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601

Freitag, 27. Januar 2017, 13:32

Moin Dennis! :wink:

Die Tailjereeps sind dir sehr sehr gut gelungen, das gefällt mir. :thumbsup: Wie gut das du dich hier "wieder" gemeldet hast, sonst hätte ich wahrscheinlich sehr sehr spät deinen BB hier gelesen. :(
LittleSmiet :party: jo-ho!
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602

Sonntag, 29. Januar 2017, 15:26

Danke fürs Feedback :ok:
Ich stecke gerade tief in Recherche für die Vorbereitung der Rahen. Die Anbringung der Fockrah ist so langsam in Sicht!

Ganz kurz nur. Das Boot an den Heckdavits müsste das Captains Gig sein) ist provisorisch angebracht. Natürlich fehlen noch Details im/ am Boot und die Taue sind auch noch nicht verklebt. Aber es ist was fürs Auge :)








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603

Sonntag, 29. Januar 2017, 19:23

Ist auf alle Fälle was für das Auge...
Der ganze Kahn ist eine Augenweide :sabber: :respekt:
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

604

Sonntag, 29. Januar 2017, 19:48

Nabend Dennis! :wink:
Ich freu mich immer, wenn es bei Dir weiter geht und es was zu sehen gibt! 8o Beindruckende Arbeit! :respekt: Das Boot an den Heckdavits ist m. E. nicht das Captain's Gig, dafür wäre es zu breit. Auch müssten die Dollen versetzt sein, da -aufgrund der geringen Breite- immer pro Bank nur ein Ruderer saß. Daher müssten also die Dollen etwas asymethrisch versetzt sein. Aber ich kann mich selbstverständlich irren. Ist ja auch egal, es siehr sehr schön aus!! :thumbsup:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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605

Mittwoch, 15. März 2017, 08:34

"Mühsam ernährt sich..."

Tag zusammen,

In sehr vielen, sehr kleinen Schritten ging es in den letzten Wochen voran. Manchmal nur 15 Minuten pro Tag, manchmal ne Stunde. Aber nach und nach konnte ich mich um die Fockrah kümmern.

Zuerst stand natürlich ganz viel Recherche auf dem Plan. Bei den nächsten Rahen dürfte dieser Teil hoffentlich etwas kürzer ausfallen.
Dann musste ich die recht unsaubere Revell-Ausführung der Rah etwas aufhübschen.

Beeindruckend ist auch immer wieder, wieviel Zeit und Material das Kleiden von Tauen in Anspruch nimmt. Aber: Bei genauem Hinsehen ist das eben ein sehr nettes Detail, also nimmt man die Mühe gerne auf sich...

Hier seht ihr den aktuellen Zustand. Die Fockrah hat alle Blöcke, die sie braucht. Die Leesegelspiere müssen noch befestigt werden, ansonsten ist die Rah fertig. Aktuell sitze ich an den "Pendants" zu den Blöcken der Rah. Sprich: Den Toppnantenblöcken am Mast, den Fallenblöcken usw.









Noch eine kleine "Größenprobe"





Ich überlege übrigens, ob ich im Stile von Olivers Fly (um nur ein Beispiel von vielen zu nennen) die Segel zuerst an der Rah anschlage und diese erst danach ans Schiff binde. Vermutlich werde ichs so machen.

LG und bis zum nächsten Update, :wink:

Dennis

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606

Mittwoch, 15. März 2017, 19:28

Ein tolles Schiff baust Du, Kompliment...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





