Hallo Leute!
Mein diesjähriger Sommerurlaub (der leider schon wieder vorbei ist

) hatte mal wieder Schweden zum Ziel. So hatte ich die Möglichkeit, dem Marinemuseum in Karlskrona mal einen Besuch abzustatten. Die Stadt hat an sich schon eine interessante maritime Vergangenheit - Aber wen es dort mal hin verschlägt, der sollte unbedingt das Marinemuseum aufsuchen!

Der moderne Bau ist sehr großzügig und kann mit zahlreichen interessanten Exponaten aufwarten: Es werden u.a. historische Schiffsmodelle der königlichen Modellkammer ausgestellt, es gibt eine Galionsfigurensammlung, einen sehr coolen Ausstellungsteil
zur schwedischen U-Boot-Krise , diverse Museumsschiffe, eine U-Boot-Halle, in der die U-Boot-Entwicklung dargestellt wird und sich Schwedens allererstes U-Boot (nicht begehbar) sowie die HMS Neptun aus Zeiten des Kalten Krieges (begehbar!) befindet. Außerdem gibt es neben dem eigentlichen Museumsbau eine riesige Halle, in der historische Marinekutter, -barkassen, -slups usw. ausgestellt - Zu all diesen Dingen Stück für Stück mehr in diesem Thread.
Sehr positiv überrascht hat mich auch, dass der Eintritt für jedermann kostenlos ist und man kann sich eine ebenfalls kostenlose App herunterladen kann, die Audiotexte zu einzelnen Exponaten enthält (verschiedene Sprachen sind einstellbar). Das coolste an dieser App ist aber aus meiner Sicht, dass sie Zeitzeugeninterviews, die in der Ausstellung zur U-Boot-Krise projiziert werden, immer automatisch synchron in der gewählten Sprache bereitstellt. Also einfach vor den Bildschirm setzen, Kopfhörer ins Smartphone und zuhören. Das habe ich so bisher noch nirgendwo gesehen…
So werden die Zeitzeugeninterviews dort eingespielt:
Natürlich hab ich das eine oder andere Foto geschossen und will euch in den nächsten Tagen, je nachdem, wie meine Zeit es zulässt, hier einen kleinen Überblick über die Exponate geben…
Los geht es mit dem Modell eines Branders. Das Modell diente früher zur Demonstration der Funktionsweise eines solchen Schiffes.
Schön zu erkennen sind die Rinnen, die Pech gefüllt wurde, das sich so im ganzen Schiff verteilte und dann angezündet wurde.
Die Pforte achtern diente laut Erläuterung als Fluchtweg für die Besatzung, nach dem Entzünden des Feuers.
Zum Schluss noch ein Close-Up des sehr schön gearbeiteten Decks: