Hallo Martin!
Genau
kann ich es Dir auch nicht sagen, aber versuchen: So wie es aussieht
sind das Blöcke mit jeweils zwei Bohrungen? Somit tippe ich darauf
(allerdings historisch nicht ganz korrekt), dass diese keine
Geitaublöcke sein sollen, sondern die Gordings am Bauch- und Seitenliek
aufnehmen sollen, die dann über die Rah nach achtern/unten geführt
werden sollen (Gordingleitblöcke). Gordings sind immer auf der
Segelforderseite (mit Ausnahme der am Seitenliek ansetzenden
Sprutgordings, diese saßen auf beiden Seiten (die fächerförmig an das
Segel ansetzenden Strippen), also vor und hinter dem Segel).
Die
Geitaublöcke müsstest Du -soweit ich das sehen kann- an den Schothörnern
auch noch auf der Rückseite des Segels anbringen, ebenso an der Rah
beidseitig, ungefähr auf 2/3 pro Rahhälfte von außen betrachtet.
Ich
habe übrigens Bedenken, dass Du bei den langen Liektauschlaufen(
Schothörnern) der oberen Segel die Schoten vernünftig in die Blöcke
einfädeln kannst, sie erscheinen mir dafür zu lang und können nicht
durchgeholt werden, oder irre ich mich da?
Hast Du eigentlich
noch vor, Bulins zu setzen? das sind die Taue an beiden Seiten des
Segels, die jeweils nach vorne laufen, um die Segel für schräg
einfallenden Wind "aufzuhalten"? (Kann ich gerade mit Worten nicht
besser erklären, entschuldige. Kannst Du aber googeln.)
Zu Deinem
Takelgarn: Geitaue wurden bei gesetzten Segeln immer lose gefahren. Das
sieht aber in Natura immer besser aus als am Modell, wenn man die Segel
nicht versteift hat. Daher kann man sich nur annähern und versuchen sie
möglichst natürlich durchhängend hinzubekommen. Dafür musst Du zunächst
mal den "Reck" aus dem Tauwerk ziehen (vorsichtig dehnen) und eventuell
mal in Wasser einlegen oder zumindest befeuchten. Besonders störrisches
Garn habe ich schon mal mit stark verdünntem Tapetenkleister in Form
gebracht, aber das ist immer mehr Glück als Verstand, Liektaue sehen oft
seltsam aus am Modell, deswegen geie ich meine Untersegel oft einfach
auf.
Schöne Grüße, sie wird echt schön!!
Chris