607

Mittwoch, 15. März 2017, 20:06

Zitat

Ich überlege übrigens, ob ich im Stile von Olivers Fly (um nur ein
Beispiel von vielen zu nennen) die Segel zuerst an der Rah anschlage und
diese erst danach ans Schiff binde. Vermutlich werde ichs so machen.
Nabend Dennis! :wink:
Beide Methoden haben Vor- wie Nachteile, so mein Fazit. Ich habe mich für die umgekehrte Methode entschieden, erst Rahen an die Masten, dann Segel anschlagen. Ich finde bei meiner Methode das Anbringen der Racks leichter. Und wenn sie erstmal durch die Toppnanten und Fallen gehalten werden, geht es relativ gut. Nachteil: Sie neigen dazu, sich ständig wegzudrehen, wenn man sie lediglich mit Racks hält, ohne sie am Mast festzukleben. Könnte man durch frühzeitiges Anbringen der Brassen aber wohl in den Griff bekommen. Aber jeder so, wie er's für richtig hält... :thumbsup:
Färbst Du die Blöcke eigentlich noch etwas ein oder bleiben diese so hell?
Die Rah sieht prima aus :respekt: . Sind die Brassen eigentlich dreizügig auf der Consti (wegen der übereinander angebrachten Blöcke an den Brassenschenkeln) oder habe ich da was auf den Bildern missgedeutet?

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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608

Donnerstag, 16. März 2017, 13:09

Hey Dennis,

finde deine Consti mega geil. Hast echt ein Schmuckstück daraus gemacht. Ich gebe zu, ich schaue mir bei dir auch einige Dinge ab :respekt:
z.Z. im Bau:
Fregatte HMS Surprise 1:64 :ok:

fast fertig:
Handelsschiff HMS / HMAV Bounty 1:60 :ok:

LG, Norbert

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609

Donnerstag, 16. März 2017, 20:11

Vielen Dank fürs Feedback!

@Chris:

Im Grunde wollte ich halt mal ausprobieren, was die meisten Vorteile hat. Bei der Fockrah werde ich das Segel vermutlich vor dem Anbringen ans Schiff anschlagen. Wenn es dabei größere Probleme gibt, mach ich es bei den anderen Rahen anders. Man lernt halt nicht aus :)

Bzgl. des Racks... Danke für den Hinweis. Mal schauen, inwieweit ich die Racks schon an der Rah vorbereiten kann, um es mir leichter zu machen, wenn die Rah samt Segel an den Mast kommt.
Färbst Du die Blöcke eigentlich noch etwas ein oder bleiben diese so hell?

Eigentlich wollte ich sie so lassen. Klar könnte man sagen "Faulheit" und liegt damit wahrscheinlich sogar nicht ganz daneben.
Aber tatsächlich gefällt mir das so ganz gut.

Sind die Brassen eigentlich dreizügig auf der Consti (wegen der übereinander angebrachten Blöcke an den Brassenschenkeln) oder habe ich da was auf den Bildern missgedeutet?

Ich glaube, du meinst folgenden, rot angezeigten Block, oder?



Das ist der stehende Part für das Nocktakel. Der wird auf der Consti nach meinen Infos mittig an der Rah in Kauschen eingehakt. Die hab ich schon vorbereitet und angebracht - oder zumindest Schlaufen, die so aussehen sollen, wie Kauschen.

Der Brassenblock ist bei mir der, auf den der grüne Pfeil zeigt. Hat nur einen ganz kurzen Schenkel, aber so ist es zumindest auf dem Hull-Modell auch.

Kurzes Update:
Die Leesegelspiere sind fest angebracht. Aktuell muss ich noch auf eine Blöckelieferung warten. In der Zwischenzeit stürze ich mich etwas in Recherche für die Segelherstellung...

LG,
Dennis

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610

Dienstag, 28. März 2017, 20:07

Lange nicht mehr hiergewesen.
Klasse Fortschritte!
Respekt!

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611

Dienstag, 2. Mai 2017, 21:34

Nabend zusammen,

Ich dachte mir, ich melde mich mal wieder mit einem kleinen Zwischenfortschritt. Allzu weit bin ich seit dem letzten Update nicht gekommen.

Aber ich konnte ein wenig mit den Segeln herumexperimentieren. Ich habe zwar schon einmal Modellsegel für meine Victory hergestellt. Allerdings aus Seidenpapier. Die sahen okay aus, aber da war noch viel Luft nach oben. Mein größtes Problem dabei war die zahlreiche Entstehung kleiner Fältchen im Papier, die den Gesamteindruck des Segels etwas verschlechtert haben.

