Hallo Ihr beiden!
Vielen lieben Dank für Eure hilfreichen Beiträge!
Zum
Hintergrund: Ich baue derzeit, wenngleich sehr langsam, an der
Caldercraft/ Jotika H.M.B. "Endeavour" in 1:64. Ich bin bereits seit
Kindheit ein großer "Cook-Fan", das Schiff war für mich immer schon
wichtig. Klar, sie war ein reines Arbeitspferd, nicht gerade eine
absolute Schönheit und hat die Rumpfform einer großen Badewanne. Aber
ich finde Whitby-Cats trotzdem aufgrund ihrer Robustheit und -so ist
nachzulesen- brillianten Segeleigenschaften auf einem der rauhesten
Reviere der Welt, der Nordsee immer auch sehr faszinierend. Außerdem
wollte ich einen Bausatz, der gut bewertet, historisch/ baulich (mit
Abstrichen) einigermaßen korrekt und gut recherchiert ist, und nicht
allzu teuer ist. Außerdem wollte ich kein Schiff mit 'zig Geschützen,
sondern eher ein Handelsschiff (dies aber aus bautechnischen Gründen,
ich bin totaler Holz-Anfänger!! ), so kam ich zu dieser Entscheidung.
Für mich ist dies ein erstes Übungsprojekt. Daher werde ich auch nicht
gleich in die Vollen gehen mit Decksfischungen, korrekten Butten etc.
Das kann ich gar nicht. Wichtig ist mir erstmal, ein Modell fertig zu
bekommen, Spaß zu haben und Basistechniken im Holzschiffmodellbau zu
gewinnen. Da ich aber von Takelage schon bereits Ahnung habe, werde ich
gewisse Vereinfachungen damit zu kaschieren versuchen, bzw. davon
optisch "ablenken". Wenn im Gesamtergebnis ein schönes Modell rauskommt,
bin ich schon zufrieden. Ich werde aber keinen Baubericht hier
einstellen, sondern erstmal für mich bauen und gucken, was rauskommt.
Zum
momentanen Stand: Spantgerüst steht, Bugfüllstücke sind nachträglich
aus Balsa eingepasst, alle Spanten sind gestrakt, Kiel (ohne
Achtersteven) ist dran. Im Moment fange ich schon mal mit den Decks an,
zumindest den mittigen Bereichen, da sich dort Ausschnitte befinden, die
ich im unverbauten Zustand sauberer ausarbeiten kann. Die äußeren
Decksbereiche kann ich noch nicht komplett beplanken, da sich dort
Ausschnitte mit Spantlaschen befinden, die zur Höhenorientierung der
Schanzkleidbeplankung dort bleiben müssen, und somit erst später
entfernt werden können. Bislang sieht alles schon ganz gut aus, das
Material ist schön stabil. leider gab es etwas Verzug im Rumpf, den
konnte ich aber durch ein einseitig eingesetztes "Spreitzstück" aus
Balsa nahezu ausgleichen, man sieht in der Flucht noch ein ganz kleines
Abweichen, aber das ist echt minimal.
Dann werde ich erstbeplanken.
Die Pläne sind von den Zeichnungen her großartig, die Bauanleitung
leider extrem rudimentär. Aber hier muss man sich einfach auf das
Beschgäftigen mit der Materie und den daraus resultierenden Erfahrungen
verlassen, sich Tipps holen und einfach auch mal machen. Allerdings
immer mit guter Vorabplanung. Mal schauen, was draus wird.
Vielen Dank nochmals und schöne Grüße
Chris