Fortsetzung: Masten und Stengen
In meiner Modellbauwerft war es in letzter Zeit etwas still.
Auf der Suche nach einer Möglichkeit die Masten und Stengen der La Créole an einer Drechselbank herstellen zu können, hatte ich nach dem Studium eines Berichts zu einer Bettverlängerung der DB 250 von Proxxon die Inspiration, dies müsste doch auch für meine Unimat SL ein gangbarer Weg sein.
Nach der Ersteigerung einer alten Unimat SL befestigte ich das Grundgestell und meine Unimat SL auf einer Siebdruckplatte, natürlich in exakter Linie zueinander.
Das Experiment nahm somit seinen Lauf.
Zuerst musst der Mastrohling zusammengebaut werden. Dies ist entsprechend dem bereits gezeigten Schema aus 7 Birnbaumholzleisten erfolgt, wie auf der folgenden Bildmontage zu sehen ist.
Durch das Verkleben der Leisten mit Weißleim erhielt der Mastrohling, wie erhofft, eine höhere Festigkeit, was sich dann beim anschließenden Drechseln durchaus bis zu einem gewissen Grad positiv bemerkbar gemacht hat.
Zugegebener Maßen hat sich das Zurichten des Vierkantrohlings bis zum Rundholz als nicht ganz einfach erwiesen. Insbesondere im mittigen Bereich des Rohlings muss man sehr vorsichtig mit dem Drechseleisen arbeiten, ansonsten kommt es zu Vibrationen, die dann eine ungleichmäßige Spanabnahme zur Folge haben.
Der auf dem nächsten Bild zu sehende Mastrohling hat einen Durchmesser von etwa 1,6 mm.
Der Hauptmast am Modell meiner französischen Korvette besitzt einen max. Durchmesser von 1,25 cm und verjüngt sich auf einen Durchmesser von etwa 0,9 cm.
Daher werde ich die weitere Bearbeitung des Mastes mit Schleifpapier an der Drehmaschine vornehmen.
Bisher hat die Mastherstellung mit der Drehmaschine soweit ganz gut funktioniert, und ich hoffe, dass ich die Masten in der von mir erhofften Qualität mit dieser Methode fertigstellen kann.
Ansonsten muss ich wieder auf die herkömmliche Methode zurückgreifen.
Fortsetzung folgt …