Bei meiner Consti wollte ich es daher mal mit Stoff probieren. Ich habe mich für weiße Pongé-Seide entschieden. Nicht gerade günstig aber von beeindruckender Qualität und Reißfestigkeit.

Also machte ich mich an einige Testversuche, leimte, pinselte und färbte ein...

Ich versuche, das mal chronologisch hinzubekommen:

Zuallererst: Ich habe mir bei meinen damaligen Papiersegeln angewöhnt (und halte das auch hier für sinnvoll), das Segel auf einer ebenen Fläche zunächst einmal mit verdünntem Holzleim einzustreichen. Dadurch bekommt das Segel schon etwas Festigkeit und Faltenbildung in den nächsten Arbeitsschritten (wenn das Segel "bauchig" gemacht werden soll) wird verhindert.

Hier zu sehen. Natürlich sollte man kein Papier darunter legen, weil der Leim durch das Segel durchsuppt und am Papier festklebt. Da war der erste Versuch natürlich schon für die Tonne. Aber macht ja nix :D



Dann stellte ich fest: Mensch, diese Seide ist ja VERDAMMT dünn. Ein Hauch von nichts.
Also gab ich dem Segel noch eine Schicht verdünnten Leim. Aber diesmal nicht so stark verdünnt, damit sich mehr Leim in die Zwischenräume zwischen den Fasern festsetzen kann. Der Unterschied ist schonmal deutlich.

Vorher:



Nachher:



Soweit, so gut. Ich machte mich dann ans Einfärben. Ich entschied mich dafür, sämtlichen Stoff 4-5 Minuten in recht dünnem Kaffee einzukochen. Das machte schonmal einen deutlichen Unterschied zum Schneeweiß. Mittlerweile bin ich mit dem Ergebnis auch einigermaßen zufrieden.

Nach dem Trocknen machte ich mich an mein erstes "richtiges" Testsegel.

Auf ein Holzbrett (ich weiß, nicht das beste Material, da uneben - ich probiere mich gerade an Folie als Unterlage) aufgespannt und mit der ersten verdünnten Leimschicht eingepinselt. Das gab schonmal eine schöne, glatte Fläche, auf der man arbeiten kann.



Danach wurden die Dopplungen zurechtgeschnitten und aufgeklebt...





...Nähte aufgezeichnet und das Liektau aufgeklebt...





...und dann konnte das Segel von seiner Unterlage abgezogen werden.

Um das Segel bauchig zu bekommen, habe ich mir einen Rahmen gebastelt. An den Rändern wird das Segel mit Nadeln festgemacht. Anschließend wird es auf der Rückseite mit schwach verdünntem Leim eingestrichen. Dadruch, dass es in dem Rahmen "schwebt", kann es schön herunterhängen und so trocknen. Ich habe gerade leider nur ein Foto ohne Segel im Rahmen.



Jetzt mein Problem: Einige Sachen gefallen mir noch nicht.

1. Es scheint immernoch stark durch.
Ein bisschen Durchscheinen sieht ja sogar gut aus. Ich finde, bei meinem Segel ist es etwas zu stark.
2. Es wirft immernoch Falten.
Hier habe ich noch nicht alle Methoden ausprobiert, um das zu verhindern. Hilft Fönen?
3. Die Rückseite sieht aufgrund der Behandlung mit dem schwach verdünntem Leim anders aus, als die Vorderseite. Sie glänzt ganz unschön.

Zu den drei Kritikpunkten ein paar Bilder:









Inzwischen habe ich das Segel mit grau-weiß-beigen Pigmenten aus Pastellkreide grob eingerieben. Ich bilde mir ein, das Durchscheinen etwas vermindert zu haben. Außerdem bekommt das Segel so eine ganz dezent unsaubere Struktur. War also eine gute Idee.

Den Faltenwurf werde ich hoffentlich noch in den Griff kriegen. Ein bisschen hilft es ja sogar, wenn man das Segel lange mit den Fingern in Form biegt und glatt streicht.

Bzgl der unschön glänzenden Rückseite bin ich noch etwas ratlos.

