Das Wettringer Modellbauforum

Moin zusammen,

Weihnachtszeit, Urlaubszeit, Bastelzeit...

Ich hatte wieder mal ein bisschen Zeit und vor allem Lust und konnte einen weiteren Bauabschnitt abschließen. Das Deck der zweiten Batterie ist eingebaut
Davor musste aber noch die Gräting mit Farbe versehen werden und es stand Dafi's Drucktechnik zur Ausprobe auf dem Plan (vielleicht findet Ihr ja die gedruckte Variante ) Seht selbst:


Ich habe zu Testzwecken einmal eine hellere und einmal eine dunklere Farbe gewählt. Mir persönlich gefällt die dunklere Variante besser, ich bin aber auch auf eure Meinungen gespannt.

Dann kam der Moment des Einbaus. Dank der Tipps von Steffen, Danke nochmal an dieser Stelle, hatte ich ja schon beim Aufdoppeln der Bordwand darauf geachtet, dass das Deck passt und so ging es relativ problemlos. Leicht nach vorn versetzt an Backbord in die Auflage eingesetzt und dann an Steuerbord mit sanfter Gewalt vom Bug nach achtern arbeitend rein gedrückt. Dabei hab ich die Bordwand immer ein wenig nach außen gebogen. Klappte ganz gut. Nur im Bug- und Heckbereich an Backbord musste ich ein wenig von unten den rechten Weg weisen, da hier der Rumpf bekanntlich schmäler ist und das Deck nicht von Anfang an in seiner Auflage lag. Steuerbaord rutschte es von allein in die richtige Position:


Im Bereich der Kuhl, wo die Bordwand komplett aufgedoppelt ist kam unten noch eine Viertelrund-Poly-Leiste als "Fußleiste" ran:


Als nächstes kommt jetzt der Ausbau des zweiten Decks, inklusive Takeln der Kanonen im Bereich der Kuhl. Vielleicht kommt auch noch das ein oder andere Extra dazu, ich muss mich da mal im Netz ein wenig umschauen was auf dem Deck so alles rumstand an Pumpen, Ankergedöhns etc.

Gruß Ingo

Moin Moin,

ich wünsche euch allen ein paar ruhige und friedliche Festtage damit es dann wieder in alter frische in die Werften geht.
Danke für all die Tipps, Anregungen und natürlich auch Kritiken.

Gruß Ingo

Moin Moin,

Zur Zeit bin ich dabei die 18-Pfünder für die zweite Batterie zu bauen. Hier müssen jetzt 14 Lafetten von der französischen Bausatz-Bauart in englische Eigenbau-Lafetten gepimpt werden. Dazu gehe ich wieder, wie schon bei der Probelafette auf dem ersten Batteriedeck vor (guggst Du hier). Diesmal werde ich aber die Augbolzen von Krick verwenden, die selben wie schon bei den Stückpfortendeckeln. Die nicht sichtbaren Lafetten sind schon komplett zusammen gebaut und werden jetzt nach und nach lakiert, die Umbauten werden erst an den Stellen lackiert an die ich später nicht mehr ran komme, dann zusammen gebaut:


Hinten die Umbauten, vorne die unsichtbaren...

Gruß
Ingo

Moin zusammen,

weiter gehts auf dem zweiten Batteriedeck. Ich habe die Löcher für die Augbolzen der Geschütztakel in die Bordwand gebohrt. Ich muss sagen, beim nächsten Modell mache ich das bevor ich die Rumpfhälften verheirate . Aber so ging es auch. Bilder von Löchern habe ich mir jetzt gespart, ich denke jeder weiß wie Löcher aussehen .
Die Geschütze sind soweit auch zusammengebaut und lackiert. Die Sichtbaren bekommen noch eine Runde Plakadraken spendiert. Dann wollte ich mal sehen wie es mit den Brocktauen aussieht und habe mal eines gemacht:



Das Brocktau ist 0,4-Morope, die Schildzapfengurte aus lackiertem Tamiya-Abklebeband, welches auf ca. 3x1mm zugeschnitten ist. Jetzt fehlen noch die drei Geschütztakel und dann kan eingebaut werden...

Schönen Sonntag
Ingo

Dank an euch Beide

Mal sehen ob ich heute nochmal zum Basteln komme und evtl. die erste Wumme ins Deck bringen kann...

Moin Moin,

Zitat von »Golfkilo«

Wahnsinn...

exakt die Worte meiner Frau

Aber weiter im Text. Irgendwo hier im Forum, ich glaube bei Daniels Vic, hab ich mal was von Perlen und Taljen und so gelesen. Ich meine diese Perlen:


Und damit kann man mit einem Augbolzen von Krick und 0,1er Morope, weil 0,25er nicht dreimal durch die Perlen passt , ein paar Taljen zimmern und dann an die Kanonen takeln. Erst eine Seite:



Und dann die andere Seite:




In den Makro-Aufnahmen sieht das teilweise grausam aus, aber auf Distanz betrachtet wirkt es ganz ordentlich. Leider habe ich jetzt kein Distanz-Bild, werde ich aber nachreichen.
Als nächstes kommt jetzt das aufräumen, sprich die Takeleleinen sauber an Deck legen (NEIN, keine Schnecken) und das Brocktau ausrichten. Auf die Rückholtalje werde ich wohl verzichten, weil ich mir sehr gut vorstellen kann, dass sie im Gefecht gar nicht angeschlagen waren. Erstens braucht man sie nicht, da die Kanone mit dem Schuß von alleine zurück kommt und zweitens wäre es eine zusätzliche Stolperfalle. Aber da denke ich nochmal drüber nach und lass mich von euch beraten...

