ein Leben auf Galeerenschiffen
, immer Prügel,
und gar kein Geld
, dem Leben im eigenen Lande vor. Hier also war der Anfang der Emigration zu suchen. Viele Matrosen gingen freudestrahlend in die Gefangenschaft.
Nein, ein Geistesblitz durchzuckte Jusuf. Neue Geschäftsfelder erschlossen sich, durch Allahs Eingebung, vor seinen Augen. Erdölbohrungen? Nein, zu wenig Bohrsklaven. Und ein bißchen früh für die Zeit. Für einen kurzen Moment schlug Jusuf die Augen auf , sah das Faß Raki vor sich. Ein Blitz, ein Donnergrollen in seinem Kopf.! Party, Party, Party
das wars!! Das war das, was die Welt wollte. Aber wie? Natürlich auf See, auf seiner Schebecke. In diesem Moment entstand im Kopf von Jusuf die Idee der Kreuzfahrten. Keine Kaperfahrten mehr, Piraterie im großen Stil durch Tourismus.Den Leuten auf legalem Wege die Kohle abnehmen. Alkohol in rauen Mengen. Brot und Spiele.
Dafür mußte zunächst mal das Deck weg .

Jusuf hatte ihm dafür die Luft zum Atmen versprochen. Zerschossene Latainersegel rundeten das Bild der Ruhe und Beschaulichkeit ab.Der 4. August 1750 sollte als dunkler Tag des Berberpiraten in die Geschichte eingehen. Während des schweren Gefechtes mit zwei französischen Fregatten vor Cap Bizerta wurde ihm von einer Kanonenkugel ( wohl versehentlich) der linke Arm weggeschossen. Und so wurde er der Namensgeber für die später, ach so beliebten Sportgeräte in Las Vegas, den einarmigen Banditen. Dabei war der Überfall auf das Handelsschiff der Dänen nach typischer Berbermanier geplant. Raus aus dem Klippenversteck, mal eben an Bord gehüpft, reiche Beute gemacht, ein paar Sklaven eingesammelt, und weg. Doch heute war alles anders. Kaum war das Schiff geentert, gesellten sich die Frgeatten, aus dem Nebel auftauchend zu ihm und schickten munter eine Kugel nach der anderem den Berbern entgegen. Denn auch die Franzosen waren scharf auf die Ladung. Dänische Remoulade, nichts als Dänische Remoulade. Nichts für Jusuf,
wohl aber für die Franzosen. Diese kleinen Leckermäuler.
Gern und schnell zog sich die Piratenbande mit schwer beschädigtem Schiff zurück.
über Deck. Wozu hatte man denn sechs Ehefrauen? Gut ,drei von ihnen waren mehr für Party ,
aber der Rest. Heute war der große Tag seiner neuen Schebecke. Ein Marktbesuch in Algier stand an. Zusätzliche Sklaven mußten über Zeitarbeitsfirmen für lau aufgetrieben werden. ( Bis heute hat der Begriff ""Zeitsklaven"" seine Gültigkeiit nicht verloren).Minijobber wurden aus den Bettelden der Straße rekrutiert. Als sozialer Arbeitgeber hatte Jusuf auch die Aufgabe mit der mächtigen Sklavengewerkschaft zu reden. Wollte er doch den 18 Stunden Tag für Sklaven auf seiner Werft einführen. Nur 2 Stunden mehr als sonst. Aber er kannte sie ja alle. Schnell gemacht, ein Bonbon hier, ein Bonbon da.

Zitat
"Einfach damit nicht Fragen beantwortet werden, die faktisch so schon gar nicht mehr gegeben sind ...
denn was bringt eine Antwort wenn du schon ganz andere Tatsachen geschaffen hast und du uns nur noch im Nachhinein darüber in Kenntnis setzt ? "
Shila, Shaba und Sambuku war eh nichts zu holen, aber die anderen Drei?
Wäre seine Welt nicht mit einem Schlage umgedreht, er der Sklave seiner Frauen? Abwaschen, Staubsaugen, von einer Kaperfahrt zur nächsten.Mußte er gar die Kinder selber zeugen? Er hörte schon die Stimmen
" Höher, weiter, schneller, sonst droht die Scheidung!" Eine Katastrophe bahnte sich an. Das wollte der vermeintlich schlaueste Pirat aller Zeiten dann doch nicht. Was blieb, war der Gang nach Canossa. Mitten in der Altstadt von Algier war das, von Schätzen und Juwelen strotzende Lager dieser Heuschrecken.( Heute wohl mit Standort London, da man Nordafrika schon damals ruiniert hatte) Und auch schon damals gab es nur ein Wort, das auch über dem Eingang ihrer Götzentempel stand. In großen Lettern war zu Lesen.....Rendite....Rendite....Rendite Hier gibts Dinars,aber nicht unter 15% Rendite.! Das ware Piraten, die heute noch auf der ganzen Welt, zusammen mit den Immobilienhaien eine nicht zu unterschätzende Größe darstellen. Ein Vorbild für alle. Immer in Partylaune
unter dem Motto...
Gierig und mit blitzenden Augen hingen sie an den Lippen Jusufs, sahen sich dabei untereinander immer wieder an.
Aber immerhin fiel er seinen Frauen nicht in die Hände.


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