Hallo Leute,
bedingt durch diverse Unwägbarkeiten beim Bau, die nicht zuletzt einiges an zeitraubender Recherche bzw. Ausprobieren meinerseits erforderten - und natürlich dem ebenso zeitraubenden Ostsee-Urlaub

- geht es mit dem BB jetzt erst nach rund 4 Wochen weiter.
Zunächst einmal musste eine Lösung für die "Felgen-Problematik" gefunden werden. Der o.g. Ansatz mit der selbstgemachten Verbreiterung der hinteren Felgen war zwar grundsätzlich erfolgreich, allerdings war eine der beiden Felgen im Bereich des Felgenhorns dann im wahrsten Sinne "unrund", während die andere 1a geworden war. Dies führe ich auf den Einsatz des Klebstoffs zur Befestigung des ja sehr dünnen Plastik-Sheets an der "Serien-Felge" zurück.
Diverse Nachbearbeitungen mit Wärme erbrachten leider keine Verbesserung, sodass ich mich also auf dem Markt umsehen musste.
Das ist das, was ich dafür aus den USA bestellt hatte.
Fällt Euch was auf? Dass es Fujimi mit den Felgen- und Rädermaßen insbesondere beim Countach bzw. dem entsprechenden Zubehör nicht so genau nimmt bzw. nahm, war mir ja schon bekannt. Dass sie aber bei einem explizit als 15 Zoll ausgewiesenen Rädersatz aber 17 Zoll-Räder, die noch dazu von der Breite her viel zu extrem sind, liefern, ist schon frech. Auch wenn dieses Zubehör zugegebenerweise schon uralt ist, eine echte Unverschämtheit, denn man bekommt etwas Anderes als das explizit Bestellte.
Naja, ich wurde schließlich in einem anderen Countach-Bausatz, den ich kurzfristig recht günstig erstehen konnte, fündig. Siehe unten.
Wie man bei genauerem Hinsehen erkennen kann, hat Fujimi auch hier keine saubere Arbeit geleistet. Die Verchromung ist stellenweise nicht komplett, es scheint das (weiße) Grundmaterial durch. Also werden diese Felgen zu entchromen und mit Alclad neu zu verchromen sein... Warum einfach, wenn's auch schwer geht?
Im Zuge der Nachbearbeitung der Karo stellte sich dann immer klarer heraus, dass die Kombination aus grauen Spritzfüller und den darauf befindlichen 2 Schichten weißem Tamiya-Primer nicht nur viel zu dick, sondern auch labil/ brüchig war. Siehe Fotos:
Also wurde mal wieder mit Dowanol entlackt - das ist ja schließlich eine gute Tradition bei meinen Bauten geworden...
Anschließend wurde - diesmal aber NUR! - mit Tamiya-Primer weiß neu grundiert. Spritzfüller kommt mir erstmal nicht mehr drauf.
Dann wurde mal probiert, wie die neue Rad-Reifen-Kombi sich in die Radhäuser einpasst. Dabei stellte sich heraus, dass die Räder an beiden Achsen zuweit hinten sitzen. Beispiel:
Es nützte nichts, es musste mal wieder mittels einer Metallachse korrigiert werden. Dafür mussten hinten die bausatzseitigen Antriebswellen entfernt werden. Außerdem musste vorn Platz für die Durchführung der Metallachse gemacht werden.
Vorher:
Nach dem Sägen:
Und einmal beide Achsen von unten:
Auch von der Seite sah es nun besser aus:
Dann ging es mit der Karo weiter.
Zunächst wurden die Scheinwerferkästen abgeklebt, denn diese sollten innen weiß bleiben:
Dann kam eine Lackierung mit ZP Lamborghini Blu Caleum:
Anschließend wurden die Sicken mit blauschwarz angemischter Wasserfarbe gezogen:
Am Heck wurden kleine Decals für die Reflektoren der Rückleuchten bzw. die Kennzeichenbeleuchtung angebracht:
Anschließend wurde die Karo mit ZP 2k-Klarlack geduscht:
Es ist noch einiges an Polierarbeit zu machen (die liebe Orangenhaut), aber man schon erkennen, was es werden soll:
Parallel wandte ich mich auch der Gestaltung "innerer Werte" zu:
Die Motorverkabelung (meine allererste!) fing etwas chaotisch an...
...aber am Ende konnte ich die "Strippen" dann doch zähmen:
Gleich geht's noch weiter mit dem Interieur...