@Daniel: Ich denke das sah auf den Bildern nur so aus, es reicht auf jeden Fall um das Geschütz rein zu holen.

Gruß
Ingo

NACHTRAG:

Distanzbild:

Naja, fast Distanz

Moin Moin,

@Schmidt: Deine Variante kenne ich und habe auch lange überlegt ob und ich wie ich die Taljen mache. Die historische Trennung der Anschlagpunkte für Brocktau und Taljen möchte ich auf jeden Fall realisieren.
Ob die Taljen mit den Perlen die letzte Variante ist mag ich jetzt, nach mehrmaligem anschauen meiner Bilder, nicht mehr zu 100% unterschreiben, da es mir teilweise selbst immer weniger gefällt

Wahrscheinlich ist, dass ich jetzt erst mal eine zweite Variante ausprobiere, da geht mir was mit Klebertröpfchen durch den Kopf. Wird sich zeigen und wir werden sehen...

Ingo

Moin,

Zitat von »Keycastle«

hab mich mal wieder bei Dir rein gelesen und kann Dir da leider nur zustimmen.

@Steffen: Ich habe mir erlaubt in deiner Aussage ein Wort zu streichen .

Ich habe eigentlich innerlich schon die Entscheidung getroffen, dass ich die Taljen anders mache, also muss da auch kein "leider" rein . Ich habe auch schon eine konkrete Idee wie ich die Taljen machen kann, da ich ja die benötigte Länge ziemlich genau kenne und mir eine Art Schablone bauen kann.

Ingo

Moin Moin,

wie im letzten Post angekündigt, hatt ich mir eine Art Schablone gebaut. Eigentlich nur ein Polystreifen (2x3,2mm), mit Bohrungen in die der Augbolzen und zwei Drahtstücke gesteckt wurden. Das 0,1er Morope hab ich dann erst am Augbolzen angeknotet und dann um die Drahtstücke mit Sekundenkleber fixiert. Anschließend habe ich den Draht direkt am Garn abgeschnitten und das Ganze mit dunkelbrauner Farbe versehen:


Genauso grausam wie die Taljen mit den Perlen.

Hier musste ich mir dann selbst eingestehen, das ich nicht an die Grenze des machbaren, aber definitiv an die Grenze des von mir in diesem Maßstab machbaren gestoßen bin . Und bevor ich so einen Murks an das Modell baue, habe ich beschlossen es ganz anders zu machen.
Geschütze mit Taljen inklusive Blöcke kann ich in einem anderen Projekt, das mir durch den Kopf geistert machen, das ist aber auch ein anderen Maßstab, nämlich 1/96. Aber davon an anderen Stelle zu einem anderem Zeitpunkt mehr.

Hier bei meiner französischen Engländerin im Maßstab 1/150 wird es also keine Taljen mit Blöcken an den Geschützen geben und damit kann ich leben.

Ich habe jetzt das Taljentau direkt an die Augbolzen, sowohl am Geschütz als auch in der Bordwand gezogen:


Im Vergleich zu meinem ersten Geschütztakel (links) sieht das zweite, meiner Meinung nach, um Längen besser aus.


Hier auf den Bildern habe ich auch gerade gesehen, dass ich die Schildzapfengurte noch aufkleben muss . Das habe ich im "Takelwahn" glatt vergessen

Hier nochmal mit einem etwas größeren Abstand fotografiert (Stichwort Betrachtungsenfernung):


Wenn ich mir dazu im Vergleich das Bild von meiner ersten Variante anschaue:

Ein Unterschied wie Tag und Nacht

Und hier nochmal der Grund warum ich ganz gut damit Leben kann: Ich habe das nächste Deck probehalber eingesetzt. Soviel sieht man von den Geschützen hinterher:

Da man vom ersten Geschütz mit den Murks-Taljen auch so gut wie nichts sieht lasse ich es so, da ich mir durch Abriss vermutlich mehr Schaden als Gutes einfange.

Jetzt kommen die nächsten zehn Geschütze und dann das versäubern, sprich die Sekundenkleberstellen um die Taljentaue verstecken und sonst noch ein paar Kleinigkeiten. Die Rückholtakel werde ich evtl. sauber aufgeschossen an das nächste Deck hängen, mal sehen. An die Geschütze kommen sie nicht (siehe Erklärung Post 283 kurz vor dem letzten Bild).

Soviel für heute...

Gruß
Ingo

Moin Moin,

Danke Jungs. Freut mich das es gefällt. Jetzt kommen wie erwähnt die restlichen Kanonen und dann das Aufräumen.

Gruß Ingo

Moin Steffen,

Zitat von »Keycastle«

Wirst Du auf dem Deck die ovalen Platzhalter für die Wasserfässer wegschleifen?

Danke für den Hinweis. Darauf, muss ich gestehen , habe ich noch gar nicht geachtet.

Ingo

Moin Moin,

Zitat von »Jürgen.S.«

Da kann man ja fast nur mit der Lupe arbeiten.

Um ehrlich zu sein, ich arbeite ganz selten mit der Lupe. Ich habe Probleme mit dem räumlichen Sehen bzw. Tiefen-Einschätzung wenn ich durch die Lupe schaue. Wenn ich denke ich habe noch genug Platz zwischen Pinsel oder Kleber und dem zu bearbeitenden Teil hänge ich im nächsten Moment schon direkt drauf und es ist versaut. Nur wenn ich von der Seite kommen kann und sehe wie der Abstand zwischen den Teilen ist, arbeite ich durch die Lupe.
Aber solange die Augen noch mitmachen versuche ich es zu vermeiden.

Gruß
Ingo