Was bei dieser Herstellungsmethode ganz großartig aussieht, ist meiner Meinung nach die schöne Stoffstruktur, wenn man stark ins Detail geht - zumindest auf der Vorderseite, wo der Leim die Struktur noch nicht überdeckt hat :(



Ich werde weiter probieren und versuchen.
Was sagt ihr zu den Segeln? Hier gibt es ja reichlich Erfahrene. Kann mir das jemand Tipps zu Segeln aus Seide geben?

LG,
Dennis<span=&quot;)" no-repeat scroll 3px 50% / 14px 14px; position: absolute; opacity: 1; z-index: 8675309; display: none; cursor: pointer; border: medium none;">Merken

612

Dienstag, 2. Mai 2017, 22:15

Nabend! :wink:

Zitat

Bzgl der unschön glänzenden Rückseite bin ich noch etwas ratlos.
Versuch es doch mal an einem Probestück mit mattem Acrylsprühklarlack. Könnte klappen. Ich verwende auch gern den Revell Enamelklarlack matt und verdünne ihn stark mit dem Revellverdünner. Zumindest am Schiff konnte ich damit -sparsam angewendet- gut Klebstoffglanz wegschminken. Könnte beim Segel auch hinhauen. Käme einfach mal auf einen Versuch an.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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613

Dienstag, 2. Mai 2017, 22:21

Mahlzeit!

Als nur-Dampfer-kompetenter-hier-nur-Mitleser wollte ich gerade dieselbe Empfehlung geben - Revell-Mattlack, macht alles matt.
Toller Baubericht, tolles Modell übrigens!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

614

Mittwoch, 3. Mai 2017, 11:58

Oh, die Segel sind dran, das ist interessant. Ich nehm mal Platz :kaffee:

615

Mittwoch, 3. Mai 2017, 18:10

Hast du Dafis Laminat-Methode (Ponge-Seide plus Japan-Papier) schon zur Kenntnis genommen? In seinem Victory-Baubericht und dann in meinem Pyro-Statenjacht-Baubericht. Klingt anspruchsvoll. scheint mir aber am Ende sogar noch weniger aufwändig als das, was du hier unternommen hast.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

616

Mittwoch, 3. Mai 2017, 19:58

Moin,

ich habe bei meiner früheren Größenwahn-Victory mit Sprühstärke und alten Bettlaken aus Leinen ganz gute Ergebnisse erziehlt. Vielleicht magst Du in die Richtung mal experimentieren. Bei der dünnen Seide reicht vielleicht auch Bügelhilfe.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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617

Mittwoch, 10. Mai 2017, 20:23

Hallo zusammen und sorry für die späte Antwort...

Danke erstmal für die zahlreichen Tipps und Meinungen.

Ich denke, matter Klarlack und auch das mit der Bügelhilfe sind Sachen, die ich als erstes ausprobieren werde. Bin gespannt, wie das Ergebnis aussieht...

Dafis Methode habe ich natürlich auch schon gesehen. Sieht wie immer beeindruckend aus, wäre ich auch wohl selbst nie drauf gekommen. Vielleicht wäre das auch ein Option...

618

Mittwoch, 10. Mai 2017, 20:29

Moin Dennis,
Super Consti :respekt: :respekt:
Aber eine Frage habe ich anbei:
Wo hast du die tollen Blöcke her,die gefallen mir.

619

Donnerstag, 11. Mai 2017, 14:41

Hy Dennis,

sieht wirklich stark aus, das Segel! Bin gespannt, wie die Tips mit der Rückseite hinkommen ..

Den Faltenwurf fand ich jetzt gar nicht so schlimm... könntest du mal ein Foto von vorn am Schiff machen? Die Ansicht von hinten ist wegen des Glanzes vielleicht nicht ganz geeignet zum Beurteilen der Falten.

Die Stoffstruktur ist zwar - streng genommen - sicher nicht ganz masstäblich. Aber für den Effekt der Wirkung auf den Betrachter ist 100%ige Masstäblichkeit ja nicht immer hilfreich :thumbsup:

:ok:







Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

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620

Mittwoch, 31. Mai 2017, 19:50

Hallo zusammen,

Ich dachte mir, ich melde mich mal wieder.
Und sorry marcus, dass ich versäumt habe zu antworten. Dein letzter Post ist mir irgendwie durchgegangen... ;(

Es geht natürlich immer noch um das Thema Segel. Ich bin noch nicht soweit, das erste Segel fest anzubringen, aber ich bin schon ein ganzes Stück weiter gekommen.

In meinem letzten Update habe ich drei Sachen aufgelistet, die mir an meinem Testsegel noch gar nicht gefallen. Das waren ein zu starkes Durchscheinen, ein zu starker Faltenwurf und ein zu starker Glanz, insbesondere auf der Rückseite. Ich fange mal mit den beiden Punkten an, die ich mit eurer Hilfe bereinigen konnte:

1.
Der zu starke Glanz hat sich durch den matten Acryl-Sprühlack von Revell sehr schnell erledigt. Sehr einfach und super Ergebnis, danke für die Tipps, Leute!

2.
Der zu starke Faltenwurf hat sich auch erledigt. Ich habe festgestellt, dass sich der Stoff mit dem verdünnten Holzleim, mit dem ich das Segel eingestrichen habe, um das Segel steifer und fester zu machen, natürlich vollgesogen hat. Dann hat sich der Holzleim mit dem Holzbrett, welches ich als Unterlage genommen habe, verbunden.
Nach dem Trocknen hat sich das Segel dann nur schwer von seiner Unterlage ablösen lassen. Durch den starken Zug hat sich das Ganze etwas verformt und es entstanden unschöne Falten.

Die Lösung: Zwischen Segel und Unerlage gehört noch eine feste, robuste Folie. Ich habe die Folie eines Schnellhefters benutzt. Es ist in der Einfachheit des Ablösens und auch vom Aussehen her ein wahnsinns Unterschied!

Was sich leider noch nicht ganz erledigt hat, ist das Durchscheinen. Schon von Anfang an habe ich befürchtet, dass ich mit der 05er Pongé Seide ein etwas zu dünnes Material genommen habe.

Wie ich es nun drehe und wende - wenn das Segel eines Modellschiffes etwas lichtdurchlässig ist, ist das ein sehr schöner Effekt. Wenn ich aber aus jeder Position und bei jedem Licht den weißen Fockmast hinter dem Segel deutlich sehen kann, ist mir das einfach zu viel. Deshalb habe ich mir 08er Seide bestellt. In der Hoffnung, dass dann ein Ergebnis dabei raus kommt, das mir besser gefällt.

Der Vorteil des Ganzen Aufwandes: Ich habe jetzt die - für mich! - richtige Herstellungsweise gefunden. Möglicherweise fehlt nur noch der richtige Stoff...

Hier noch ein paar Bilder von der Herstellung und vom provisorisch angebrachten Segel. Darauf kann man gut sehen, wie sehr das Schiff durch das Segel hindurchscheint. Am Modell ist das sogar noch stärker zu sehen.

Erst einmal das von der Unterlage abgelöst Segel - herrlich glatt



Und hier der durchscheinende Effekt





So, das wärs erstmal.

Ich hoffe, dass ich mich beim nächsten Update mit einem fertigen Segel zurückmelden kann.

LG,
Dennis

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621

Mittwoch, 31. Mai 2017, 21:28

Mit der dickeren Seide wird das sicherlich ein spitzen Ergebnis :thumbsup:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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622

Donnerstag, 1. Juni 2017, 06:56

Servus Dennis
Klasse, wie du uns hier an Deiner Segelmacherei teilhaben lässt.
Vielleicht kannst du der Transparenz entgegen wirken, wenn du dem Weissleim Farbpigmente von Acrylfarben beigibst.
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
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623

Donnerstag, 1. Juni 2017, 07:45

Hi

Ich muss wieder einmal meinen absoluten Respekt aussprechen.

Wenn ich bedenke dass ich vor Jahrzehnten diesen Modellbausatz zusammen gekleistert habe....

Ich bleibe weiterhin gespannt bei Dir.

Skorpi1211

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624

Donnerstag, 1. Juni 2017, 09:20

Guten Morgen und Danke für die Kommentare! :)
Vielleicht kannst du der Transparenz entgegen wirken, wenn du dem Weissleim Farbpigmente von Acrylfarben beigibst.
Klingt nach einer guten Idee, hatte ich so noch nicht ausprobiert.
Allerdings habe ich es schon mit Pigmenten von Pastellkreide ausprobiert, die ich auf das trockene Segel aufgepinselt habe. Eine Mischung aus beige, grau und weiß. Damit lässt sich ein schöner, etwas verwaschener, Effekt erzielen, wenn man die Pigmente etwas unregelmäßig aufpinselt. Leider hat das für den durchscheinenden Hintergrund keinen großen Effekt gehabt. Ich warte erstmal auf die Seiden-Lieferung :)

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625

Sonntag, 23. Juli 2017, 19:22

Einen schönen Sonntag zusammen,

Mal wieder ist das letzte Update in diesem Baubericht ewig her.

Und mal wieder ging es zwar langsam, aber stetig voran mit meiner Constitution. Ich habe mich am Focksegel mit der etwas dickeren Seide versucht und kann endlich sagen:

Das Focksegel ist (so gut wie) fertig! Angebracht und getakelt! :ahoi:

Besonders viele Detailfotos vom making-of der Takelage habe ich nicht gemacht. Im Grunde sind es ja immer dieselben Verfahrensweisen. Stropps kleiden, Blöcke einbinden, Knoten über Knoten und so weiter...

Was ich aber habe sind jede Menge Fotos vom fertig getakelten Focksegel.

















Führung der Hals.



Refftalje und Nockgording.



Die Gordings, die (wie ich gelernt habe) locker gefahren werden.



Insgesamt sehe ich noch einige Schönheitsfehler. Insbesondere ist mir das Segel etwas zu "wellig" im oberen Bereich, weil ich es zu fest an die Rah gebunden habe. Generell hadere ich noch bei den Auswirkungen von Zug & Gegenzug der einzelnen Taue. Ziehe ich hier zu stark, ist es dort zu locker - und umgekehrt. Ein Glück, dass die Morope-Taue recht elastisch sind und ein bisschen Zug in sich aufnehmen können.

Aber den Gesamteindruck finde ich nicht schlecht für das erste Segel. Vielleicht bekomme ich jetzt die nötige Routine, um das Fockmarssegel perfekt hinzubekommen.

Sorry für die schlechte Qualität bei einigen Fotos. Es scheint Probleme beim Verkleinern gegeben zu haben. Ich versuche, das noch zu ändern.

Als nächstes werde ich mich an die Recherche zur Marsrah setzen.

Bis zum nächsten Mal,

LG, Dennis

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626

Sonntag, 23. Juli 2017, 19:37

Hi Dennis,

Das ist übermäßig klasse!!!!
Die Welligkeit der Segel kannst Du echt ignorieren.
Die Jugend von heute würde sagen:
"Ich bin total geflasht "

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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627

Montag, 24. Juli 2017, 10:43

Eine wundervolle Arbeit, ich bin total beeindruckt.
:ok: :respekt: :ok:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





628

Montag, 24. Juli 2017, 12:20

Hi Dennis,

ich habe mir die komplette letzte Woche die "Arbeit" gemacht und deinen kompletten Baubericht gelesen. Es ist einfach der Wahnsinn, was du hier geschaffen hast. Modellbauerische Kunst auf allerhöchstem Niveau :respekt: Die Details, deine Recherche, die Bauweise. Ich weiß gar nicht wo ich da hingucken soll. :love: :sabber:

Ich bleib jetzt auf jeden Fall gespannt weiter dran!

Grüße,

Dany
Im Bau: Halve Maen

629

Montag, 24. Juli 2017, 16:06

Sieht mal wieder spitzenmäßig aus! :respekt: Prima umgesetzt. Eventuellen Glanz kann man u. U. noch mit verdünntem matten Klarlack wegschminken, falls es in Real stört. Und die Wellen im Oberliek fallen eigentlich gar nicht auf, noch nichtmal auf den Nahaufnahmen, keine Sorge!! :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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